Humboldthafenbrücke - Brückenarbeiten am Berliner Hauptbahnhof ohne Einschränkungen angelaufen

So 10.04.22 | 14:19 Uhr
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Archivbild: In elegantem Bogen spannt sich am 27.10.1999 die 260 Meter lange Humboldthafenbrücke über die Spree in Berlin. (Quelle: Bernd Settnik/dpa)
Audio: rbb 88.8 | 09.04.2022 | Michael Ernst | Bild: Bernd Settnik/dpa

Am Berliner Hauptbahnhof finden seit dem Wochenende Arbeiten an der Humboldthafenbrücke statt, die teilweise den Regional- und Fernverkehr einschränken sollen. Die Arbeiten seien allerdings bislang ohne große Störungen und Einschränkungen angelaufen, sagte eine Bahnsprecherin am Sonntag rbb|24.

Bis zum 8. Juli sind zwei der sechs oberirdischen Gleise am Berliner Hauptbahnhof gesperrt. Nach Angaben der Bahn wird ein Teil der Züge umgeleitet, einzelne Halte gestrichen oder es wird die Verbindung unterbrochen.

Brücke ist für Nord-Süd-Verbindung wichtig

Im Fernverkehr sind die Intercity-Linie Amsterdam-Berlin und der Eurocity Berlin-Warschau betroffen. Grund für die Arbeiten sind Baumängel an der Humboldthafenbrücke, die zu Korrosion an einem der Fundamente geführt haben. In der Folge wurden Tempolimits für Züge verhängt. Damit die Brücke saniert werden kann, wird nun eine Hilfskonstruktion gebaut.

Die Sanierung der Humboldthafenbrücke ist auch für den Bau der geplanten Nord-Süd-Verbindung der S-Bahn wichtig, da unter dem Hauptbahnhof eine entsprechende S-Bahn-Station errichtet werden soll. Eigentlich sollte der Abschnitt zwischen dem Wedding und Hauptbahnhof mit dem vorübergehenden Halt in der Invalidenstraße bereits ans Netz gehen. Allerdings hatte die Bahn das Vorhaben verschoben. Nun soll im Sommer hierfür ein neues Datum genannt werden.

Sendung: rbb 88.8, 09.04.2022, 7:00 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Man muss kein Profi sein, um realitätsnah kreativ zu sein. Was mit der ersten Meldung anfing, hatte sicher erstmal Rechtsstreitigkeit zur Klärung der Verantwortung zur Folge, dann musste geplant werden, wie man repariert, dann muss das Budget dafür aufgebracht oder bewilligt werden, dann eine Einschränkung in der Infrastruktur auch mit Vertretern außerhalb des Bahnkonzerns abgestimmt werden. Am Ende war es vllt. die aktuelle Arbeit an der S-Bahn-Nord-Süd-Verbindung, die das Problem dringlicher machte als bisher, denn vllt. wurde bisher oft von Gutachtern festgestellt, dass das Problem unschön, aber auch nicht unmittelbar einsturzgefährdend für die Brücke sei.

  2. 1.

    Warum beginnt man damit eigentlich erst jetzt? Ich meine mich zu erinnern dass die Meldung über die Schäden an der Brücke schon vor vielen Jahren kam.

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