Zahlen des Statistikamtes - Zahl der Kitaplätze in Berlin und Brandenburg gestiegen

Do 08.09.22 | 13:38 Uhr
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Symbolbild:Kinderrucksäcke hängen im Eingangsbereich eines Kindergartens. (Quelle: dpa/M. Skolimowska)
Bild: dpa/M. Skolimowska

In Berlin und Brandenburg gibt es wieder mehr Kitaplätze. Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg standen zum 1. März 2022 in beiden Ländern insgesamt 4.780 Kindertageseinrichtungen mit mehr als 404.600 Plätzen zur Verfügung. Die Zahl stieg damit im Vergleich zum Vorjahr in Berlin um 1,9 Prozent und in Brandenburg um 1,7 Prozent, teilte die Behörde am Donnerstag in Potsdam mit.

In Berlin besuchten demnach mehr als 176.000 Kinder ein öffentlichen gefördertes Angebot der Kinderbetreuung, in Brandenburg fast 194.500 Kinder. Anders als in Berlin werden hier die Hortkinder mitgezählt.

Höchste Quote bei den drei- bis sechsjährigen Kindern

Insgesamt rund 87.400 Kinder unter drei Jahren besuchten die Tagesbetreuung in Einrichtungen oder der Tagespflege. Das sind knapp die Hälfte der Berliner Kinder dieser Altersgruppe (46,7 Prozent) und mehr als die Hälfte der unter Dreijährigen in Brandenburg (56,8 Prozent).

Bei den Drei- bis unter Sechsjährigen wurden mehr als 171.400 Kinder betreut. Das sind 92,3 Prozent in Berlin und 94,2 Prozent in Brandenburg.

Im Alter von sechs bis unter elf Jahren nahmen 108.100 Kinder Betreuungsangebote beispielsweise im Hort in Anspruch, bei den elf bis unter 14-Jährigen waren es rund 3.700.

In Berlin-Reinickendorf nur gut jedes dritte Kind in Betreuung

Rund zwei Drittel der Berliner und knapp 41 Prozent der Brandenburger Kinder werden zudem ganztags betreut. An der Mittagsversorgung nahmen in Berlin 98,9 Prozent und in Brandenburg 83,6 Prozent teil.

Die höchste Betreuungsquote der unter Dreijährigen in Berlin gibt es in Pankow (55,1 Prozent) und Lichtenberg (50,8 Prozent). In Brandenburg sind es Frankfurt (Oder) und der Kreis Spree-Neiße mit jeweils rund 60 Prozent. Die niedrigste Betreuungsquote wurde mit 35,2 Prozent im Berliner Bezirk Reinickendorf ermittelt.

Sendung: Brandenburg Aktuell, 09.09.2022, 19:30 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Nein, kann man nicht! Die Beriebserlaubnis Deckel das Maximum, die sich nach dem Qudratmetern richtet.
    Ich kenne keine Kita die nicht mehr Kinder aufnehmen könnte, wenn Fachpersonal da wäre. Bei uns gäbe es schon mal 25 (!) Plätze mehr!

  2. 2.

    Statistiken schön und gut, doch wieviele von diesen Plätzen sind auch durch Fachpersonal abgedeckt und können überhaupt besetzt werden?

    Wäre auch eine interessante Statistik

    Viele Einrichtungen arbeiten seit Jahren am Limit, die Berufsbedingten Langzeiterkrankungen häufen sich und aus einer Förderung der Kinder wird nur noch eine Betreuung... So kann keine Qualität in den Einrichtungen gewährleistet werden

    In ein paar Jahren kommt die nächsten Rentenwelle... Unser alterschnitt in der Einrichtung liegt bei Ende 40 bei 18 Kolleg*innen, wir haben noch 1 Person in den 30ern und keinerlei Nachwuchs...
    In ein paar Jahren werden höchstwahrscheinlich viele Einrichtungen personalbedingt schließen, wenn diese Berufsfelder nicht wieder attraktiver gestaltet werden

  3. 1.

    Man kann auch in einer 200er Kita 300 Kinder reinstopfen.
    Das wären dann 100 neue Kitaplätze - falls die nicht tageweise geschlossen sind wegen Corona oder Personalmangel.
    Ein etwas genaueres Hinterfragen von Zahlen wäre hier wünschenswert.

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