Bezirke: "unsoziales Verhalten" - Immer mehr Müll belastet Berliner Parks

Do 23.06.22 | 10:13 Uhr
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Müll liegt auf einer Wiese im James-Simon-Park in Berlin. (Quelle: dpa/P.Zinken)
Audio: Inforadio | 23.06.2022 | Michael Ernst | Bild: dpa/P.Zinken

Pizzakartons, Kaffeebecher, leere Flaschen: Die Berliner Parks haben ein Müllproblem. Bezirke und BSR können den Abfallberg kaum noch bezwingen. Es fehlt an Geld und Personal. Nun wird an die Besuchenden appelliert.

Die Berliner Bezirke haben sich angesichts zunehmender Vermüllung von Parks und überquellender Mülleimer mit deutlichen Worten über das unsoziale Verhalten vieler Menschen beklagt. Ursache seien die zu intensive Nutzung der Parks, Rücksichtslosigkeit und die immer weiter verbreiteten Einwegverpackungen von Essen, schrieben die Bezirke in einer Antwort des Senats auf eine CDU-Anfrage [pardok.parlament-berlin.de], über die am Donnerstag die DPA berichtete.

Mehr Müllbehälter lehnten die Berliner Stadtreinigung (BSR) und die meisten Bezirke mit Verweis auf die Kosten ab.

Zu viele Essensverpackungen und Sperrmüll

Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf teilte mit: "Die Ursache der in den letzten Jahren extremen Zunahme der Vermüllung der öffentlichen Grünflächen hat mit der Übernutzung dieser Flächen durch die Nutzer zu tun." Vielen Besuchern fehle die Sensibilität, die Flächen nach dem Besuch wieder sauber zu hinterlassen.

Von sich verschlechterndem Nutzungsverhalten und steigenden Abfallmengen durch Gewerbemüll sprach der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Die ständige Überfüllung der Abfallbehälter in vielen Parks läge an Einwegverpackungen von mitgebrachtem Essen und Sperrmüll.

Mitte: "Sorgloser Umgang mit der Natur"

Auch Mitte kritisierte das Verhalten der Parkbesucher und "den sorglosen Umgang mit der Natur". Hier kommt es an warmen Wochenenden ebenfalls "zu überfüllten Mülleimern durch Verpackungsmüll wie Pizzakartons". Viele Menschen würden Pizza oder Salat auf Parkbänken essen. "Die Verpackungen landen in den schnell überfüllten Abfalleimern oder auf dem Boden."

Der Bezirk Neukölln sah ebenfalls eine "massive Zunahme von Verpackungsmüll", für dessen Entsorgung es einfach nicht genug Personal gebe. Pankow erklärte: "Die Tatsache, dass die sperrigen und großen Verpackungen der "to-go"-Restaurants nicht in die Mülleimer der Grünanlagen passen, führen dazu, dass diese einfach vor Ort liegen gelassen werden."

Ständige Leerungen sind nicht mehr zu bewältigen

An den Berliner Straßen stehen knapp 24.000 Papierkörbe der BSR. Außerdem gibt es 2.500 BSR-Müllbehälter in bestimmten Parks und kleineren Grünanlagen, die von der BSR gereinigt werden. Bezahlt wird das vom Senat. Für alle anderen Parks und Grünanlagen sind die Bezirke zuständig, die dort jeweils meist zwischen 1.000 und 2.000 Papierkörbe aufgestellt haben. In Mitte sind es sogar 3.500 Behälter.

Manche Bezirke wie Charlottenburg-Wilmersdorf stellten in den vergangenen Jahren weitere Müllbehälter an Wiesen und Wege. Friedrichshain-Kreuzberg setzt stattdessen seit 2019 auf Appelle, Beratungen und Projekte, um die Einwegverpackungen zu reduzieren - mit wenig Erfolg offenbar. Mehrere Bezirke schreiben, sie könnten die ständigen Leerungen und Reinigungen nicht bewältigen, die BSR solle noch mehr Grünanlagen übernehmen. In diesem Fall wäre der Senat für die Bezahlung zuständig.

Sendung: Inforadio, 23.06.2022, 8:50 Uhr

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67 Kommentare

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  1. 67.

    Transferleistungen sind eine Strafe, und sich für das Allgemeinwohl eizubringen, das verletzt die Menschenwürde?
    Wo haben Sie diese "Schlauheit" gelesen, dass die soziale Absicherung eine Strafe sei, und deswegen muss die Hängematte sein, insbesondere im Sommer.

  2. 66.

    Arbeit ist der falsche Weg, noch dazu im Sommer. und dann vielleicht auch noch mit Zwang ? Die Transferleistungen sind schon Strafe genug. Ausserdem sollte man die Menschenwürde nicht vergessen.

  3. 65.

    Zitat:"Friedrichshain-Kreuzberg setzt stattdessen seit 2019 auf Appelle, Beratungen und Projekte, um die Einwegverpackungen zu reduzieren - mit wenig Erfolg offenbar."

    Komisch, ist das nicht der Bezirk mit dem grünsten Bezirksparlament und Burgermeisterin?
    Ist das etwa das Verhalten des gleiche Wahlvolks, dass auch Grün in diesem Bezirk an die Spitze gewählt hat?

    ...man darf ja wohl mal fragen... und sich Gedanken machen...

  4. 64.

    Da bin ich ganz Ihrer Meinung, die liegen ja ansonsten nur faul auf der Couch rum oder gehen schwarz Arbeiten und betrügen noch den Steuerzahler.

  5. 63.

    Mein Vorschlag: Wie wäre es, wenn man die immer größer werdende Klientel der vom Steuerzahler finanzierten ALG-II-Empfänger zur Unterstützung im Öffentlichen Raum heranzieht? In den Niederlanden längst gängige Praxis. Da können Langzeitarbeitslose endlich dem vorherrschenden Klischee sie seien nur faul, endlich mit Tatendrang etwas entgegensetzen. Einigen Menschen mit zu viel Energie/Testosteron wird diese Art der körperlichen Betätigung sicher gut tun. Letztendlich hat die gesamte Gesellschaft etwas davon - sogar der Steuerzahler.

  6. 61.

    Es ist ja nicht nur der Müll, sondern generell diese Mir-doch-egal-Mentalität. Ich sehe in letzter Zeit ständig Leute mit ihren Hunden auf Friedhöfen (!) Gassi gehen. Meist unangeleint. Ich versteh's nicht, da müßte doch der gesunde Menschenverstand einsetzen. Aber der Fiffi ist eben wichtiger als Pietät, und wenn er jemandem aufs Grab kackt, dann ist das eben das Problem der Angehörigen, die sich dann darüber freuen dürfen ... Andere verwechseln Friedhöfe mit Picknickplätzen und Wiesen zum Sonnenbaden. Es ist absurd. Entspannt herumschlendern, auf einer Bank sitzen, lesen oder die Stille und die Natur auf Friedhöfen genießen, das ist offenbar nicht mehr zeitgemäß. Statt dessen Fressen zwischen den Gräbern, lautes Geschrei und Boombox. :-S

  7. 60.

    Wie ich letztens mal hörte, lassen sich Leute Pizza und Sonstiges sogar in den Park liefern. Sie haben den zukünftigen Müll also gar nicht in Taschen oder Rucksäcken transportiert und zu Hause hat Mama ja auch wieder alles weggeräumt.

  8. 59.

    wer mit offenen augen durch,die straßen geht, sieht dass es nichtznur,ein problem,der parks ist. die ganze stadt vermüllt

  9. 58.

    Es ist auch ein Zeichen von Wichtigtuerei unter Jugendlichen, neben Graffitischmierereien auf Parkbänke, den Müll in Form von Flaschen und Dosen in die Anlagen zu werfen.
    Ist doch ein toller Kerl, der Typ…..und so cool!!

  10. 57.

    Für diese Überlegung müsste man nicht nur an sich und sein Vergnügen denken, sondern auch an das viele Geld was die Steuerzahler für diese Gesankenlosigkeit aufbringen müssen.

  11. 56.

    Wie wäre es denn, seinen eigenen Müll wieder mitzunehmen??? Oder ist das nicht zumutbar? Noch besser, erst keinen Müll verursachen.

  12. 55.

    Guter Beitrag. Ich gehöre offenkundig einer aussterbenden Art an. Meine Eltern haben mir noch vermittelt, den eigenen Müll wieder mitzunehnen. Heute sehe ich Leute mit nem Coffee2Go Becher, der leer genau dort fallen gelassen wird wo man gerade steht, obwohl 1 Meter weiter ein leerer Mülleimer steht. Asozial. Zu faul. Leute, die die Stadt, in der sie leben, in eine begehbare Müllhalde verwandeln. Det is Berlin. Traurig aber war.

  13. 53.

    Man ist in der Lage mehrere Kilogramm an Speisen und Getränke zum Park zu schleppen. Aber 500 Gramm Restmüll wieder mitzunehmen, das scheint mir ein Riesenproblem zu sein. Egoistische Rücksichtslosigkeit meiner Mitbürger, das kann ich einfach nicht verstehen.

  14. 52.

    "... Da sollte man die Bürger besser informieren. ..."
    Warum? Wir sind doch nicht im Kindergarten.
    (Fast) jeder sucht sich im Netz die besten Angebote usw. und kann nicht eigenständig einen Recylinghof/Sperrmüll-Aktion finden?

  15. 51.

    Wissen werden die das schon, aber es fehlt an einem Fahrzeug um den Sperrmüll wegzubringen, un abholen lassen ist teuer. Dann stellt man es "zu verschenken" vor die Tür und ist fertig damit. Asozial eben

  16. 50.

    Geldstrafen, die keiner bezahlen kann..... sinnlos. Die Leute zum aufräumen verdonnern, unter Aufsicht, gerne auch vor Publikum. Aber das ist ebenso wenig durchzusetzen, wie Pfand auf Pizzakartons, bis das eingeführt ist, sind wir im Müll erstickt.

  17. 49.

    Das ist richtig, es braucht jedoch einen Infoflyer in 20 Sprachen und mit Bildern und auch das Versprechen das es Geld gibt wenn entsorgt wird. Dieses Geld wird natürlich nicht auf den ALG2 Satz angerechnet. Dann klappt es vlt....

  18. 48.

    Danke!
    Bin ganz Ihrer Meinung.
    Die Präsenz des Ordnungsamtes bzw. der Polizei muss in Berlin verstärkt werden und die Strafen drastisch erhöht werden.
    Wer keinen Anstand mehr kennt, muss es dann im Geldbeutel bzw. Polizeistation merken.
    Anders werden wohl die ganzen Probleme (Müll, Gewalt, Rücksichtslosigkeit usw.) in unserer Stadt nicht in den Griff zu kriegen sein.

  19. 47.

    Und auch #HansP – ich habe angenommen der Sarkasmus ist dabei gut rübergekommen.
    Und ob die vorige oder jetzige Herrmann – Beide zählen zu meinen besten Freund*innen.

  20. 46.

    Das sind keine Berliner, schauen sie sich das Party und Zugereisten Publikum in den Parks an. Da hilft auch kein Ordnungsamt. Was ist die Strafe? Lächerliche 10 Euro? Es sollten 500 Euro sein, aber bei den größten Teil der Verursacher übersteigt dies das Bafög oder den ALG2 Satz.

  21. 45.

    Was mir aufgefallen ist, das einige Menschen wissen wohl noch nicht das es gibt Orte wo man kostenlos Sperrmüll, alte Matratzen, Farbreste, entsorgen kann und stattdessen lassen die es auf der Straße liegen. Da sollte man die Bürger besser informieren.

  22. 44.

    Andere Länder zum Vorbild nehmen..in Singapur gibt es satte Strafen bis zu 10 000 Dollar... die Gewehge wie Parkanlagen sind Lupenrein sauber

  23. 43.

    Warum kann nicht jeder alles wieder mit nach Hause nehmen, so dass es hinterher genau so aussieht wie vorher. Das müsste kontrolliert werden. Warum sollte die BSR den Leuten hinterherputzen? In anderen Ländern funktioniert das ganz von allein, ohne das dort kontrolliert wird. Warum ist in Deutschland immer alles so larifari? Unverständlich wie man sich hier den eigenen Lebensraum vermüllt.

  24. 42.

    Das würde aber eine gewisse Intelligenz voraussetzen. Umsonst plakatiert die Politik im Wahlkampf ja nicht immer den Ruf nach Bildung!

  25. 41.

    Hier zeigt sich das die Stadt nicht ausgelegt ist für weiteren Zuzug. Am besten wäre es den Müll einfach liegen zu lassen

  26. 40.

    @marie
    Der letzte Satz ist falsch. Interessiert niemanden vom OA, obwohl von der Grünen, nein WEIL von den Grünen. Sie schaffen es immer wieder ihre Wähler zu enttäuschen. Meine Stimme haben sie wohl nach vielen Jahren zum letzten Mal bekommen, zumindest in Berlin.

  27. 39.

    Ist es nicht schlicht eine Frage des Anstandes, dass man seinen Müll nicht auf die Straße oder in den Park wirft?
    Da muß aus meiner Sicht nicht psychologisiert werden.
    Abhilfe würde besseres Benehmen der Berliner und konsequente Sanktionen seitens des Ordnungsamtes bei Fehlverhalten schaffen.
    Letztes muß nur politisch gewollt sein. Die Ordnungsämter müssen dafür besser personell und finanziell ausgestattet werden.

  28. 38.

    Das die Mülleimer an einigen Stellen überlaufen, da gebe ich Ihnen Recht, habe das gestern erst selbst an der TRAM-Haltestelle Strandbad Müggelsee erlebt. Plastikmüll über Plastikmüll, wer kauft das und wer nimmt das dann bei vollen Mülleimern nicht einfach mit nach Hause? Früher haben wir das so gemacht …..
    Die Menschen sind an allen Schlampereien selbst Schuld.

  29. 36.

    Sie schreiben:"...Von sich verschlechterndem Nutzungsverhalten und steigenden Abfallmengen durch Gewerbemüll sprach der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.." Ausgerechnet jener Bezirk also, dessen unfassbare Verwahrlosung in der vergangenen Dekade von der m.E. verantwortungsfaulen Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann als örtliche Folklore und Alleinstellungsmerkmal verstanden wurde. Das Elend in Friedrichshain-Kreuzberg ist hausgemacht. Es rächt sich nun jedoch stadtweit, dass der Umgang mit öffentlichem Eigentum in Berlin traditionell seit jeher zu wünschen übrig läßt-allein schon, weil stets und bis in die Gegenwart unsanktioniert.

  30. 35.

    Viel einfacher wäre, eine Mülltüte in den Picknickkorb zu packen und SEINEN Müll in SEINEM Hausmüll zu entsorgen, anstatt auf Kosten der Allgemeinheit !

  31. 34.

    Man bringt den zukünftigen Müll doch in Rücksäcken und Taschen mit - oder? Wenn die Mülleimer am Ort voll sind, dann nimmt man den Müll halt wieder mit - eben mit den Taschen oder Rucksäcken, in denen er angeschleppt wurde. Wo ist das Problem? Können die Leute einfach mal weiter denken als bis zum Brett vorm Schädel? Diese dummen Ausreden von den ständig vollen Mülleimern finde ich gelinde gesagt egoistisch und einfältig. Oder lassen die Leute zuhause dann auch alles fallen, weil deren Mülleimer voll ist? Nee - da wird immer fein saubergehalten - aber draußen ist jede Erziehung futsch. Ich find´s asozial.

  32. 33.

    Interessant, wie Kommentatoren schnelle Lösungen finden. Leider sind diese Lösungsansätze wenig selbstkritisch.
    Man kauft keine Nahrungsmittel, die derart viel Verpackungsmüll hinterlassen oder man nimmt den Müll mit, wie vernünftige Leute es schon immer tun.
    Man nimmt leere Flaschen mit, Pfand oder Glascontainer.
    Man nimmt Nahrungsmittel von daheim mit in Behältern. Hat den Vorteil der Wiederverwendung.
    Man schiebt nicht die Schuld auf den kleinen Papierkorb, sondern fragt sich, warum der Papierkorb nicht ausreicht und spätestens hier muss jeder in seinem Verhalten etwas ändern, wenn er es dann ändern möchte.

  33. 32.

    Einwegverpackungen verbieten oder drastische Steuern darauf erheben. Aber dann ist man ja gleich "Verbotspartei" und schränkt die Freiheit ein. Ach, und die arme Wirtschaft bzw. Gastronomie....

  34. 31.

    "Es sollte auf Essensverpackungen daher Pfand erhoben werden. " Die einfachste Lösung ist hier sogar die Beste. 10 € Pfand auf jeden Pizzakarton usw.

  35. 30.

    Meine nicht, ein asozial Bezirk! Ich bin auf den Rollstuhl angewiesen, viele Gehwege sind in sehr schlechtem Zustand. Aber für Radwege ist genügend Geld da. Schande das ich da mal gearbeitet habe!

  36. 29.

    Es ist der Verbraucher (Verursacher) mit seinem Verhalten dafür verantwortlich wie es in unserer Stadt und in der Natur aussieht. Die Gelder für Beseitigung und Entsorgung des, nur durch pure Bequemlichkeit entstandenen und liegengelassenen Mülls, können wesentlich sinnvoller verwendet werden. Eine Erhöhung des Pfandbetrags von Bierflaschen auf 25 Cent würde ein Problem ganz schnell lösen.

  37. 28.

    Tja wenn wenn diese "Berliner" ins Umland fahren vermüllen Sie dort Wälder und Seen. Nicht größere Eimer sind die Lösung, sondern das man seinen Müll wieder mit nimmt. Zum hin tragen hat die Kraft doch auch gereicht! Die Eimer in den Parks etc. sind dafür auch nicht gedacht, einige stopfen diese sogar mit Hausmüll zu. Da die Umlage für die Müllentsorgung falsche anreize liefert.

    Die Verpackungsindustrie als Verursache muss dafür zu Kasse gebeten werden, hier ist der Bund gefragt. Versuche wie in Tübingen sind leider gescheitert.

  38. 27.

    Aber nicht hier - hier leben sich vor allem Touris dann aus, weil hier alles so toll und frei ist. Wird doch auch nichts geahndet - wer soll es denn kontrollieren? Ordnungsämter heillos überfordert und unterbesetzt, Polizei ist auch ausgelastet und kann nur im Zufallsprinzip arbeiten, ebenso die OA-Leute. Und wer erwischt wird,leistet Widerstand - passiert doch nix.... Außer irgendwann ein richterliches "Dudu" Wer soll so ein Land und seine Ordnungshüter dann noch ernstnehmen?

  39. 26.

    Selbstverständlich sollten alle vernünftigen und ordentlichen Menschen ihren Müll wieder aus dem öffentlichen Raum entfernen. Wenn dies offensichtlich umfangreich nicht erfolgt müssen die Behörden eingreifen. Aber hier tut sich wie in anderen Bereichen Vandalismus (Toiletten), Farbschmierereien und behinderndes Falschparken ein immer größer werdendes Problem auf. Die Berliner Behörden und Betriebe sind seit längerem nicht mehr fähig Regeln, Vorschriften, Vorgaben und Gesetze umzusetzen. Berlin wurde offensichtlich kaputtgespart. Die Regierungen der letzten zwei bis drei Legislaturperioden sollten den Bankrott eingestehen.

  40. 25.

    Im Friedrichshain ist das Grillen verboten - am Abend sind die Wiesen voll mit Grillern (trotz der hohen Waldbrandgefahr). Am nächsten Tag sieht es entsprechend vollgemüllt aus. Interessiert niemanden vom Ordnungsamt - obwohl Chefin von den Grünen.

  41. 24.

    Der Müll liegt doch nicht rum, weil es zu wenig Mülleimer und zu viele Menschen gibt, sondern weil es zu viele Asis gibt, die Ihren Dreck einfach liegen lassen, scheint ein Sozialisationsdefizit zu sein.

  42. 23.

    Das Partyvolk und die lieben Touristen..... Berlin wird zum Müllberg aber was mir auch schon seit Jahren auffällt... es werden immer weniger Öffentliche Mülleimer. Es gab mal Zeiten, da waren an jeder Ecke welche.

  43. 22.

    In Mexiko-Stadt ist die Vorgehensweise das genaue Gegenteil (meine in London auch) Es gibt schlicht KEINE Mülltonnen und entsprechend liegt auch nirgends Müll rum. War anfangs auch etwas verwirrt aber wenn man keine Möglichkeit, etwas "neben" eine Mülltonne zu stellen, dann nimmt man es wohl auch eher direkt mit. Wohl was psychologisches?

  44. 21.

    In Malaysia schmeißt keiner mal eine Kippe auf den Boden weil drastische Strafen drohen.
    Das wirkt.....Da ist aber auch genug Polizei unterwegs.

  45. 20.

    Das ist wirklich ein Berliner Phänomen. Man sollte mal einen Artikel darüber machen, was die Gründe hierfür sind. In keiner anderen deutschen Stadt habe ich bisher so viel Müll rumliegen sehen. Das fängt schon bei Zigaretten an und hört bei Sofas und anderen Möbelstücken auf. Sowas würde mir bspw. in BW niemals überhaupt annähernd in den Sinn kommen. Da hätte man spätestens nach 5 Minuten die nächste Oma vor der Haustür stehen ;)

    Auch hier in meiner Nachbarschaft sehe ich das leider viel zu häufig. Leute packen ihre Amazon Kartons vor dem Haus aus und lassen die Kartons buchstäblich einfach dort liegen, obwohl die Mülltonnen 20 Sekunden entfernt sind. Andere stellen Ihren Müll NEBEN die Mülltonne, obwohl die Mülltonnen fast leer sind und natürlich stellen es dann immer mehr Leute daneben. Überfall fliegt die Inhalte der von den Vögeln auseinander gerissenen Biosäcke durch die Gegend. Widerlich!

  46. 19.

    Wer möchte denn schon gern den vielen verlotterten Ignoranten ihren Müll hinterhertragen? Eintritt in Parks nehmen (1€ pro Person) und 10€ Pfand für Leute mit Picknickabsichten. Wer den Müll wieder mitnimmt und ihn am Ausgang entsorgt oder eben vorweisen kann, dass er in seinen Behältnissen mindestens einen Teil seines Mülls wieder mitnimmt, kriegt seine 10€ zurück. Geht doch beim Festival auch so mehr oder weniger. Zumindest sollte sich eine merkliche Besserung einstellen. Und wer sich unangemessen verhält, darf gleich mal einen Monat lang unentgeltlich Sonntag früh um 6 zum Saubermachen antreten.
    Und bevor alle aufschreien: auch Kinder am Spielplatz machen Müll.
    Wäre zumindest mal für die ganz großen Parks (Tiergarten, F‘hain, Hasenheide) ein zu überdenkendes Konzept, nicht?

    Es fehlt nämlich teilweise nicht an Personal, sondern an Anstand. Bei manchen wird der durch Gebühren wenigstens so halbwegs aktiviert. Traurig, aber wahr.

  47. 18.

    Das könnte eine Lösung sein, nur leider würden in den vierzehn Tagen viele Tiere an den Hinterlassenschaften knabbern und im schlimmsten Falle zu Tode kommen...

  48. 17.

    Immer wieder lustig: egal um welches Thema es hier geht, es findet sich immer einer, der sofort eine Verbindung zu Radwegen oder Radfahrenden sieht.

    Und egal, wie viele Mülleimer aufgestellt werden, es werden nie genug sein, für Menschen, die, wo sie gehen oder stehen, ihren Müll fallen lassen... Es ist die Einstellung der Menschen, die sich ändern muss. Was man angeschleppt hat, muss man wieder mitnehmen - so einfach könnte es sein.

  49. 16.

    Ich sage es schon lange,Berlin ist nur noch ein Moloch .

  50. 15.

    Was heißt denn "sorgloser Umgang mit der Natur"? Wo soll denn der Müll hin, wenn die Mülleimer nicht oft genug geleert werden? Einfach die Müllkörbe öfters leeren, dann sind auch die Parks nicht so verschmutzt!!!

  51. 14.

    Also ich kann die Wörter "unsozial" und "rücksichtslos" nicht in der Antwort finden.

    Die meisten bringen ihren Müll zu den Behältern,die aber leider oft überfüllt sind.
    Dann muss für die Beseitigung eben mehr Geld ausgegeben werden. Wo ist also das Problem? Sonst ist doch für jeden Mist Geld da.
    Ein größerer Behälter an stark frequentierten Stellen würde sicher auch helfen.

  52. 13.

    Ich traute der gewesenen DDR in keinster Weise hinterher, aber so eine Vermüllung gab es nicht ,zumindest NICHT in diesem Maße. Könnte daran liegen, dass es nicht alle paar Meter eineFressbude gab, und sich die Verpackungen auf das Papptellerchen unter der Currywurst beschränkten.

  53. 12.

    Ich befürchte, das wird nicht funktionieren. Klar, zwischen Müll will keiner feiern. Dann wird eben eine andere Stelle gesucht und verdreckt.

  54. 11.

    Es dürften wirklich mehr sein, aber leider ist das allein nicht die Lösung des Problems. Es gibt leider Mitbürger, denen der Gang zum Mülleimer schon zu viel ist und die deshalb einfach alles fallen lassen, wo sie sind. Das ist eine Einstellungsfrage, denn manche meinen, sie oder ihre Eltern würden ja Steuern zahlen und damit ist auch die Parkreinigung abgegolten. Das hab ich selbst schon zu hören gekriegt, als ich mal jemand drauf ansprach. Es sollte auf Essensverpackungen daher Pfand erhoben werden. Dann können sich wenigstens andere Leute noch was dazuverdienen.

  55. 10.

    Die grüne Stimme die sich nur auf Radwege beschrenkt.Sehr einfach.Gute Fahrt dann durch Glasscherben und Müll...und Vorsicht.... Keine eine Ratten totfahren.

  56. 9.

    Das ist die woke Generation, die meint, irgendjemand wird es schon wegräumen. Kein Anstand, keine ordentliche Erziehung. Statt den Müll mitzunehmen und irgendwo in einen anderen leereren Mülleimer zu entsorgen, wird er einfach liegen gelassen. Das ist ignorantes Verhalten!

  57. 8.

    Die Älteren werden sich erinnern:
    Es gabe Zeiten, in denen man sich im Freien aufhalten konnte ohne die Verpackung einer Familienpizza mit extra viel Käse, eine Flasche Wodka und 2 Packungen O-Saft hinterher in der Landschaft zu verteilen.

  58. 7.

    Die Lösung wäre auch: "auf sperrige Verpackungen zu verzichten, oder diese wieder mitnehmen"
    In der Stadt gibt es genügend Mülleimer, und dies werden regelmäßig geleert. Für den Müll der bei normalem Verhalten entsteht ist die Größe ausreichend.
    Ich finde nicht, dass die Stadt auf asoziales Verhalten eingehen sollte, und mit großen Mülleimern versorgen sollte, weil letztendlich landet dort Hausmüll, und der "Picknickmüll" liegt dann doch wieder auf dem Boden.
    Leider wird in Berlin ein asoziales Verhalten zu sehr tolleriert, weil, so nicht qulifiziert oder entschuldigt.

    Ein anderes Beispiel, trotz einer FFP2- Maskenpflicht, erlebt man in bestimmten Gegenden in Bussen, dass ein beträchtlicher Teil der Reisenden drauf "pfeift", in in anderen Gegenden wird sie zu fast 100% beachtet .
    Da überlegt man sich schon, doch lieber mit dem Auto zu fahren, insbesondere wenn die Inzidenz wieder steigen.
    Der Senat erwartet, dass die Bürger mit den "öffis" fahren, dann ..

  59. 6.

    Es wird wieder nach mehr Geld für Aufräumen und Entsorgung gerufen. Ich finde der Verbraucher (Verursacher) ist mit seinem Verhalten in der Pflicht.
    Erhöhung des Pfandbetrages von Bierflaschen auf mindestens 25 Cent !!! Sofort !!! Dann wäre ein Problem weniger.

  60. 5.

    Lasst den Müll doch mal 14 Tage liegen (2 Wochenenden), zwischen dem Müll lagert keiner gerne uns Partys machen so auch keinen Spaß. Vielleicht kommen die Leute dann mal ins Nachdenken.
    Den Kram, den man mitbringt kann man auch wieder mitnehmen.

  61. 4.

    Friedrichshain-Kreuzberg setzt stattdessen seit 2019 auf Appelle - dassollte sich doch durchsetzen, oder?
    Denn die Bezirksgelder sind in den Ausbau der Radwege doch besser und nachhaltiger investiert.
    Friedrichshain-Kreuzberg - Ihr habt weiterhin meine grüne Stimme!

  62. 3.

    Das ist halt das Ergebnis, wenn man in jeder Straße gefühlte 800 Döner und sonstige Gammelfraßbuden eröffnen lässt, obwohl die Flächen für andere Dinge dringend benötigt werden. Absurderweise sind es aber nicht nur die Menschen, die für die Vermüllung der Parks verantwortlich sind. Die vielen Essensreste in den Mülleimern verleiten Vögel, besonders Nebelkrähen, dazu, den Müll zu durchwühlen, dabei wird der Müll in alle Richtungen geschmissen. Da würden evtl. andere Mülleimermodelle helfen oder eine häufigere Leerung. In dieser Stadt gibt es so viele Menschen, die nichts können, aber Arbeit brauchen, soll man die halt einstellen.

  63. 2.

    Da Appelle nicht ausreichen, muss der Kontrolldruck auch hier erhöht werden. Zu dem Schluss kommt zumindest der Senat. Nur liegt der Ball dann wieder bei den Bezirken.

  64. 1.

    Wenn der Müll überall rumliegt, weil die Eimer voll sind, ist die Lösung einfach:
    Mehr Eimer und öfters leeren. Klar kostet das Geld.
    Für ständig neue Radwege ist ja auch Geld da. Warum nicht für Mülleimer und co?

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