Windkraft in Brandenburg - Wenn ein Windrad einem Denkmal und damit der Energiewende im Weg steht

Mi 17.08.22 | 15:46 Uhr | Von Torsten Mandalka
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Auf einem Feld stehen drei Windräder.(Quelle: dpa/C. Gateau)
Audio: Antenne Brandenburg | 17.08.2022 | R. Schleif | Bild: dpa/C. Gateau

Die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien ist mittlerweile von "überragendem öffentlichen Interesse". Dennoch bleibt der Bürokratieaufwand enorm. Eines der Hauptprobleme ist der Denkmalschutz. Von Torsten Mandalka

In der Gemarkung Radekow/Damitzow in der Uckermark arbeitet Kathrin Bender vom Windkraft-Projektierer WPD jetzt schon seit sieben Jahren am dortigen Windeignungsgebiet. Eigentlich sei bis zum Frühjahr dieses Jahres alles klar gewesen: Naturschutz, Vogelflug, Verkehrsachsen, Luftfahrt, Boden, Landwirtschaft, Eigentumsverhältnisse – alles berücksichtigt. Dann kam der Denkmalschutz.

Mit Bescheid vom 15. Juni, der rbb24 Recherche vorliegt, teilt das Landesamt für Umwelt in Potsdam mit, dass die Errichtung von fünf Windkraftanlagen abgelehnt wird. Begründung: "die gestalterische Komposition und das Erscheinungsbild" des Gartendenkmals Damitzow werde "in erheblicher Weise beeinträchtigt".

Für Kathrin Bender ein Unding: "Man hat viel Zeit und Hirnschmalz in das Projekt gesetzt. Und dann sehen wir, dass trotz aller Krisen, die wir in Deutschland und weltweit haben, solche Projekte an nicht-nachvollziehbaren Meinungen scheitern", klagt sie. Und ergänzt: "Es ist ein Skandal, dass die Denkmalbehörden jetzt im Genehmigungsverfahren aufwachen und Stellungnahmen schreiben, die sie auch schon während der Regionalplanung hätten einbringen können und müssen."

Das Denkmal: ein verfallenes Gutshaus, ein verwilderter Garten

Das Gartendenkmal Damitzow besteht aus einem verfallenen alten Gutshaus, in dem zu DDR-Zeiten ein Konsum-Laden war, einigen Nebengebäuden, einem "Schlosssee" und jeder Menge Wald drumherum. Das Ensemble ist ein Naturparadies für Wanderer, ein Naherholungsgebiet für die Menschen aus der Umgebung, aber auch ein Denkmal?

Das Gutshaus ist seit Jahrzehnten baufällig, die Terrasse von wildwuchernden Pflanzen überwachsen, die Sicht auf den See und die Umgebung durch den verwilderten Baumbestand versperrt. Wird das alles tatsächlich in erheblicher Weise beeinträchtigt, wenn in einem Kilometer Entfernung über den Bäumen auf der anderen Seite des Sees ein paar Windflügelspitzen zu sehen sein werden?

Es seien nicht nur ein paar Windflügelspitzen, befürchtet Anwohner Günter Graumann, sondern riesige 250 Meter hohe Türme mit blinkenden Lichtern. Und das "Wupp, wupp"-Geräusch der Anlagen in den umliegenden Windparks sei schon jetzt am See zu hören, je nachdem wie der Wind steht. Graumann hat vor 20 Jahren eines der Nebengebäude des Gutshauses gekauft, betreibt dort eine Ferienunterkunft und betätigt sich als Hobby-Historiker, der versucht, die Kulturgeschichte des Damitzower Gartendenkmals zu rekonstruieren. Seinen eigenen Garten hat er schon zu einem barocken englischen Pflanzenensemble umgestaltet, ähnliches schwebt ihm für das gesamte Areal vor.

Einen "Förderkreis" hat er gegründet – ab und zu laufen jetzt Ehrenamtler und Ein-Euro-Jobber durch den Wald, räumen Unterholz weg und stellen Hinweisschilder auf. Eine richtige Wiederherstellung des Gartendenkmals aber wird es nicht geben, sagen die Windkraft-Leute. Das würde nicht nur Zeit, sondern darüber hinaus Millionen kosten. Investoren dafür sind nicht in Sicht – außer sie selbst vielleicht, aber natürlich nur, wenn sie die Windräder bauen dürfen. Darüber hinaus gebe es noch ein Naturschutz-Problem, das der Gartendenkmal-Rekonstruktion entgegensteht: Mittlerweile fühlen sich Biber wieder heimisch in der Wildnis rund um den See. Die zernagen jedes Gehölz, das ihnen zwischen die Zähne kommt. Biber stehen unter strengem Naturschutz, sie wieder aus der Gartendenkmal-Wildnis zu vertreiben sei praktisch unmöglich.

"Energiewende steht und fällt nicht mit ein paar Windkraft-Anlagen"

Günter Graumann hat jetzt schon lange keinen Biber mehr zu Gesicht bekommen, sagt er. Er kann nicht verstehen, dass sein "wunderschönes Natur-Kleinod" mit diesem "schönen Blick über den ganzen See" jetzt durch Windräder verschandelt werden soll. Deswegen hat er die Denkmalschutz-Beamten durch das Areal geführt. Und die sind seiner Argumentation gefolgt: Zwar gebe es ein öffentliches Interesse an der Durchsetzung der Energiewende, heißt es im Ablehnungsbescheid, "jedoch steht und fällt die Erreichung des Ziels nicht mit der Errichtung der beantragten Windkraftanlagen". Graumann sieht das auch so: "Wenn einer für die Windkraft ist, dann sind das wir in der Uckermark. Wir haben ja schon hunderte, tausende Windkrafträder hier stehen, bringen ja schon viele Opfer, indem wir sagen: Die lassen wir mal da stehen und gehen da nicht gegen an."

Richtig ist, dass rund um das Autobahnkreuz Uckermark riesige Windparks zu sehen sind. Aber Tausende Windräder sind das nun doch nicht. Brandenburg hat das Ziel, zwei Prozent seiner Fläche für die Windkraft zur Verfügung zu stellen, noch lange nicht erreicht. Noch nicht mal in der Uckermark sind sie so weit. Damitzow ist nur ein Beispiel. Denkmalschutz-Schwierigkeiten für Erneuerbare-Energie-Anlagen gibt es in Brandenburg auch zum Beispiel durch ein bronzezeitliches Hügelgrab in Tantow, den Lenné-Park in Ahrensfelde, das Kloster-Ensemble in Neuzelle. Dennoch sieht man das Problem im Potsdamer Umweltministerium gelassen: In Brandenburg seien solche Fälle selten und "bisher kein flächendeckendes Problem".

Denkmalschutz bremst zehn Prozent aller Windkraft-Projekte aus

Weniger gelassen ist die Windkraft-Branche, die den Denkmalschutz deutschlandweit als Problem identifiziert hat. Zehn Prozent aller Windkraft-Projekte werden republikweit durch den Denkmalschutz ausgebremst, hat die "Fachagentur Wind an Land" in einer Branchen-Befragung ermittelt. Die geplanten Windanlagen in Damitzow hätten 25.000 Vier-Personen-Haushalte mit erneuerbaren Energien versorgen können, rechnen die Leute vom Projektierer WPD vor. Darüber hinaus verstehen sie nicht, dass die Denkmalschutzbehörden nicht schon bei der Regionalplanung, als das Areal als Windeignungsgebiet ausgewiesen wurde, ihre Bedenken angemeldet haben. Die Windkraft-Leute haben nun Widerspruch eingelegt und wollen notfalls klagen. Es geht auch um etwa eine Million Euro Entwicklungskosten, die WPD nicht in den Sand setzen will.

Günter Graumann feiert die vorläufige Verhinderung der Windanlagen in Damitzow als Sieg. Die für den Ort mit-zuständige parteilose Bürgermeisterin Silke Natter aus Tantow ist weniger euphorisch. Sie sieht schon jetzt die Gefahr, dass ihre Gemeinde "umzingelt" wird von Windenergieanlagen. Aber: "Aus meiner Erfahrung ist es so, dass, wenn irgendwo Windräder hingebaut werden sollen, dass sie auch gebaut werden. Wir als Gemeinde haben sowieso sehr selten Einfluss darauf."

Sendung: Antenne Brandenburg, 16.08.2022, 08:30 Uhr

Beitrag von Torsten Mandalka

35 Kommentare

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  1. 35.

    In Werder wird der 1000m-Konsens-Abstand eingehalten, den Sie partout nicht akzeptieren wollen, sondern eben mindestens 7.5H fordern, ggf. mehr hätten, um WKA so weit als möglich zu verhindern.

  2. 34.

    "Verfechter der Kernenergie" - nein, aber technologieoffen, was da noch kommt. Man sollte Wissen nicht einfach wegwerfen. Endlager können Rohstofflieferanten werden.. Es sei denn, man mag das "Hinkley_Point"- Beispiel.
    Denkmalschutz sind Einzelfälle und es gibt Lösungen vor Ort. Kennen Sie denn andere Zahlen?
    Eine Abstandsregel muss die Windradhöhe berücksichtigen. Dann können auch 500 m i.O. sein. In Luckenwalde ist das nicht der Fall und ein gutes "Täuschungsbeispiel" wie auch 250m hohe Anlagen bei Werder.
    Umrüstungen auf H2 ist eine lohnende Aufgabe.
    Es bleibt dabei: Der Königsweg bleibt der Energiemix, der sich aber auch verändert. Ideologie ist kein Fortschrittstreiber.

  3. 33.

    Luckenwalde führen SIE gerne immer wieder an und tun hier den Denkmalschutz als Einzelfall ab. Dabei wären Abstände von rd. 500 m zulässig, gäbe es nicht den von Ihnen penetrant in Zweifel gezogenen 1000m-Kompromiss.

    Wieviel Fläche die Bundesländern jeweils für Windkraft zur Verfügung stellen sollen, ist eigentlich bekannt. Und um den Vorgarten-Ball zu Ihnen zurück zu geben: Sie als Verfechter der Kernenergie hätten sicherlich nichts gegen eine Endlager in Ihrem "Vorgarten".

    Wie leben zudem in der Gegenwart und der nahen Zukunft und haben keine Zeit, darauf zu warten, dass Ihre Definition von Erneuerbarer Energie in ein paar Millionen Jahren der Klimawandel bremst. Erdgas und Atomkraft sind ein Kompromiss, um überhaupt voran zu kommen. Neue Gaskraftwerke müssen dabei in naher Zukunft auf H2 umgerüstet werden. Der Atommüll wird noch ein paar hunderttausend Jahre strahlen. Kennen Sie die Geschichte von https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Hinkley_Point

  4. 32.

    „ Na dann ist ein Großeltern besuch fällig ;-) - endlich mal wieder.“
    Ok, ich werde mich selbst besuchen, am besten ich stelle mich vor einen Spiegel, da kann ich mich besser begrüßen ;-)

  5. 31.

    Mich als Öko beschäftigt das auch sehr! War ich vor Jahren noch für Windkrafträder überall, so ist mittlerweile meine Meinung eine andere. Ich kenne die Gegend ein bsl und ich kann nur sagen, so soll Brandenburg flächendeckend nicht aussehen! Warum werden die immer noch so verteilt gebaut, teilweise an Stellen, an denen es sich nicht lohnt. Es gibt eine Wind Karte von Deutschland warum wird diese beim Bau nicht einbezogen? M.M.n. sollten Windräder nur in grösseren Anlagen, an Stellen stehen an denen auch regelmäßig Wind herrscht. Und bitte keine Windräder von/ aus / für Bayern!

  6. 30.

    "Wossi fordert "7,5 - 10,5H" - Ein erneutes Aufbegehren: Diese "spitze" Formulierung ist gewählt, nicht um zu fordern, sondern um zu verdeutlichen dass ein Kompromiss in Abhängigkeit der Höhe und der Gegebenheiten vor Ort entsprechen muss. Erfolgt dies nicht, verweigert man sich dieser Art der Annäherung, so wie Sie es mit den 1000 m tun (und 500m in Luckenwalde als normal ansehen), dann sind Sie es, der behindert. Aber das Leben hat Sie bereits eingeholt... Windkraft ist endlich... Wieviel Windräder muss Brandenburg noch genehmigen, damit es die anderen Länder einholt und "die Welt rettet" und die Zukunft der Kinder sichert usw? Wieviel Wh braucht man denn um zu erkennen, dass Windkraft nicht ausreicht, auch nicht im jeden "Vorgarten"?
    P.S. Windkraft ist wichtig, so wie andere Energieformen auch. Nicht umsonst hat die EU Gas und Kernkraft wie eingestuft? Auch Fossil kann erneuerbar sein, man muss nur ein paar Millionen Jahre abwarten, sagt die Physik.

  7. 29.

    Zur Wahrheit gehört auch, dass sich viele der Windanlagen kaum drehen. Tagelang stehen die Windräder still. Meines Wissens produzieren diese dann keinen Strom. Eher verbrauchen sie geringfügig Strom für die Schutzanlagen wie Blinklichter. Das Deutschland kein Windstromland ist schon länger klar. Trotzdem werden immer weitere Kolosse aufgebaut. Der Beton und Stahl wäre woanders sinnvoller verbaut. Beispielsweise in der maroden Infrastruktur von Bahn, Autobahn und im Wohnungsbau nachhaltiger.

  8. 28.

    Sie verwechseln etwas: Wossi fordert "7,5 - 10H", nicht ich. Die 1000 m sind ein Kompromiss, den er partout immer wieder nicht akzeptieren will. Er provoziert gerne mit Begriffen wie hier "Vorgarten". Dabei würden oft schon kleinere Abstände den Lärmschutzrichtlinie o.a. genüge tun. Das Brandenburg dabei auf einem besseren Weg als Berlin ist, haben ich ja explizit gerade wieder erwähnt.

    "Immer häufiger kommt es nach Beobachtungen der Branche vor, dass Einwände der Denkmalschutzbehörden selbst solche Vorhaben zu Fall bringen, die vergleichsweise unumstritten sind und viele andere genehmigungsrechtliche Hürden ohne Probleme nehmen konnten. Beispiele gibt es in ganz Deutschland. Besonders Brandenburg sticht hervor." schrieb bereits im vergangen Frühsommer das Handelsblatt und erwähnte auch diesen Fall hier: https://www.handelsblatt.com/technik/thespark/energiewende-denkmalschutz-wird-zur-neuen-bremse-fuer-die-windkraft/27301042.html

  9. 27.

    Ja, Herr Neumann, Ihre Meinung diesbezüglich ist nun wahrlich bestens bekannt. Sie wiederholen sie ja bei jedem Thema mit auch nur annäherndem Bezug zu EE mehrfach, stellen aber dabei wiederholt die ausgehandelten Kompromisse in Frage bzw. in Abrede. Es geht hier aber nicht nach Ihrem Willen, der Sie in Berlin gar nicht betroffen sind, sondern um die Lebensqualität vor Ort, die Sie ständig in Frage stellen.

  10. 26.

    Manchen ist die Zukunft der Kinder und Enkel soviel wert, dass sie das Wahlrecht ab 16 doch besser auf die Großeltern übertragen wollen. Die wählen nicht nach Kassenlage sondern danach was den Kindern nutzten wird. Glauben Sie nicht? Na dann ist ein Großeltern besuch fällig ;-) - endlich mal wieder.

  11. 25.

    Können Sie Ihren "Vorgarten" für ein Windrad zur Verfügung stellen? "Der Planet geht zu Grunde" wenn man nicht erkennt, dass auch Windkraft endlich ist (aus verschiedenen Gründen), nicht ausreichend ist und strategisch die Einseitigkeit zu Abhängigkeiten führt, die aus aktuellem Anlass zu kalten (Klassen-)Zimmern und sozialen Ungerechtigkeiten führt. Handeln Sie ausgewogen statt aus der Stadt heraus anderen zu sagen, sie seinen "Verhinderer". Das stimmt schon deshalb nicht, weil die Anzahl der Windräder in Brb. das Gegenteil beweist. Nur sie müssen nicht überall stehen. DAUERschallpegel kennt nicht jeder bzw. weiß nichts darüber und lässt das DAUER einfach weg. Der Artikel hier verdächtigt zu Unrecht den Denkmalschutz, angesichts der seltenen Fälle. Konkret wurde man bei einem Fall, pauschal wurde von nur 10% gesprochen was wie eine starke Übertreibung wirkt. Lesen Sie mit offenen Augen.

  12. 24.

    Es gibt immer jemanden, der die Lärmschutzpläne und Grenzwerte nicht akzeptiert und der deshalb wesentlich größere Abstände fordert, um so die Windenergie fast unmöglich zu machen.

  13. 22.

    "Sie könnten gemäß ihrer Form überall stehen. Das hat die Windkraft nicht verdient!"
    Die Windkraft hat sehr wohl verdient, stärker genutzt zu werden - auch wenn Brandenburg auf besserem Weg als Berlin ist. Es bedarf eben nicht einzelner solitärer "Kathedralen der Winfenergie", sondern mehr "Wohnhäuser der Windenergie".

  14. 21.

    Es klingt, als wenn ein Einzelner durch das Einschalten der Denkmalschutzbehörde die Energiewende verhindern würde und dass er dies aus egoistischen Gründen getan hätte. Ich finde, wer bauen möchte, muss sich eben auch mit der Denkmalschutzbehörde zusammensetzen. Das sind nicht automatisch Feinde des Fortschritts. Die WPA-Planer haben es schlichtweg versäumt, sich darum zu kümmern. Am Ahornblatt auf der Berliner Fischerinsel kann man sehen, dass der Denkmalschutz oft keine Chance hat.

  15. 20.

    Nach Kreuzkröte, Zauneidechse und Feldhamster ganz zu Schweigen von der Hufeisennase Fledermaus haben die Verhinderer der Umsetzung der Energiewende ein neues Einfalltor zur Umsetzung ihrer eigenen Wohlfälligkeit gefunden. Lasst uns einfach auf Ökostrom verzichten und zusehen wie dieser Planet zu Grunde geht.

  16. 19.

    „ Das geht wohl bloß in D.
    Da fühlt sich Einer belästigt und die Energiewende kann man vergessen. “
    Sie haben so Recht, die Energiewende und somit den Kampf gegen den Klimawandel kann man in D vergessen. Irgend etwas ist bei uns immer wichtiger, als die Zukunft unserer Kinder!

  17. 18.

    In der Tat gibt es unumstrittene Lärmschutzpläne, weil Konsens bei sämtlichen Planenden besteht, dass Lärm nicht nur ein, pardon, kindhaftes "Brumm Brumm" ist, sondern über Jahre und Jahrzehnte fatale Auswirkungen hat.

  18. 17.

    Die Tendenz war oder ist offensichtlich eher umgekehrt. Gegen einen zeitgemäßen Umbau hat niemals jemand etwas gehabt und bspw. der Naumburger Dom offenbart das ganze Panorama der Baugeschichte während seiner Errichtung. Andere Kirche haben per Glas eingebaute Winterkirchen, wer denn den Mut hat, sie nicht nur von außen zu betrachten. Gläserne Fahrstühle, die sich nicht aufdrängen und der Formensprache nicht entgegengesetzt sind, bringen Beides zusammen. Die filigrane Ausleuchtung historischer Bauten ist ganz etwas anderes als die effekthaschende lichtmäßige Konkurrenz am Potsdamer Platz. (Jetzt wird die oberflächliche Konkurrenz der "City of Lights" endlich etwas eingetrübt.)

    Ja, Windräder könnten sich hervorragend auf eine Landschaft beziehen. Die jetzigen, von der Form her überall gleichen, tun es nicht. Sie könnten gemäß ihrer Form überall stehen. Das hat die Windkraft nicht verdient!

  19. 16.

    Ihr Kommentar ist ganz gut, nur er kann die Akzeptanz von WKA nicht erhöhen. Wenn Sie den ernst zunehmenden Dauerschallpegel da noch ernsthaft mit einbauen würden? Dann kommt man der Wahrheit näher.

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