Alkoholisierter Raser verursachte Unfall - Motorradfahrer bei Unfall auf A10 nahe Dreieck Pankow getötet

Mo 29.08.22 | 11:37 Uhr
Ein zerstörtes Motorrad und zwei völlig demolierte Autos stehen nach einem schweren Unfall auf der Autobahn 10. (Quelle: dpa/Philipp Neumann)
Audio: rbb24 Inforadio | 29.08.2022 | Patrik Buchmüller | Bild: dpa/Philipp Neumann

Ein stark alkoholisierter Mann hat mit einem waghalsigen Manöver bei deutlich überhöhter Geschwindigkeit einen schweren Unfall auf dem nördlichen Berliner Ring verursacht - und dabei einen Motorradfahrer tödlich verletzt.

Bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 10 nahe der Gemeinde Mühlenbecker Land (Oberhavel) ist am Sonntagabend ein Motorradfahrer ums Leben gekommen. Der Unfall passierte, weil ein 31-Jähriger mit seinem Auto mindestens 100 Kilometer pro Stunde zu schnell fuhr und stark alkoholisiert war, wie die Polizeidirektion Nord dem rbb am Montag mitteilte.

Eine weitere Motorradfahrerin wurde dabei zudem schwer verletzt, ein Autofahrer leicht. Der Unfallfahrer selbst verletzte sich ebenfalls leicht.

100 Stundenkilometer zu schnell und 2,7 Promille bei Alkoholtest

Der Polizei zufolge soll der Mann mit einer Geschwindigkeit zwischen 180 und 200 Kilometern pro Stunde gefahren sein, obwohl nur Tempo 80 erlaubt war. Bei einer Fahrbahnverengung von drei auf zwei Spuren soll er versucht haben, von der linken Spur auf die rechte auszuscheren. Dabei rammte er sowohl den 39-jährigen Motorradfahrer als auch die 31-jährige Motorradfahrerin auf seperaten Maschinen sowie ein anderes Auto mit einem 81-jährige Fahrer.

Bei dem Unfallverursacher wurde von der Polizei anschließend ein Alkoholwert von 2,7 Promille festgestellt. Der Führerschein wurde ihm entzogen, die zuständige Staatsanwaltschaft verzichtete aber auf eine vorläufige Festnahme.

Autobahn stundenlang gesperrt

Der 39-jährige Motorradfahrer verstarb trotz Erste-Hilfe-Maßnahmen noch an der Unfallstelle. Die schwer verletzte Motorradfahrerin und der leicht verletzte Autofahrer wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die Kollision muss so stark gewesen sein, dass Trümmerteile auf die Fahrbahn der Gegenseite geschleudert wurden. Sie trafen ein Auto, der Fahrer blieb allerdings unverletzt.

Die A10 in Richtung Prenzlau war infolge des Unfalls am Abend und in der Nacht mehrere Stunden lang gesperrt. Der Unfall ereignete sich kurz nach 18 Uhr, erst um 1:50 Uhr wurde der linke Fahrstreifen freigegeben, weitere drei Stunden später die gesamte Autobahn.

Sendung: Antenne Brandenburg, 29.08.2022, 06:25 Uhr

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