Ab nächster Woche - Potsdam will Baden und Surfen im Fahrländer See wegen Blaualgen verbieten

Fr 15.07.22 | 15:39 Uhr
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Symbolbild zum Blaualgenbefall. (Foto: Ralf Hirschberger/dpa)
Bild: Ralf Hirschberger/dpa

Wegen des vermehrten Auftretens von Blaualgen im Fahrländer See in Potsdam warnt die Stadtverwaltung davor, dort baden zu gehen oder Wassersport zu betreiben.

Ab kommender Woche soll deshalb für den See auch ein Bade-, Stand-up-Paddel-, Surf- und Kitesurfverbot gelten, teilte die Stadt am Freitag mit.

Von Hautreizungen bis Durchfall

Durch das starke Aufkommen von Cyanobakterien (Blaualgen) kann es bei Badenden zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Hautreizungen, Bindehautentzündungen, Ohrenschmerzen, bei Schlucken des Wassers zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen.

Auch bei vielen Wassersportarten auf dem See sei zu befürchten, dass feine Wassertröpfchen und damit auch die Cyanobakterien aufgewirbelt und eingeatmet werden können, heißt es in der Mitteilung weiter. "Besonders Kleinkinder sind durch ihr Spielverhalten im Wasser gefährdet, wenn sie bei starken Algenanschwemmungen im Uferbereich baden und dabei Wasser schlucken. Auch Hunde beispielsweise gefährdet."

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.07.2022, 16:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Ich nehme mal an, dass die Stadt Potsdam sich szn. absichern will. Denn mal angenommen, jemand erkrankt ernsthaft und verklagt die Stadt daraufhin. Dann wäre eine offizielles Verbot, gegen das verstoßen wurde, rechtssicherer als eine bloße Warnung. Wie und in welchem Umfang das kontrolliert wird, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Wobei ein abgegrenztes Gebiet wie ein See z. B. durch Patrouillefahrten der Wasserwacht recht gut zu kontrollieren ist, würde ich meinen.

  2. 1.

    Lächerlich-das verbieten !
    Wer soll es kontrollieren, wer soll es ahnden , wer soll Strafen aussprechen ?
    Werden jetzt Badende , also auch Kinder verhaftet und zur Verantwortung gezogen ?
    Man kann appelieren uns hinweisen , aber alles andere ist Populismus !

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