Interview | Straßenbeleuchtung in Berlin - "Der internationale Trend geht hin zum Licht nach Bedarf"

Sa 06.08.22 | 17:08 Uhr
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Nur als bunte Lichtstreifen sind die Fahrzeuge auf der nächtlichen Karl-Marx-Allee in Richtung Fernsehturm zu erkennen (Quelle: dpa / Paul Zinken)
Bild: dpa / Paul Zinken

Weil Gasmangel droht, lässt Berlin 200 öffentliche Gebäude nachts im Dunkeln. Auch bei Straßenleuchten gehe es energieeffizienter als jetzt, sagt Lichttechnik-Forscher Samuel Fiedelak. Ein Gespräch über die smarte Stadtbeleuchtung der Zukunft.

rbb|24: Herr Fiedelak, wie schauen Sie als Wissenschaftler mit dem Forschungsfeld Lichttechnik auf Berlins öffentliche Beleuchtung? Welches Potenzial zum Energiesparen sehen Sie da?

Samuel Fiedelak: Wir haben in Berlin im Bundesvergleich noch den größten Anteil von Gasleuchten am Netz: 23.000 von insgesamt 225.000 Straßenleuchten, also rund ein Zehntel. Diese verbrauchen nicht nur ein Vielfaches der Energie von elektrischen Leuchten, sondern auch noch das kostbare Gas, welches wir eigentlich für die Industrie oder die Haushalte brauchen. Ein Großteil von diesen Gasleuchten soll in den nächsten Jahren Stück für Stück auf LED-Technik umgerüstet werden. Aus Gründen des Denkmalschutzes soll jedoch ein gar nicht so kleiner Anteil der Straßenbeleuchtung auch in Zukunft mit Gas betrieben werden.

Archivbild: Ein Elektromonteur montiert eine neue LED-Leuchte für die Straßenbeleuchtung. (Quelle: dpa/J. Woitas)
Bislang gibt es in Berlin rund 52.000 Straßenlaternen mit energieeffizienter LED-Technik.Bild: dpa/J. Woitas

Bleiben also rund 200.000 elektrische Leuchten in der Berliner Straßenbeleuchtung. Wie energieeffizient sind die bislang?

Das kommt auf die Art der genutzten Lichtquellen in den Straßenleuchten an. Viele ältere sind mit Natriumdampf-Hochdrucklampen bestückt, die zwar effizient Licht erzeugen, es jedoch nicht sehr effizient im Straßenraum verteilen. Wir haben in Berlin 80.000 davon. Seit 2016 wird die Straßenbeleuchtung kontinuierlich auf die noch energieeffizienteren LED-Leuchten umgerüstet. Da sind wir mittlerweile - Stand Juni diesen Sommers - bei 52.000 LED-Leuchten angekommen, also bei rund 25 Prozent der elektrischen Straßenleuchten. Das Problem ist, dass die in der Anschaffung teuer sind. Viele Kommunen können sich die Umrüstung nur peu à peu leisten. Wenn das Tempo so weitergeht, sind wir in zehn Jahren erst bei ungefähr 50 Prozent Straßenbeleuchtung in Berlin durch LEDs.

Die deutlich steigenden Strompreise werden hier aber zu deutlich kürzeren Amortisationszeiten führen, so dass es die nächsten Jahre eher eine Frage der Beschaffung und der zur Verfügung stehenden Elektriker werden dürfte, als dass der politische Wille fehlt, die Beleuchtung zu ersetzen.

Zur Person

Das wird also noch lange dauern. Kurzfristiger könnte man über zwei andere Wege nachdenken, um bei der Straßenbeleuchtung Energie zu sparen: Man könnte die Lampen zum Beispiel ab 23 Uhr ausschalten - oder die Lichtintensität verringern. Aber sind die Berliner Straßenleuchten überhaupt dimmbar?

Grundsätzlich ist eine Dimmung bei LED-Leuchten viel einfacher und schneller umsetzbar als bei konventionellen Leuchten, aber es bräuchte ein Licht-Managementsystem dafür. Natriumdampf-Lampen sind grundsätzlich auch dimmbar, macht man aber bislang in Berlin nicht. Es gab die sogenannte Halbnacht-Schaltung, wo man zum Beispiel jede zweite Straßenleuchte nach 22 Uhr ausgeschaltet hat.

Letzteres ist allerdings aus wahrnehmungsphysiologischer Sicht eine besonders schlechte Lösung. Dort, wo Leuchten ausgeschaltet werden entstehen sogenannte Tarnzonen, in denen Objekte, wie etwa Fußgänger, nicht mehr rechtzeitig von den Autofahrern erkannt werden können. Insbesondere wenn Blendung durch entgegenkommende Fahrzeuge hinzukommt, können schnell lebensgefährliche Situationen für Fußgänger und Radfahrer entstehen.

Und darin sehen Sie eine Gefahrenquelle, weil man dort als Fußgänger:in zum Beispiel stolpern kann?

Das Stolpern von Fußgängern wäre noch eine relativ harmlose Gefahrensituation. Viel dramatischer ist es, wenn Kraftfahrer Fußgänger oder Radfahrer zu spät wahrnehmen. Aktuell leuchten die Straßenlampen in Berlin die ganze Nacht. Aus unserer Sicht als Lichttechniker ist das für die Unfallprävention auch nötig - zumindest solange die Autos 50 km/h fahren. Bei dieser Geschwindigkeit muss ich in 60 Metern Entfernung ein Hindernis sehen, um rechtzeitig das Fahrzeug zum Stehen zu bringen. Denn es gibt eine gewisse Verzögerungszeit, bis unser Gehirn die Information verarbeitet, bis man bremst. Dafür braucht es nachts die Straßenbeleuchtung - sonst könnte ich als Autofahrer nicht früh genug erkennen, ob da zum Beispiel ein Mensch auf der Fahrbahn ist.

Würde sich daran etwas ändern, wenn alle maximal 30 km/h fahren dürften?

Die gefahrene Geschwindigkeit ist in der Tat ein wesentlicher Parameter für die Unfallwahrscheinlichkeit. Bei Tempo 30 sinkt der Anhalteweg auf circa zehn Meter. In diesen Bereich bringen Kfz-Scheinwerfer ausreichend Licht, um Objekte frühzeitig erkennen zu können.

In 50 Metern Entfernung liefert ein Abblendlichtscheinwerfer kaum noch einen nennenswerten Beitrag zu Erkennbarkeit. Hier ist Straßenbeleuchtung zwingend notwendig. Wenn also Tempo 30 zur maximalen Geschwindigkeit erklärt würde und diese auch durchgesetzt wird, könnte man die Straßenbeleuchtung sogar nachts abschalten.

Entscheidend ist aber, dass niemand schneller fährt. Wenn das nicht sichergestellt ist, steigt das Unfallrisiko dramatisch. Ob dies jedoch überhaupt von der Bevölkerung akzeptiert wird, bleibt fraglich. Schließlich haben Bürger auch ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes Sicherheitsempfinden, wozu die Straßenbeleuchtung entscheidend beiträgt.

Symbolbild: Zahlreiche Tauben auf einer Straßenlaterne. (Quelle: imago images/S. Zeitz)Die meisten Straßenlaternen in Berlin sind Natriumdampf-Hochdrucklampen. Davon gibt es rund 80.000 in der Stadt.

Dunkelheit ist grundsätzlich mit viel Angst besetzt. Umfragen für eine Studie des Max-Planck-Instituts [csl.mpg.de] haben zum Beispiel ergeben, dass Menschen - besonders wenn sie schon einmal verbale oder körperliche Gewalt erlebt haben - dunkle Orte nachts meiden.

Ob es einen Zusammenhang zwischen Kriminalität und Dunkelheit gibt und wenn ja, wie stark der ist - dazu gibt es noch Forschungsbedarf. Klar belegt ist aber: Das subjektive Sicherheitsempfinden, also das rein individuelle Befinden, ist im öffentlichen Raum nachts besser, wenn es mehr Beleuchtung gibt. Dann haben die Leute weniger Hemmungen, einen Weg lang zu gehen. Das hat auch etwas damit zu tun, ob ich die Gesichtszüge einer Person, die mir entgegenkommt, schon auf Distanz erkennen kann oder die Körperhaltung. Hat der Mensch etwas in der Hand? Schaut er freundlich oder ernst? Wenn ich das schon auf 50 Meter erkennen kann, fühle ich mich sicherer, als wenn ich das beispielsweise erst in zehn Meter Entfernung erkenne.

Energiefresser Gasleuchte

Alte Gaslaterne in Berlin (Bild: imago images/ Schoening)
imago images/ Schoening

Die Senatsverwaltung für Umwelt rechnet vor, dass 8.000 Gasreihenleuchten in Berlin 48,5 Gigawattstunden Energie pro Jahr verbrauchen. [berlin.de] Würde diese Gasmenge genutzt, um Strom zu erzeugen, könnten man damit 100.000 adäquate elektrische Leuchten betreiben.

Außerdem brennen viele Gaslaternen wegen eines Defekts auch tagsüber. Eigentlich sollten sich alle Leuchten bei Helligkeit von allein ausschalten. Wegen kaputter Fotozellen und fehlender Ersatzteile funktioniert diese Automatik jedoch bei vielen Gasleuchten nicht.

Wäre es in dieser Hinsicht eine bessere Option, die Straßenbeleuchtung zu dimmen, als sie ganz auszuschalten?

Dazu forsche ich gerade in einem Projekt, bei dem wir mit dem Senat zusammenarbeiten. Es heißt "Dynamische Anpassung der Berliner Straßenbeleuchtung" [li.tu-berlin.de] und dreht sich um die Frage: Wie können wir nur dort beleuchten, wo das Licht in diesem Moment wirklich gebraucht wird? Damit können wir einerseits Energie sparen und andererseits Lichtverschmutzung vermeiden. Dafür arbeiten wir mit Bewegungssensoren oder mit den Verkehrskameras, die es an vielen Ampeln schon gibt. Die Idee ist: Wenn da ein Fahrzeug ist, dann wird das Licht der Straßenleuchte heller. Wenn sich niemand dort bewegt, dimmen wir auf ein Minimum runter.

Wir testen das gerade zum Beispiel auf der Park-and-Ride-Fläche am Bundesplatz und bald soll auch eine smarte Radwegbeleuchtung in der Hasenheide dazukommen. Dort wird jede einzelne Leuchte oben einen Aufsatz bekommen - wie ein Funkempfänger - so dass ich sie einzeln steuern und dimmen kann.

Gibt es Städte, die so eine smarte Form von Straßenbeleuchtung schon großflächiger umsetzen?

Beispielsweise in der Schweiz in Chur. Dort ist es tatsächlich schon so, dass sich die Straßenlampen nur hochdimmen, wenn jemand zum Beispiel mit dem Hund Gassi geht, also wenn Sensoren eine Bewegung erfassen. Ansonsten bleibt die Beleuchtung auf einem minimalen Level. Dahin geht international der Trend - zum Licht nach Bedarf.

Apropos internationaler Vergleich: Da liest man immer wieder, Berlin sei schon jetzt eine relativ dunkle Großstadt.

Das stimmt. Wenn wir uns Karten angucken vom Nachthimmel über Berlin zum Beispiel im Vergleich mit den Niederlanden, dann sehen wir, dass es bei uns relativ dunkel ist. Wir sehen aber auch, dass es an den Stellen, wo wir schon auf LED umgerüstet haben, teilweise zu hell ist. Das liegt auch daran, dass häufig keine Vermessung des Lichts durchgeführt wird, wenn neue Leuchten eingebaut werden, weil das relativ teuer ist. Jetzt beschweren sich aber teilweise Anwohner, dass sie sich geblendet fühlen - oder dass ihnen die Lichttemperatur nicht gefällt. LED wirken kühler als zum Beispiel Natriumdampf-Lampen, die ein warm-gelbliches Licht machen.

Aktuell steht Berlin bei circa 25 Prozent LED in der Straßenbeleuchtung. Wie weit sind wir noch entfernt von einem smarten öffentlichen Lichtsystem, wie es zum Beispiel in Chur schon existiert?

Noch ziemlich weit entfernt. Zuerst müsste Geld da sein, um zügiger auf LED umzurüsten. Und dann brauchen wir zusätzliche Elektronik an den Leuchten, um sie an ein smartes System zu koppeln, außerdem vielerorts Bewegungssensoren. In Deutschland laufen dazu aktuell viele Pilotprojekte in der Forschung wie unseres - aber noch sind viele Fragen offen, auch in Sachen Datenschutz: Wo laufen die Daten von den Bewegungsmeldern zusammen? Sollte man beim Lichtmanagement-System auf ein Open-Source-Projekt setzen oder auf eine private Firma?

Am Ende unseres dreijährigen Forschungsprojekts im Sommer 2023 wollen wir soweit sein, Berlin dazu Empfehlungen zu geben. Dann wird die Frage sein: Wie viel Geld hat die öffentliche Hand zur Verfügung, um das auch umzusetzen? Das ist gerade in Berlin so eine Sache.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Gespräch führte Anne Kohlick, rbb|24.

Sendung: rbb24 Abendschau, 08.08.2022, 19:30 Uhr

54 Kommentare

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  1. 54.

    Ich stimme Ihnen zu.

    Es ist immer wieder ein Ärgernis, wenn Jemanden von der Motivation etwas anderes unterstellt wird, als dieser im Zusammenhang gesagt hat.

    Es ist keinerlei Forderung aus dessen Mund gekommen, er hat sich auf die aktuelle Diskussion um Tempo 30 bezogen und lichttechnisch dazu eine Aussage gemacht. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn der Anhalteweg korrekt bezeichnet worden wäre, anstatt nur den Bremsweg anzugeben, das ist aber nicht sein Metier und für die lichttechnische Argumentation auch nicht zentral.

  2. 53.

    Ihre rhetorische Erbsenzählerei ändert aber nix am Hintergrund dass die Fahrzeugbeleuchtung bei 30km/h ausreicht um das Sichtfeld auch in 13,8m hinreichend gut auszuleuchten, auch ohne Straßenbeleuchtung und darum ging es in der Aussage. Neuere Fahrzeuge mit aktivem LED-System leuchten den Sichtbereich nochmals deutlich weiter und besser aus.
    Daher ist die Aussage des Lichtfachmanns korrekt. Ob das allein ausreicht Tempo 30 einzuführen sagt er nicht. Er bewertet es nur aus der lichttechnischen Sicht. Das machen Wissenschaftler so.
    Da steht nicht dass man es einführen soll sondern wenn Tempo 30 flächendeckend gilt, könnte man Straßenbeleuchtung stark reduzieren.

  3. 52.

    "... In Finnland (glaube ich) werden bereits LED-Laternen mit Bewegungssensoren angebracht. Geht jemand Gassi, radelt man oder fährt ein Auto, geht die Lampe, die davor und die nächstkommende Laterne an. Für Verkehrsteilnehmer super zu sehen, hat auf weite Entfernung eine Sicherheit und spart Energie. Wenn man einen Verfolger hat, sieht man das zB auch sehr gut. ..."
    Wenn Bewegungssensoren optimal eingestellt sind, ist es in manchen Gegenden sicherlich sinnvoll.
    Z.B. in der Nähe von Haltestellen oder stärker frequentieren Straße kann es nervig werden.
    Wir haben im Urlaub schon einmal das Zimmer gewechselt, weil es durch diese Sensoren nicht möglich war, zu schlafen. Licht an - Licht aus.
    Es macht einen auch ziemlich kirre und kann ängsteinflößend sein, wenn hinter einem immer ein Licht angeht.
    Selber erlebt, war zum Glück nur eine streunende Katze und kein Räuberlein ;-)

  4. 51.

    Der Gesamtanteil der Beleuchtung mag gering sein. Allerdings wird Beleuchtung nachts bzw. Im Dunkeln benötigt.
    Tagsüber haben wir durch die PV-Anlagen meist mehr als ausreichend Energie. Zukünftig ja immer mehr.
    Nachts müssen die Gaskraftwerke auch für den deutschen Strommarkt stärker ran. Daher ist energieeffiziente Beleuchtung eine einfache aber auch nicht zu unterschätzende Stellschraube um Gas und andere Brennstoffe in der Energiewirtschaft zu sparen.
    Sollte nachvollziehbar sein.

  5. 50.

    (Nachtrag)

    in Münster dies:
    https://www.evita-energie.de/blog/moderne-laternen-leuchten-nur-bei-bedarf.php

    In Hamburg das:
    https://www.24hamburg.de/hamburg/hamburg-bergedorf-ampeln-bekommen-countdown-zoff-droht-sie-verbreiten-angst-91577007.html

    Man hat so „mitwandernde Lampen“ und bei den Ampeln wüsste man endlich, ob es sich lohnt, noch darauf zu zu jagen; oder um den Motor während der Rotphase auszustellen.

    Den Ampelstartidioten reicht die kurze Gelbphase, falls das Argument kommt.

  6. 49.

    In Finnland (glaube ich) werden bereits LED-Laternen mit Bewegungssensoren angebracht. Geht jemand Gassi, radelt man oder fährt ein Auto, geht die Lampe, die davor und die nächstkommende Laterne an. Für Verkehrsteilnehmer super zu sehen, hat auf weite Entfernung eine Sicherheit und spart Energie. Wenn man einen Verfolger hat, sieht man das zB auch sehr gut.
    Bitte auch an die Ampeln denken! „Vorausschauend fahren“ lernt man ja, aber alle Ampeln schalten spontan um. Warum keinen grün/rot-Counter?

  7. 48.

    Es geht ja nicht nur um Energieeinsparung. Zumal es nur eine Frage des Blickwinkels ist. Für manche Gemeinde ist das der größte öffentliche Energieverbraucher.
    Beleuchtung ist selten direkt durch Solarstrom versorgt also energiewirtschaftlich ein interessanter Verbraucher den man möglichst niedrig halten sollte.
    Noch wichtiger ist der psychologische Effekt der Wiederherstellung der Nachtdunkelheit.

  8. 47.

    An Energie mangelts uns nicht, solange die Energiekonzerne Strom ohne Ende an Nachbarländer verkaufen. Und dieser Strom wird auch noch in Gaskraftwerken erzeugt. Und nun erklärt uns die Politik, dass im Privat- und Kommunalbereich gespart werden soll wegen geringerem Gasverbrauch. Von da aus halte diese Diskussion um Straßenlampen und Adventbeleuchtung bei dem geringen Anteil am Gesamtverbrauch für nen Sturm im Wasserglas.

  9. 46.

    Was redet der Mann für einen Unfug?
    In meiner Mathematik beträgt der Anhalteweg bei 30 km/h ca. 13,8 Meter! Das ist mal eben ein gutes Drittel mehr als seine "ca. 10 Meter"!
    Wenn er pers. die Auffassung vertritt, dass 30 km/h innerorts ausreichen, steht ihm das frei. Aber derart ungenaue Zahlen, als Argument pro 30 km/h bei einem Beleuchtungsthema ins Feld zu führen, ist mindestens unglaubwürdig, eher aber Voratz!
    Wenn mal alle Seiten von ihren ideologischen Standunkten loskommen würden, wäre es evtl. möglich, die stadtplanerischen Fehler der vergangenen Jahrzehnte sinnvoll an neue Gegebenheiten anzupassen!
    Aber, sorry liebe 30 km/h Fans, so wird das nichts! Solche Schummeleien sind keine gute Argumentationsgrundlage!

  10. 45.

    Die wenigsten Techniken, die heute "Smart" im Namen tragen, sind wirklich klug. In wenigen Jahren wird man feststellen, dass der Vorteil der Energieeinsparung vollständig von der damit einhergehenden Komplexitätssteigerung aufgefressen wurde: ganze Straßenzüge schalten falsch, Lampen gehen tags nicht mehr aus, blinken oder wer weiß was. Ich stelle jetzt schon mal die Frage, wo das Wartungspersonal herkommen soll, sei es auf elektrischer Ebene, als auch auf der Softwareseite. LED-Technik und eine gescheite Dämmerungsschaltung und gut ist.

  11. 43.

    In Deutschland werden jährlich ca. 600 TWh an elektrischer Energie verbraucht (Quelle: BMWi, "Energie in Deutschland"). Die Straßenbeleuchtung in Deutschland hat nur einen Anteil von ca. 4 TWh, also unter 0,7 % am Gesamtverbrauch an elektrischer Energie in Deutschland.

    Im Privathaushalt hat die elektrische Beleuchtung einen Anteil von 1,6 % am Gesamtenergieverbrauch (Quelle: Umweltbundesamt, "Energieverbrauch privater Haushalte")

    Durch die LED-Lampentechnik wird der Anteil weiter nach unten gehen. Beleuchtung ist also nicht wirklich DAS Energiesparfeld ...

  12. 41.

    Aber das hat Görlpower doch gar nicht behauptet. Leider geht Gewalt nun mal zum größten Teil von Männern aus.
    Überfälle -> von Männern auf Männer
    Sexualdelikte -> von Männern auf Frauen

    Demnach müssen sich natürlich alle Menschen, ob männlich oder weiblich, im öffentlichen Raum sicher fühlen können.

  13. 40.

    In Deutschland werden jährlich ca. 600 TWh an elektrischer Energie verbraucht (Quelle: BMWi, "Energie in Deutschland"). Die Straßenbeleuchtung in Deutschland hat nur einen Anteil von ca. 4 TWh, also unter 0,7 % am Gesamtverbrauch an elektrischer Energie in Deutschland.

    Im Privathaushalt hat die elektrische Beleuchtung einen Anteil von 1,6 % am Gesamtenergieverbrauch (Quelle: Umweltbundesamt, "Energieverbrauch privater Haushalte")

    Durch die LED-Lampentechnik wird der Anteil weiter nach unten gehen. Beleuchtung ist also nicht wirklich DAS Energiesparfeld ...

  14. 39.

    Der Plan, aus Gründen des Denkmalschutzes an energiefressenden Gaslaternen festzuhalten, ist ja nun völlig albern. Inzwischen wurden auch einige Gaslaternen auf LED umgebaut; der Unterschied ist so gut wie gar nicht erkennbar. Was soll das also.

    Und, ja, die Sache mit den Bewegungsmeldern am Bundesplatz: Sehr schön realisiert. Auf dem Weg zur S-Bahn Unterführung wird das Licht dann heller, wenn man schon längst an der Laterne vorbei ist.

    Vielleicht sollte man an eher schwierigen Ecken einfach vernünftig beleuchten. An größeren Kreuzungen und einigen Hauptstraßen mit bühnenwürdiger Festbeleuchtung ließe sich eine ganze Menge einsparen, genauso wie auf der Stadtautobahn. Sowas stammt doch noch aus Zeiten, als nachts jede Menge überschüssige Energie verbraucht werden musste. Völlig anachronistisch.

  15. 38.

    In Deutschland werden jährlich ca. 600 TWh an elektrischer Energie verbraucht (Quelle: BMWi, "Energie in Deutschland"). Die Straßenbeleuchtung in Deutschland hat nur einen Anteil von ca. 4 TWh, also unter 0,7 % am Gesamtverbrauch an elektrischer Energie in Deutschland.

    Im Privathaushalt hat die elektrische Beleuchtung einen Anteil von 1,6 % am Gesamtenergieverbrauch (Quelle: Umweltbundesamt, "Energieverbrauch privater Haushalte")

    Durch die LED-Lampentechnik wird der Anteil weiter nach unten gehen. Beleuchtung ist also nicht wirklich DAS Energiesparfeld ...

  16. 37.

    Was für ein lächerlicher Artikel.
    Schauen sie nach Amerika, schauen sie nach Asien.
    Man kann darüber nicht mehr lachen !!!!!!

  17. 36.

    "... Sonst wären Nachtfahrten außerhalb von Ortschaften nicht möglich. ..." Wie jetzt: Ohne Straßenbeleuchtung [...] unmöglich?
    Is nich Ihr Ernst, dass Landstraßen beleuchtet werden sollen, weil die Autolampen nix taugen?
    Das liegt nich an den Lampen, sondern an der Konstruktion der Autobeleuchtung, wenn die nicht die Fahrbahn geradeaus ausleuchten, dafür aber den Himmel!
    Früher Fernlicht außerhalb und Abblendlicht im Ort - da lief kein Fußgänger blind durch die Gejend, weil ihm/ihr zig Lumen die Augen verblendet haben.

  18. 35.

    Zitat: "Man sollte mal einen Blick nach Katar wagen . . ."

    Was wollen Sie damit zum Ausdruck bringen, Lieschen? Dass wenn Katar kein Gas sparrt wir das auch nicht müssen, oder dass Habeck den Kataris mal ordentlich bescheid stoßen soll, nach 'deutschem Modell' zu handeln? Zudem hat Katar den Unternehmen, die mit Habeck dorthin gereist sind, kein gutes Angebot gemacht, sodass diese sich mittlerweile wohl woandershin orientiert haben.

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