Weniger Corona-Beschränkungen - Berlin zieht wieder mehr Touristen an

Do 14.07.22 | 10:16 Uhr
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Zahlreiche Touristen stehen vor dem Deutschen Historischen Museum in Sichtweite des Fernsehturms. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Audio: rbb24 Inforadio | 14. Juli 2022 | Silke Mehring | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Mit dem Auslaufen vieler Corona-Beschränkungen haben wieder mehr Touristen Berlin besucht. Rund 3,3 Millionen Menschen kamen zwischen Januar und Ende Mai dieses Jahres in die Hauptstadt, wie ein Sprecher der Tourismusgesellschaft Visit Berlin mitteilte. Das waren mehr als sechs Mal so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Laut Visit Berlin reisten die meisten Touristen aus anderen deutschen Städten an.

Die meisten Touristen kamen im Mai

Bis Ende Mai stiegen auch die Übernachtungszahlen. Von 1,7 Millionen im vorigen auf 8,4 Millionen im laufenden Jahr. "Die Tendenz ist positiv, wir sind da auf einem guten Weg", sagte der Sprecher. Seit April merke man, "dass der Knoten wirklich geplatzt ist". Allein im Mai kamen den Angaben nach rund ein Drittel der bisherigen Touristen in diesem Jahr nach Berlin.

Das Niveau aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 werde voraussichtlich aber nicht erreicht, sagte der Sprecher. Damals hatte Visit Berlin zwischen Januar und Mai etwa 5,4 Millionen Touristen verzeichnet. Wegen der Corona-Pandemie waren in den vergangenen beiden Jahren die Besucherzahlen drastisch eingebrochen.

Sendung: Radio Fritz, 14.07.2022, 6:30 Uhr.

9 Kommentare

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  1. 9.

    "Berlin ist mittlerweile eine der schlimmsten Städte, der Stress wird von Jahr zu Jahr mehr. Lebensqualität bietet diese Stadt nicht mehr. Aber kein Wunder, Politiker wie Giffey und Kühnert schaffen dort Karriere. In Bayern würde das nicht klappen"
    Na dann auf, Bua. Was machst noch hier im Moloch, wo alles schlimm und schlecht ist und überhaupt? Das geheiligte Land ruft. Aber, hm, dann könnten Sie sich ja gar nicht mehr "aus erster Hand" jedesmal über die "Scheißstadt" echauffieren. Und das will man doch sicherlich nicht. Und wer weiß: Vielleicht besteht unter Umständen und vielleicht ja sogar die Möglichkeit, dass St. Bavaria gar nicht so toll und perfekt und überhaupt ist, wie Sie denken?

    PS: Gut, dass die Aserbaidschan-Affäre, die Maskenaffäre, Fibat, PKW-Maut, Starfighter, Mega Petrol, Leuna, die Amigo-Affäre, sowie die Spezialist*innen Haderthauer, Gauweiler & Scheuer alle nichts mit Bayern zu tun haben, sondern "links-grüne" Probleme und Berliner Senator*innen sind/waren :D

  2. 8.

    "In Bayern würde das nicht klappen"
    PRUST!
    München: Übernachtungen aus D von Januar bis April 2022: 2053901 Veränderung zum Vorjahr: 192,6%
    Soviel dazu.

  3. 7.

    " Meine Lebensqualität würde ohne diese Millionen Touris erheblich steigen."
    Ich hoffe, das Sie sich bisher und in Zukunft nur innerhalb der Stadtgrenzen bewegen und niemals Touri werden.

  4. 6.

    Berlin ist mittlerweile eine der schlimmsten Städte, der Stress wird von Jahr zu Jahr mehr. Lebensqualität bietet diese Stadt nicht mehr. Aber kein Wunder, Politiker wie Giffey und Kühnert schaffen dort Karriere. In Bayern würde das nicht klappen

  5. 5.

    Darüber freuen sich nur die airbnb-Anbieter und Kneipers. Meinetwegen können diese Massen, die ihren Müll und ihre Fäkalien hier lassen, gerne woandershin fahren.
    Und ja, ich finde es ätzend, mein Steuergeld aus Haupt- und Nebenjobs diesen Menschen teilweise opfern zu sollen. Meine Lebensqualität würde ohne diese Millionen Touris erheblich steigen. Und nein, ich ziehe deswegen nicht aus meiner Stadt.

  6. 4.

    Dann wäre jetzt doch ein guter Zeitpunkt, die City-Tax wie in anderen Städten auch existent für Übernachtungen zu erhöhen und im Anschluss an das auslaufende 9 Euro-Ticket hier dann ein verpflichtendes BVG-Ticket (günstiger als normale Tageskarte am Automaten) einzuschließen. Übernachtungsgäste in Hotellerie, Ferienwohnungen und Pensionen müssen die Zahlung der Citymaut ihrem Beherbergungsbetrieb unaufgefordert nachweisen. Der Beleg der Zahlung der City-Tax würde für die Dauer dann gleichzeitig als ab 9h Tageskarte zu nutzen sein. Der Vertrieb könnte über die S-Bahn Berlin bzw. BVG oder am Besten gleich per APP erfolgen. Dadurch hätten wir viele Ziele erreicht: 1. Mehr Nahverkehrsnutzung 2. Zählung der Übernachtungsgäste 3. Vermeidung von unerlaubter Zweckentfremdung wegen Anmeldung durch die Gäste selbst mit Nennung der Unterkunft, damit hier nicht auch findige Berliner dieses Ticket nutzen.

  7. 2.

    "3,3 Millionen Menschen"
    Ich bin ja gespannt, wann das erste "Die machen Müll, dessen wegräumen nicht mit meinen Steuergeldern passieren soll" kommt.

    SCNR

  8. 1.

    Und darauf ist man auch noch Stolz, andere Städte haben mittlerweile erkannt welche Nebenwirkungen der Tourismus hat, siehe Amsterdam aber in Berlin will man höher schneller weiter. Dabei ist diese Stadt nichts besonderes mehr, der alte Flair von Ost und West ist weg. Es ist eine Großstadt wie jede andere nur das hier keine Law and Order Politik existiert sondern jeder kann man was er will und es gibt keine Konsequenzen.

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