"Letzte Generation" -

Die Klimaaktivisten von "Letzte Generation" blockierten zum vierten Mal in dieser Woche Ausfahrten der Berliner Stadtautobahn.
Personen der Gruppe haben am Freitagvormittag an sechs Aus- und Zufahrten beziehungsweise Kreuzungsbereichen blockiert, wie die Polizei am Freitagmorgen dem rbb bestätigte. Das betraf an der A111 die Kreuzung Kurt-Schumacher-Damm/Heckerdamm und entlang der A100 die Bereiche Goerdeldamm/Reichweindamm am Jakob-Kaiser-Platz, Spandauer Damm, Kaiserdamm, Messedamm/Halenseestraße sowie die Kreuzung Seestraße/ Sylter Straße.
Teilweise sind die Bereiche laut Polizei bereits geräumt. Es kam zwischenzeitlich zu Staus und Verkehrsbehinderungen. Wie viele Personen insgesamt an dieser Aktion beteiligt waren, konnte die Polizei noch nicht sagen.
Die Aktivisten der Initiative "Letzte Generation" schrieben unterdessen via Twitter "A100 zum dritten Mal diese Woche dicht" und bestätigten am Morgen, dass sie an sechs Orten in Berlin aktiv seien und den Autoverkehr blockierten.
Die Initiative schrieb zudem, am Freitag seien auch Kinder unter den Protestierenden gewesen - eine 15-Jährige und ein 12-Jähriger. Auf Anfrage bestätigte der Polizeisprecher zumindest ein beteiligtes Kind.
Die Gewerkschaft der Polizei meldete die Blockaden ebenfalls via Twitter. "Neuer Tag, neue Blockade", schrieb Pressesprecher Benjamin Jendro. Die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Clara Herrmann (Grüne), hatte am Donnerstag getwittert: "Solidarität mit den Forderungen: ja wir brauchen Klimaschutz jetzt."
Nach eigenen Angaben wollen die Mitglieder der "Letzten Generation" mit der Blockade Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dazu bewegen, eine Erklärung abzugeben, dass es keine Ölbohrungen in der Nordsee geben wird.
Bereits am Montag, Dienstag und Donnerstag hatten die Klimaaktivisten Ausfahrten der Stadtautobahn A100 blockiert. Am Mittwoch hatten Aktivisten eine Wand des Kanzleramtes mit schwarzer Flüssigkeit beschmiert.
Sendung: Antenne Brandenburg, 24.06.2022, 09:30 Uhr