Bundesweiter Verdi-Warnstreik -

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat am Mittwoch Beschäftigte in Kindertageseinrichtungen und in der Ganztagsbetreuung an Schulen zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen.
In Brandenburg haben sich laut Verdi zwischen 800 und 1.000 Erzieherinnen und Erzieher an dem Warnstreik beteiligt. Besonders in Hennigsdorf (Oberhavel) seien einige Kitas geschlossen geblieben, andere hätten nur einen Notbetrieb einhalten können, sagte der Sprecher des Verdi-Landesbezirks Berlin-Brandenburg, Andreas Splanemann, am Mittwochnachmittag dem rbb.
In Berlin dagegen werden die Beschäftigten nach einem anderen Tarifvertrag bezahlt, hier wird es deshalb keine Auswirkungen des bundesweiten Streiks geben.
Es geht um Tarifverhandlungen für bundesweit 330.000 Beschäftigte
In dieser Woche haben bereits am Montag Beschäftigte in der Sozialarbeit gestreikt, am Donnerstag sollen die Beschäftigten in der Behindertenhilfe folgen.
Hintergrund sind die Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 330.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst, die bislang ohne Ergebnis blieben. Verdi fordert eine höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 16. Mai in Potsdam beginnen.
Sendung: Inforadio, 04.05.2022, 07:40 Uhr