Abfahrt in Birkenwerder - S-Bahn-Linie S8 wird bis nach Wildau verlängert

Sa 24.09.22 | 13:50 Uhr
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Eine S-Bahn der Linie S8 fährt Richtung Berlin-Ostkreuz
Bild: dpa/Rainer Keuenhof

Die Strecke der S-Bahn-Linie S8 wird ab dem 14. Oktober in den Hauptverkehrszeiten bis nach Wildau (Dahme-Spreewald) verlängert. Das hat der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) bekanntgegeben.

Bislang verkehrt die Linie zwischen Birkenwerder (Oberhavel) und Zeuthen (Dahme-Spreewald). Dabei werden hauptsächlich Bahnhöfe in Berlin angefahren. Von Montag bis Freitag zwischen 5 und 9 Uhr sowie zwischen 15 und 19 Uhr kommt künftig ein weiterer Halt dazu.

"Neuer Takt kann zum Umdenken bewegen"

Stephan Loge, Landrat von Dahme-Spreewald, begrüßte die Verlängerung. "Diese Maßnahme verbessert die Anbindung spürbar. Die Anbindung des Wirtschafts- und Hochschulstandorts wird gestärkt. Ein Zugewinn für alle und sogar für den Klimaschutz - denn dieser neue Takt kann zum Umdenken bewegen", sagte Loge.

Mit der Verlängerung und der Taktverdichtung wird ein Beschluss aus dem Landesnahverkehrsplan 2018 umgesetzt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 23.09.2022, 16:00 Uhr

31 Kommentare

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  1. 31.

    Dankeschön, dass Sie konkret geklärt haben, woran es liegt -- derzeit. Ich wünschte, dass man eher die Bürger derart informiert. Ich meine im punkt3 haben wir doch ein Medium, dass man als Normalbürger immer in der Tasche hat (Bremse f. Digitales ist das kl. Format, wobei ich auch gern doi Übersicht behalten möchte).Ich vermutete die Brückenbauwerke nördl. der Bahnhofsanlage.
    Ich hoffe sehr, dass man daran arbeitet, die Nadelöhre zu erweitern. An der unmittelbar am Bhf angrenzenden Brücke wird ja schon gebaut.Es wird ja insgesamt so sein, dass die Brückenbauwerke schon eine Schwierigkeit darstellen, denn zurzeit der Errichtung hatte man andere Ziele: Es ging darum, die Ortslagen überhaupt an ein Schienennetz/S-Bahn-Verbindung zu bringen und es daher etliche Abschnitte geben dürfte, die eingleisig sind. Nur die modernen Anforderungen stellen neue Ziele und baulich-konstruktiv ist einiges möglich. Nur kostet das auch Geld- bei Planungshindernissen Zeit. Daher bitte offene Kommunikation

  2. 29.

    Erklärung in #21.
    „ Die Anbindung via RE/RB/IC ist für Pendler zum Wissenschaftsstandort AHof, zum Produktionsstandort SchW oder gar weiter keine Option!“
    Wenn man für jedes einzelne Ziel eine umstiegsfreie Verbindung von jedem Ort erstellen möchte, dürfte ein schienengebundenes Konzept nicht aufgehen.

  3. 28.

    das stimmt so gar nicht
    es sind nämlich die Linien S85 und S 45 die zuerst ausgedünnt werden, wenn irgendwo Störungen, Bauarbeiten, Fahrer oder Personalmangel ist
    danach folgend dann häufig S47 und erst dann die S8

  4. 27.

    Das westliche Stumpfgleis wurde mit dem Rückbau BÜ im Norden vom Hauptgleis abgetrennt. Es wäre kein Ding dort wieder eine Weiche einzubauen.
    Nur für das östliche fehlt es schon immer an Platz, bzw. reicht das Gleis dann nicht um einen Vollzug aufzunehmen.

    Das verschwenken der S-Bahn auf Gleis 3 und ein zusätzlicher Bahnsteig östlich im Gütergleisfeld war schon früher Thema und wie das ginge und warum das nicht geht: https://signalarchiv.de/Meldungen/10004202

  5. 26.

    Die Gleise nördlich des Kanals in KW sind keine Ausweichgleise, sondern Abstellgleise und Stumpfgleise. SIe sind nur nach Süden angebunden, aber nicht nach Norden. Züge können dort nicht ausweichen. Für ein 2. S-Bahn-Gleis fehlt in KW der Platz, weil einzelne Häuser und die Straße "An der Eisenbahn" dicht an der Eisenbahnstrecke stehen. www.openrailwaymap.org Im Bf KW gibt es nur 3 Bahnsteiggleise. Das ist neben der Kanalbrücke ein weiterer Engpaß. Denn das S-Bahnsteiggleis liegt an Stelle des durchgehenden Fernbahnhauptgleises Richtung Berlin. Deshalb halten alle Züge der Strecke Berlin - Cottbus am Hausbahnsteig 1. Auf Gleis 3 halten die RB36 und einzelne Züge der Strecke Berlin - Cottbus, wenn Halt am Bahnsteig 1 nicht möglich ist. Sinnvoll wäre nun ein Umbau mit Neubau eines zusätzlichen Bahnsteigs östlich der vorhandenen, an dem die RB36 und andere RB halten, die die Bahnsteigen 1 Richtung Cottbus und 2 Richtung Berlin nicht nutzen können. Am Bahnsteig 3 hält die S-Bahn,

  6. 25.

    Zitat:Es müsste Platz sein für 2 Züge um den Takt einzuhalten. Jeder einfahrende Zug hat vorher einen ausfahrenden zum Takterhalt. Mit der Konsequenz, das die Züge aber mehr als 10 Minuten Wartezeit hätten.
    Es gibt nicht genügend Platz um das Ausweichgleis in Streckenabschnitte zu teilen.
    Aufgrund der Eingleisigkeit zwischen Wi und KW gelten andere Sicherheitsvorschriften für "Gleis frei", als bei einem reinen Richtungsgleis, die nicht eingehalten werden können. -- Danke, das habe ich mir nämlich gedacht. Und um KW haben wir ja auch noch einmal 2 Brückenbauwerke. --
    Also doch: Zu kurz gesprungen? Hoffentlich gelangt das mal in die Köpfe; jede Trasse entw. sich weiter oder glaubt noch jemand an die Renaissance des fossilengetriebenen Pkws, in dem eine Person sitzt und im Stau steht? Wir müssen unter die 2 Grad plus kommen...

  7. 24.

    "Ich kenne zwar die örtliche Situation im Stationsbereich des BhfsKöWu gar nicht, aber es lässt mich schon müde zurück."
    zweiter Versuch:
    Einen gut beschreibenden Artikel incl. Planungsabriss (Ist / Soll):
    https://signalarchiv.de/Meldungen/10004202

  8. 23.

    "Wie Sie an dem Bahnhof S-Bahn und Regional- und Güterverkehr querungsfrei hinbekommen wollen, müssten Sie nochmal erklären. Und danach noch S-Bahn 2-gleisig."
    a) muss nicht sein.
    b) braucht es nicht, wenn die Gleisanlage umfassend überarbeitet wäre.
    " die bislang insgesamt nur 2gleisige Brücke über den Kanal, die aber laut i2030 erweitert werden soll."
    Um ein (1) Gleis. Und das nicht für die S-Bahn.
    Den Gleisplan (ist / soll) nicht verstanden?
    Das ist doch eindeutig.
    Und ich muss Ihnen nicht erklären, wie ich das querungsfrei hinbekomme. Ihre Aussage war, das KW noch angebunden wird und Wildau nur eine Zwischenlösung ist.
    Oder Sie distanzieren sich von Ihrer Aussage @9 "Die Chance ist eben nicht vertan sondern in Arbeit, man könnte jetzt drüber diskutieren warum es so lange dauert.
    Und nochmal: Die Anbindung via RE/RB/IC ist für Pendler zum Wissenschaftsstandort AHof, zum Produktionsstandort SchW oder gar weiter keine Option!

  9. 22.

    "Warum nicht bis KW? "
    Weil die Infrastruktur nicht zum Takt passt.
    In KW gibt es nördlich der Nottekanalbrücke ein Ausweichgleis für die S-Bahn. Der Takt wäre dann aber genau darauf abzustimmen. Und das geht mit der S8 nicht.
    Dazu muss von jeder Linie ein Zug aus dem Bahnhof raus, in die Gleisanlage und parken.
    Es müsste Platz sein für 2 Züge um den Takt einzuhalten. Jeder einfahrende Zug hat vorher einen ausfahrenden zum Takterhalt. Mit der Konsequenz, das die Züge aber mehr als 10 Minuten Wartezeit hätten.
    Es gibt nicht genügend Platz um das Ausweichgleis in Streckenabschnitte zu teilen.
    Aufgrund der Eingleisigkeit zwischen Wi und KW gelten andere Sicherheitsvorschriften für "Gleis frei", als bei einem reinen Richtungsgleis, die nicht eingehalten werden können.

  10. 21.

    Ehrlich gesagt war mir das Anfangs nicht so klar, hab ich übersehen/ignoriert und vielleicht selbst etwas uneindeutig formuliert.
    Ich sehe das KW für seine Größe in Zukunft ziemlich gut in alle Richtungen angebunden sein wird und darum geht es doch. Das meinte ich mit keine vertane Chance. Ob das nun mit S8, S irgendetwas, RE oder RB, Bus oder was auch immer erfolgt, sehe ich als Nichtnutzer erstmal zweitrangig. Wahrscheinlich hat man abgewogen und sich für mehr Regio/Güterverkehr und gegen mehr S-Bahn entschieden.
    Naheliegend, weil Regio/Güter eben mehr Bedeutung als ein paar mehr S-Bahnen hat.
    Bei der geometrisch kleinen Fläche des Bahnhofs und der Umgebung, Respekt wenn man da flüssigen Verkehr in dem gedachten Umfang hinbekommt.
    Soll der IC nach Cottbus da auch halten?

  11. 20.

    Wenn ich es richtig sehe ist der Flaschenhals doch die bislang insgesamt nur 2gleisige Brücke über den Kanal, die aber laut i2030 erweitert werden soll. Wie Sie an dem Bahnhof S-Bahn und Regional- und Güterverkehr querungsfrei hinbekommen wollen, müssten Sie nochmal erklären. Und danach noch S-Bahn 2-gleisig.

  12. 19.

    Warum nicht bis KW? Das ist nur eine Station weiter.

  13. 18.

    "Wenn Sie den Blickwinkel auf die S8 einengen, passt das vielleicht. "
    Ich enge das Blickfeld nicht ein. Es ist nur die Gegebenheit, das ein 10Min Takt nach KW nicht machbar ist. Egal ob das Ding S46 oder S8 heißt.
    Der RE2 ist keine Alternative. Der nächste Haltepunkt ist mitten in Berlin.
    Und für den RE20 wird die RE2 ausgedünnt. Die RB22 gibts ja auch noch.
    Also nix gewonnen.
    Und in @9 war Ihnen doch ganz klar, das es um die S-Bahn geht. Ich versteh nicht, warum Sie die Tatsache, das die Chance einer weiteren S-Bahn Anbindung vertan wurde, erst mit einem Ausblick auf I2030 und nun diesen auf den Regio schieben.
    Die S-Bahn ist raus. Das war meine Kernaussage und das ist politische Dussligkeit.

  14. 17.

    Im Landesnahverkehrsplan 2018 steht: 20 Min Takt HVZ S8 ab Dez. 2022.
    Sicherlich gibt es da auch einen Zusammenhang mit der notwendigen Verfügung von zusätzlichen Fahrzeugen und vermutlich kommen jetzt neue und mehr Fahrzeuge auf die S8 und die Verlängerung bis Wildau kann somit gelingen.
    Also wozu die Aufregung.

  15. 16.

    Wenn dadurch von Wildau bis Zeuthen der Komfort etwas steigt, ist das eigentlich zu begrüßen.
    Dass man für solche Minianpassungen für gerade einmal eine einzige Station viele Jahre benötigt, ist erschreckend.

  16. 15.

    ... dafür fällt die S85 häufiger aus. Geärgert werden wir also alle. :)

  17. 14.

    Wenn Sie den Blickwinkel auf die S8 einengen, passt das vielleicht.
    Wenn man dann die geplante und im Vergleich zur S-Bahn wesentlich effizientere Taktverdichtung des RE2 und Neuschaffung RE20 ausblendet, könnte man sagen Chance vertan. Aber das wäre ja eben nur die halbe Wahrheit.
    Im übrigen ich will keine Gleise einbauen, weiß doch gar nicht wie das geht und nochmal was neues lernen? Nein bin ja sehr zufrieden mit dem was ich mache.
    Kleiner Hinweis am Rande. Die deutsche Sprache hat Probleme mit der doppelten Verneinung. „Nie nicht“ sollte niemals verwendet werden, weil eben nicht eindeutig definiert. Ich interpretiere das hier als es wurde geplant.

  18. 13.

    Ach, nö, möchte man angsichts Ihrer Wortmeldung maulen. Das würde ja quasi auf die erst kürzlich erfolgte Zusammenfassung des Herrn Beermanns(CDU)hinauslaufen.... brauchen wir nicht... Es ist zum Mäusemelken. Mir scheint, es wird im Verkehrsnetz nur das gebaut, was momentan erzwungen wird. Ich kenne zwar die örtliche Situation im Stationsbereich des BhfsKöWu gar nicht, aber es lässt mich schon müde zurück. Will man der nächsten Generation dann wieder jahrelange Baumaßnahmen mit Wegfall jeden Schienenverkehrs oder irgendwelchen Wechsel- und Ersatzverkehren zumuten? Es scheinen mir doch eher die politischen Entscheidungsträger zu sein. Denn für`ohne Visionen` halte ich den Berufsstand der Verkehrsplaner nicht, man plant sozusagen, was bestellt wird... Hinzukommt natürlich, dass das Ausmaß solcher Vorhaben auch von dem 2maligen Zeigen der kalten Schulter seitens Bbg für ein gemeinsames BL beeinflusst wird. Dann bleibt es halt dabei, was @7 Hendrik schreibt. Eigentl. sehr traurig.

  19. 12.

    "Beides sind harte Fakten eines der Ausbau der Infrastruktur das andere der Ausbau des Angebots auf dieser Infrastruktur."
    Genau dieser harte Fakt ist es, das mit der jetzt eingeleiteten Umbauaktion eine Erweiterung der S-Bahn Strecke bis KW versagt bleibt.
    Oder wie wollen Sie auf der Trasse noch ein S-Bahn Gleis hinbauen?
    Und Ja, ich bin in einem Alter, da kann ich mich noch erinnern wie die S-Bahn auf dem Ausweichgleis Richtung Norden stand und die nächste in den Bahnhof einfuhr.
    Es ist nie nicht geplant gewesen, die S8 nach KW zu führen. Nur weil irgendeiner so ein Bildchen gemalt hat um die Verlängerung über Zeuthen hinaus einzuzeichnen, heißt das noch lange nichts. Entscheidend ist der darunter stehende Text.
    Und wenn Sie die Zielstellung I2030 lesen und mit der aktuellen Planung vergleichen müsste Ihnen ein Licht aufgehen.
    Es hätte bestellt werden können.
    Es fehlte der Wille.

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