Speiseöl für Pommes Frites wird teurer - Die andere Ölkrise

Fr 01.04.22 | 18:06 Uhr
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Symbolbild: Mayo wird über eine Portion Pommes gegeben (Quelle: dpa / Christoph Soeder).
Video: rbb|24 | 02.04.2022 | Material: rbb24 Abendschau & rbb24 Brandenburg aktuell | Bild: dpa

Die Ukraine und Russland sind die weltgrößten Exporteure von Sonnenblumen- und Rapsöl. Durch den Krieg sind die Preise für das Öl zum Frittieren nach oben geschnellt – oder die Ware wird weggehamstert. Das könnte bald auch Pommes-Liebhaber treffen.

Zu Beginn eine wichtige Zahl: Im Jahr 2020 wurden in Deutschland etwa 429.000 Tonnen Pommes hergestellt. Soviel wiegt in etwa die New Yorker Freiheitsstatue. Pro Bundeskopf sind das gut fünf Kilo Fritten. Die Belgier tauchen ihre geschnitzten Kartoffeln in Tierfett und deshalb haben sie jetzt kein Problem. Hierzulande hingegen werden Pommes meist in Sonnenblumenöl, Rapsöl oder einer Mischung aus beidem frittiert - und beides ist wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine nun teuer. Denn die Länder sind die weltweit größten Exporteure für Sonnenblumen- und Rapsöl.

Bei Curry36 in Berlin verkaufen sie seit 41 Jahren mit oder ohne Mayo und Ketchup, an den vier Standorten sind es inzwischen "eine hohe vierstellige Zahl" an Portionen Pommes pro Tag, sagt der Unternehmenssprecher Mirko Großmann dem rbb. Letzte Woche sei ein Anbieter dagewesen, der sagte, dass das weltgrößte Lager für Sonnenblumenöl in Rotterdam nun erstmal leergekauft sei. Aber noch sehe man die Lage entspannt. "Wir sind bis zum vierten Quartal gut bevorratet. Aktuell denken wir erstmal nicht, dass die Portion Pommes zum Luxusartikel wird."

"Entschieden, kein Statement zur Speiseöl-Knappheit rauszugeben"

Anderswo dagegen geht es bereits an die Substanz, glaubt man den Pressemeldungen. Das traditionsreiche Restaurant Gaffel am Kölner Dom strich die Fritten von der Speisekarte, zu teuer, begründete der Inhaber das. Nun gibt’s Bratkartoffeln [focus.de]. "Unsere Karte basiert zu 80 Prozent auf Öl", fasste ein Burger-Gastronom aus Hamburg das Problem zusammen [ndr.de]. Er müsse den Laden schließen.

Dass die Großhändler deutliche Preissteigerungen bei Speiseöl, Pommes und Würsten angekündigt haben, erzählen auch Gastronomen aus Berlin dem rbb, sie wollen nicht namentlich genannt werden. Überhaupt, Frittieren, ein heikles Thema. Die Großhändler wollen nicht darüber reden, was gerade so auf dem Speiseölmarkt los ist: "Nach Rücksprache mit unserer Marktleitung teilen wir Ihnen mit, daß wir zu dem Thema keine Auskunft geben" informiert der Anbieter Hamberger vom Berliner Großmarkt in Moabit.

Auch der Lebensmittelkonzern Metro entscheidet sich, nichts zu sagen. Der Pommes-Spezialist Frittenwerk, der Name ist Programm, sagt zur Speiseöl-Knappheit, man habe beschlossen, "grundsätzlich kein Statement zur Speiseöl-Knappheit rauszugeben." Aber man könne verstehen, dass das Thema gerade brenne.

Kleine Pommesbuden kaufen direkt im Einzelhandel - und stehen vor leeren Regalen

Wie hilfreich, dass es die Statistiker in Wiesbaden gibt. Sonnenblumenöl, Rapsöl und andere Speiseöle waren im vergangenen Februar 28,9 Prozent teurer als im Vergleichsmonat des Vorjahres, bezifftert das Statistische Bundesamt. Es registrierte auch, dass der Absatz von Speiseöl im Einzelhandel in der Woche vom 7. bis 13. März mehr als doppelt so hoch war wie im September 2021 - plus 123 Prozent [destatis.de]. In der Woche vom 14. bis zum 20. März waren es immer noch knapp drei Viertel mehr Absatz (plus 73 Prozent).

Viele Einzelhändler rationieren bereits die Abgabe unter anderem von Speiseöl pro Einkauf und Haushalt – die Ölhamster gehen um. Das ist auch ein Problem für kleine Pommes- oder Dönerbuden. Die kaufen ihr Öl häufig nicht mehr beim Großhändler, sondern einfach im Supermarkt um die Ecke. Die wichtigsten Großhändler fahren solche Mini-Anbieter gar nicht mehr an, weil die Standzeit während der Lieferung zu lange ist. Sprit ist teuer. Es lohnt sich, nur die zu beliefern, die auch eine entsprechende Menge abnehmen.

Besonders die Käufe von Kunden, die viel mehr Öl kaufen, als sie bräuchten, treiben die Nachfrage und damit den Preis in die Höhe.

Maik Heunsch, Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie

"Unsere Mitglieder, die Ölmühlen, sagen uns alle, dass eigentlich genug Ware verfügbar wäre, sie sehen bei der Versorgung noch kein großes Problem. Aber besonders die Käufe von Kunden, die viel mehr Öl kaufen, als sie bräuchten, treiben die Nachfrage und damit den Preis in die Höhe", sagt Maik Heunsch, Sprecher des Verbandes der ölsaatenverarbeitenden Industrie.

Kurzer Einschub, um die ganze Sache mal in Relation zu setzen: Während Verbraucher in Deutschland sich über Hamsterkäufe von Sonnenblumenöl wundern und ein Plus bei den Lebensmittelausgaben von drei bis vier Prozent befürchten, stehen Menschen in Ländern wie Libanon, Irak, Syrien oder Sudan vor weitaus existenzielleren Problemen. "Für sie bedeutet die Preisentwicklung den Unterschied zwischen satt werden und Hungern", sagt der Agrarwissenschaftler Felix Prinz zu Löwenstein. Von den Kriegsopfern in der Ukraine ganz zu schweigen. Nun zurück zu den Pommes.

Pommes brutzeln im Imbiss «Tropez» im Sommerbad Humboldthain in der Fritteuse (Quelle: dpa / Christoph Soeder)."Sonnenblumen mögen leicht erwärmbare Böden, benötigen verhältnismäßig wenig Düngung als auch Pflanzenschutz und kommen in ihrer Reifephase ab August gut mit Trockenheit zurecht", zählt der Brandenburger Bauernverband auf. Das Öl für die Pommes kommt trotzdem zu 94 Prozent aus dem Ausland.

94 Prozent des Öls wird importiert

Deutschland importiert 94 Prozent seines Sonnenblumenöls. Hier werden Ölpflanzen auf 30.000 Hektar angebaut, in der Ukraine sind es sechs Millionen. Die Hälfte der deutschen Anbauflächen liegt in Brandenburg. Hier steigen manche Landwirte jetzt von Mais auf Raps und Sonnenblumen um, weil sich das Ganze mehr lohnt. Aber die Ausweitung der heimischen Produktion sei nur in geringem Maße möglich, weil es an Ackerfläche fehle und zudem der Sonnenblumenanbau bestimmte Maschinentechnik bei Saat und Ernte erfordere, teilt der Landesbauernverband mit. Auch gebe es Risiken durch zu viel Feuchtigkeit in der Erntephase. Und bis diese neue Brandenburger Ernte durch Ölmühlen gejagt ist, werden noch viele Fritteusen kalt bleiben.

Die Mensen an den Hochschulstandorten Eberswalde, Frankfurt (Oder) und Cottbus zum Beispiel melden Engpässe und steigende Preise. Mittlerweile hat der Lieferant von Speiseöl das Angebot rationiert. Beim Rapsöl würden normalerweise 50 Liter pro Woche benötigt. Zuletzt waren es 20 Liter pro Woche und auch diese Lieferung sei manches Mal schon ausgefallen, sagt Sören Hilschenz vom Studentenwerk Frankfurt am Freitag dem rbb.

Preise schon vor dem Krieg gestiegen

Gestiegen sind die Preise auf dem Weltmarkt schon während der Corona-Pandemie. Die Lieferketten wurden unterbrochen, die Kosten für Transport und Energie stiegen in die Höhe. Dazu trieb die verstärkte Verwendung von Biodieselkraftstoff in Deutschland die Nachfrage nach Pflanzenöl weiter an. Und dann kam der Krieg. Nachdem Russland in die Ukraine einmarschiert war, versiegten die Vorräte fast vollständig. Am Freitag verhängte die russische Regierung einen vorübergehenden Exportstopp für Raps und Sonnenblumenkerne. Das Ausfuhrverbot gelte bis Ende August, teilte sie mit. Außerdem solle der Export für Sonnenblumenöl begrenzt werden. Nur noch "freundliche Staaten" kriegen ihr Fett weg.

Transport, Energie, einfach alles ist teurer geworden, selbst die Holzpaletten. Diese Aufschläge kann man schließlich nur an die Verbraucher weitergeben.

Horst-Peter Karos, Verband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie

Experimentierfeld Fritteuse

"Die Ware alleine ist nicht mal das Hauptproblem", sagt Horst-Peter Karos, Geschäftsführer des Verbandes der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie. Dessen Mitglieder erschaffen einen Großteil der Fritten und Kartoffelchips im Land und dafür brauchen sie Öl. "Transport, Energie, einfach alles ist teurer geworden, selbst die Holzpaletten. Diese Aufschläge kann man schließlich nur an die Verbraucher weitergeben", sagt Karos dem rbb. Nun müsse man als Notlösung möglicherweise auf Palmöl zurückgreifen. Das gilt wegen der weiten Transportwege und der schlechten Ökobilanz allerdings als klimaschädlich.

Auch bei Curry36 in Berlin wollen sie sich für kommende Zeiten wappnen. Sie testeten Heißluftfritteusen, weil die weniger Öl verbrauchten, berichtet Sprecher Großmann. Und sie brutzelten mit Erdnussöl oder Rapsöl. "Qualitativ ist Rapsöl sogar besser als Sonnenblumenöl, sagt uns unser Lieferant", erzählt Großmann. Aber die Sonnenblume lasse sich auf den Etiketten einfach besser vermarkten.

Sendung: rbb24, 01.04.2022, 21:45

71 Kommentare

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  1. 71.

    Transfette finden sich nicht in flüssigen Pflanzenfetten. Nur in gehärteten Fetten und tierischen Fetten.

  2. 70.

    Nur zwei Stück? - Das bei Schokolade - geht gar nicht. Ich stelle mir das vor - ich und unternascht und dann vll. auch unterwurstet. Das will niemand erleben. Wehe ich bekomme Albträume.

  3. 69.

    Ich wäre ja dafür dass alle Produktkategorien rationiert werden, denn kein Mensch, außer eben professioneller Anbieter, braucht mehr als ein oder zwei Stück von einem Produkt.

  4. 68.

    Bei Lidl darf man 3 mitnehmen, bei Rewe nur 1 Flasche Sonnenblumenöl pro Person. Das Problem sind also auch die Supermärkte, die den Leuten das Horten zubilligen.

  5. 67.

    Da schon seit Jahren bei den meisten Deutschen der BMI gegen 30 tendiert ist die Verknappung von "Brutzel-Ölen" gesundheitlich gesehen das Beste was passieren kann. Gern ruhig noch etwas teurer. Der Benefit kommt dann vielleicht in den späteren Jahren bei geringeren KK Beitragserhöhungen.

  6. 65.

    Auf den Mist sollte man sowieso verzichten. Das sind Transfette die machen eh krank.

  7. 64.

    Jeden Tag neue Horrorbotschaften, wie gut unsere Sanktionen doch wirken.

  8. 63.

    Hiess vorher "Die wahre Ölkrise". Der Webmaster war also schon kreativ tätig ;-). Ausserdem ist Wochenende und der will auch mal die Hufe hochlegen.

  9. 62.

    Finde ich jetzt nicht schlimm. Das, was aus oder mit dem Öl gemacht wird, ist ohnehin ungesundes Zeug. Die gesunden Sachen kann man mit Olivenöl machen.
    So gesehen vielleicht gar nicht schlecht für die zu fetten Deutschen.

  10. 61.

    Wäre es denn möglich die Überschrift mal zu korrigieren? Oder ist das Kunst?

  11. 59.

    Im Bezug auf Speiseöl hätte ich dann vielleicht alle paar Wochen einen ganzen Euro gespart, wow … Dafür werfe ich nun wirklich nicht meine Moral über Bord.

    Als ich neulich schon ein paar Tage lang auf der Suche nach Rapsöl gewesen bin, habe ich mir – als dann doch mal wieder ein einzelner, etwas verloren wirkender fast voller Karton im ansonsten leergefegten Regal stand – trotzdem nur ganze zwei Flaschen mitgenommen – und würde es jederzeit wieder genauso machen. Ganz einfach, weil ich kein Arschloch sein möchte.

  12. 58.

    Wer nicht kochen kann, braucht Frittenfett. Hier wird deutlich, wo da die Grenzen der Begabung der Deutschen (selbst nach dem homeoffice-Kochhysterie-Lockdown) liegen. Klar, Bratkartoffeln habe ich bisher auch mit Öl gemacht (eben ging das letzte Sonnenblumenöl weg...), aber ich habe ca. 10 Ölsorten im Schrank und Butter und Butterschmalz (Ghee selbstgemacht), das ist für vieles noch leckererer. Wer aber immer nur TK inne Frittöse kloppt, wo Fritten die Hauptsättigungsbeilage sind, der ist jetzt gelackmeiert. Tip: ne beschichtete Pfanne braucht wenig Fett und Bratkartoffeln sind auch gail. Oder Ofenkartoffeln. Oder Pell. Gleiches gilt für Fleisch und Fisch.

    Viel schlimmer finde ich den Ausfall von Aprikosenmarmelade *seufz*

  13. 57.

    Pommesknappheit!? Echt jetzt? Gibt es keine anderen Probleme? Man kann übrigens auch mit anderen Fetten und Ölen braten und fritieren, z.B. Kokosfett. Und Pommes sollte man eh nur gelegentlich essen, ist gesünder.

  14. 56.

    @ Achso, se könn ja Pommes kaufen. Hauptsache se vergreifen sich nich am Öl.

  15. 55.

    Weil die Tschechen ein normales Denken haben und wissen das
    " Hamstern " nicht nötig ist
    Die Deutschen denken halt irgendwie anders

  16. 54.

    Sehe das alles als ein Luxusproblem - gut ich habe noch eine halbe Flasche SB- Öl- mir reicht das.
    Die gute alte „deutsche „Küche- Eintöpfe am Sonnabend-am Sonntag dann das Fleisch- alles regional - hilft uns - ist gesund- und belastet nicht das Klima. Warum muss ich jetzt im Supermarkt Blaubeeren/Brombeeren/Himbeeren kaufen- Äpfel sind gesünder.
    Und warum muss ich mir das Essen bei HELLO FRESH bestellen?
    Leute- aufwachen!

  17. 53.

    Und warum sind in Tschechien die Regale voll? War letzte Woche dort einkaufen... scheint ein deutsches Problem zu sein.

  18. 52.

    Mehlwürmer auf Schokolade Tafeln. Nicht unüblich. Ebenso kleine Heuschrecken gebraten. Beides soll sehr Proteinhaltig sein. Was in Asien längst üblich landet nun auch bei uns in die Lebensmittel Kette. Guten Appetit;-)

  19. 51.

    Stelle in wenig amüsiert fest wie Krisenfest der deutsche Michel doch ist. Erst Covid und einige wittern schon Armageddon gefolgt von Inflation nun kommt der Iwan hinzu. Hier würde mich doch sehr interessieren wie die WW2 Generation darüber denkt, sofern noch am Leben sind. Man jammert doch recht schnell und viel in Deutschland, denn mal ehrlich wer leidet echten Hunger? Keiner! Also mal die Arschbacken hoch, sich nach Alternativen umsehen.

  20. 50.

    Sehr richtig. Einzelhandel und Großhandel bzw. Medien kündigen sehr erhebliche Preiserhöhungen an. So wie wir bei Sonderangeboten größere Mengen als üblich kaufen, kaufen wir Waren zum noch deutlich niedrigen Preis soviel ein wie sich sinnvoll und haltbar lagern lässt. Das ist eine kaufmännische Selbstverständlichkeit und für immer mehr Menschen auch notwendig.

  21. 49.

    Vielleicht sollte man sich in Deutschland darauf besinnen wieder mehr auf Eigenversorgung zu setzen. Globalisierung mag ja manchmal von Vorteil sein, ist aber auch, wie zu sehen, sehr störanfällig. Wenn ich im Umfeld meines Wohnortes durch die Felder gehe sehe ich fast ausschließlich Mais. Weder Getreide noch Kartoffeln und schon gar keine Sonnenblumen.

  22. 48.

    Uns bleibt nichts erspart
    Frühjahr 2020 Klopapierkrise
    Frühjahr 2022 Speiseölkrise
    Beides allerdings mit traurigem Hintergrund

  23. 47.

    Ich war letzte Woche in Polen zum tanken und auch gleich einkaufen und uch kann berichten die Ölregale waren VOLL

  24. 46.

    Aber nur kurzfristig gedacht. Wenn man mit dem Hamstern den Markt kaputt macht und alles teurer wird, wird er diese Teuerung am Ende mitbezahlen.
    Aber was viel Schlimmer ist, das woanders auf der Welt dafür gehungert. Ich finde auch das wir alles Hamstern sollten um noch dicker zu werden anstatt mal zu überlegen was man damit auslöst und Geld sparen, mal ehrlich als ob die Leute das Öl fürs kochen wirklich verbrauchten. Wer steht denn heutzutage noch viel in der Küche.

  25. 45.

    Eine Gescacksexplosion sind die Backofenpommes zumeist nicht,die aus der Heißluftfritoese sind um Längen besser und auch gesünder.minimaler Öleinsatz.

  26. 44.

    Nun kommt wieder runter und sehen sie sich den gelinkten Artikel der ARD-Mediathek an. Es gibt kein Luxusproblem hierbei - es ist ein Selbstgemachtes. Da sitzen diese kleinen fetten Hamster in ihrem Panikrad und .... "wird knapp, muss kaufen, wird knapp, muss kaufen ... ist knapp, muss trotzdem noch kaufen ... Mist ... ist weg ... hab' ich doch immer gesagt." Nennt sich auch "Selbsterfüllende Prophezeiung" - und über soviel Dummheit darf man auch witzeln, sich gar freuen, dass ein banales Thema mal die Nachrichtenlandschaft etwas auflockert.
    ... und nun zurück zu den Pommes ;-).

  27. 43.

    Lol.. Wasser und Strom kommt aus der Wand? Wissen Sie warum man Pommes im Backofen machen kann? Weil sie bereits beim Hersteller in Öl getränkt werden. Sie sollten mehr "Die Sendung mit der Maus" gucken.

  28. 42.

    @momo: wir stecken schon lange drin.
    Care-Palete werden bereits die ganze Pandemie hin- und her geschickt, je nachdem, was wo schon wochenlang in den Regalen fehlt. Super für's CO2. Vielleicht kommen ja auch mal die Händler auf die Idee, sich gegenseitig auszuhelfen?

  29. 41.

    Das nächste Problem haben wir dann im kommenden Jahr, wenn all das von Leuten wie Ihnen hysterisch gehortete Sonnenblumenöl ranzig geworden ist und im Ausguss landet. Kann man dumm finden und verstößt ab einer bestimmten Menge auch gegen die Vorschriften, ist aber so.

  30. 39.

    "Na dann ... Angel kaufen und morgen gibts Fisch ;-)."
    Mmm, Sahnehering mit Bratkartoffeln. Gibt es noch im Laden.
    Guten Appetit - schönes Wochenende :-))

  31. 38.

    War gerade in Tschechien, dort gibt es keine leeren Regale. Manchmal frag ich mich wirklich was für Probleme die Deutschen haben. Hamstern ist asozial und dumm.

  32. 37.

    @Thomas: Wenn man keinerlei Verantwortungsgefühl gegenüber dem Rest der Gesellschaft empfindet, ist das natürlich eine Möglichkeit.
    Man sollte jedoch beachten, dass SB-Öl eine Haltbarkeit von etwa einem Jahr hat und in geöffnetem Zustand nach acht Wochen aufgebraucht werden sollte, da es recht schnell ranzig wird.
    Wenn am Ende flaschenweise vermeintliches Schnäppchenöl weggeschüttet werden muss, dann hatte leider gar keiner was von dieser künstlich erzeugten Speiseölknappheit.

  33. 36.

    Danke für diesen Kommentar. Genau so etwas habe ich schon mehrmals geschrieben, aber passte wohl nicht zum rbb.
    Auch, dass ich als ehemaliger DDR-Bürger mir da keine so großen Sorgen mache. Es wird gekauft, was es gibt, regional eben! Und sparen können wir auch!
    Diese Luxusprobleme, die manche haben, hätten die Menschen in der Ukraine auch gerne.

  34. 35.

    Ist die UNO schon informiert? Aber sicher doch Amnesty international!

    Akute Versorgungskrise bei Fastfoodfraß steht unmittelbar bevor! Sollte doch aber insofern eigentlich kein Problem sein, als uns die Medien seit Jahren erzählen, Kochen liege "voll im Trend". Und dass man von diesem oder jenem in Kürze stirbt, derweil man durch dieses oder jenes mindestens hundert Jahre alt wird (was angesichts des Nummer-Eins-Problems der Menschheit namens Unterbevölkerung furchtbar ist).

    Und nicht vergessen, auch mal wieder übers weit verbreitete soziale Elend zu klagen (am besten mit einer dieser Reportagen mit stark Übergewichtigen, die jammern, sie wüssten kaum noch, was sie essen sollen): Manche Menschen können sich den täglichen Döner für 4,50 Euro schon nicht mehr leisten!

  35. 34.

    Hallo rbb24, auch wenn ich mich wiederhole:
    Ihre Informationspflicht in allen Ehren, aber muß man dieses Luxusproblem
    - als Solches betrachte ich es persönlich jedenfalls in großer Boulevardpresse-Manier soo ausführlich beschreiben ?! DAS hat mich übrigens schon vor ca zwei Wochen in der rbb24-Spätabendschau zu dem gleichen Thema geärgert. Haben wir denn in B/BRB/ Deu nichts wichtigeres Berichtenswertes? ! P.S. ich bin in der ehemaligen DDR aufgewachsen, und habe Mangelwirtschaft gut überlebt..

  36. 32.

    "Mehlwürmer auch :-)"

    Ne,ne,ne - die schmecken auch nur aus der Friteuse!!!
    Habe gerade erst wieder eine 20 Literwanne voll - für "schlechte Zeiten"......

  37. 31.

    Das hamstern hat aber auch noch eine andere Seite. Das ist der Preis. Es wird zur Zeit alles viel teurer, da hat der der gehamstert hat noch den alten Preis bezahlt. Also kann er sparen.

  38. 30.

    Thyssen hat sich jedenfalls bei 1924er Inflation kräftig saniert. Da allerdings hat es sich wirtschaftlich gelohnt. Vorher massiv Kredite aufgenommene, die dann im Handumdrehen und aus dem Ärmel geschüttelt bezahlt werden konnten.

    Mit vorrätig gehaltenem Speiseöl dürfte das nicht ganz funktionieren. Da muss dann die Speisekammer - soweit sie überhaupt nicht existiert - auf das Zehnfache vergrößert werden, um einen nennenswerten vergleichbaren Betrag herauszuholen.

    Mithin scheidet irgendein wirtschaftliches Motiv klar aus. Übrig bleibt nur die Neurose: Die fern aller triftiger Überlegung grassierende Angst vor allem und vor fast Jedem. Und die Wappnung dagegen.

  39. 28.

    Genau. Schmeckt auch viel besser. Da reicht ein Pinselstrich Öl aus
    Schlimmstenfalls kippen die Leute die privat so ein Ding betreiben, das Öl jedesmal ins Klo. Soll die Kläranlage sich drum kümmern. Die Fettblase in der Londoner Kanalisation vor ein paar Jahren dürfte kaum durch die Bewohner derselben entstanden sein.

  40. 27.

    Wenn ich im Sommer über die Felder gefahren bin, flächendeckend gelber Raps in der Blüte, garantiert mehr als die Kartoffelflächen.
    Was ist aus dem Zeug eigentlich geworden ?
    Bio Diesel, Schmierstoff, Hydrauliköl ? Futtermittel ?
    Wer weiß es ?
    Bei Netto hier um die Ecke jedenfalls gibt es schon lange kein Rapsöl mehr.

  41. 25.

    Erst Klopapier, jetzt Öl und Mehl, es wird immer bekloppter in Dtschl.!
    Interessant wäre ob so ein Schwachsinn auch in anderen EU Staaten stattfindet oder nur bei uns. Ich hab grad Bilder von vollen Regalen in einem asiatischen Land gesehen......und dort wird auch mit Öl gebrutzelt!

  42. 24.

    Wie wahr, tausche Sonnenblumenöl gegen Klopapier.....
    Wie weit sind wir davon noch entfernt?

  43. 22.

    Wir haben uns schon lange vor der Wende mal einen Spaß gemacht, an die ATA-Pyramide im Schaufenster des Dorfkonsum ein Schild gestellt : -Nur eins nehmen-
    Nach 2 Tagen war die Pyramide des Putzmittel ATA, das es für 18 Pfennige überall zu Hauf gab, weg gekauft.
    So sind sie halt, die Leut :-)

  44. 21.

    Das ist nicht nur absolut egoistisch und unsolidarisch, sondern auch einfach mal herrlich bescheuert. Damit heizt man so eine Verknappung doch erst recht an; weil sie dann so lange andauert, bis auch der absolut Letzte mindestens zehn Flaschen Speiseöl zu Hause im Regal stehen hat – während die Regale im Supermarkt schon längst wieder ganz normal gefüllt sein könnten, wenn alle einfach ganz entspannt weiter normale Mengen davon kaufen würden wie sonst auch. Ich beteilige mich auf jeden Fall nicht an so einem Unsinn.

  45. 20.

    Und schon haben wir das nächste Luxusproblem....Pommes kann man auch sehr gut im Backofen machen....ohne Öl.

  46. 19.

    Ich weiß nicht ,wann ich das letzte Mal Pommes gegessen habe .

  47. 18.

    Bei großer Inflation ist auf Vorrat kaufen immer eine gute Idee. Und wenn absehbar ist, dass Produkte vergriffen sein werden, erst recht. Kann man unsolidarisch finden, ist aber so.

  48. 17.

    >"Auch der Bio Anteil in Benzin und Diesel müssen runter."
    Es wird eh so kommen, dass Sprit mit Bio-Anteil genauso teuer ist wie normaler Sprit. Da hilft auch die Steuerförderung von Bioanteilen nichts, wenn eben dieser Biogrundstoff immer teurer wird. Ich fands eh schon immer fragwürdig, Grundnahrungsanteile zu Kraftstoffen zu verarbeiten. Zumal ein nicht so geringer Anteil der Biogrundmasse - und jetzt kommts - über tausende Kilometer ranngekarrt wird.
    Die Biogrundmasse ist eben nicht nur Pflanzenabfall, sondern auch Rabs und Getreide.

  49. 16.

    Lieber Lothar, Du hast natürlich Recht eine Currywurst würde auch ohne Pommes gehen, aber irgendwie gehören sie dazu.
    Ich würde sagen das ist "Old school"

  50. 15.

    also ......E 10 abschaffen, oder ?

  51. 14.

    Weniger giftige Insektenbekämpfungsmittel für mehr Insekten ist übrigens ein bisschen witzig : D

  52. 13.

    Eigentlich müsste die Überschrift "Die Ware Ölkrise" lauten. Zu dieser vermeindlichen Produktknappheit war bei Plusminus ein sehr interessanter Bericht- die paar Minuten sollte man sich gönnen.
    https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/hamsterkaeufe-wenn-das-gehirn-verruecktspielt/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy83OWIzNTYyNC0wNDc3LTRmNjktOTE0Zi0xYTczMTA1NmFjY2E

    Aber so eine Pommeskrise ist doch auch nicht schlecht- also gesundheitlich gesehen. Wenn jetzt noch Hopfen und Malz knapp wird ... Das wird hart.

  53. 12.

    Am Wittenbergplatz gibt es einen( oder gab es) Imbiss Stand mit eben genau diese Bio Pommes. Gegenüber der Postfiliale. Sogar eine Majonese mit Knoblauch drin. Lecker.

  54. 11.

    „Arten an Insekten kann man auch so Erhalten in dem man weniger giftige Bekämpfungsmittel einsetzt.“

    Das bringt nicht allzu viel, wenn in Monokulturen die Pflanzen fehlen, von denen die Insekten sich ernähren.

  55. 10.

    „Jetzt rennen ae los und kaufen massig Pommes. Danke“

    Und dann? Was sollen die Leute denn damit ohne Öl? … um das es übrigens im Artikel geht – und nicht etwa um Pommes bzw. Kartoffeln, wie Sie anscheinend – warum auch immer – annehmen. Gerne!

  56. 9.

    Frittierte Sachen sollten doch sowieso nicht so oft auf den Tisch. Also wenn es teurer wird, umso besser. Kann nur gut für die allgemeine Gesundheit sein. Und ja auch ich esse gerne mal was frittiertes, aber wenn ich manchmal sehe wie viele das sehr viel essen, bedrückt mich das nicht.

  57. 8.

    Wenn ne Currywurst dann muß auch Pommes dazu. Aber mal ehrlich, Currywurst ohne Pommes tuts auch. Ist sowieso bei mir der einzige Moment wo ich Pommes zu mir nehme.

  58. 7.

    Die meisten Pommesbuden wechseln das Öl eh nicht oft genug, und das Yellow Sunshine gibts nicht mehr!

    Wer Tipps hat für gute Pommes in Berlin (gemacht mit frischen Öl, und frischen Bio-Kartoffeln), bitte hier kommentieren...

  59. 6.

    Hat ja auch den Vorteil, dass die Leute weniger fett werden wenn sie nicht so viel frittierten Mist essen ;-)

  60. 5.

    Die Knappheit könnte ganz schnell gelöst wetden indem die Ackerflächen freigegeben werden die als Brachland nicht bewirtschaftet werden dürfen um zum Artenerhalt für Insekten was die Bauern auch noch teuer von der EU bezahlt bekommen. Hier muß ganz schnell umgedacht werden vom Landwirtschaftsminister. Auch der Bio Anteil in Benzin und Diesel müssen runter. Arten an Insekten kann man auch so Erhalten in dem man weniger giftige Bekämpfungsmittel einsetzt.

  61. 4.

    Ich liebe Pommes Rot -weiß. Und in Öl frittiert. Aber es sollte kein Grundnahrungsmittel sein. Es ist so vieles teurer geworden was viel wichtiger ist.
    Mich persönlich stört es nicht wenn Pommes vier oder vierzehn Euro kosten. Es ist mal ein kleines Leckerchen zwischendurch. Pommes vom Blech schmecken mir nicht und eine Fritteuse habe ich nicht.
    Letztens im B5 Center habe ich mir bei Häägen- Dazs einen Cold Coffee spendiert für glatte fünf Euro. Das ist aber eben auch mal ein Leckerchen.

  62. 3.

    Wir haben doch Rapsfelder, kann man doch Rapsöl verwenden. Diese Preistreiberei mit alten bereits gekauften Beständen für die Produktion ist hier sooo typisch.
    Sonnenblumenöl ist nicht so gesund wie Oliven- und Rapsöl.

  63. 2.

    Wie sagt der Berliner

    Alles in Butter

  64. 1.

    Meine Güte. Mit genau solchen Nachrichten schwört man das Horten herbei. Jetzt rennen ae los und kaufen massig Pommes. Danke

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