Ab Freitag -

Wegen anhaltender Beschwerden über Lärm und Dreck von Anwohnern ist ab Freitag das Grillen in öffentlichen Parks in Lichtenberg verboten. Der Bezirk zieht Ausnahmegenehmigungen für drei Grünflächen zurück.
Der Berliner Bezirk Lichtenberg erlaubt ab diesem Freitag kein öffentliches Grillen mehr in seinen Parks und Grünanlagen.
Im Fennpfuhlpark, dem Stadtpark Lichtenberg und dem Rudolf-Seiffert-Park durfte man bisher Grillen. Diese Ausnahmegenehmigungen hat das Bezirksamt am Dienstag zurückgezogen. Alle Schilder mit der Grillerlaubnis sollen bis Freitag abgebaut sein.
Beschwerden über Lärm, Dreck, Rauch und Ratten
Die Entscheidung sei dem Bezirksamt nicht leichtgefallen, sagte Bezirksstadtrat Martin Schaefer (CDU) dem rbb. Man habe lange Zeit versucht, die Interessen der Anwohner, Parkbesucher und Grillfans auszubalancieren. Die nicht abnehmenden Beschwerden über Lärm, Dreck, Rauch und Ratten hätten aber nun zu dem Entschluss geführt. Außerdem seien erhebliche Schäden an den Grünanlagen entstanden.
Grillen nur auf ausgeschilderten Plätzen erlaubt
In Berliner Parks und Grünflächen ist das Grillen grundsätzlich verboten, um Brände oder Belästigung der Anwohner zu vermeiden. Allerdings gibt es in einigen Anlagen Ausnahmen. Sofern vom zuständigen Bezirksamt erlaubt, darf in ausgewählten Parks und Grünflächen auf ausgeschilderten Plätzen gegrillt werden.
Derartige Flächen gibt es unter anderem am Neuen Hain im Volkspark Friedrichshain, im Mauerpark in Prenzlauer Berg oder im Görlitzer Park in Kreuzberg.
Letzten Sommer hatten einige Bezirke das Grillen wegen der anhaltenden Trockenheit vorübergehend verboten und somit auf die erhöhte Brandgefahr reagiert.
Sendung: Inforadio, 29.03.22, 11 Uhr