Warnstreik -

Im Einzelhandel und an Geldautomaten könnte ab Freitag das Bargeld in Berlin und Brandenburg knapp werden. Das sagte der Pressesprecher des Verdi-Landesverbandes Berlin-Brandenburg, Andreas Splanemann, dem rbb am Donnerstag.
Grund für die mögliche Geldknappheit sind Warnstreiks in der Geld- und Wertbranche. Von der bundesweiten Aktion sind nach Angaben der Gewerkschaft in Berlin das Unternehmen Ziemann und in Potsdam das Unternehmen Prosegur betroffen.
Von 0 bis 24 Uhr
Der Streik beginnt nach Gewerkschaftsangaben am Freitag um 0 Uhr und endet am Montag um 24 Uhr. Verdi-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle erklärte, die Arbeitgeber seien noch weit von den Forderungen der Arbeitnehmer entfernt. In der Nacht zum Donnerstag waren die Verhandlungen über die Gehälter der bundesweit etwa 11.000 Beschäftigten der Geld- und Wertbranche vertagt worden. Sie sollen am 6. Juli fortgesetzt werden.
Verdi fordert unter anderem – je nach Tarifgebiet und Art der Dienstleistung – eine Anhebung der Stundenlöhne zwischen 16,19 Euro und 20,60 Euro sowie für betriebliche Angestellte eine Erhöhung der Bruttonentgelte um bis zu elf Prozent.
Sendung: rbb24 inforadio, 30.06.2022, 18:20 Uhr