Abgabe in öffentlichen Einrichtungen - Bezirk Lichtenberg verteilt kostenlose Menstruationsartikel

Di 17.05.22 | 12:26 Uhr
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Symbolbild: Periodenprodukte hängen der Toilette einer öffentlichen Einrichtung. (Quelle: dpa/M. Schutt)
Bild: dpa/M. Schutt

In einem Pilotprojekt testet das Bezirksamt Lichtenberg mit zwölf Spendern die Gratis-Abgabe von Menstruationsartikeln. Verfügbar sind die kostenlosen Artikel unter anderem im Bürgeramt, in der Bibliothek, in Nachbarschaftseinrichtungen und in der Schule.

Sollte sich das Projekt bewähren, will die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung prüfen, ob dieses grundsätzlich für Gebäude insbesondere mit Publikumsverkehr umgesetzt werden soll. Das geht aus der Antwort der Senatsfinanzverwaltung auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Jan Lehmann hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. In Gefängnissen für Frauen stehen demnach bereits Menstruationsartikel auf den Toiletten zur Verfügung. In anderen Einrichtungen händigt sie das Personal auf Anfrage aus.

Bislang gibt es zudem in einigen öffentlichen Gebäuden in Berlin kostenlose Menstruationsartikel auf den Damentoiletten.

Sendung: Fritz, 17. Mai 2022, 14:30 Uhr

14 Kommentare

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  1. 14.

    Ein gutes Beispiel hier, wie man Ungerechtes nicht ganz beseitigen kann. Deshalb ist man erwachsen... und weiß um den Ausgleich an anderen Stellen und da ist nicht die Wehrpflicht gemeint. Gut ist die Erhöhung der Verfügbarkeit. Schlecht ist, dass Gutes auch etwas wert sein muss... was Sie vermutlich auch so gemeint haben.

  2. 13.

    Hallo Klaus Wallstein,
    Ihre ersten drei Wünsche kann ich ja noch verstehen aber was wollen Sie mit GESCHIRRSPÜLMITTEL ????

  3. 12.

    Naja, das eigentliche Problem hierbei ist, dass diese Artikel nicht wie in anderen Ländern generell kostenlos sind. Warum sollte die Hälfte der Bevölkerung für etwas zahlen, für das sie eigentlich nichts kann? Das ist doch unfair.

  4. 11.

    Naja, Herr Klaus möchte auch gerne etwas umsonst bekommen weil eigentlich findet er sowas grundsätzlich unfair: Sie als Frau
    könnten in der Not auf etwas zurück greifen was für Herr Klaus eher unnütz ist. Aber ich habe einen Tipp für Herrn Klaus: Tampons eignen sich beim unstillbaren Nasenbluten hervorragend. Vielleicht ist das ein schwacher Trost;-)

  5. 10.

    Nun ja, ich bin aus sem Alter raus, aber als ich es noch brauchte, hatte ich IMMER etwas in der Tasche, hat man doch als Frau eigentlich ständig eine Tasche dabei. Die Leute verlernen halt immer mehr, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und müssen immer alles präsentiert bekommen. Natürlich kostenlos, sonst reicht das Geld für' s nächste teure Smartphone nicht (Ironie)

  6. 8.

    Dabei geht es weniger ums Geld als vielmehr um die Situation - die kann Frau nämlich schon mal überraschen und das ist einfach arg blöd. Da hilft auch kaum was anderes als der professionelle Hygieneartikel.

  7. 7.

    An die werten Herren hier: Ich wünsche euch noch ein paar schöne Tage.
    @ Hr. Wallstein ... Präservative brauchen sie nur wenn sie wollen und noch können - erkennen sie den Unterschied?

  8. 6.

    Eine gute Idee . Aber als Mann möchte ich auch Präservative, Toilettenpapier, Duschbad und Geschirrspülmittel kostenfrei abgegeb sehen.

  9. 5.

    Nee, da ist gar nichts Absurdes dran. Was kostenlos ist, wird gern und reichlich mitgenommen. Es gibt genügend Leute, die sogar Klopapier aus den verschlossenen Großrollenbehältern klauen, indem sie einfach die Rolle abwickeln und alles in die Tasche stopfen. Ist leider so. Es wird nicht nach Bedarf genommen, sondern danach, wie viel in die Tasche passt.
    Die Aktion ist durchaus nett für die Frauen, aber doch Symbolpolitik. So nötig dürften es die wenigsten Bundesbürgerinnen haben. Am Ende sind es ja doch relativ preiswerte Artikel. Ich denke, es gibt derzeit noch wesentlich wichtigere Dinge zu finanzieren. Wenn das alles geschafft ist, kann man über solche Aktionen gerne noch mal nachdenken.

  10. 4.

    Kommentar 1 und 2 vermutlich von Männern.
    Es ist völlig richtig, dass sich Frauen nicht die Rettung in letzter Minute gegenseitig klauen.
    Gehört übrigens in jedes Krankenhaus.
    Übles Erlebnis während eines Aufenthalts in see Notaufnahme - keine Hygieneartikel verfügbar. Wir können ihnen nur geschnittenen Zellstoff geben.
    Es war für alle Beteiligten nur peinlich.
    Gute Aktion- unbedingt ausweiten.

  11. 3.

    Sie sind ja beide besonders negative Zeitgenossen. Muss man denn immer gleich alles schlecht reden? Eine sehr gute Aktion, dessen Wert nur wohl Frauen erkennen werden. Hier anzunehmen, dass Hygieneprodukte im Wert von 3€ geklaut werden, ist ja wohl absurd. Viel mehr noch, da die Solidarität unter Frauen uns nicht gegenseitig die Rettung in letzter Sekunde zu klauen, vollkommen außeracht gelassen wird.

  12. 2.

    Und diese landen in und verstopfen zumeist die Toiletten. Der Hinweis diese Menstruationsartikel auch fachgerecht zu entsorgen fehlt gänzlich zumindest hier im Artikel.

  13. 1.

    Abwarten - die Spender werden bestimmt gerne und sehr fix geleert - ist wie mit den Hundeknöktütenspendern in Parks: dauernd leer, weil ein paar Idioten gleich Bündelweise die Tüten herauszerren - is ja umsonst...... Solidarität? Nope.....

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