Informationskampagne -

Um die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke zu verhindern, will Berlin nun besonders die Schrebergärtner sensibilisieren. Eine Kampagne soll Kleingarten-Pächter über Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen informieren, wie die Senatsgesundheitsverwaltung und das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) am Freitag gemeinsam mitteilten.
So wird beispielsweise empfohlen, Wasser in Planschbecken, Vogeltränken oder ähnlichem mindestens einmal pro Woche komplett zu erneuern. Abgestandenes Wasser sollte nicht ins Abwasser, sondern im Garten vergossen werden, damit die Eier und Larven der Tigermücke nicht über die Kanalisation verteilt werden. Regentonnen sollen mückendicht abgedeckt werden. Das Lageso hat auf seiner Webseite einen Flyer mit Informationen zu der Tigermücke [berlin.de] veröffentlicht.
Mückenart seit 2017 nachgewiesen
Die Asiatische Tigermücke ist zwischen zwei und zehn Millimeter groß und auffällig schwarz-weiß gemustert. Sie kann Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- oder Zika-Viren übertragen. Ursprünglich in Asien beheimatet, konnte die Tigermücke laut Umweltbundesamt mittlerweile in 26 europäischen Ländern nachgewiesen werden.
In Berlin wurde die Mückenart laut der Gesundheitsverwaltung seit 2017 wiederholt in Berlin nachgewiesen, zuletzt im Spätsommer 2021 in einer Kleingartenanlage. Die Kolonie werde nun "von Expert:innen engmaschig überwacht", hieß es. "Ich fordere alle Betroffenen auf, die Maßnahmen ernst zu nehmen und so dazu beizutragen, die Ausbreitung der Tigermücke einzudämmen", appellierte Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne).
Sendung: tbb 88.8, 08.04.2022, 18:30 Uhr