Brandenburg an der Havel -
Im Archäologischen Landesmuseum in Brandenburg an der Havel werden ab Mittwoch mehr als 40 keltische Goldmünzen gezeigt. Die über 2.000 Jahre alten Münzen wurden 2017 und 2018 in einer früheren germanischen Siedlung in Baitz südlich von Potsdam gefunden. Sie sind nun nach Angaben des Kulturministeriums erstmals öffentlich zu sehen.
Kelten waren nie in Brandenburg
Das Besondere an dem größten Kelten-Goldfund in Brandenburg ist, dass die Kelten nie in der Region gelebt haben und ihre Münzen hier nicht verbreitet gewesen sind. Typische Regionen für solche Keltengoldfunde sind Süddeutschland.
Das deute auf Migration und Handel hin, sagt der Brandenburger Landesarchäologe Franz Schopper: "Die Kelten kauften von den Germanen damals zum Beispiel Felle, blondes langes Frauenhaar, Honigtöpfe oder auch Sklaven."
Die Ausstellung geht bis zum 3. Juli.
Sendung: Brandenburg Aktuell, 08.06.2022., 19:30 Uhr