Berlin-Grunewald - 500-Kilo-Weltkriegsbombe konnte problemlos entschärft werden

So 11.09.22 | 17:19 Uhr
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Archivbild. (Foto: Britta Pedersen/dpa)
Audio: Antenne Brandenburg | 11.09.2022 | Ývonne Krause | Bild: Britta Pedersen/dpa

Knapp fünf Stunden waren die Berliner Avus und die Bahnstrecke von und nach Potsdam am Sonntag gesperrt. Gegen 15 Uhr gab die Polizei schließlich die Entwarnung. Der Blindgänger ist entschärft.

Die Weltkriegsbombe im Berliner Grunewald ist am Sonntag nahe des Hüttenwegs erfolgreich entschärft worden. Das hat eine Sprecherin der Polizei dem rbb mitgeteilt. "Punkt 15 Uhr kam die Meldung, dass der Blindgänger erfolgreich entschärft wurde", so die Sprecherin weiter. Es habe sich um eine 500-Kilogramm-Bombe amerikanischer Bauart mit zwei Zünder gehandelt, hieß es. Im Anschluss wurde der entschärfte Blindgänger rüber auf den Sprengplatz der Polizei gebracht.

500 Meter Sperrkreis um Fundort

Avus und Bahnstrecke seien nach ihren Angaben wieder für den Verkehr freigegeben worden. Etwa 100 Einsatzkräfte sicherten in einem Umkreis von 500 Metern um den Fundort der Bombe alles ab.

Spaziergänger hatten laut Polizei am Samstag südöstlich der Avus nahe der Kleingartenanlage Hundekehle die Fliegerbombe gefunden; zu den Details der Entdeckung konnte die Polizei am Sonntag zunächst keine Anhaben machen.

Zuvor hatte die Polizei mitgeteilt, dass die Bombe bei Bauarbeiten gefunden worden sei. Diese Information wurde später per Twitter korrigiert.

Die Berliner Polizei entschärft eine 500 Kilo-Weltkriegsbombe in Berlin-Grunewald (Bild: rbb)
Einsatzkräfte bereiten die Bombe für die Sprengung vor. | Bild: rbb

Wie ein Polizeisprecher dem rbb am frühen Sonntagmorgen mitteilte, wurde gegen 9 Uhr mit den Maßnahmen begonnen. Anwohner waren von Evakuierungen nicht betroffen. Der Bahnverkehr wurde um 10 Uhr zwischen den Bahnhöfen Wannsee und Grunewald eingestellt. Das teilte ein Bahnsprecher dem rbb mit. Betroffen von der Sperrung waren neben Regionalbahnen auch die S-Bahnlinie 7.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.09.2022, 15:20 Uhr

30 Kommentare

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  1. 30.

    Das ist Berlin. Sie könnten auf offener Straße Geld verteilen und werden merken, irgendwer meckert immer. Weil a) ist bestimmt Falschgeld oder b) mach was besseres mit der Kohle oder c) es holt jemand die Polizei und sie landen in der Irrenanstalt :- D

  2. 29.

    Wann, wo, von wem und wie die Bombe gefunden wurde interessiert mich herzlich wenig. Wichtig für mich, sie würde gefunden und erfolgreich unschädlich gemacht. Danke an die Feuerwerker.
    Interessant wäre aber auch mal: was bringt einige dazu, derart sinnfreie Kommentare abzugeben nur um wieder mal zu stänkern.

  3. 27.

    Hier ist an dieser Stelle ein großer Dank an alle Beteiligten angebracht!

  4. 26.

    ME besteht ein Unterschied zwischen Entschärfung und Sprengung. Letzteres ist die Vernichtung. In den meisten Fällen wird vor Ort entschärft. Sprich der Zünder entfernt. Die Sprengung wird dann am Sprengplatz vorgenommen. Vor Ort wird selten gesprengt.

  5. 25.

    Hallo rbb24, ich vermisse immer noch meinen Kommentar!? MFG

  6. 24.

    Ja, wenn der Sprengmeister es erlaubt. Nur bei der eigentlichen Entschärfung/Sprengung darf niemand mehr in der Nähe sein. Selbst der Sprengmeister ist dann nicht mehr direkt an der Bombe.

  7. 23.

    Frei nach Otto: Niemand kann mich verstehen...

  8. 22.

    Die Bildunterschrift "Einsatzkräfte bereiten die Bombe für die Sprengung vor." passt irgendwie nicht zu Eunsatzgeschen. Durfte der RBB wirklich bei der Entschärfen fotografieren?

  9. 20.

    Danke den Bombenentschärfern für Ihre Arbeit.....gut das euch gibt.
    Aber wo ist eigentlich das Gedenken unseres Senats zum 11. September 2001....
    Muss ich jetzt hier leider mal so anbringen.

  10. 19.

    Meine Hochachtung jedenfalls vor den #Hochdruckwasserstrahlschneidemaschinenbedienern, die wieder einmal sehr gute Arbeit geleistet haben.

  11. 18.

    Purer Aktionismus auf Kosten der umliegenden Bevölkerung, Zeit bis Umwege, man tut ja gerade so als wenn zu Westberliner Zeiten regelmäßig Bomben an Ort und Stelle entschärft wurden, auch im Osten nicht. Rein ins Loch, fertig, was soll denn da passieren. Ein Sprengplatz mit Offenliegenden Bergen von Munition ist was ganz anderes.

  12. 17.

    Und nun? Sie stimmen einem unwahren und substanzlosen Kommentar zu, erwarten, Ihr Unfug wird nicht freigegeben. Und nun? Die ganze Verschwörungstheorie ist in sich zusammengebrochen. Wie wäre es mit einer Entschuldigung? Journalisten sind auch normale Menschen und mögen nicht beschimpft werden.

  13. 16.

    Wohl keiner möchte mit den Bombenentschärfern tauschen - oder? Wozu dann sarkastische Witze reissen und zu verstehen geben, dass man von dieser Materie null Ahnung hat .... Zwischen einem Tischfeuerwerk löschen und einer Kriegsbombe entschärfen besteht schon ein Unterschied.

  14. 15.

    Da fährt jemand nachts eine Bombe
    mit 2 Zündern durch Berlin,
    um die Entsorgungskosten zu sparen ?
    Ganz Große Klasse ! ! !

  15. 14.

    Vielleicht waren das Leute, die mit Metalldetektoren spazieren gehen. Das machen einige tatsächlich als Hobby. In der Hoffnung, irgendwann einen großen Schatz zu entdecken. In der Regel wird aber nur Altmetall gefunden :-)

  16. 13.

    Ja, ja, ist ja jut. Echt, sie wohnen so weit weg, da können 'se ruhig weiterschlafen. Ich dachte die ganzen Jahre is' 'ne Rasenwalze.

  17. 12.

    Nee, die haben so lange gebuddelt, bis sie eine Bombe gefunden haben ...

  18. 11.

    Das war nunmal die Meldung der Polizei auf Twitter. Klar, man könnte bei der Polizei nachfragen und dann die Spaziergänger interviewen. Ändert aber nichts am Ablauf danach. Also nur für die Neugierde einen unnötigen Aufwand betreiben? Die Polizei wird garantiert noch mehr Infos preisgeben. Geduld. Oder warum müssen Sie es jetzt sofort wissen? Wollen Sie Bomben suchen gehen und erwarten Tipps? Es gibt immer wieder Zufallsfunde.

  19. 10.

    Steht so in der "Twitter"-Meldung: "Die gestern von Spaziergängern & nicht bei Bauarbeiten entdeckte #Weltkriegsbombe wird heute #entschärft. Seit 9 Uhr laufen Absperr- und Evakuierungsmaßnahmen. Davon betroffen ist eine Kleingartenanlage. AVUS und S-Bahn-Strecke werden voraussichtlich ab 10 Uhr gesperrt. "

  20. 9.

    Die Polizei hat allerdings die Erstmeldung von gestern Abend zu den näheren Umständen des Bombenfundes heute morgen längst korrigiert.

  21. 8.

    Da gebe ich ihnen Recht. Hauptsache, der rbb24 hat Zeit genug, Kommentare zu zensieren! Mal sehen ob dieser Kommentar veröffentlicht wird.

  22. 7.

    Sie verbreiten Unsinn. Und das lange, nachdem die Polizei den Irrtum korrigiert hat. Es waren keine Bauarbeiten. Wenn Sie schon etwas veröffentlichen, dann bitte erst über den aktuellen Stand informieren.

  23. 5.

    Ich lese, gerade in der letzten Zeit die oft hämischen Kommentare von einigen Schlaumeiern mit großem Befremden. Aber diese Meldung lässt doch einiges zu wünschen übrig.
    Wie kann man schreiben, dass Spaziergänger zufällig nach fast 80 Jahren eine Bombe in einem Kleingarten finden? Da gab es doch sicher Erdarbeiten o.ä.
    Etwas genauer geht es schon.

  24. 4.

    So schön als Biene getart macht sich doch als Deko oder Diebstahl vom Sprengplatz.vielleicht gerollt und dann liegengelassen,scheiss Wegwerfgesellschaft.Jetzt aber Schluss,viel Glück bei der Entschärfung.

  25. 3.

    @rbb, diese Meldung wiederspiegelt die Qualität Ihrer Berichterstattung. Die Bombe lag eben nicht so mir nichts dir nichts in der Kleingartenanlage seit dem 2. Weltkrieg herum. Diese wurde bei Bauarbeiten freigelegt. Bitte Qualität, sollte zur journalistischen Arbeit gehören, besser noch wäre ein Berufsethos mit Ehrenkodex.

  26. 2.

    Spaziergänger??
    Lag die Bombe einfach so offen rum.......?

  27. 1.

    Interessant von 8:20Uhr der Artikel. Die DB wusste anscheinend dieses Mal eher Bescheid. Stand heute früh um 5Uhr schon überall am Bahnhof. Nur nirgends beim rbb auch nicht im Radio.

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