Daten zu Arbeitswegen - Brandenburger und Brandenburgerinnen müssen besonders weit pendeln

Di 23.08.22 | 18:51 Uhr | Von Haluka Maier-Borst
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Allee in Brandenburg mit Autos
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 23.08.2022 | Markus Reher | Bild: dpa-Zentralbild

Gleich drei der zehn deutschen Landkreise mit den größten Pendeldistanzen liegen in Brandenburg. Das zeigt eine neue Analyse einer Bundesbehörde. Schlechte Anbindung ans Internet und ÖPNV verschaffen da nicht gerade Abhilfe. Von Haluka Maier-Borst

25 Kilometer und mehr – das ist die Strecke, die eine ganze Schar an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer jeden Tag zwischen Wohnort und Arbeitsort pendeln müssen.

Nämlich wenn sie zu den zehn Landkreisen in Deutschland gehören, die die größte, durchschnittliche Pendlerstrecke haben. Und gleich drei Brandenburger Landkreise gehören zu diesen Top 10. Das ist zumindest das Ergebnis einer neuen Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) [bbsr.bund.de]. Die Analyse des BBSR beruht auf Daten der Agentur für Arbeit, die für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in sozialversicherungspflichtigen Beurfen nachhält, wo sie leben und wo sie arbeiten.

Pendler aus Märkisch-Oderland fahren 27 Kilometer

Laut Bundesinstitut legten im vergangenen Jahr Pendler im Landkreis Märkisch-Oderland durchschnittlich 27 Kilometer zurück. Im Kreis Dahme-Spreewald waren es 26 Kilometer. Ähnlich weite Strecken wurden für einzelne Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Bayern errechnet. Der Bundesdurchschnitt lag den Angaben zufolge bei 17 Kilometern. Nach Berlin pendeln jeden Tag knapp 327.000 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen.

Doch auch außerhalb der Top 10 zeigt sich, dass Brandenburger besonders stark vom Pendeln betroffen ist. Mit Ausnahme der kreisfreien Stadt Potsdam gehören alle Landkreise und kreisfreien Städte Brandenburgs bundesweit zur oberen Hälfte, wenn es um die Länge der Pendelstrecken geht. Kein anderes Bundesland ist von der Pendelei so flächendeckend betroffen.

Homeoffice in Brandenburg nicht überall eine Option

Nun könnte man sagen, dass seit der Pandemie mehr im Homeoffice gearbeitet wird. Entsprechend sollte die Pendelei öfter wegfallen. Gerade das ist aber angesichts des nach wie vor dürftigen Internetangebots in vielen Teilen Brandenburgs wohl eher unwahrscheinlich.

Genauso ist es mit der Verkehrsanbindung. 25 Kilometer an Pendelstrecke im Durchschnitt klingen erstmal verkraftbar. Beachtet man dabei aber, dass die Auswertung des BBSR nur auf Luftlinien-Distanzen basiert, kommt man wahrscheinlich in vielen Fällen auf deutlich längere Strecken. Ganz zu schweigen von den Problemen, die diejenigen haben, die diese Strecken mit dem Angebot des öffentlichen Nahverkehrs bestreiten wollen.

Insgesamt zeigt die neue Analyse, dass für viele in Brandenburg Arbeit mit viel Pendelei und viel Zeit im Auto verbunden ist. Und dass für viele nach wie vor "JWD" doch eher für "janz weit draußen" steht.

Sendung: rbb24 Inforadio, 23.08.2022, 06:00 Uhr

Beitrag von Haluka Maier-Borst

59 Kommentare

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  1. 59.

    Seit wann haben eigentlich Radelnde Anrecht auf ihren Radweg und auf kostenlos zur Verfügung gestellte Abstellmöglichkeitsn und Steuer- sowie Versicherungsfreiheit? Abgesehen davon, wieviel Fahrräder tagsüber herumstehen und den wertvollen Platz für Grünanlagen wegnehmen?

  2. 58.

    @ Marina und @ Haluka Maier-Borst

    Der Artikel gendert nach wie vor nicht durchweg und ich denke, das ist ein Problem der Lesbarkeit. Ansonsten müsste es durchweg "Brandenburgerinnen und Brandenburger", "Pendlerinnen und Pendler" heißen. Ohne jegliche Ausnahme.

    Mein Vorschlag wäre ja, dass von "Menschen, die pendeln" geschrieben wird oder von "Menschen im Land Brandenburg". Da sind dann alle drin, nicht GESCHIEDEN nach Geschlechtern, wo das nicht sein muss, sondern unterschiedslos nach Geschlechtern.

  3. 57.

    Wenn das im öffentlichen Interesse geschehen sein soll, sollte man aber auch die Methoden und verwendeten Daten veröffentlichen. Und natürlich begründen wozu das ganze? Das Züge und Straßen oft überfüllt sind, weiß man ja wohl schon länger.
    Ansonsten nenn ich das Hokuspokus oder Glaskugelleserei aber keine wissenschaftliche Untersuchung.
    Die Exceltabelle unter dem im Artikel genannten Link beinhaltet 13,5 Mio. SV-Beschäftigte, also eine Minderheit in diesem Land. Wieviele Bürger haben inzw. mehrere SV-Beschäftigungen weil eine nicht mehr reicht. Ist das alles korrekt erfasst?
    Wenn man nur einige Daten für Großstädte veröffentlicht entsteht so ein Eindruck der Unvollständigkeit.
    Die Handwerker die jahrelang jeden Morgen mit dem Werkstattwagen zur Baustelle fahren, sind nicht erwähnt weil per Definition keine Pendler.
    Also so intransparent wäre ich sehr vorsichtig mit weiteren Schlussfolgerungen aus den präsentierten Daten.

  4. 56.

    @rbb24: Wäre es möglich zu den Durchschnittswerten die Varianzen, Spannbreiten und die Schiefe der Verteilung zu besorgen, evtl. hilft auch schon bei der Einschätzung der Median und das unterste und oberste Quartil als robuste Charakterisierung der Verteilung. Mir erscheinen die Mittelwerte nach einigen Kommentaren zu stark von der großen Zahl an kürzeren Strecken dominiert zu werden, das würde die Aussagekraft des Mittelwertes als alleinigen Wert einschränken.

  5. 55.

    Keine Ahnung über das Landleben, und den quasi nicht vorhandenen ÖPNV, aber.
    diesen überflüssigen Unsinn mussten Sie trotzdem loswerden

  6. 54.

    Doch, habe ich tatsächlich, oder hatte ich. Ich bin mit meinem Sohn auch 3x umgezogen - 2x nach einem Jobwechsel in Kanada und 1x dann zurück nach Deutschland - da war mein Sohn 9 J. alt. Mein Sohn hat sich rasend schnell integriert, hat Deutsch in Rekordzeit gelernt und hat auch hier in Deutschland 2x die Schule gewechselt - und aus ihm ist trotzdem was geworden. Kann aber auch sein, dass die Menschen in Kanada, zumindest dort, wo wir gelebt haben, soviel entspannter sind und dadurch einfach flexibler.

  7. 53.

    Sie haben keine Familie, oder? Mein Mann und ich fahre in entgegensetze Richtungen zur Arbeit. Würden wir der Arbeit hinterherziehen, müssten ja die Kinder immer die Schulen wechseln. Ich denke mal, das geht vielen so. Also ist das nicht so einfach, wie Sie es hier darstellen.

  8. 52.

    Ach herje, ich fahrel innerhalb von Berlin auch 23 Km. Und kann den ÖPNV/Home-Office auf Grund meiner Arbeitszeit/Arbeit nicht nutzen.
    Was soll also so eine Statistik? Sommerloch?

  9. 51.

    Oder man könnte die ganzen Berliner Anwohnerparpklätze wegrationalisieren, die von der Allgemeinheit bezahlt und vom einzelnen privaten Anwohner genutzt werden. Warum müssen Menschen in der Großstadt, ein Recht auf einen Anwohnerparkplatz haben, wo es doch einen gut ausgebauten ÖPNV gibt ? Ich weiß nicht, wieviele private Autos in Großstädten wie Berlin oder Potsdam zugelassen sind, aber die machen bestimmt einen Großteil der Verkehrsbelastung aus und stehen als Dauerparker auf öffentlichem Grund und Boden.

  10. 50.

    Überraschung! Brandenburg - mit Berlin in der Mitte - ist Pendlerland und gependelt werden muss besonders viel! Man muss nicht mal besonders pfiffig sein, um diese Tatsache auch ohne Hintergründe zu erraten.

  11. 49.

    Dann suchen Sie sich doch einen Job mit Homeoffice oder in Wohnortnähe. Es herrscht überall im Land Arbeitskräftemangel. Niemand muss weiter als nötig zum Job pendeln....
    Dann wären die Metropolen leerer, stauärmer und die Anwohner der zugeparkten Randbezirke hätten mehr Ruhe vor den Ausdemumlandwohngebietparkplatzsuchrasenden.

  12. 48.

    Ganz genau. Jede/r sucht sich selbst aus, wo er in Relation zum Arbeitsplatz wohnt. Bei meinen letzten beiden Umzügen habe ich sehr genau darauf geachtet, wie ich zur Arbeit komme und wie lange ich fahren werde müssen - habe kein Auto und bin immer mit Öffis unterwegs. Die ein oder andere Wohnung hat mir schon sehr gefallen, war mir dann aber zu weit weg vom Arbeitsplatz - habe also weiter gesucht und mich dann für eine Bleibe entschieden, die von der Strecke her noch machbar zur Arbeit ist.

  13. 47.

    "Was sagt die Datenschutzverordnung zu so einer ungefragten Auswertung bzw. Analyse von nicht versicherungsrelevanten Daten?"
    Zulässig.
    U.a. Art.6 DSGVO Erwägungsgrund 50.

  14. 46.

    "Meldet der Arbeitgeber den Wohnort an die Sozialversicherung? Glaub ich nicht wozu auch."
    Sie sollten Ihren Arbeitgeber befragen. Sie werden erstaunt sein.
    Alternativ https://www.gkv-datenaustausch.de/media/dokumente/arbeitgeber/deuev/gg/GG_28b_01.2023.pdf
    Und wie die Arbeitsagentur an die Daten kommt: https://www.arbeitsagentur.de/betriebsnummern-service/meldeverfahren-sozialversicherung

  15. 45.

    >"Hier geht weniger Homeoffice als es in den Medien gehypet wird."
    Ja eben! Und auch in meiner Branche ist Homeoffice nicht der Weisheit letzter Schluss. Alles geht auch nicht von zu Hause.
    Und ja... es ist der Fluch einer modernen Gesellschaft: Hier wohnen und leben auf preiswertem Grund, dort Arbeiten und Geld verdienen. Dass mal früher beides zusammen im Radius von 5 km ging, kaum noch vorstellbar. Zumal bei der Pendelei wertvolle Lebenszeit drauf geht. Ne Idee das zu ändern, hab ich nicht. Nur dass ich für mich die Konsequenz gezogen und mir nen Job in Wohnortnähe gesucht habe. Auch wenn ich hier 200 EUR netto weniger habe als in Berlin, ist es mir die gewonnen Lebenszeit schon wert.

  16. 44.

    Die Daten kommen sehr wohl von einer Sozialversicherung. Die Bundesagentur für Arbeit hat diese für die Auswertung zur Verfügung gestellt. Wenn so etwas anonymisiert geschieht, ist die DGSVO ein sehr niedrige Hürde. Der RBB hatte die auch schon mehrfach im Pendleratlas für Berlin und Brandenburg genutzt.

  17. 43.

    Und das ist keine Ausnahme.
    Bei mir sind es auch 41km je Strecke in Berlin, weil a) nichts fährt wann es gebraucht wird.
    Und später die Fahrzeit mit 2 Stunden nicht akzeptabel ist.

  18. 42.

    Die Oberschicht in Mitte... Vegane Lastenräder??? Manchmal frage ich mich, wer sich solche Platten Formulierungen ausdenkt...

  19. 40.

    Nun ja, zur Wahrheit gehört klar und deutlich, eine nicht unerheblich Anzahl der Pendler arbeitet in Potsdam und vor allem in Berlin. Am Morgen und Abend verstopfen sie die Tangenten von und nach den Städten, stoßen CO2 ohne Ende aus. Wichtig, man baut auf dem Land, also für die Ruhe, gegen den Stress.
    Statt die Pendlerpauschale zu erhöhen, muss es innovativere Lösungen geben.

  20. 39.

    ....gab es nicht neulich erst einen Beitrag, dass immer mehr Leute nach Brandenburg ziehen? Na wo werden viele davon denn arbeiten? Richtig, in Berlin. Ist ja schließlich "ums Eck".

    Bei mir wären es übrigens 33km eine Richtung, und dabei verlasse ich die Stadt nicht einmal. Homeoffice fetzt!

  21. 38.

    Natürlich hat auch die Landbevölkerung etwas davon. Jeder der Dank 9€ Ticket nicht mit dem Auto zur Arbeit fährt ist einer weniger im Stau vor Ihnen und ein freier Parkplatz mehr.

  22. 37.

    Jaja, so langweilig und öd, dass da jeden Morgen endlose Blechlawinen hinrollen, weil es näher am EFH keine Arbeit gibt.

  23. 36.

    Natürlich weiß die Sozialversicherung deine Adresse. Sie wird ihnen vom Einwohnermeldeamt gemeldet, jedes Mal, wenn du umziehst.
    Grüße von einer Personallerin.

  24. 35.

    Zur Nutzung der Züge gab es die Tage auch einen Bericht des RBB über eine Sonderauswertung des statistischen Bundesamtes: Die sind demnach auf dem Land vor allem zu touristischen Zielen stärker nachgefragt gewesen.

  25. 33.

    Jaja, und die Parkraumbewirtschaftung in Berlin ohne Ausnahmen für Pendler, die nicht auf die nicht vorhandenen Öffentlichen umsteigen können, kommen dieses Jahr auch noch zu den Heizkosten dazu.

    Die neue Oberschicht in Mitte lebt von unserer Arbeit, aber ist nicht bereit etwas für uns zu tun.

    Berlin schafft sich selber ab.
    Bald ist es nur noch langweilige Provinz mit veganen Lastenrädern.
    Gähn.



  26. 32.

    Das möchte ich auch gern wissen.
    Ist jetzt schon jeder, der zur Arbeit weiter fährt, als zum Bäcker, gleich ein Pendler?
    Lächerliche 27km....das ist von Rudow nach Staaken und darüber hinaus.

  27. 31.

    Die verlinkte Webseite zeigt auch nicht viel mehr als etwas Hokuspokus und bunte tolle Grafik.
    Interessant ein weiteres Institut in diesem Land.
    Manchmal glaub ich wir haben nur noch Institute die wild Daten erheben kreuz und quer analysieren und Korrelationen suchen und das ganze Forschung nennen. Das sind dann auch Leute die von Zuhause arbeiten können und dabei vergessen wer Ihnen den Müll vor der Tür wegräumt und all die anderen Arbeiten die eben nicht von zu Hause zu erledigen sind.
    Auch Journalisten scheinen da manchmal den Überblick zu verlieren oder aus ihrer Filterblase nicht raus zu kommen. Homeoffice spielt eine untergeordnete Rolle in einem Land der kleinen und mittelständischen handwerklichen Unternehmen als auch großer Industrie in allen möglichen Branchen und Landwirtschaft.
    Hier geht weniger Homeoffice als es in den Medien gehypet wird.

  28. 30.

    Nein vom Finanzamt kommen die Daten nicht.
    "Beachtet man dabei aber, dass die Auswertung des BBSR nur auf Luftlinien-Distanzen basiert, kommt man wahrscheinlich in vielen Fällen auf deutlich längere Strecken."
    Also woher hat die Arbeitsagentur diese Daten?
    Meldet der Arbeitgeber den Wohnort an die Sozialversicherung? Glaub ich nicht wozu auch.
    Melde ich den Wohnort der Sozialversicherung? Kann mich nicht erinnern. Letzter Umzug ist schon ein paar Jahre her.
    Die Krankenkasse und Rentenversicherung wissen es. Zumindest kriegt man regelmässig Post. Vielleicht darüber.
    Was sagt die Datenschutzverordnung zu so einer ungefragten Auswertung bzw. Analyse von nicht versicherungsrelevanten Daten?

  29. 29.

    Die beschlossen Werkehrswende kann nur mit einem entsprechenden Ausbau des ÖVPN umgesetzt werden, da das Autofahren immer teuer wird, wird sich die Nachfrage schon einstellen.

  30. 28.

    Die Überschrift "Brandenburger müssen..." ist eine Lüge. Niemand "muss" stundenlang pendeln. Jeder tut das ganz freiwillig. Ich empfehle das USA-Modell: Dort ziehen sehr viele Amis mit Wohnwagen der Arbeit hinterher!

  31. 27.

    "Die Pendler im Rhein-Main-Gebiet legen im Schnitt weniger als 20 Kilometer zurück." schrieb die FAZ zur gleichen Studie.

  32. 26.

    "seit der Pandemie mehr im Homeoffice gearbeitet wird. Entsprechend sollte die Pendelei öfter wegfallen. Gerade das ist aber angesichts des nach wie vor dürftigen Internetangebots in vielen Teilen Brandenburgs wohl eher unwahrscheinlich." Wieviele der Stellen eignen sich denn überhaupt in BRB für das Homeoffice? Kommen dafür nicht hauptsächlich nurVerwaltungen im weitesten Sinne in Frage und eher weniger produzierende Gewerke?

  33. 25.

    Diese Datenbasis erschließt sich mir auch nicht. Wenn schon Behörde, dann wäre wohl das Finazamt sinnvoller mit den Daten aus den Steuererklärungen. Es gab aber auch mal Bewegungsprofile über Mobilfunkdaten während der Coronazeit, da wären dann auch die täglichen Wegstrecken von Handwerkern oder Außendienstlern erfaßt, die nicht unbedingt am Firmenstandort arbeiten.

  34. 24.

    Die Deutschlandkarte sieht nach Mittelstandsförderung aus. Da wo die dunklen Flecken sind, scheint es zu wenig klein- und mittelständige Unternehmen zu geben. Da reichen LEAG, Rosneft und TESLA leider nicht aus, um allen einen vernünftigen Arbeitsplatz zu bieten. Kein Wunder, dass die Leute in die Städte pendeln, wenn sie nicht mal mehr von Landwirtschaft leben können.

  35. 23.

    Lieber Haluka, bitte entscheide dich, ob du gendern willst oder nicht. Der Artikel und die Überschrift pendeln durchweg. Männliche Form, weibliche Form, :-gendern, nur männliche Form…: Ich werd bekloppt…

  36. 22.

    Cottbus-Potsdam -Cottbus … Mhhh Alltag für viele die ich kenne

  37. 21.

    Dito. Jeden Tag pro Strecke knapp 100 km - wenn mal wieder eine Umleitung ist, auch mehr.

  38. 20.

    Tja, lieber Kollege HMB, wird sich da etwas ändern? Ich stelle fest, wie gehabt. Deshalb will man ja FDP-seitig nicht so richtig ran "mit dem ÖPNV in die Fläche". Für die Betreffenden immer teurer u. auch umweltmäßig nicht das, was nötig wäre. Da können sich dann irgendwelche Bekloppten wieder festkleben. Nur ist es wirklich zum Mäusemelken. Dass die Einpendlerzahlen nach Berlin ansteigen, dürfte auch einen Anteil daher haben, dass Brandenburg "es schafft, viele gestresste Großstädter" in sein Bundesland zu locken. Weil in BER die Mietentwicklung einfach nicht stimmt!-Schöne Pointe in Anspieiung auf den neuen Slogan Jeder will dahin. Trotzdem wage ich zu behaupten, dass wir das Fehlen d. 10-Minuten-Takt der S 2 zw. Buch und Bernau als großes Jubiläum 25 Jahre...!!! feiern können. Ich weiß leider in/mit der Relation Richtung Falkensee u. darüber hinaus (Finkenkrug et al)nicht so gut Bescheid, das hat doch garantiert auch schon einen Märchenbart...nur 2! Beispiele!

  39. 19.

    Was bei der Erfassungsmethode komplett untergeht sind all die Handwerker die bei der Firma um die Ecke angestellt sind aber jeden Morgen zur Baustelle in die Großstädte fahren. Frühmorgens und spätnachmittags auf der Autobahn. Mit etwas Glück wird die Fahrerei zumindest für den Fahrer als Arbeitszeit anerkannt.

  40. 18.

    In der Steuererklärung geben Sie doch die einfache Strecke an. So kommen u.a. die Daten zu Stande.
    Bei mir sind es knapp 42 km pro Fahrt. Mit dem ÖPNV unter 2,5 h mit Umweg über Berlin Ostkreuz nicht zumutbar und, bei Schichtarbeit, nicht realisierbar.

  41. 17.

    Woher weiß die Agentur für Arbeit wo ich wohne und wo ich arbeite? Von mir nicht.

  42. 16.

    In ländlichen Regionen, die abseits der großen Eisenbahn-Verkehrsverbindungen sind, erfüllt das 9 Euro- und auch welches Nachfolge-Ticket einen sehr guten Zweck. Strecken, die seit mehr als einem Jahrhundert da sind, Züge, die ein Viertel voll sind, können einen dreifachen Fahrgastzuwachs sehr gut gebrauchen. Jeder Euro zur Ertüchtigung einer schon bestehenden Strecke ist besser investiert als auf sowieso schon überlasteten Strecken noch mehr Fahrgäste zu ziehen.

    Was fehlt, ist die Fahrplantreue. Immer mehr erweist sich die früher so bezeichnete Fahrplangarantie mehr und mehr als unverbindliches Fahrtenangebot, vorbehaltlich von in Kauf genommenen Störungen - Störungen am Zug, Störungen an den Weichen, Störungen im Stellwerk und an den Signalen.

    Eine turnusmäßige Überprüfung, die mehr ist als ein Kürzel auf dem Papier zu setzen, wäre da schon viel Wert.

  43. 15.

    Die Erklärung ist recht einfach: Direkt benachbarte Kreise können nicht dunkelrot sein, weil das die Distanz unterbietet. Mithin kommen entferntere Kreise in Betracht - oder wie im Beispiel Berlin - Kreise, die eine beträchtliche Ausdehnung haben und damit die Entfernungskriterien erfüllen.

    In Hamburg wird dies am direkt benachbarten Kreis Pinneberg und dem entfernteren Kreis Steinburg (Kreisstadt Itzehoe) deutlich, in Frankfurt am Main am Beispiel Limburg. Weil es sich dabei um Durchschnittswerte handelt und keinesfalls um die Spannweite an Entfernungen, mischt sich das immer mit dem Binnenverkehr innerhalb eines Kreises. Das wiederum erklärt die geringere Färbung von Potsdam-Mittelmark, wo es viele Ziele innerhalb des Kreises gibt bzw. zum benachbarten Potsdam UND darüberhinaus eben nach Berlin.

  44. 14.

    Das stimmt.

    Aber im ländlichen Brandenburg ist man trotzdem länger unterwegs, einfach weil es dort (außer in Potsdam) mit ÖPNV recht mau aussieht. Stündlich nur ein Bus oder nur eine Regionslbahn viele Orte gsr nicht an den ÖPNV angebunden ...

    Da kann der Weg von und zur Arbeit schnell zur Tagesreise werden.

  45. 13.

    Sie mussten auch gar nicht gefragt werden. "Die Auswertung basiert auf Daten der Bundesagentur für Arbeit. Die Statistik weist den Wohnort und den Arbeitsort von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Stichtag 30. Juni 2021 aus." findet man im Artikel verlinkt.

  46. 12.

    Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Viele Strecken sind nach der Wende in Brandenburg eingestellt oder ausgedünnt worden, weil die Nachfrage nicht da war. Plötzlich hatten ja viel mehr Leute Autos als davor. Besteht keine Nachfrage, wird der öffentliche Nahverkehr auch nicht ausgebaut. Ist er den Leuten zu teuer und zu unflexibel, besteht keine Nachfrage.

  47. 11.

    Brandenburgerinnen auch? Hätte ich jetzt nicht gedacht.

  48. 10.

    "Ganz zu schweigen von den Problemen, die diejenigen haben, die diese Strecken mit dem Angebot des öffentlichen Nahverkehrs bestreiten wollen."

    Warum schweigen bzw. welche Probleme? Man kann davon ausgehen, dass viele Pendlerfahrten nach Berlin gehen. Da gibt's doch Angebote.

  49. 9.

    auch binnen Berlin muss man lange Strecken zum Arbeitsplatz jeden Tag bringen, ich bin 16 Jahre 32 km ( eine Strecke) von Ahrensfelde nach Lichtenrade gefahren, mit den Öffis meist 1,5 - 2 h hin und zurück, heute kann ich sagen, eigentlich nicht zumutbar,

  50. 8.

    Ich fahre jeden Tag 100km pro Richtung. Und da bin ich in der Uckermark bestimmt nicht der Einzige. Wo habt ihr die Werte her? Ich wurde nicht gefragt.

  51. 7.

    Wenn ich mir die dunklen Flecken auf der Karte so abschaue, muss man z.B. die Großräume Hamburg und Frankfurt schon sehr großzügig auslegen. Viele Gebiete dürften eher strukturschwach sein.

  52. 6.

    Ja, genau so sollte es jetzt kommen, hoffentlich. Die Rufe nach 9 Euro Ticket , oder 29 Euro Ticket, sofern sie kommen, werden von Steuergeldern subventioniert, die Landbevölkerung hat nichts davon, aber mus dieses Absurdum mitfinanzieren und wird weitere 20 Jahre auf Verbesserung des ÖPNV warten müssen.

  53. 5.

    Jetzt sind ja Ergebnisse vorhanden und dann kann ja jetzt richtig in die Infrastruktur investiert werden. Mehr und längere Züge, neue Bahnstrecken, dichtere Taktung, usw. Auch mehr Bahnpersonal, mehr Sauberkeit und intakte Toiletten, etc.

  54. 4.

    Jedes Jahr dieselbe Studie und das selbe Ergebnis: Brandenburg ist Pendlerland und die Infrastruktur unzureichend und marode. Statt immer neuer Studien, sollte mal in den ÖPNV investiert werden.

  55. 3.

    Im Grunde genommen sind die Unterschiede gar nicht so groß, ggf. die Verkehrsverbindungen - gleich des Verkehrsmittels - anstrengender: Mit dem Blick auf die Deutschlandkarte zeigt sich, dass im weitest verstandenen Großraum Berlin, Hamburg München und Frankfurt am Main ein starkes Stadt-Land-Gefälle herrscht und dort die Distanzen groß sind, während im Ruhrgebiet oder in Stuttgart allenfalls in die Nachbarstadt gependelt wird.

  56. 2.

    Nun wäre es noch spannend wie viele von Polen nach Berlin täglich oder auf eine gewisse Zeit pendeln! Und eins noch! einfach zu sagen pendeln kann ich mit besseren Internet verhindern ist schon spannend! Ich frage mich was es dem Tischler oder der Krankenschwester hilft beim Verzicht aufs pendeln durch besseres Internet! Ein vernünftig ausgebauter ÖPNV das wäre sehr wichtig und lukrative Jobs in der eigenen Region das würde helfen aber nein da zerstören wir die paar Jobs auch noch!

  57. 1.

    .. und das in einem Bundesland wo Mindestlohn für viele Arbeitnehmer Haupteinkünfte sind.

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