Bis zu 38 Grad erwartet - Hitze-Warnung gilt in Berlin und Brandenburg noch bis Sonntagabend

Die erste Hitzewelle des Jahres könnte am Sonntag die Temperaturen in Teilen Brandenburgs auf 38 Grad klettern lassen, in Berlin auf 35 Grad. Die amtliche Hitze-Warnung vom Deutschen Wetterdienst (DWD) gilt bis Sonntagabend.
In der Region Berlin-Brandenburg gilt noch bis Sonntagabend eine amtliche Hitze-Warnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Es wird eine starke Wärmebelastung vorhergesagt, wie der Wetterdienst auf seiner Internetseite mitteilte.
Die amtliche Hitze-Warnung gilt bis 19 Uhr. Sie betrifft Berlin, Potsdam und Brandenburg/Havel sowie die Landkreise Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster, Oder-Spree, Spree-Neiße, Dahme-Spreewald, Teltow-Fläming, Märkisch-Oderland und Potsdam-Mittelmark.
In Teilen Brandenburgs, etwa in Cottbus, werden Temperaturen bis 38 Grad erwartet, in Berlin bis 35 Grad. In der zweiten Tageshälfte kann es dann zu ersten kräftigen Gewittern mit Starkregen kommen. In der Nacht soll eine Kaltfront die Region überziehen und die Hitzewelle zunächst beenden.
Andrang in Berliner Freibädern
Auch am Samstag wurde vom DWD bereits eine amtliche Hitze-Warnung herausgegeben. Die hochsommerlichen Temperaturen führten zu einem Besucheransturm in den Berliner Freibädern. Etwa vor dem Kreuzberger Prinzenbad standen am frühen Samstagnachmittag in der prallen Sonne Dutzende Menschen lange in der Warteschlange. Ähnlich war die Lage im Sommerbad Humboldthain: Dort soll dpa-Informationen zur Folge die Wartesschlange an die 100 Meter lang gewesen sein - drinnen war es überfüllt.
Die Berliner Bäderbetriebe hatten vorab mit Blick auf das heiße Wochenende Badegäste gebeten, ihre Tickets im Online-Shop vorher zu buchen, was den Einlass garantiere. Auf der Seite [berlinerbaeder.de] schrieben die Betriebe am Samstag dann aber: "Leider ist unser Ticketshop derzeit nicht erreichbar, Tickets für die Sommerbäder gibt es bis auf weiteres nur an den Badkassen."
Sprecher Matthias Oloew hatte schon vor dem Wochenende mitgeteilt, dass man mit viel höheren Besucherzahlen als an durchschnittlichen Tagen rechne. Anders als in den Jahren vor der Pandemie gibt es laut Oloew ab dieser Saison Obergrenzen. "Das heißt: Ist ein Bad voll, also ausverkauft, gibt es auch keine Karten an den Kassen mehr." Die Fachkräfte für Sicherheit seien für das Wochenende auf maximale Stärke hochgefahren.
Feuerwehr rät beim Baden zur Vorsicht
Am Samstag kam es in Berlin auch zu zwei tödlichen Badeunfällen. Daher rät die Feuerwehr zur Vorsicht. Bei der derzeitigen Wetterlage sollte man auf keinen Fall aufgeheizt ins Wasser springen, sagte Feuerwehrsprecher Jens-Peter Wilke dem rbb. Der "Temperaturschock" könne dazu führen, dass der Kreislauf zusammenbreche. Zudem sollte man nicht alkoholisiert baden gehen, so Wilke. Wichtig sei auch, seine eigenen Schwimmfähigkeiten richtig einzuschätzen. Gerade unter jungen Leuten gebe es immer mehr Nichtschwimmer.
Sendung: rbb24 Inforadio, 18.06.2022, 9:00 Uhr