Autofahrer schwer verletzt - Tram-Fahrer überfährt mutmaßlich Haltesignal und rammt Auto

Do 30.06.22 | 13:42 Uhr
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Symbolbild: Die Straßenbahn der BVG-Linie M8 im Verkehr. (Quelle:imago/J.Heinrich)
Bild: imago/M.Heinrich

Eine Straßenbahn der Linie M8 ist an einer Kreuzung in Berlin-Marzahn mit einem abbiegenden Auto zusammengestoßen. Der 58 Jahre alte Fahrer des Wagens wurde dabei am Mittwochnachmittag an der Ecke Poelchaustraße/Allee der Kosmonauten schwer verletzt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Der Autofahrer kam mit Verletzungen am Kopf, an den Armen und Händen in eine stationär in ein Krankenhaus. Der Tramfahrer blieb unverletzt. Zwei Fahrgäste im Alter von 40 und 33 Jahren erlitten leichte Verletzungen.

Ersten Erkenntnissen zufolge wollte der Wagen nach links abbiegen. Der 52 Jahre alter Tramfahrer befolgte laut Polizei mutmaßlich das für ihn geltende Haltsignal nicht. Der Wagen wurde durch den Aufprall mehrere Meter ins Gleisbett geschoben.

Spezialkräfte der BVG zogen das Auto von den Schienen. Das zuständige Fachkommissariat für Verkehrsdelikte ermittelt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 30.06.2022, 14 Uhr

21 Kommentare

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  1. 21.
    Antwort auf [Enrico Pelocke] vom 01.07.2022 um 15:29

    Die zur Tram parallel laufende Linksabbiegerspur in Richtung Poelchaustraße hat eine eigene Ampelschaltung. So haben also Tram und Fahrzeuge bei grüner 'nach-Links-Ampel' Rotlicht.

    Solle der Autofahrer aus der Poelchaustraße bei 'Grün' nach links auf die Allee der Kosmonauten abgebogen sein, hatte der Geradeausverkehr auf dieser 'Rot'.

  2. 20.

    Wie kann es denn sein, daß eine Tram Halt signalisiert bekommt, während ein Auto an derselben Kreuzung Grün hat? Gibt es in Berlin keine ÖPNV-Bevorrechtigung an Lichtsignalanlagen? In Dresden gibt es das seit ca. 1993. Daran sieht man mal wieder, wie vorsintflutlich Berlin ist.

  3. 19.

    Liebe Foristen, bitte regen Sie sich alle wieder ab. Es gibt keinen Grund, Straßenbahnfahrer*innen- Schelte zu betreiben. Es ist ein Unfall passiert und man hofft, dass es dem Verunfallten bald wieder besser geht. Punkt.

  4. 18.
    Antwort auf [mitleser] vom 30.06.2022 um 22:35

    Es geht Ihrerseits offenbar entlang der Parole "Haltet den Dieb".
    Nicht der Agierende (sprich: MAD) wird auf´s Korn genommen, sondern derjenige, der dies in allen Konsequenzen bemerkt und beschrieben hat.

    Deshalb nochmals: Richten Sie Ihre Zeilen an den Fragenden. Soll der ggf. seine Ungeheuerlichkeit für sich klären.

    Guten Abend.

  5. 17.
    Antwort auf [Helmut Krüger] vom 30.06.2022 um 22:22

    "Damit wird Ihre Aussage mir gegenüber substanzlos."

    Für den Fall, das Sie es nicht bemerkt haben sollten: Sie zitieren etwas, was ich nicht geschrieben habe.
    Andererseits treten Sie mit ihrem suizidalem Vergleich hunderte Opfer und deren Angehörige genauso mit Füssen, wie die Einzelperson selbst.
    Es ist und bleibt, gerade wegen Ihrer erneuten Bekräftigung Ihres abscheulichem Gedankengangs, ungeheuerlich und mit nichts vergleichbar.

  6. 16.

    Hat die Tram denn nicht gebimmelt. Das machen die doch schon immer damit sie nicht bremsen müssen.

  7. 15.
    Antwort auf [mitleser] vom 30.06.2022 um 20:07

    "Die Formulierung "mutwillig" wäre hingegen ..."

    Damit wird Ihre Aussage mir gegenüber substanzlos. Bitte richten Sie Ihre zeilen an den vermeintlich harmlos Fragenden.

  8. 14.
    Antwort auf [Helmut Krüger] vom 30.06.2022 um 18:37

    "Glauben Sie, dass es sich bei dem Fahrer um einen A..."
    Sie sind nicht nur geschmacklos, sondern maßen sich auch noch an über andere Personen, deren Hintergrund und die davon betroffenen Schicksale mit den Füßen zu treten!
    Ungeheuerlich!

  9. 13.
    Antwort auf [MAD] vom 30.06.2022 um 17:49

    Soll die Frage rhetorischer oder ernsthafter Natur sein?
    Die Formulierung "mutmaßlich" soll ja Lesende zur Zurückhaltung auffordern, was Einschätzungen oder gar Urteile zum Zusammenstoß anbelangt. Die Formulierung "mutwillig" wäre hingegen ggf. eine Ungeheuerlichkeit: Sie würde davon ausgehen, dass der Fahrer ganz bewusst eine Beschädigung des Fahrzeugs und eine Körperverletzung bei anderen herbeigeführt hat, mittels Tatwerkzeug Straßenbahn.

    Glauben Sie, dass es sich bei dem Fahrer um einen Andreas Lubitz in BVG-Diensten handelt, um eine schienengebundene Mutation der Kudamm- und Tauentzien-Raser? Eine betrunkene U-Bahn-Fahrerin ist ja mal erwischt worden, sie dürfte ihren Personenbeförderungsschein und ihren Arbeitsvertrag losgeworden sein. Ansonsten handelt es sich ggf. um Überreaktionen.

  10. 12.

    Für Unfälle die Kommentarfunktion frei zu schalten finde ich schon ein bisschen spuki!

  11. 11.

    mutmaßlich oder mutwillig??

  12. 10.

    Das mutmaßliche Übersehen ist unwahrscheinlich, aber doch nicht gänzlich ausgeschlossen. Eigentlich ist ja die Straßenbahn das passivste Verkehrsmittel von allen, denn sie kann aufgrund der Schienenbindung nicht ausweichen. Was der Mensch - sprich: der gerade Fahrende - daraus macht, scheint ggf. etwas anderes zu sein. Der private Untersatz des Menschen da ganz vorne ist manchmal schon zu spüren, manchmal nicht zu leugnen.

    Vielleicht sollte die BVG Zen-Buddhisten als Fahrende der Straßenbahn einstellen.
    ;-

  13. 9.

    Auch Tramfahrer sind nur Menschen und machen Fehler, in diesem Fall mutmaßlich leider folgenschwer. Die meisten Unfälle mit Straßenbahnen werden durch das Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer verursacht. Ich habe Respekt vor diesem stressigen Job.

  14. 8.
    Antwort auf [Juergen OHV] vom 30.06.2022 um 15:14

    Falsch! Dort wo Ampeln in Betrieb sind galt das noch nie, die Straßenbahn hat dort auch eigene Signale….
    Auch ansonsten sind einige alte Regeln der StVO aus DDR-Zeiten (z.B. die Haltepflicht) da nicht mehr gültig.

  16. 6.
    Antwort auf [Juergen OHV] vom 30.06.2022 um 15:14

    "Tram immer !!! Vorfahrt"
    Nein.
    Auch nicht, wenn da ein Andreaskreuz angebracht ist.
    Das war schon immer so.
    Sobald eine Lichtzeichenanlage - dabei egal ob bauliche Trennung der Fahrbahnen vom Gleisbett - für das Schienenfahrzeug vorgesehen ist, hat das Fahrpersonal sich danach zu richten.

    Ist die Ampel aus (und kein Polizist auf der Kreuzung) - ohne Frage: Tram hat Vorfahrt.
    Die Lichtzeichenanlagen sind zum Teil mit Vorrangschaltungen für die Schienenfahrzeuge ausgestattet.

  17. 5.

    Das passiert leider viel zu häufig in Berlin. Die BVG interessiert es nicht und gefühlt denken die Fahrer das sie Narrenfreiheit haben. Habe schon oft erlebt das Straßenbahnfahrer sogar nochmal „Gas geben“ sobald ihre Ampel auf den Punkt schaltet. Oft werden dann schon die Fußgängerampeln grün. Es wäre schön, wenn auch Straßenbahnen sich an die STVO halten.

  19. 3.
    Antwort auf [Stadradler mit Auto für draußen] vom 30.06.2022 um 14:34

    Und ich kenne eine vielbefahrene Kreuzung, an der das Rot gern von BVG-Busfahrern ignoriert wird, weil die es vermutlich eilig haben, zum naheliegenden Betriebshof zu kommen.
    Mir ist es schon zweimal passiert, dass ich wohl nur dank eigener Umsicht die andere Straßenseite unverletzt erreicht habe.

  20. 2.

    Ich habe mal gelernt, daß eine Tram immer !!! Vorfahrt hat. Vermutlich hat sich das mittlerweile geändert.

  21. 1.

    Zu allererst gute und schnelle Genesung dem Autofahrer. Mir fällt in letzter Zeit immer häufiger auf, dass einige Tram die Kreuzungen befahren, wenn die Ampeln für Fußgänger und KfZ auf grün wechseln. Das sehe ich regelmäßig am Litfaßplatz und auch an anderen Kreuzungen, Wisbyer Ecke Schönhauser oder auch Choriner Ecke Schönhauser und rund um den Alex. Hat das Personal der Elektrischen Zeitnot oder anderweitig irgendwelchen Druck?

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