Russische Armee im Fokus -

Die Berliner Polizei untersucht derzeit drei Fälle von möglichen Kriegsverbrechen in der Ukraine. Das teilte der Senat auf eine CDU-Anfrage mit, wie die dpa am Freitag berichtete.
Die Behörden erfassen demnach mögliche Kriegsverbrechen durch die russische Armee in der Ukraine nur, wenn diese in Berlin angezeigt werden. Ukrainische Flüchtlinge würden dazu nicht gezielt befragt.
Dokumentation auch von Verletzungen
Allerdings solle durch Aushänge vermehrt auf die Möglichkeit hingewiesen werden, Anzeigen zu stellen. Das Bundeskriminalamt (BKA) habe dafür einen Fragebogen für die Polizeistellen in den Bundesländern erstellt.
Falls das Landeskriminalamt (LKA) den Anfangsverdacht einer Straftat feststelle und Ermittlungen einleite, werde der Generalbundesanwalt in Karlsruhe informiert, heißt es in der Antwort des Senats. Dieser sei dann auch für alles zuständig.
Die Berliner Charité hat sich derweil bereiterklärt, Kriegsverletzungen von Flüchtlingen aus der Ukraine zu dokumentieren.
Sendung: Antenne Brandenburg, 10.06.2022, 12 Uhr