Berlin - Stadtmission sucht Helfer für das Ukraine-Willkommenszelt

Mo 20.06.22 | 00:11 Uhr
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Archiv: Die Clowns Maria und Filou von den "roten Nasen" machen für die aus der Ukraine geflüchteten Kinder im Willkommenszelt am Berliner Hauptbahnhof ihre Späße. Täglich kommen am Bahnhof der Bundeshauptstadt mehrere Tausend Menschen an und es werden weiter steigende Zahlen von Flüchtlingen aus der Ukraine erwartet.(Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)
Audio: rbb24 | 20.06.2022 | B. Nothnagel | Bild: Bernd von Jutrczenka/dpa

Der Berliner Stadtmission sucht Ehrenamtliche, die in der Willkommenshalle am Hauptbahnhof ukrainischen Geflüchteten helfen wollen. "Während am Anfang alle Schichten schnell besetzt waren, fehlen uns jetzt dringend ehrenamtliche Helferinnen und Helfer", sagte Jens-Martin Krieg, Leiter des Willkommenszelts, laut einer Mitteilung.

Die Stadtmission betreut in dem rund 600 Quadratmeter großen Zelt am Berliner Hauptbahnhof Geflüchtete. Ehrenamtliche Helfer versorgen dort die Menschen aus der Ukraine mit Essen und Trinken, verteilen Hygieneartikel und unterstützen beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen.

Neben den 40 Mitarbeitenden der Berliner Stadtmission seien ehrenamtliche Helfer unerlässlich: "Wir brauchen 100 Leute am Tag zusätzlich, um den Betrieb gut aufrecht erhalten zu können", sagte Barbara Breuer, Sprecherin der Berliner Stadtmission. Täglich kämen immer noch zwischen 2000 bis 3000 Schutzsuchende zu dem Anlaufpunkt für Geflüchtete. Der Berliner Senat habe die Stadtmission zudem beauftragt, die Willkommenshalle bis zum 31. August fortzuführen.

Sendung: Redaktion, Fritz, 20.06.22, 09:00 Uhr

14 Kommentare

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  1. 14.

    "... Die Behörden übernehmen alle Sachkosten. Dann bleibt nur noch die Schlussfolgerung, dass die Stadtmission sich ne goldene Nase verdient. ..."
    Könnten Sie bitte diese Aussage kurz erklären?
    Ich verstehe nicht recht, den Zusammenhang zwischen "Sachkosten übernehmen" und "goldener Nase verdienen".
    Danke im voraus

  2. 13.

    Da Senat und Bund solche Betreuungsmaßnahmen sehr teuer bezahlen, stellt sich mir die Frage, wo die Gelder für die reine Betreuung bleiben?

    Die Behörden übernehmen alle Sachkosten. Dann bleibt nur noch die Schlussfolgerung, dass die Stadtmission sich ne goldene Nase verdient.

    Daher ist es nur zu gerecht, den Ehrenamtlern den bewilligten Stundensatz von 13 Eur zu zahlen.



  3. 12.

    "Der Berliner Senat habe die Stadtmission zudem beauftragt, die Willkommenshalle bis zum 31. August fortzuführen."
    Dann soll er die Leute auch bezahlen!

  4. 11.

    Übrigens, wo bleibt die Gruppe " LETZTE GENERATION?? Ich denke mal, da lässt sich was machen. Zeit haben die doch genug. Außerdem ist momentan im Gespräch, die Arbeitszeiten auf 42 Wochenstunden zu erhöhen. Was im übrigen gestern bei RTL von 86% abgelehnt wurde. Da sind wir bald wieder in DDR Zeiten, da betrug die Arbeitswoche auch fast 46 Stunden. Dafür haben die Gewerkschaften bestimmt nicht gekämpft.

  5. 9.

    „ Inflation und Energiesparen haben übrigens nichts mit Solidarität mit der Ukraine zu tun sondern sind schlicht Auswirkungen des Krieges.“. Das ist zu kurz gedacht. Unsere Sanktionen sind es, die zu den hohen Energiekosten führen. Und die Sanktionen sind eine Unterstützung der Ukraine.

  6. 8.

    Okay, nur gibt es mittlerweile eben immer weniger "Ehrenamtler " , weil es in deren Portmonee immer weniger bleibt. Und wenn sie der Gesellschaft etwas zurück geben möchten, tun sie das gerne. Hoffentlich wird man ihnen das auch mal zurückgeben. Im Moment wird doch nur vorgeschrieben und Forderungen gestellt, die fern jeder Realität sind. Denn mir hilft auch keiner!

  7. 6.

    Vermutlich ist rbb24 einfach davon ausgegangen dass jedem der Begriff eines EHRENamtes klar ist. Teilweise kann ein Träger tatsächlich eine kleine Aufwandspauschale zahlen, normalerweise erhält man aber keine finanziellen Boni. Denn ein Ehrenamt übe ich deshalb aus weil ich der Gesellschaft etwas zurück geben möchte und mir diese spezielle Tätigkeit inhaltlich am Herzen liegt.
    Für das Geldverdienen gehe ich arbeiten. In diesem Fall wird die Stadtmission mit ziemlicher Sicherheit nichts zahlen können. Inflation und Energiesparen haben übrigens nichts mit Solidarität mit der Ukraine zu tun sondern sind schlicht Auswirkungen des Krieges.

  8. 5.

    Lesen könnte hier helfen ...
    Es werden EHRENAMTLICHE Helfer gesucht - also ohne Bezahlung, maximal mit Verpflegung vor Ort o.ä. ...

    Wobei ich den Unmut etlicher verstehen kann, die sich von den abwertenden und fordernden Kommentaren Herrn Melnyks herabgewürdigt fühlen und dadurch den Unterstützungswillen verlieren...

  9. 4.

    Hallo rbb24, meine Meinung gehört das zu einer gut recherchierten Berichterstattung dazu, wie und ob die Helfer entlohnt werden. Ich bin gegen den Krieg, aber irgendwann ist mal Schluss. Frieren für den Krieg, Wassersparen, Energie sparen- ja das machen wir doch eh schon durch die hohen Preise!. Lebensmittel sind sehr teuer geworden. Da ist meine Meinung, bezahlt die Helfer anständig, wenn schon im Portemonnaie immer weniger übrig bleibt.

  10. 3.

    Am besten Sie wenden sich mit Ihren Fragen direkt an die Berliner Stadtmission. Beste Grüße!

  11. 2.

    Melnyk sagt doch , die Ukrainer fühlen such nicht wohl in Deutschland. Daxsoll ich helfen .
    .?

  12. 1.

    Wie wird diese Tätigkeit finanziell vergütet?

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