Werbekampagne soll Fachkräfte anlocken - Neue Brandenburger Werbeslogans im Kampf um kluge Köpfe

Mo 22.08.22 | 21:05 Uhr | Von Nico Hecht
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Zwei Wasserwanderer fahren am 03.07.2022 mit ihren Kajaks auf der Drahendorfer Spree, einem Teilstück der rund 400 Kilometer langen Spree. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 22.08.2022 | Ute Sander | Bild: dpa/Patrick Pleul

Das Land wirbt künftig im Internet und auf Volksfesten mit einer Umdeutung der Alt-Berliner Redewendung "JWD" um Zuzügler. Brandenburg will sich vor Fachkräften als Land mit günstiger Work-Life-Balance vorstellen. Von Nico Hecht

Ab sofort stellt das Landesmarketing Brandenburg mit dem Slogan "JWD - Jeder will dahin" vor. Dafür deutet die Kampagne die alte Berliner Redensart "JWD – janz weit draußen" um. So erklärt Landesmarketingleiter Thomas Braune die Idee für die Charmeoffensive, mit der Brandenburg sich vor allem an junge Leute wenden will.

Dafür startet das Landesmarketing eine neue JWD-Internetseite sowie JWD-Auftritte auf Social Media-Plattformen. Staatssekretär Benjamin Grimm erklärte, Brandenburg solle mit der neuen Kampagne als Gewinnerregion erkannt werden.

Brandenburg vom "kaum Chancen" zum Zuzugs-Bundesland Nr. 1

Der neue Werbeslogan "Jeder will dahin" erzähle von einer statistisch schon länger ablesbaren Entwicklung, unterstreicht Grimm. Vor vier Jahren noch habe nicht mal jeder Zehnte gute Karrierechancen in Brandenburg erkannt. Nur jeder Fünfte hat damals gute Bildungs- und Studienmöglichkeiten gesehen. Das hatte damals eine Studie gezeigt, die die Landesregierung in Auftrag gegeben hatte.

Heute aber würden die Zahlen eine andere Sprache sprechen: Nach Angaben des Landesamtes für Statistik sind im letzten Jahr 83.360 Neubürger nach Brandenburg gezogen. Das sind nochmal über 3.000 mehr als im Jahr 2020. Unterm Strich ist Brandenburg damit sogar deutschlandweit führend. Unter Abrechnung aller Wegzüge blieben fast 17.000 Bundesbürger mehr im Land als Brandenburger in andere Bundesländer gingen. So viele wie nirgendwo sonst - ein Erfolg der Werbekampagne "Brandenburg. Es kann so einfach sein." und geglückter Wirtschaftsansiedlungen, sagt Staatssekretär Grimm.

Brandenburg hat sich von einem relativ unbeschriebenem 'weißen Blatt' zum führenden Zuzugs- und Aufsteigerland in Deutschland entwickelt

Benjamin Grimm, Staatssekretär in der Staatskanzlei

Kampagne für dringend nötigen Zuzug

Die Kampagne "JWD" wolle diese Faktenlage nun auch emotional festigen. Dafür sollen Werbebotschaften vor allem drei Stärken vermitteln, die das Institut der Wirtschaft Brandenburg bestätige: Es gebe hier viel Freiraum für das Leben, eine hohe Fachkräfteattraktivität und noch relativ viele freie Flächen. So fasst es Landesmarketingleiter Braune zusammen. Dementsprechend sollen zum Beispiel beim Brandenburg-Ball Mitte September in Potsdam oder bei den zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit dieses Jahr in Erfurt Stoffbeutel verteilt werden, mit dem Brandenburg-Slogan "Träumer, Tesla, Tischler- Jeder will dahin" oder "Standort, Kurort, Wakeboard – Jeder will dahin".

Im Internet soll die JWD-Kampagne als neuer Teil der Dachmarke "Brandenburg. Es kann so einfach sein." zum Beispiel von Neu-Brandenburgern erzählen, die hier ihre Lebens- oder Geschäftsentwürfe leben. So soll die Kampagne vor allem junge Fachkräfte ins Land locken. Denn Zuzug sei dringend nötig, sagt Staatssekretär Grimm. Es seien aktuell mehr als 40.000 freie Stellen zu besetzen.

Das Landesmarketing habe einen Jahresetat von gut 800.000 Euro, so der Staatssekretär. Ein Drittel davon soll in die JWD-Kampagne fließen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 22. August 2022, 16:22

Beitrag von Nico Hecht

72 Kommentare

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  1. 72.

    Berlin ist die Badewanne die überläuft und Brandenburg ist das Auffangbecken - JWD Jeder will dahin.

  2. 71.

    Das liegt aber weniger an Brandenburg, sondern eher dem Bundesland mittendrin.
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/06/bevoelkerung-brandenburg-berlin-wachstum-statistik-.htm

  3. 70.

    Fachkräftemangel? Tausende fahren nach Berlin, weil sie seit Jahren am Wohnort keine Chance auf einen Arbeitsplatz haben. Wie wäre es denn, wenn man sich erstmal um die Menschen bemüht, die hier vor Ort leben?

  4. 69.

    Elon Musk mit einer selbstgebastelten Mondrakete und einer Million Dollar in der Hand und sagt auf deutsch: Jeder will dahin.

  5. 67.

    Mit dem 9 Euro Ticket zum Bsp. nach Rostock/Warnemünde wurde wahrscheinlich dieser Werbeslogan geboren - Jeder will dahin ???

  6. 66.

    Jeder will dahin - das habe Ich mir heute morgen am Bahnhof auf dem Weg zur Arbeit, auch gedacht. Der Bahnsteig war voll und der Zug nach Berlin, ebenso.

  7. 65.

    JWD Jeder will dahin Bitte auf den täglichen Busfahrplan achten (Bus fährt nur stündlich, am Wochenende und an Feiertagen seltener).

  8. 64.

    Hoffentlich lesen die "klugen Köpfe" nicht beim RBB die Kommentare der Brandenburger.

  9. 63.

    Brandenburg ist doch das einzigste Ostdeutsche Bundesland mit Bevölkerungswachstum, Mecklenburg-Vorpommern hält gerade mal so seine Einwohnerzahl und die anderen Ostdeutschen Bundesländer schrumpfen sehr stark.

  10. 62.

    Mehr als 6,2 Milionen Einwohner, leben in beiden Bundesländern Berlin und Brandenburg, zusammengerechnet.

  11. 61.

    Das sind die ungefähren Zahlen für die gesamte Republik. Den Anteil für das Land Brandenburg oder Berlin als Stadt-Staat können Sie sich ja leicht selbst vorstellen, wobei Brandenburg sich noch glücklich schätzen kann....

  12. 60.

    Bei Wikipedia zum Beispiel, kann man jeden Brandenburger Ort/Landkreis/kreisfreie Stadt anklicken- unter Politik- und dann weiß man erst einmal, wie im jeweiligen Ort gewählt wird und durch Wen man, politisch vertreten wird. Auch Bevölkerungsdichte, Bevölkerungswachstum, usw. sollte man mal anklicken, wenn man irgendwohin ziehen möchte.

  13. 58.

    Beelitz, Rüdersdorf, Trebbin, Nauen, usw. waren mal Geheimtipps bei den Hauspreisen - Kenne aber die neueste Entwicklung nicht mehr. Auch Eberswalde und Brandenburg an der Havel waren mal richtig preiswert, bei Miete und Eigentum.

  14. 57.

    In der Prignitz, Uckermark und im südlichen Zipfel von Brandenburg, sind die Quadratmeter Preise schon niedriger, wie in den Umlandkreisen und in den kreisfreien Städten. Aber die Bevölkerungsdichte in unseren Randregionen ist so gering, das ein Weiterverkauf von Haus und Grundstück, wahrscheinlich sehr schwer bzw. unmöglich werden könnte. Wo weniger Menschen leben, ist auch die Infrastruktur sehr sehr dünn, das sollte man vorher bedenken !!!

  15. 56.

    "Ist halt Straußberg... nicht ganz Brandenburg. Ich habe hier in meiner Gegend schon erlebt, dass ein Gastwirt im Außenbereich selbst offensichtlich nach außen hin durch Bekleidung (rechtsradikale Symbolik und Style) des Lokals verwiesen hat, weil sich andere Gäste belästigt fühlten durch deren Auftreten. So gehts auch. "

    Ich habe nie behauptet das ganz Brandenburg so ist aber ich kenne kein anderes Bundesland wo das so häufig auftritt und auf Zustimmung stößt, von Sachsen mal abgesehen.

    Es gibt genügend Institutionen, die sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus engagieren, dort wäre das Geld besser aufgehoben.

    Solche Erlebnisse, die keine Einzelfälle waren, haben einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Nicht nur bei den Betroffenen, auch bei mir.

  16. 55.

    Zeigen Sie mir wo es noch billige Grundstücke in Brandenburg gibt. Die Zeiten sind längst vorbei

  17. 54.

    Und jetzt kommen noch die Milliarden für den ÖPNV, bei weiter steigenden Pendlerzahlen ???

  18. 53.

    Der Werbeslogan hat doch schon Erfolg gehabt. Die Züge von und nach Berlin werden immer voller und immer mehr Pendler sind unterwegs. Bei jedem Güterzug und jedem ICE muss der Regio warten, so das Anschlusszüge und Busse, regelmässig verpasst werden. JWD passt doch schon, wenige Kilometer ausserhalb von Berlin. Bevölkerungswachstum im Umland, ohne das die Infrastruktur mitwächst - einfach nur JWD.

  19. 52.

    "JWD - Jeder will dahin"
    Jeder ist nun wirklich nicht geschlechtsneutral! Über solch mittelalterliche Wortwahl sollte der ÖR gar nicht erst berichten.

  20. 51.

    Als ehemaliger Berliner sage Ich nur: JWD Jott wie doof - so eine Werbung. Brandenburg liegt nunmal komplett um Berlin und Eigentum für eine Familie mit drei Kindern, war eben nur in Brandenburg möglich. Für uns sind Infrastruktur, Radwege, Klimaschutz, usw. viel wichtiger, als Geld für Werbung, auszugeben. Und Zuzug, finde Ich persönlich, hat Brandenburg mehr als genug.

  21. 50.

    Bei "jwd Brandenburg" habe ich andere Assoziationen, als von einem "Aufsteigerland". Wieder eine sehr "glückliche" Hand bei der Auswahl der Marketingagentur. Jedes Kindergartenkind hätte einen besseren Slogan gefunden ...

  22. 49.

    Slogan : Träumer, Tesla, Tischler-Jeder will dahin. Tesla ist von Brandenburg an der Havel so weit weg und das Land Brandenburg viel zu großräumig für solche Werbung. Brandenburg besteht aus Norden, Westen, Süden, Osten und nicht nur aus Tesla und Flughafen BER Umfeld.

  23. 48.

    Wir haben Zuzug ohne Ende, was fehlt, ist die dementsprechende Infrastruktur und Investitionen in Kitas, Schulen, Wohnungen, etc. Und wenn Berliner:innen weit ab von Berlin, auf irgendwelche Dörfer ziehen, Ist das total Klima-und Umweltschädlich, nur weil dort Grundstücke ,,billig,, sind.

  24. 47.

    Weiss irgend Jemand überhaupt, was oder wo Brandenburg ist ??? Darüber sollte man sich erst einmal, Gedanken machen. Strukturwandel in der Lausitz, Tagebauflutungen, Retro-Flughafen BER, Tesla, PCK-Schwedt, Stahlwerk Eisenhüttenstadt und polnische Grenzregion ??? Ich bin Havelländer und kann mich mit JWD, überhaupt nicht identifizieren : fehlender Wohnraum, überfüllte Züge bzw. Reaktivierung von Bahnstrecken, fehlende Radwege, marode Straßen, mehr Bäume und Grünflächen, usw. sind unsere Themen - aber nicht sinnlose Werbung. Brandenburg verschwendet seit 30 Jahren sein Geld, in immer die gleichen Projekte und immer die selben Regionen.

  25. 46.

    >"Die Kampagne sagt nichts über Wohnungsmangel und hohe und weiter steigende Mietpreise. Das ist halt die Kehrseite der Medaille."
    Das soll diese Werbekampagne auch nicht sagen!!
    Wann begreift ihr alle Mann/Frau/Es mal endlich, dass dies Werbung ist! Wer hat in einem Werbespot für ein Produkt oder eine Dienstleistung schon mal die negativen Sachen darüber gesehen? KEINER! Weil negative Darstellungen nicht Sinn von Werbung ist.

  26. 45.

    Viel Spaß bei über 6.200000 Analphabeten ! Die anderen "Bildungsfernen " sind da noch gar nicht mit erfasst.

  27. 44.

    Es ist schön das die Brandenburger Regierung auch noch die Immobilienpreise anheizen will. Bei uns kein Grundstück mehr unter 500.000 €. Auch bei der Infrastruktur täglich nur Absagen und Verschiebungen.
    Wir haben keine KIta-und Schulplätze mehr. Die Busse und Bahnen werden ausgedünnt. Wasser fehlt überall, Energie auch.
    Noch mehr Bauplätze für reiche Berliner lehnen wir ab.

  28. 43.

    Brandenburg - Funkloch, Schlagloch, Aluhut....
    äh... sonst noch was? Alter, es ist wirklich wirklich schön in Brandenburg, aber das kann man 10 km südlich von Berlin niemandem mehr per Whatsapp mitteilen *+* Funkloch! Und im Land der unbefestigten Straßen ist man mit einer Schlaglochpiste als Haupteinfallstraße nach Berlin (nirgends sonst kann man zum WEST-Tarifen arbeiten) schon zufrieden, denn ÖPNV ist eine totale Fehlanzeige. Zuzug ist aber dringend nötig, schon allein deshalb, weil Brandenburg in der Pandemie nach Thüringen mit 17,5 % die zweithöchste Übersterblichkeit hat (SH bei ähnlicher Besiedlung 5,7 %). Es sollten aber bitte nur ältere Semester zuziehen, Kitas gibt's zu wenig, ebenso Lehrer, die Schulen wurden reihenweise geschlossen, Buskinder ist die Folge - das ist total Ernst, im wörtlichsten Sinne. Es gibt viele Dörfer, wo der Letzte nächstens das Licht ausmachen muss, leerstehende Gehöfte.
    Nein, schön ist DAS nicht, aber die Landschaft, DIE ist wirklich schön.

  29. 42.

    Das ist zwar mein Kommentar. Aber ich habe weit eher diesen Kommentar abgegeben, vielleicht so gegen 17:00. Die Uhrzeiten scheinen überhaupt nicht mehr zu stimmen bei den Kommentaren hier.

  30. 41.

    >"Ansonsten: Der 50. Meckerer hier bekommt 1 qm Brandenburger Streusand-Trockenrasen geschenkt!"
    Und... haben wir schon 50 Meckerköppe beisammen? ;-))

  31. 40.

    Heute morgen gegen 05:40 Uhr wurde im Hörfunk (ARD-Inforadio) darüber berichtet. Interessanterweise war zu hören, was hier offenbar ausgespart wurde: Die Kampagne sagt nichts über Wohnungsmangel und hohe und weiter steigende Mietpreise. Das ist halt die Kehrseite der Medaille.

  32. 39.

    Wie viele der "erfolgreich angelockten" Zuzügler sind denn einfach Berliner, die günstige Mieten im Umland gesucht haben, und wie viele leben und arbeiten außerhalb des Berliner Speckgürtels? Solange gerade in der strukturschwachen Regionen so viele Probleme mit Fremdenfeindlichkeit und Schwurbelei bestehen sehe ich da Schwierigkeiten für eine erfolgreiche Ansiedlung von Fachkräften.

  33. 38.

    Abi 1999 in Brandenburg, uns hat man damals in der Schule und beim Arbeitsamt gesagt: Geht weg, ihr habt hier keine Zukunft. Viele Grüße aus Norwegen, würde NIE WIEDER nach Brandenburg gehen.

  34. 37.

    Einen derartigen Werbeslogan braucht Brandenburg ganz sich nicht. Die Entwicklung kostet sinnlos viel Geld und wieder wird versucht uns so einen berliner Eimer überzustülpen. Denken die Entwickler und Auftraggeber denn eigentlich mal nach? Schon das neue Cottbuser Logo ist glatt für’n A……, wurde aber umgesetzt. Bürgernahe Politik!!

  35. 35.

    Mit der kommenden Pleitewelle der normalen Leute wird es kaum Nachwuchs im Fachkräftebereich geben. Wie soll man sich eine Ausbildung oder ein Studium leisten können, wenn selbst normale WG-Zimmer künftig statt 350 € 600 € kosten sollen?!

  36. 34.

    "Jeder will dahin " ?
    Wenn er/sie/es/divers Sprache kann ?
    Schenkelklopfer, Rohrkrepierer, leise
    Ironie ?
    Dahin ist
    dahin, weg, kaputt, vorüber, passe.
    "Jeder will da weg ?" Ernsthaft ?

  37. 33.

    Ernsthaft? Da wird tatsächlich mit Steuergeldern Werbung für einen amerikanischen Elektroschrotthersteller auf Stoffbeutel gedruckt?
    Da war auch mal so ein hübsches Plakat mit dem Slogan "Dieser Weg ist das Ziel". Zu sehen war ein Steg aus Holz. Brandenburg war also auf dem Holzweg....
    Wie sang schon Herr Naidoo: " Dieser Weg, muss der falsche sein, dieses Land ist öde und leer..."
    Oder so.

  38. 32.

    Bei der chaotischen Verkerswende und ausbremsen durch die Politik kann man eigentlich nur noch weg.Selbst als Urberliner.

  39. 31.

    Offensichtlich wünschen wir uns das Gleiche: Erfolg. Und ja, die Brandenburger haben es nach über 30 Jahren auch mal verdient. „Nichtstuer“ ist nicht so gemeint und mehrmals erläutert. Nicht jeder mag Ver/Zuteiler mit gönnerhafter Attitüde, die fremdes Geld „in den Sand setzen“.

  40. 30.

    Och ... das geht schon. Brandenburg setzte soviel Intelligenz voraus, das das Wort "Mensch" nicht auftauchte. Ein fataler Fehler. Das muß aber jeder, egal ob innen oder außen, für sich selbst erkennen.

  41. 29.

    Geld und Werbung für Klimaschutz und besseren ÖPNV, wären mir persönlich viel wichtiger. Statt immer neue Flächen zu versiegeln und Landschaften zu zersiedeln - wäre es besser, Bäume zu pflanzen und Grünflächen anzulegen, den ÖPNV auszubauen usw.

  42. 27.

    "Fällt nur mir das auf,...." es wird schon noch mehreren aufgefallen sein, die es aber für sinnvoll hielten,Ihre Kommentare auf den INHALT zu beziehen.

  43. 26.

    Ich finde es als Brandenburger befremdlich mit dem "jwd" eine Berliner Redewendung für die Werbung für die Mark Brandenburg zu verwenden. Brandenburg besteht nicht nur aus Berliner Randgebiet, die Mark und ihre Geschichte ist wesentlich mehr als Berlin(-Cölln).

  44. 25.

    Nein, das fiel mir auch sofort auf. Aber "jeder:innen"??? Nun ja, interessante Kreation! Ich unterstelle einfach mal, dass bei dem gewählten Slogan tatsächlich jedwede menschliche Kreatur davon ausgehen darf, (mit-)gemeint zu sein und selbiges auch genau so versteht. Wer nicht, der diskriminiert sich selbst, im wahrsten Sinne des Wortes!

  45. 24.

    Gegen Rassismus wir auch so schön viel in Brandenburg getan. Aber deswegen müssen nunmal auch andere Dinge angepackt werden.

  46. 23.

    Am besten in der Uckermark einen der letzten noch verfügbaren halbverfallenen Vierseithöfe kaufen und am Wochenende mit dem Elektroauto dahinfahren, weil man es gern nachhaltig hat.

  47. 22.

    Wie wird sich der beworbene Zuzug auf den Wasserhaushalt des Landes auswirken oder hat Bevölkerungswachstum darauf keinen Einfluß. Ich glaube nicht, dass nur Industrieansiedlungen zu mehr Wasserverbrauch führen.
    Was unternimmt die Landesregierung zur Verbesserung des Wassermanagements, wenn die Werbekampagne erfolgreich ist. Genauso haette dies Folgen in anderen Infrastrukturen Gesundheitswesen, Bildung usw.

  48. 21.

    >"Mit Kollegen mit türkischen Wurzeln in Strausberg rassistisch beleidigt ("K-wort") oder mit PoC"
    Ist halt Straußberg... nicht ganz Brandenburg. Ich habe hier in meiner Gegend schon erlebt, dass ein Gastwirt im Außenbereich selbst offensichtlich nach außen hin durch Bekleidung (rechtsradikale Symbolik und Style) des Lokals verwiesen hat, weil sich andere Gäste belästigt fühlten durch deren Auftreten. So gehts auch.
    So blöde muss ein Rechter erstmal sein, sich bei nem Italiener niederzulassen und zu nödeln, dass kein Schnitzel auf der Karte steht. Dass das nach italienischer Art unter dem Namen Cotoletta auf der Karte war, konnten die natürlich nicht erfassen.

  49. 20.

    Fällt nur mir das auf, dass diese Neuinterpretertion der Abkürzung JWD im Jahre 2022 so gar nicht geht? Müsste es nicht heißen: Jeder:innen will dahin? Oder ist Brandenburg nur auf Zuzüge vom männlichen Geschlecht aus?

  50. 19.

    Tja die Schwäche des einen oder die Stärke des anderen.
    Oder eindeutiger niemand zwingt die Berliner mit Waffengewalt ins Umland zu ziehen. Offensichtlich bietet Brandenburg für viele Menschen und inzwischen auch Unternehmen mehr als Berlin. Auch aus anderen Regionen gibt es Zuzug.
    Hier leben viele Polnische Bürger, nicht in Slubice sondern FF.
    Kürzlich ist sogar eine polnische Friseurin nach FF umgezogen.
    Scheint gar nicht so schlecht zu sein dieses Land, das von "Nichtstuern" regiert wird.
    Die vielen kleinen wirtschaftlichen Erfolgsgeschichten suchen Sie sich selbst, nicht die großen Misserfolge. Die kennt ja jeder.
    Vielleicht vermessen aber kürzlich hab ich die Aussage Brandenburg das neue Bayern gelesen. Nicht lachen, abwarten.
    Fussball hat man da kaum gemeint. Obwohl der erste Vorsitzende des FC Bayern immerhin ein Brandenburger war.

  51. 18.

    Investoren sind wie ein Krebsgeschwür. Und das die Bürgersteig hochgeklappt werden schadet auch nicht. Aber anscheinend gibt es Menschen welche 24/7 Action brauchen.....dafür ist Berlin dann genau richtig

  52. 17.

    "Hyperventilation auf Grund der Panik bitte einstellen. Solch eine Imagekampagnen ist nicht für die Einheimischen gedacht, sondern für Leute von jww - janz weit weg. "

    Nix Hyperventilation. Statt schwachsinniger Kampagnen sollte man lieber etwas tun um das Image zu verbessern, indem man das Geld in Projekte steckt, die sich gegen Rassismus und gegen Nazis engagieren, da gibt es noch sehr viel zu tun.

    Mit Kollegen mit türkischen Wurzeln in Strausberg rassistisch beleidigt ("K-wort") oder mit PoC des Biergarten verwiesen weil wir uns gegen rassistische Äußerungen ("Affenlaute") gewehrt und uns beim Wirt über die Nazidorfjugend beschwert hatten.

    Wollen sie noch mehr Beispiele? Das lasse ich mein Geld doch lieber in anderen (Bundes-) Ländern wo Nazis nicht so offen agieren dürfen.

  53. 16.

    Ick sach ihnen... wat hab ick seinerzeit über diesen Slogan jelacht...
    20 Mio war der Lacher dann aber auch nicht wert, auch wenn ich die Assoziation zum Dialekt schon verstanden habe.

  54. 15.

    Haben die zuviel Geld? BB jammert doch sonst immer wenn es um die Einnahmen des Landes geht! Scheinen ja dann doch nicht so schlecht zu sein! ;-(

  55. 14.

    Was mir auffällt ist, daß es viele sind die nach Berlin gezogen sind dort alles hipp und cool fanden, die Gentrifizierung angeheizt haben und nun mit ihren Gören raus nach Brandenburg ins Eigenheim wollen.

  56. 13.

    Das ist das Schillernde des Marketings:
    Lorenz Caffier (Werbeslogan: "K wie Caffier") hat sich eher der Lächerlichkeit preisgegeben, weil die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern mit dieser Art von Humor und mit dieser verbalen Wendung um zwei Ecken nichts anfangen konnten, Kyritz an der Jäglitz richtet ein jährliches Knatterfestival aus, um dem hämischen, schon aus der Postkutschenzeit herrührenden Motto eine positive Wendung zu geben.

    Mal sehen, ob´s gelingt.

    "Mach es wie die Wölfe. Komm nach Brandenburg!" plakatiert die IHK. Von eingetragener Wolfsmentalität haben deren PR-Begleitleute noch nie was gehört.

  57. 12.

    JEDER? Ich nicht! Keine Arbeit, kein ÖPNV, Investoren werden verscheucht & pünktlich zur Abendschau die Bürgersteige hochgeklappt.... danke nein :~)

  58. 11.

    Immer noch besser als die Kampagne 'The LÄND' für Baden-Württemberg für über 20 Millionen Euro.

  59. 10.

    Ja, danke auch.

    Now playing: Grebe, "Brandenburg". Dazu paßt _jeder_ Gesichtsausdruck vom Woidke.

  60. 9.

    @ Eskimo Callboy | Skadow |Montag, 22.08.2022 | 16:10 Uhr
    @ SD | Montag, 22.08.2022 | 17:07 Uhr
    @ Aaron Wandlitz | Montag, 22.08.2022 | 17:49 Uhr
    @ Jensjensen | Eggersdorf | Montag, 22.08.2022 | 17:52 Uhr
    @ und weitere

    Hyperventilation auf Grund der Panik bitte einstellen. Solch eine Imagekampagnen ist nicht für die Einheimischen gedacht, sondern für Leute von jww - janz weit weg. Die kennen den eigentlichen Sinn von JWD ja nicht.
    Wenn Ihnen ein solcher Zuwanderer mal begenet, haben Sie doch schon mal einen lockeren Gesprächsstoff, um ihn aufzuklären. So kommt man ins Gespräch mit wildfremden Leuten. ;-)) Alles easy...

  61. 8.

    Als Brandenburger möchte ich natürlich meine Ruhe. Finde aber den Spruch richtig gut. Hat ja nicht nur mit Zuzug zu tun, sondern auch Tourismus und Industrieansiedlung. Ein Eimer Wasser, ein Eimer Sand, fertig ist das Brandenburger Land. Kann von mir jeder Kritiker bekommen. Übrigens: Rechtsextremismus macht in BRB immer Schlagzeilen. Die überwiegende Anzahl der Bewohner scheinen halt manchmal mürrisch, können Ihre Freundlichkeit und Empathie häufig nicht so ausdrücken. Sind aber nicht so.

  62. 7.

    jwd heißt aber "Janz weit Draußen!"

  63. 6.

    JWD heißt ganz weit draußen, schöner Schwachsinn für Steuergelder

  64. 5.

    Das Geld wäre besser in Aufklärung angelegt worden, damit wirklich ALLE sicher in Brandenburg sicher sind. Solange hier noch in einigen Hochburgen mit bis zu 20 % Rassisten, Rechtsextremisten und Verfassungsfeinde gewählt werden will da bestimmt nicht jeder hin.

    Ich meide bestimmte Ecken von Brandenburg wann immer ich es kann.

  65. 4.

    Penunsen für pille palle.

  66. 3.

    "jwd - Jeder will dahin"
    Puh... noch mal Glück gehabt, dass es nicht konkreter wird. Alle auf einen Haufen wäre auch blöde ;-))

    Ansonsten: Der 50. Meckerer hier bekommt 1 qm Brandenburger Streusand-Trockenrasen geschenkt!

  67. 2.

    Aufsteigerland entwickelt? Welche Leistung liegt dem zugrunde? Oder Berlin-Nähe? Gegen manches kann man sich nicht wehren... Anstrengungen und Erfolg so dargestellt, erfordert schaffende Ergebnisse, jenseits der Interpretation von Statistik.

  68. 1.

    jwd bleibt jwd...was soll der Schwachsinn für bestimmt viel Steuergeld?

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