Berlin-Schöneberg -

Mit dem lesbisch-schwulen Straßenfest in Berlin-Schöneberg haben an diesem Wochenende traditionell die Feierlichkeiten rund um den Christopher Street Day (CSD) in Berlin begonnen.
Trotz Wolken und kühlerer Temperaturen sind am Samstag Tausende Besucherinnen und Besucher unter dem Motto "Gleiche Rechte für Ungleiche. Weltweit" zum Nollendorfplatz und in die angrenzende Motzstraße gekommen. Auf den Bühnen gab es Musik, Kleinkunst und Diskussionen. Initiativen und Organisationen hatten Infostände aufgebaut, darunter die Polizei sowie Parteien des Abgeordnetenhauses. Auch viele Kneipen und Bars beteiligen sich. Das Fest geht am Sonntag weiter.
Hunderttausende zu CSD-Parade erwartet
Höhepunkt der Feierlichkeiten ist in einer Woche (23. Juli) die große CSD-Partyparade durch Berlin, zu der 500.000 Teilnehmende angemeldet sind. Neben den beiden großen Veranstaltungen sind auch viele kleinere Demonstrationen geplant, darunter Partys auf Schiffen in Friedrichshain mit dem Titel "CSD auf der Spree" (21. Juli), eine Lesben-Demonstration (22. Juli) und ein anarchistischer CSD in Kreuzberg (17. Juli).
In anderen Städten wurde der Christopher Street Day von der schwul-lesbischen Gemeinschaft bereits im Juni gefeiert, dann ist der eigentliche Gedenktag, mit dem an den Aufstand in New York im Jahr 1969 erinnert wird.
Sendung: rbb24 Abendschau, 16.07.2022, 19:30 Uhr