Berlin-Mitte - Mühlendamm- und Gertraudenbrücke künftig schmaler und mit Radwegen

Mi 22.06.22 | 13:08 Uhr
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Spree, Nikolaiviertel, Mitte, Berlin, Deutschland. (Foto: picture alliance/Bildagentur-online/Joko)
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Video. rbb24 | 22.06.2022 | Frank Krause | Bild: picture alliance/Bildagentur-online/Joko

Die Mühlendamm- und Gertraudenbrücke im historischen Kern von Berlin Mitte soll etappenweise schlanker werden. Nach Gesprächen mit Anwohnern, Initiativen und dem Bezirk stellte Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) die überarbeiteten Pläne am Mittwoch vor. Demnach soll die Gertraudenbrücke laut Jarasch eine "zukunftstaugliche Verkehrswendebrücke" werden: so schmal wie möglich und mit Vorrang für den ÖPNV statt für den Individualverkehr.

Separate Fahrradwege geplant

Aktuell hat die Neue Gertraudenbrücke je Fahrtrichtung drei Spuren für Autos vorgesehen - auf denen jedoch aktuell Bauarbeiten stattfinden - und daneben außen jeweils eine Spur pro Bus, plus auf einer Seite einen Gehweg - das macht insgesamt acht Fahrspuren auf einer Gesamtbreite von 34 Metern.

2024 soll mit der ersten Bauphase begonnen werden: Dabei soll die dritte Autobahnspur wegfallen. Autos können dann nur noch auf zwei Spuren je Richtung fahren. Die Busspuren außen in beide Richtungen bleiben bestehen. Neben dem Gehweg wird dafür eine Radspur eingefügt, stadteinwärts Richtung Alexanderplatz. Die Brücke ist dann nicht mehr 34 Meter breit, sondern nur noch 29,3 Meter. Der gesamte Rad- und Fußverkehr Richtung Potsdamer Platz wird in Zukunft über die historische Gertraudenbrücke geleitet.

In einer zweiten Phase wird die Anordnung der Fahrspuren noch einmal aufgelöst. Mittig sollen auf der Gertraudenbrücke dann Straßenbahnen in beide Richtungen fahren. Daneben ist rechts und links Platz für zwei Autospuren je Richtung. Auf ihnen soll auch der deutlich reduzierte Busverkehr fahren. Der Gehweg und die Radspur bleiben einseitig bestehen. Diese Bauphase soll 2028 abgeschlossen sein.

Vier Jahre Bauzeit geplant

In einer dritten Phase könnte es einen zweiten Gehweg auf der anderen Seite der Brücke geben und dafür nur noch jeweils eine Fahrbahn pro Richtung. Diese Pläne sind jedoch noch abhängig von einer Ausschreibung.

Während der vierjährigen Bauphase sei ein Nadelöhr im Verkehr nicht zu vermeiden, sagte Jarasch. Wie auch bei der Elsenbrücke werde ein Teil der Brücke abgerissen und der Verkehr auf der anderen Seite umgeleitet.

Letztendlich erhoffe sich die Verkehrsverwaltung durch den Neubau der Brücke weniger Verkehr im historischen Stadtkern: "Sobald die Straßenbahn da ist, rechnen wir damit, dass es nur noch circa 40.000 Fahrzeuge auf der Strecke geben wird, statt 60.000 Fahrzeuge", so Jarasch. "Wenn noch mehr Menschen auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen, werden wir dann auch auf eine Spur reduzieren können. Dann können wir entweder die Brücke noch weiter zurück bauen oder den gewonnen Raum anderweitig nutzen. Brücken sind ja auch beliebte Aufenthaltsorte über dem Wasser."

Auch die Mühlendammbrücke soll verschlankt werden: Von 45 Meter Breite auf 36 Meter Breite.

Sendung: rbb24, 22.06.20222, 13 Uhr

37 Kommentare

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  1. 37.

    Hallo Neumann,
    guter Vorschlag aber ich glaube nicht, dass er offene Ohren findet.

  2. 36.

    Bei dem Mangel an Wohnungen in der Innenstadt, sollten statt Fahrspuren überdachte Wandel-Galerien beidseitig errichtet werden und oben drauf Wohnungen installiert werden. Diese mit grünen Dächern versehen. Dürfte ein touristischer Hingucker werden und den grünen Wählern im Bezirk sicherlich gefallen. In den Galerien kleine Cafés und Lokale im Schatten eingerichtet, dürfte die Aufenthaltsqualität lebendig sein. Beispiele für solche Brücken finden sich in Erfurt oder Florenz. Warum nicht auch in Berlin, Frau Jarasch?

  3. 35.

    Schon wieder ein Versuch der GRÜNEN die Autos aus der Stadt zu verbannen.
    Es wundert mich aber, dass die beiden anderen Parteien das mitmachen.

  4. 34.

    Hallo Frau Jarasch wie wäre es denn mit einer Furt durch die Spree oder „hol rüber“?

  5. 33.

    4 Jahre Bauzeit sind geplant? Ich könnte mich krümmen vor Lachen, wenn diese Art Selbstüberschätzung des Senats u. seiner Abt. nicht so traurig wäre! Man muss sich in Berlin nur mal umsehen, was Planung/Bauen hier bedeutet. Auch gute Bsp. sind die Elsenbrücke (Friedrichshain/Kreuzberg) und die Lange Brücke (Köpenick), die bis vor Kurzem noch auf der Denkmalliste stand.
    Kurze Historie zur letzteren:
    2012 - Mitteilung d. SenSBW über den geplanten Teilumbau/Neubau (Planungsstadium)
    2017 - der endlich auf 2018/2019 geplante Neubau wird auf Jahre verschoben
    2018 - Feststellung des fehlenden Stabilitätsniveaus (Brücke ist zu marode), so dass ein Neubau erforderlich ist u. nur noch 10 km/h gefahren werden darf (b.a.w.)
    Ergebnis:
    Lange Ankündigungs- u. Planungszeiten bis Brücken so marode sind, dass sie abgerissen u. neugebaut werden müssen. Im Fall der Langen Brücke in Köpenick heißt das aber auch: Streichung von der Denkmalliste.

  6. 32.

    „Das StVG hat nach wie vor den flüssigen Autoverkehr zum Ziel.“
    Das ist Ihre persönliche Interpretation. Stimmt nur leider nicht. Zeigen Sie doch endlich eine Passage im STVG, in der irgendetwas bevorzugt wird - wie von Ihnen behauptet.

  7. 31.

    Als gutes Beispiel für eine Verkerswendebrücke dient die Lange Brücke in Köpenick,dort hat man nach deren Neubau gleich die für die Bauzeit errichtete Behelfsbrücke stehen lassen um den Verkehr zu bewältigen.

  8. 30.

    Komisch ich lese genau das was Sie fordern. Offensichtlich plant Berlin eine "Erweiterung" der Nutzungsmöglichkeiten beider Brücken durch z.B. Straßenbahnen, die es heute dort nicht gibt. Somit schafft man doch das erweiterte Angebot.
    Da die für diese Brücken geplanten zukünftigen Verkehrsmittel raumeffizienter als PKW sind, kann man die Brücken auch kleiner als heute bauen.
    Ja wird einige Zeit dauern bis sich das eingespielt hat, aber die Alternative hieße ja Vollausbau für alle um in wenigen Jahren Überkapazitäten mitten in der Stadt zu haben.
    Ich weiß Berliner sind keine Ästheten was aktuelle Architektur angeht, aber beide Brücken dürften durch überflüssige Fläche auch keinen Pokal für schöne Architektur gewinnen.
    Auch die neuen Brücken werden bestimmt keine Brooklyn Bridge sondern eine einfaches Stück Stahl oder Stahlbeton. Also möglichst wenig davon. Die ursprüngliche Multifunktionalität der Brooklyn Bridge könnte aber durchaus Vorbild sein.
    Geh und Radweg übereinander z.B.

  9. 29.

    P.S. Hier nochmal schön zusammengefasst: https://www.adfc.de/artikel/das-gute-strassen-fuer-alle-gesetz

  10. 28.

    Das StVG hat nach wie vor den flüssigen Autoverkehr zum Ziel. Außerdem habe ich doch geschrieben was sich ändern müßte. "...flächendeckend Tempo 30 einführen" und "Straßen zurückzubauen und so umzubauen dass endlich ALLE Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt behandelt werden".

    "Ich glaube nicht, dass sich viele Menschen benachteiligt fühlen, kein Martinshorn am Fahrrad zu haben oder auf dem Mittelstreifen der A10 spazieren gehen zu dürfen. " Soviel zu Polemik.

  11. 27.

    Das StVG hat nach wie vor den flüssigen Autoverkehr zum Ziel. Außerdem habe ich doch geschreiben was sich ändern müßte. "...flächendeckend Tempo 30 einführen" und "Straßen zurückzubauen und so umzubauen dass endlich ALLE Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt behandelt werden".

    "Ich glaube nicht, dass sich viele Menschen benachteiligt fühlen, kein Martinshorn am Fahrrad zu haben oder auf dem Mittelstreifen der A10 spazieren gehen zu dürfen. " Soviel zu Polemik.

  12. 26.

    "den Verkehrsraum gerecht aufteilen" lese ich in nem Komentar.
    Für mich Komisch, denn bis zum einsetzen des plötzlichen Klimawandels war das irgendwie immer möglich und weniger wie heute kamen sich in die Quere.
    Und das was Andere hatten beanspruchen nun Andere auch für sich.
    Nur das KFZ doch eher auf den Strassen bleiben und Fussgäger auf dem Fussweg.
    Für ne andere Fortbewegungsfraktion ist das egal - Diese wünscht Alles Verfügbare nutzen zu dürfen/müssen.
    Ich liebe die berliner Politik.

  13. 25.

    Das Straßenverkehrsgesetz gibt die Regeln zum Verhalten im Straßenverkehr vor. Zeigen Sie eine einzige Stelle im Gesetz, das irgend wen bevorzugt oder andere benachteiligt! Billige Polemik von Ihnen, mehr nicht.
    Ich glaube nicht, dass sich viele Menschen benachteiligt fühlen, kein Martinshorn am Fahrrad zu haben oder auf dem Mittelstreifen der A10 spazieren gehen zu dürfen.

  14. 24.

    "Und wieder einmal scheint es nicht um ein Miteinander aller Verkehrsträger zu gehen. Sondern vielmehr darum, den einen Verkehrsträger gegen den anderen auszuspielen."

    Wer spielt denn hier wen aus? Das StVG bevorzugt einseitig den MIV. Also müßte das Gesetz zuerst geändert werden aber das ist ist mit einer FDP nicht zu machen. Dann nämlich könnten Städte endlich flächendeckend Tempo 30 einführen und den Verkehrsraum gerecht aufteilen. Statt den Wahnsinn A 100 weiterzuführen könnte man das Geld dafür verwenden Straßen zurückzubauen und so umzubauen dass endlich ALLE Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt behandelt werden. Zugleich sinkt das Unfallrisiko. Von "Vision Zero" sind wir nämlich noch Jahrhunderte entfernt.

  15. 23.

    "Und wieder einmal scheint es nicht um ein Miteinander aller Verkehrsträger zu gehen. Sondern vielmehr darum, den einen Verkehrsträger gegen den anderen auszuspielen."

    Wer spielt denn hier wen aus? Das StVG bevorzug einseitig den MIV. Also müßte das Gesetz zuerst geändert werden aber das ist ist mit einer FDP nicht zu machen. Dann nämlich könnten Städte endlich flächendeckend Tempo 30 einführen und den Verkehrsraum gerecht aufteilen. Statt den Wahnsinn A 100 weiterzuführen könnte man das Geld dafür verwenden Straßen zurückzubauen und so umzubauen dass endlich ALLE Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt behandelt werden. Zugleich sinkt das Unfallrisiko.

  16. 22.

    Warum stellen die die Pläne überhaupt noch öffentlich vor? Die machen doch eh, was sie wollen. Kritische Diskussionen verhallen im grünen Wind.

  17. 21.

    Mal ehrlich, die Autos bekommen zwei Spuren pro Richtung, die Tram kommt, Rad fahrende erhalten eine eigene Spur und Fußgänger*innen ebenso ihren Raum... Was wollen Sie eigentlich noch? Eine Landebahn?

  18. 20.

    PKW werden in Zukunft so teuer sein dass sie sich nur noch wenige leisten können. Entsprechend froh werden die Menschen sein wenn sie mit der Tram genauso schnell vorankommen...

  19. 19.

    Die Menschen sind anders. Was meinen Sie, ist die Tram für jedes "weiße Kleidchen" zu jeder Tageszeit gemacht? Und mögen Sie den Klimawandel in dem Sinne, dass es weniger regnet und schneit, damit ganzjährig "gelaufen" werden kann? Ob die nächsten 10-20 Jahre wir weiterhin 6 Monate schlechtes "Laufwetter" haben werden? Was ist mit den leeren Radwegen dann?

  20. 18.

    Eine Partei mit - halbwegs - intelligenten Menschen? Würde ich sofort wählen, scheint es aber nicht mal mehr ansatzweise zu geben.

  21. 17.

    Und wenn eine Tram der Linie 4 steht, steht eine vierspurige Straße. Tolle Aussichten.

    Kann man auch sein Auto in der Tram M4 mitnehmen, wenn die Hauptuntersuchung aller 2 Jahre ansteht?

  22. 16.

    "dem Weiterbau der A100 eine weiträumige Umfahrungsmöglichkeit für den weiterhin notwendigen Autoverkehr, wenn in der Innenstadt alles verkehrsberuhigt werden soll."

    Weiträumig? Die führt doch genau am Ring lang.

  23. 14.

    Ich weiß nicht, wovon die Frau träumt. Mit steigenden Zulassungszahlen sehe ich das irgendwie anders. Ich wüßte auch nicht, warum ich die Straßenbahn benutzen sollte. Aber wenn es andere tun, ist ja Platz für mich da.

  24. 13.

    "Brücken sind ja auch beliebte Aufenthaltsorte über dem Wasser", sagt Frau Jarrasch.
    Und in Berlin Mitte nur Touristen unterwegs.
    Seriöse Verkehrsplanung kann sich aber nicht nur an Touristen und Kurzzeitstadtbesuchern/-bewohnern orientieren!

  25. 12.

    Sie meinen also man müsste auf der Brücke nur je eine Spur für den Autoverkehr haben? Damit es gleichrangig ist zu den Busspuren? Vielleicht keine so schlechte Idee!

  26. 11.

    Die keineswegs abstrakte Grundfrage lautet, ob der gewiss unabdingbare Verkehr - gleich, wie er erstmal beschaffen ist - dienende Funktion oder aber herausgehobene Funktion hat. - Jahrzehntelang haben beide vormals verfeindeten politischen Systeme die Frage in Richtung Herausgehobenheit beantwortet. Damit waren sie in Richtung Stadtgestaltung simpel feindlich gesinnte bloße Spiegelbilder.

    Urbanität, die mit Lebensqualität zu tun hat, kann nicht erreicht werden, ohne dass der Verkehr an sich auf eine dienende Funktion verwiesen wird. Das heißt nun einmal, dass im Verhältnis zu den bewegten Menschen möglichst wenig Fläche belegt wird. Genau das passiert hier. Nicht ideologisch, sondern überaus praktisch: Das Angebot wird in Form einer auf direktem Wege erreichbaren Tram geschaffen, dann kann und "muss" umgestiegen werden.

    Eine Straßenbahn im Drei-Minuten-Takt, was auf der M 4 der Fall ist, erreicht die Kapazität mindestens einer vierspurigen Straße.

  27. 10.

    Auf einer echten "Verkehrswendebrücke" wäre in der Mitte Platz für eine Busspur je Richtung, die ggf. auch von der Tram genutzt werden kann. Unter RRG hat man aber lieber Tramgleise auf Brücken beseitig.

  28. 9.

    Da mir bei den Kommentaren die "like" (bzw. "dislike") Funktion fehlt, muss ich @Bove meine Zustimmung auf diese Weise ausdrücken.
    Sehr gut, danke!

    Hier wird jetzt endlich mal in die richtige Richtung verteilt. Jahrzehntelang wurde der Autoverkehr hofiert und jetzt fühlen sich einige ihrer Freiheit beraubt, nur weil es jetzt -wenn auch sehr schleppend- endlich mal voran geht mit der längst überfälligen Verkehrswende. Auch wenn noch viele Anreize fehlen, das stimmt natürlich...

  29. 8.

    "Verkehrswendebrücken"???
    Lieber Senat, dann schaffen Sie doch bitte mit dem Weiterbau der A100 eine weiträumige Umfahrungsmöglichkeit für den weiterhin notwendigen Autoverkehr, wenn in der Innenstadt alles verkehrsberuhigt werden soll. Und wahrscheinlich wird bis 2030 auch kein einziger Kilometer U-Bahn eröffnet. Das Verkehrskonzept von SPD und Grünen wird so vorn und hinten nicht funktionieren. Aber offenkundig wird lautstarken Lobbygruppen (Kulturvereine, changing cities etc.) ständig nachgegeben, anstatt eine Verkehrspolitik aus einem Guss zu organisieren, die breite Schichten der Bevölkerung mitnimmt. Frau Jarasch scheint diesbezüglich ihre Amtsvorgängerin noch zu übertreffen.
    Im übrigen werden Brücken für 50, 80, 100 Jahre konzipiert. Da man das Verkehrsaufkommen für die nächsten Jahrzehnte überhaupt nicht sicher prognostizieren kann, ist es grob fahrlässig und sehr kurzsichtig, nun solche Schmalspurvarianten zu planen.

  30. 7.

    Die Brücke schmaler zu bauen ist kurzsichtig. Niemand weiß was in einigen Jahren an Bedarf besteht. Denkbar wäre ja, einen Teil der Brückenbreite für den gegenwärtigen allgemeinen Verkehr zu sperren, aber man hätte eine Reserve für Notfälle und spätere Anforderungen.
    Als das Straßennetz gebaut wurde, waren damals die Breiten für den geringen Verkehr auch nicht erforderlich, aber es gab Reserven, die wir heute Nutzen. Damals gabs noch Entscheider mit Weitblick, heute nur kurzfristiges Denken.

  31. 6.

    Und wieder einmal scheint es nicht um ein Miteinander aller Verkehrsträger zu gehen. Sondern vielmehr darum, den einen Verkehrsträger gegen den anderen auszuspielen. Ich bin da von den Grünen echt enttäuscht, warum schafft es eine Partei mit (halbwegs) intelligenten Menschen denn nicht, allen Verkehrsteilnehmern ein Angebot für ein attraktives Berlin zu machen? Kopfschüttelnd...

  32. 5.

    Es werden also mit Absicht Staufallen geschaffen, mit all den folgenden Problemen. Das ist auch so gewollt, um im Anschluss neue Gründe für noch mehr Maßnahmen gegen den motorisierten Individualverkehr zu haben. Das ist das stufenweise Verbot durch die kalte Küche.

  33. 4.

    "So lange muss der PKW Verkehr gleichrangig behandelt werden"

    Das müsste zur Folge haben, den PKW-Verkehr einzuschränken. Und zwar erheblich. Erst dann wären die Verkehrsmittel in Berlin (und nicht nur dort), gleichrangig behandelt.
    Sie liegen also völlig richtig. Ungewollt zwar. Aber immerhin!

  34. 3.

    Genau, und sie erfinden ein Wort für schlicht schmalere (!) Brücken: "Verkehrswendebrücken"... fehlt bloß noch ein englisches und/oder Buzz-Wort, wie "turn bridges" statt "traffic turning bridges" z.B.
    Damit ist nicht gemeint, dass man die Brücke umdrehen kann, der Fußgänger aber schon...
    Schmaler baut man doch nur, wenn es den Platzbedarf nicht gibt. Da wollen Ideologen einen "Erziehungsstau"?
    Wenn das Wort "Wende" stimmen sollte, müsste es weniger KFZ Verkehr und mehr ÖPNV geben. Mit Frau Jarasch ist es genau umgekehrt... Wer wählt denn sowas heute noch?

  35. 2.

    Klingt vernünftig. Interessant wären noch ein paar Zahlen zu Ersparnissen (Kosten, Beton, Stahl....).

  36. 1.

    Und mal wieder am Bedarf aus ideologischen Gründen vorbeibeigebaut.
    Und sich dann über Emissionen durch die Stau's aufregen. Das nenne ich "Grün".
    Wann sieht die Frau endlich ein, das erst einen brauchbaren ÖPNV braucht, bevor man drüber nachdenken kann die Verkehrsfläche für Autos zu reduzieren. Und S-Bahn- und U-Bahntrassen entstehen nicht über Nacht. Es wird noch min. 15 bis 20 Jahre dauern, bis es die Trassen gibt. So lange muss der PKW Verkehr gleichrangig behandelt werden. Ob es den Grünen passt oder nicht.

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