Januar und Februar - Verkehrsunfallzahlen in Berlin zu Jahresbeginn deutlich gestiegen

Do 21.04.22 | 15:01 Uhr
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Symbolbild: Feuerwehr- und Polizeieinsatz nach einem Verkehrsunfall in Berlin Mitte. (Quelle: dpa/P. Zinken)
Bild: dpa/P. Zinken

Die Zahl der Verkehrsunfälle auf den Berliner Straßen ist in den beiden ersten Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag mitteilte, registrierte die Polizei im Januar und Februar fast 19.000 Unfälle und damit mehr als 21 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.

Dabei verdoppelte sich die Zahl der Schwerverletzten fast auf 266 Personen. Drei Menschen starben bei Unfällen, drei weniger als im Vorjahreszeitraum.

Unfälle in Brandenburg: Steigerung um sechs Prozent

In Brandenburg war der Anstieg deutlich geringer. Dort erfasste die Polizei im Zweimonatsvergleich etwa 10.000 Unfälle - rund sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Dabei wurden 224 Personen schwer verletzt, was einer Zunahme von etwa acht Prozent entspricht. Zehn Menschen starben auf den Straßen, sechs weniger als in den ersten beiden Monaten des Jahres 2021.

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.04.2022, 14:00 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    Anhand der Zahlen kann man eine Hauptverantwortung des motorisierten Verkehres nicht leugnen (siehe mein Vorpost). Zumal der Grundsatz der Rücksichtnahme mehr Verantwortung mit potentiell steigendem Schadensausmaß des geführten Gefährts verlangt. Sinnvoll ist es also, mit der Prävention bei den Hauptverursachern anzufangen, das hat die größten positiven Auswirkungen.

  2. 8.

    Auto,Motorrad, Mofafahrer haben zwar irgendwann mal einen Führerschein erworben (durch Prüfung, Schenkung oder aus der Wühlkiste im Supermarkt?). Aber was sie davon noch wissen oder vergessen haben, ist dann egal. Wenn sie nicht bei ganz schlimmen Dingen erwischt werden, behalten sie diesen lebenslang. Mit dem Auto darf man öfter rote Signale überfahren oder zu schnell fahren, als mit einer Lok. @RBB: Warum muß ich meine Kommentare immer mehrmals abschicken, bis sie angenommen werden?

  3. 7.

    Ihre These wird durch die Zahlen als nicht haltbar entlarvt:
    > Unfälle mit Personenschaden verursacht durch Fehlverhalten eines Pkw-Führers: 1260 (400 mehr als 2021).
    > Unfälle mit Personenschäden verursacht durch Fehlverhalten eines Radfahrer: 178 (+50 ggü 2021).
    Eine einmalige Vermittlung von Verkehrsregeln im Leben eines Autofahrers ist wohl nicht so wirklich relevant bei der Unfallvermeidung.

    Zahlenquelle: Statistischer Bericht H I 1 – m 02/22 Straßenverkehrsunfälle in Berlin
    Februar 2022, Amt für Statistik Berlin Brandenburg

  4. 6.

    Ähm - doch.
    https://www.zeit.de/news/2022-03/29/deutlich-mehr-unfaelle-mit-e-scootern-in-berlin

  5. 5.

    Das ist einfach das Ergebnis grüner Politik, Straßen sind in Schlechten Zustand, dann unnötige Radwege/Radstreifen. Alle Verkehrsteilnehmer, gerade die mit Zwei Rädern müssen endlich stärker an die STVO erinnert werden, dann klappt es auch fast Unfallfrei

  6. 4.

    Mich wundert gar nix. Wieso kommt man da als erstes auf die Idee, dass Radfahrer und Scooter schuld sein sollen? Für mein Empfinden sind für viele Autofahrer, ich bin auch einer, Geschwindigkeitsbegrenzungen Empfehlungen und irgendwie müssen einige Fahrer ständig Panikattacken haben. Radfahrer werden wegen der Eile auch bei Gegenverkehr überholt, beim Auffahren auf die Autobahn wird der Schleicher noch auf der Beschleunigungsspur kassiert, mit dem E Auto die Rekuperation nutzen wird mir auch als Blödheit ausgelegt etc. pp. Also wie gesagt. Mich wundern die Zahlen nicht.

  7. 3.

    Naja nach Corona müssen jetzt erst mal wieder alle fahren lernen. Kein Wunder, dass die Unfallzahlen da ansteigen. Und wenn sich einer mit einem Scooter auf die Fresse packt wird das sicher genau so wenig in diese Statistik einfließen wie ein Radfahrer der gegen einen Baum fährt oder ein Fußgänger der gegen eine Laterne rennt.

  8. 2.

    Was nützt das ewige rumjammern wenn doch keiner Handelt!
    Fahrradfahrer,Rollerfahrer dürfen am Straßenverkehr teilnehmen ohne jeglichen Nachweis einer Prüfung ob Sie das Gefährt beherrschen oderhalt die Verkehrsregeln kennen?
    Auto,Motorrad, Mofafahrer und etc. müssen Führerschein bestehen das heisst im Umkehrschluss das Sie zumindest die Strassenregeln kennen.
    Natürlich schützt das nicht zu 100% vor Unfälle aber ohne wäre die Zahl denkbar höher.
    Also Pflicht für alle

  9. 1.

    Liegt das eventuell an der gestiegenen Zahl von E-Scooter- oder Fahrradfahrern?
    Geben die Statistiken das in dieser Differenzierung her?

    Gibt es dort auch eine Unterscheidung danach, wer durch ein fehlerhaftes Verhalten den Unfall herbeigeführt hat?

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