Deutschlands größtes Insektenschutzprojekt - Forscher suchen im Havelland nach Wegen gegen das Insektensterben

So 26.06.22 | 08:26 Uhr | Von Claudia Baradoy
  30

Immer wieder heißt es, dass einfache Blühstreifen helfen könnten, das Insektensterben aufzuhalten. Ein simples Rezept. Ob es wirklich Erfolge verspricht, wird derzeit im Havelland getestet - in Deutschlands größtem Insektenschutzprojekt. Von Claudia Baradoy

Schnöde Landwirtschaft auf den Äckern und Wiesen zwischen Pessin, Möthlow und Paulinenaue (Havelland) war gestern. Auf rund 900 Hektar Fläche erforschen derzeit Wissenschaftler des Leibniz-Zentrums für Agrarlandforschung, was Insekten guttut - und wo sich sie besonders heimisch fühlen. Das Interesse an Ergebnissen ist in der Wissenschaft riesig. Seit Jahren machen Naturschutzverbände bereits auf das Insektensterben aufmerksam.

Die Wissenschaft hingegen sei damals "de facto auf dem kalten Fuß erwischt worden, sagt Frank Eulenstein im Gespräch mit dem rbb. Eulenstein leitet für das Leibniz-Zentrum das Projekt zur Förderung von Insekten in Agrarlandschaften, kurz "FInAL", das mit 35 Millionen Euro vom Bund gefördert wird. Erst ein Hobby-Insektenverein aus Krefeld habe 2015 darauf aufmerksam gemacht, dass wir europaweit ein kontinuierliches Insekten- und Vogelsterben haben, sagt Eulenstein. Geforscht würde in Bayern, Niedersachsen und eben in Paulinenaue im Havelland. Hier sei das größte Programm zum Insektenschutz deutschlandweit angesiedelt.

Neues Leben zwischen Bohnen, Kamille und Kümmel

Im Fokus des Forschungsvorhabens stehen pflanzliche Behausungen für Insekten. Auf einem Feld in Paulinenaue ranken sich an Maispflanzen beispielsweise neuerdings auch Bohnen in die Höhe. In der Kombination für das menschliche Auge ein ungewohnter Anblick. Naturwissenschaftlich betrachtet ist das allerdings ein Coup. Bohnen sind ein Stickstoffsammler. Sie nehmen ihn aus der Luft auf und bringen ihn über ihre Wurzelknöllchen in den Boden. Das wiederum freut den Mais, der Stickstoff zum Wachsen braucht. Und wenn die Bohnen blühen, sieht das nicht nur hübsch aus. Die Blüten dienen Insekten dann als wichtige Nahrungsquelle.

Auch jede Menge Blühstreifen gibt es an den Ackerrändern in Paulinenaue. Zwischen Mohn und Lupinen wachsen Kräuter wie Kamille, Dill oder Kümmel. Ein Insektenparadies, in dem Hummeln, Bienen, Schwebfliegen und viele Schmetterlingsarten Nahrung finden. Biologe Martin Wendt findet in diesen Blütenstreifen vor allem Arbeit. Er untersucht, welche Insektenarten sich auf welchen Pflanzen am liebsten tummeln.

Auch Insekten brauchen mal ihre Ruhe

Altbekannte Arten beobachte er fast täglich, sagt Wendt im Gespräch mit dem rbb. Am häufigsten seien Insekten wie Tagpfauenaugen, der Kleine Kohlweißling oder auch Distelfalter auf den Pflanzen. Am spannendsten seien aber für ihn die seltenen Arten, die sich nunmehr auch beobachten ließen, wie etwa der Große Kohlweißling.

Dass Wendt in Paulinenaue nun auf die seltenen Insekten treffen kann, ist seiner Ansicht nach nur möglich, weil die Bepflanzung besonders vielfältig angelegt worden sei. Vor allem die Kombination der Altgrasstreifen mit Hecken und Blütenstreifen erweise sich als hilfreich. "Denn so ein Insekt braucht ja nicht nur Futter, sondern auch einen Ort, an dem es sich fortpflanzen und zurückziehen kann."

Mit der reinen Beobachtung ist die Arbeit von Wendt indes nicht erledigt. Wendt interessiert sich vor allem für Zahlen. In Fallen auf den Wiesen werden deswegen Insekten gefangen und gezählt. Im Büro der Forschungsstation erfasst Martin Wendt die Daten - und wertet sie aus.

Gut sind Ideen nur, wenn alle sie auch gut umsetzen

Neun regionale Landwirte haben sich inzwischen bereiterklärt, im Landschaftslabor Havelland mitzumachen und die ersten Versuche aus Paulinenaue auszubauen. Paul Moos aus Pessin ist einer von ihnen. Der junge Landwirt, der auch Schafe hält, hat gerade sein Studium in Neubrandenburg abgeschlossen: "Mir persönlich war es sehr wichtig, dass wir auch in Zukunft ertragfähiges Grünland schaffen können, auf dem die Artenvielfalt hoch ist."

Dass die Gemeinden, Wasser- und Bodenverbände aber eben auch die Landwirte mit am Tisch sitzen, dass die Maßnahmen gemeinsam entwickelt werden, freut Projektleiter Frank Eulenstein. "Es geht darum, dass wir als Wissenschaftler nichts überstülpen, sondern dass alle zusammen an einem Strang ziehen." Denn strengere Regeln zum Insektenschutz müssen am Ende vor allem die Akteure vor Ort umsetzen. Die ersten Ergebnisse werden nun ausgewertet. Danach wird sich aller Voraussicht nach entscheiden, wie das Projekt fortgeführt und ausweitet werden kann.

Sendung: Antenne Brandenburg, 26.06.2022, 14 Uhr

Beitrag von Claudia Baradoy

30 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 30.

    Das haben Sie sehr schön beschrieben. Bei uns im Havelland, sind auch sehr viele Kleingärtner und Pächter von Gärten, die aus Städten wie Brandenburg an der Havel, Potsdam und Berlin kommen. Diese Gärten sind wichtig für unser Microklima - sehr schöner Beitrag von Ihnen !!!

  2. 29.

    Pächter von Gärten, die außer Blumen auch Obst und Gemüse anbauen, in Gartenanlagen sollten/müssen in ganz Brandenburg einen Zugang für Wasser zum gießen erhalten.
    Sie sollten nicht reglementiert werden durch Wasserentnahmeverbote aus Flüssen oder Seen wenn sie nachweisen das sie das Wasser für die Bewässerung vom oben von mir genannten nutzen.
    Etwas anders sehe ich das befüllen von Pools oder das besprengen von englischem Rasen. Dieses sollte bei Trockenheit durchaus verboten werden.
    Nur durch Insektenfreundlichen Blumen, Obst und Gemüse kann auch die Insektenvielfallt bestehen und sogar forciert werden. Auch eine Wese die nur ab und an gemäht wird braucht Wasser.
    In meinem Garten hat auch sogenanntes "Unkraut" wie z.B. Klee und Butterblume und anderes ein Recht aufs Dasein. Ich habe extra ein Stückchen bunter Insektenfreundliche Wiese angelegt, welches sehr gerne von Insekten angenommen wird. Doch ohne Wasser geht nun mal nichts.

  3. 28.

    In den 70ern haben sowjetische Forscher daran bereits erfolgleich experimentiert. Auf internationalen Druck mußten die Forschungen eingestellt werden.
    Das Ahrtal wäre niemals so geschädigt worden, wenn Sachsen/Anhalt und Brandenburg 75% abbekommen hätten.Aber wer nur wissenschaftlichen Kummunismus gelernt hat, an dem ist das unbemerkt vorbeigegangen.

  4. 27.

    Es ist hier leider nicht möglich Skizzen und Zeichnungen hochzuladen, obwohl es manchmal die Anschaulichkeit erhöhen würde, wenn es mit dem geschriebenen Wort hapert.

  5. 26.

    Statt Blühstreifen im Havelland, wären mehr Bäume und damit Schatten angebracht - Blühstreifen bringen mir, überhaupt keinen Schatten - verbergen doch nur die Monokulturen in HVL.

  6. 25.

    Dann ziehen Sie doch in die Prignitz-- kein Mensch weit und breit und nur Ackerland und Felder. Da stört dann aber wahrscheinlich, der Staub und Dreck vom Raps und vom Getreide ? Bei uns ist es nicht der Einzelne, der Flächen beansprucht und Bäume fällt, bei uns ist es die Landwirtschaft, die für kahle Landschaften sorgt. Was ist da, nun besser - ein einzelner Agrarbetrieb der hunderte Hektar beansprucht, oder tausende Menschen und moderne Infrastruktur ??? Ich finde Ihre Aussage zum Ko...en und bedauere ihre neuen Nachbarn. Gerade Landkreise um Berlin, profitieren vom Zuzug, wohingegen viele andere Regionen im Osten, langsam aussterben.

  7. 24.

    Zuzug kann aber auch ein Gewinn für eine Region oder Kommune sein, wenn die Infrastruktur dementsprechend ausgebaut wird - ÖPNV, Parkanlagen, öffentliche Grünflächen, Radwege, Schulen, Kitas, usw.. Das Problem ist nur, gerade Parkanlagen und öffentliche Grünflächen, fehlen im Havelland und dadurch ist jeder gefällte Baum, umso schmerzlicher. Beim Klimaschutz, ist aber auch Land, Landkreis, Landwirtschaft und Industrie gefragt, nicht nur immer der Privathaushalt - meine persönliche Meinung.

  8. 23.

    Bei solch hohen Baulandpreisen, wie im Havelland zum Bsp., will natürlich Niemand, Bäume auf seinem Grundstück haben. Für Quadratmeter-Preise von mehreren hundert Euro, will keiner einen Wald, sondern freies Bauland haben. Und wer Bäume in der BRD auf seinem Grundstück hat, ist doch sowieso der Dumme- Nachbarschaftsärger, Nachpflanzungen, Baumpflege, etc. Und im Großen sind doch auch, Alleebäume, Windschutzhecken auf den Feldern, Obsplantagen, usw. genauso abgeholzt worden - Kahlschlag auf allen Ebenen - Havelland ist dadurch eine der wärmsten Regionen geworden.

  9. 22.

    Trockene ausgelaugte Böden und obendrauf Windräder zu Hunderten. Und zum ,,guten Schluss,, Vogel- und Insektensterben.

  10. 21.

    Das erste das Zugezogene in Brieselang machen ist Bäume fällen und Steingärten anlegen.
    Es gibt keine Wiesen, nur noch perfekt ausgelegter Rollrasen, der im Sommer schön verbrennt, weil ihm der Schatten der Bäume genommen wurde.
    Ich könnte im Strahl kotzen, dass da niemand einen Riegel vorschiebt.

  11. 20.

    So nicht ganz richtig. Das fehlende Eis ist eine Folge des Klimawandels, ebenso wie die schon seit ein paar Jahren bestehende und sich bisher verschärfende Dürresituation. Über die Ursachen dieses durch den Menschen deutlich verstärkten Klimawandels braucht man nicht zu diskutieren, sie sind vorhanden und belegt. Kurz nochmal zu den Schleusen. Diese, vor allem die von Ihnen aufgeführten, dienen ja nicht nur der Schiffbarmachung, sondern auch dem Wassermanagement, was ein sehr großes Feld ist. Könnten sie sich evtl. vorstellen, daß ohne Schleusen die Fließgeschwindigkeit der Flüsse zunehmen würde? ... und bitte nicht mit den wiedersinnigen Kanalisierungen und den damit verbundenen Wegfall natürlicher Überflutungsflächen verwechseln. Diese Monokulturen sind im Vergleich zum Gesamtproblem das Geringere. Verantwortungsvolle Landwirte halten sich auch durchaus an Fruchtfolgen, ob jedoch eine Rückkehr zur Dreifelderwirtschaft in diesem Land Einzug halten wird, wage ich erstmal zu bezweifeln.

  12. 19.

    Ich persönlich, habe auch gehört, das Monokulturen keine Schuld an der Austrocknung von Brandenburg haben - im Gegenteil, diese Tesla-fabrik soll wohl Schuld an Allem sein. Tesla, Bergbau, künstliche Seen in der Lausitz usw., haben wohl Schuld - Monokulturen haben nichts mit trockenen Böden und trockenen Landschaften zu tun. Wie sollen auch Raps, Mais, oder Getreide, unsere Böden austrocknen - wie soll denn so etwas gehen ? Und wie sollen denn Schleusen unser Wasser, umherschleusen können - ist doch Alles Quatsch ! Schleusen können kein Wasser umherschieben, das ist ein Fakt.

  13. 18.

    Und der Klimawandel, liegt am fehlendem Eis ! Falsches Wassermanegment, Trockenlegung für Ackerbau und Viehzucht und Monokulturen, haben damit, natürlich nichts zu tun ?

  14. 17.

    Gerade das Havelland ist hochbelastet mit Windrädern. Einfach mal bei der Deutschen Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt nachsehen. Die haben eine tolle Studie wie viele Vögel und Insekten Windräder schrotten.
    Aber das ja leider ein „No Go“ weil Windenergie Grün ist.

  15. 16.

    Explizit wurde die Spandauer Schleuse erwähnt. Diese dient in erster Linie der Schiffbarmachung der Havel und das schon seit sehr langer Zeit, eine damit einhergehende Niveauregulierung ist immanent. Ebenso beinhaltet Landwirtschaft nicht nur Monokulturen / Exportware. Die Austrockung der Böden in Deutschland, nicht nur Brandenburg, liegt nicht am "ableiten" des Wassers ins Meer, es liegt offensichtlich am fehlenden "Nachschub" von oben.

  16. 15.

    Ich habe bei mir im Garten sehr viel Lavendel und Flieder. Die sind extrem anspruchslos und leicht zu vermehren und Hummel, Bienen, Schmetterlinge, etc. sind auch zufrieden. Habe Ich selbst am Parkplatz auf kleinen Flächen 1 mal 1 Meter und auch dort sind genügend Insekten.

  17. 14.

    Sie wissen aber schon das viele Monokulturen der Agrarindustrie, exportiert werden bzw. zur Energiegewinnung genutzt werden und das Monokulturen, Klimawandel und Artensterben begünstigen ? Und Sie wissen auch, das die Havel in die Elbe mündet und überschüssiges Wasser, dadurch ins Meer abgeleitet wird und zur Austrocknung der Böden im Havelland führt ? Und Sie wissen auch, das eine Schleuse zur Niveauregulierung von Gewässern genutzt wird und man über Schleusen, das Havelwasser sonst wohin leiten und damit dem Havelland entziehen kann ?

  18. 13.

    @ günther
    In Baden-Württemberg sind Schottergärten verboten, in vielen Gemeinden ebenfalls.Unsere Grauflächenämter verbieten lieber das Bepflanzen der Baumscheiben, als diesem Schotterwahn ein Ende zu machen. Wie man so etwas als "Garten" bezeichnen kann, ist mir unbegreiflich.

  19. 12.

    "Soll das jetzt ein Alibi für Landwirtschaft und Tierhaltung darstellen ?"
    Na, sie möchten bestimmt irgendetwas essen, ach ja, ich vergaß, die Lieferdienste haben ja immer was da. Übrigens kommt die Havel aus Meck-Pom, ist hier also nur auf der Durchreise. Die Schleuse in Spandau leitet auch nix ab. Sie trennt die Ober- von der Unterhavel, geht bis auf das 13. Jahrhundert zurück und ermöglicht es rd. drei Meter Höhenunterschied zu überwinden, somit den Schiffsverkehr. Wie es ohne Schleuse aussehen würde, können sie sich am Wildwasserkanal an der Zitadelle Spandau ansehen.

  20. 11.

    Statt niedriger Blühstreifen an Straßen und Radwegen, wären Schatten spendende Alleebäume, Flieder und andere Sträucher, wünschenswert. Flieder zum Bsp. Ist sehr resistent, gegen Hitze und Trockenheit.

  21. 10.

    Wie lange würde der Umbau von Monokulturen, zu Insekten freundlicher Landwirtschaft denn überhaupt dauern ? Selbst der Waldumbau in Brandenburg, hin zu Mischwäldern, dauert doch ewig. Die hohen Temperaturen im Havelland und dazu fehlende kühlende Mischwälder, sind wahrscheinlich auch nicht so gut, für Insekten. Trockenheit, Wärme, fehlender Schatten, fehlende Biotope - können nicht gut sei für Insekten.

  22. 9.

    Parks und Grünflächen wachsen lassen ohne totzumähen, ist schon mal gut -Aber, Grünflächen brauchen trotzdem eine Pflege, Durchlüftung, usw. sonst verkrauten Grünflächen bald und die Artenvielfalt geht wiederum verloren. Die Natur benötigt heutzutage trotzdem Hilfe, sonst setzen sich nur bestimmte Planzen durch und verdrängen andere Arten.

  23. 6.

    Soll das jetzt ein Alibi für Landwirtschaft und Tierhaltung darstellen ? Trockene Blühstreifen an trockenen Äckern und Wiesen. Artensterben ist genau wie Klimawandel, vielfältiger und hat sehr viele Ursachen. Nur trockene Blühstreifen und Agrarindustrie ohne Bäume und Sträucher und ohne Wasserlöcher auf den Äckern, soll jetzt das Alibi für nachhaltige Monokulturen darstellen ? Windschutzhecken und Biotope, wurden für noch größere Traktoren und Landmaschinen geopfert - Die Schleusen in Brandenburg an der Havel, Rathenow und Spandau, leiten unser Havelwasser in andere Regionen, bzw. ins Meer ab, so das Feuchtwiesen, nur noch trockene Wiesen zur Tierhaltung sind. Wo Trockenheit und Wärme sind, werden die Arten auch weiter sterben.

  24. 5.

    Ich kann auch ohne 35 Millionen einen Weg gegen das Insektensterben aufzeigen:
    Keine zugepflasterten Steingärten und Grünanlagen mit ständig gemähten Rasen, sondern Gärten, Parks und Grünflächen einfach mal vom Frühjahr bis zum Herbst wachsen lassen und statt Rasen eine Wiese!

  25. 4.

    Schon lange können Städte für die Artenvielfalt ebenso wichtig sein wie ländliche Gebiete. Umso grausamer, dass Wiesen in der Stadt regelmäßig auch im öffentlichen Auftrag komplett raspelkurz abgemäht werden: Statt bunter Blumen dann bestenfalls gelbe Stoppeln; oft sogar grauer, sandiger Boden; an Straßen, Tram-Gleisen, in Parks und Höfen. Für Insekten Vögel und den Rest der Nahrungskette katastrophal - denn wo sich Pflanzensamen halten und wachsen können, könnten sich auch Insekten halten - wenn nicht menschliche Ordnungsfanatiker* rücksichtslos dazwischen hauen würden.

  26. 3.

    Die Forscher sollten lieber nach Wegen suchen, wie das Regenwasser "
    Genau, was ist schon die Expertise einer weltweit anerkannten Forschungseinrichtung gegen das Expertenwissen eines Internet-Forums.
    Das werden die wohl nie begreifen, die Wissenschaftler, die.

  27. 2.

    Die Blühstreifen an Straßen sehen zwar schön aus, aber durch den Sog können sich die Insekten nicht an den Pflanzen halten und werden einfach "mitgesaugt". Also gehören Blühstreifen oder Blühinseln weg von der Straße angebaut.

  28. 1.

    Die Forscher sollten lieber nach Wegen suchen, wie das Regenwasser gleichmäßiger verteilt wird. Biotope trocknen aus und damit eine Lebensgrundlage von Insekten.

Nächster Artikel