Berlin-Frohnau -

Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin hat Anklage gegen vier Männer erhoben, die im Oktober 2020 in eine Sparkassenfiliale in Berlin-Frohnau eingebrochen sein sollen. Das teilte die Behörde am Mittwoch mit.
Den Männern im Alter von 29 und 33 Jahren wird vorgeworfen, über ein im Untergeschoss liegendes Toilettenfenster der Bankfiliale in diese eingedrungen zu sein. Anschließend sollen sie sich Zugang zu den Schließfächern verschafft haben. Sechs der Schließfächer hätten sie anschließend mit Nageleisen und Hämmern aufgebrochen und ausgeräumt.
Laut Anklage haben die Männer während des Einbruchs Bargeld, Edelmetalle und Schmuck im Wert von 961.000 Euro erbeutet. Die Beute selbst ist bislang nicht aufgetaucht.
Videos und Zeugen führten zu Verdächtigen
Drei der nun angeklagten Männer waren noch am Tag des Überfalls festgenommen worden. Die Polizei hatte Hinweise von Augenzeugen erhalten und darüber hinaus Aufnahmen vom Fluchtfahrzeug auf einem Video sichten können. Einer der Angeklagten soll während der Festnahme mit einem Auto auf einen Polizeibeamten zugefahren sein. Dieser habe sich nur durch einen Sprung in Sicherheit bringen können, hieß es.
Die Anklage der Generalstaatsanwaltschaft lautet nun auf gemeinschaftlichen Diebstahl mit Waffen. Gegen einen der Männer wird zudem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erhoben.
Sendung: rbb24, 29.06.2022, 16 Uhr