rbb|24-Datenrecherche - Das Berliner Müllproblem hängt an mehr als der Verteilung der Mülleimer

Fr 02.09.22 | 06:27 Uhr
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Ein Mülleimer im Mauerpark ist übefüllt. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Video: rbb24 Abendschau l 02.09.2022 | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Dass Müll zu Berlin gehört, hat sich ins kollektive Gedächtnis eingeschleift. Es wird stillschweigend akzeptiert, gar besungen. Aber ginge es nicht auch anders? Eine Spurensuche durch Papierkörbe und Leerungstakte von Haluka Maier-Borst

Müll in den Parks, Müll auf den Bahnsteigen, Müll auf den Straßen, Müll vor der Haustür. Sauber, das ist Berlin wirklich nicht. Nur für diese Feststellung bräuchte es keine Recherche, aber wieso das so ist und ob es nicht anders geht - das sind schon spannendere Fragen.

Der Organisationssoziologe Peter Broytman lebt in Berlin-Neukölln. Er sieht tagtäglich, wie sich das Problem in seinem Stadtteil verschlimmert. Seine Ansicht nach ähnelt die Situation der bei einem leerstehenden Haus, bei dem das erste kaputte Fenster andere dazu verleitet, weitere Dinge zu beschädigen. "Wenn der Erste schon seinen Müll neben den vollen Mülleimer gestellt hat, dann habe ich natürlich wenig Lust, meinen Müll bis nach Hause zu tragen, sondern stelle ihn auch daneben. Nur: Da verweht ihn der Wind, dann fressen die Krähen und Ratten aus der Tüte und sorgen für Chaos", sagt Broytman.

Broytmann glaubt aber, dass das Problem lösbar ist. Dass es den Leuten eben nicht egal sei, was mit ihrem Müll passiert. "Die wenigsten pfeffern ihren Kram irgendwo ins Gebüsch, sondern versuchen schon, den zu entsorgen. Man müsste es ihnen nur einfacher machen", sagt er. Nur wie?

Manchmal würd' ich gerne dem ganzen Dreck entfliehen.

Aus dem Lied "Isolation Berlin" von der gleichnamigen Band

Zu wenig Mülleimer in bestimmten Regionen?

Eine mögliche Erklärung für das aktuelle Problem - und damit auch ein Ansatz zur Lösung - wäre zum Beispiel, dass nicht immer dort die Mülleimer stehen, wo man sie braucht. Dass vielleicht sogar gewisse Kieze systematisch benachteiligt sind: weil die Leute in Neukölln ärmer sind und sich weniger beschweren als in Charlottenburg. Oder weil sich der Senat für Reinickendorf weniger interessiert als für Mitte.

Um das zu klären, hat rbb|24 Daten zu den Standorten aller knapp 24.000 öffentlichen Mülleimer - offiziell "Papierkorb" betitelt - ausgewertet und untersucht, wie viele es denn pro Kopf in jedem Kiez gibt. Die Basis dafür ist eine Antwort auf dem Portal "FragDenStaat"[fragdenstaat.de]. Die ernüchternde Erkenntnis: Ein Muster ist nicht zu erkennen.

In der Tendenz ist die Versorgung im Westen Berlins zwar etwas besser als im Osten der Stadt. Aber in allen Teilen finden sich Kieze - oder ganz formal: "Lebensweltlich Orientierte Räume" (LOR) - mit vielen Körben und mit wenig Körben pro Kopf. Die Verteilung zwischen den Stadtteilen allein ist also offensichtlich nicht das Problem.

Dafür aber die Anzahl insgesamt, findet Danny Freymark. Der CDU-Politiker hat als Parlamentarier im Berliner Abgeordnetenhaus das Müllproblem der Stadt seit Jahren zu seinem Thema gemacht. Aus seiner Sicht gibt es in der ganzen Stadt grundsätzlich zu wenig Papierkörbe, sagt er. "Wenn Sie auf eine Stadt zum Beispiel wie Wien schauen, da sehen Sie, die haben fast genau so viele Papierkörbe wie Berlin bei deutlich weniger Einwohnern."

Braucht es einfach mehr Mülleimer?

Tatsächlich gibt es wenige Städte, die so wenige Mülleimer pro Kopf aufgestellt haben wie Berlin für seine mehr als 3,6 Millionen Einwohner. Köln, wo gerade einmal rund eine Million Menschen leben, bietet fast genauso viele Papierkörbe an wie die Hauptstadt.

Aber: Bedeuten mehr Papierkörbe auch tatsächlich weniger Dreck? Die Antwort ist schwierig. München zum Beispiel hat deutlich weniger Eimer pro Kopf zur Verfügung als Berlin. Trotzdem - das räumt der Autor als Bayern-Skeptiker zähneknirschend ein - ist München deutlich sauberer als die Hauptstadt. Das geht sogar so weit, dass andere Autoren schon von einem Paradoxon sprechen [mitvergnuegen.de].

Guten Morgen Berlin, du kannst so hässlich sein, so dreckig und grau.

Aus "Schwarz zu Blau" von Peter Fox

Ist öfter leeren das Mittel der Wahl?

Entsprechend zeigen sich die Berliner Bezirke skeptisch gegenüber mehr Papierkörben als Mittel der Wahl. Als im Juni dieses Jahres Freymark mit einer kleinen Anfrage [pardok.parlament-berlin.de] den Senat und die Bezirksämter zur Vermüllung der Stadt befragt, heißt es beispielsweise aus Reinickendorf, man halte die Anzahl der Abfallbehälter "grundsätzlich für ausreichend". Nur die Frequenz der Leerung sollte erhöht werden.

Also: öfter leeren = weniger Müll? In Friedrichshain-Kreuzberg kann man da nur müde mit dem Kopf schütteln. Man leere schon teilweise sechs Mal die Woche die Mülleimer, heißt es aus dem Bezirk. Weil aber die Mengen an "Einwegverpackungen von mitgebrachten Speisen oder Sperrmüll" immer mehr würden, habe man inzwischen Budget und Ressourcen bei den Leerungen ausgereizt. Dass außerdem teilweise Sperrmüll sogar in Parks entsorgt werde, verschärfe die Lage.

Es fühlt sich gut an im Schlaraffenland zu leben. Zwischen Müll und Palmen beginn' ich abzuheben.

Aus "Köpenick" von Romano

Über saubere Parks und saubere Straßen entscheidet also offensichtlich nicht allein, wie viele Eimer aufgestellt sind, wo sie stehen und wie oft sie geleert werden - sondern mutmaßlich ein bisschen von allem: mangelhafte Organisation plus fehlende finanzielle Mittel.

Organisatorisch könnte die Berliner Stadtreinigung (BSR), die ja berlinweit für die Straßenreinigung zuständig ist, beispielweise die Müllentsorgung in allen Parks übernehmen. Bisher sind die Bezirke dort zuständig, die BSR reinigt nur in einigen ausgewählten Grünflächen. "Das wäre sicher auch nicht billig", sagt Freymark. "Aber da würde man wenigstens den Experten für Müll die Arbeit überlassen."

Bleibt das Thema Geld, für neue Technik oder mehr Personal. Mit mehr Mitteln könnte man zum Beispiel Mülleimer aufstellen, die unter dem Boden in einem großen Container alles sammeln. Und der Bezirk Neukölln beklagt in Antwort auf Freymarks Anfrage: Grundlegendes Problem sei neben dem allgemein höheren Müllaufkommen "die nicht vorhandene Leistungsfähigkeit im zuständigen Fachbereich Grün- und Freiflächen. Weder Personal- noch entsprechende Sachmittel sind vorhanden um den Sammelrhythmus zu intensivieren und somit eine verbesserte Qualität zu erreichen."

Mehrausgaben in Höhe von 100 Millionen Euro pro Jahr wären wohl notwendig, schätzt Freymark, um die Stadt wirklich sauberer zu machen. Das wäre eine gewaltige Summe, denn letztes Jahr bekam die BSR allein für das Reinigen der Straßen 275 Millionen Euro [bsr.de]. Und möglicherweise wären es sogar weit mehr als 100 Millionen. Schließlich sagt die BSR selbst auf Anfrage: "Eine hinreichend belastbare aktuelle Veranschlagung ist derzeit leider nicht möglich."

Damit bleibt vor allem eins klar: Das Müllproblem in Berlin ist komplex, und entsprechend teuer wird es sein, es zu lösen.

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110 Kommentare

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  1. 110.

    Da sind all die Untergangsszenarien von 2015 nicht eingetreten, und die ganz tumben müssen dann halt heute behaupten, Berlin hätte erst seitdem ein Müllproblem und geflüchtete Menschen seien schuld daran. Dass "Mario" und Ihnen solche Versuche nicht peinlich sind...

  2. 109.

    Jaja...."Vor 40 Jahren...." war alles besser, schöner.... gähhhn. WIE VIELE EINWOHNER hatte Berlin damals? Die weggesparten Fachkräfte verursachen den Müll nicht und die Zeitmaschine wird ihn nicht beseitigen!

  3. 108.

    Das Problem lässt sich einfach lösen! In Frankreich, Italien , Spanien und Griechenland bekomme Menschen ,nur ein Teil Unterstützung sie müssen täglich dafür arbeiten.
    In Deutschland könnte das auch so sein , alle unter 55 Jahre müssten dafür Saubermachen oder andere Leistungen erbringen. Die Städte wären sauberer .

  4. 107.

    Wir haben seit einigen Jahren dieses Problem mit dem Müll und das liegt nicht an fehlenden oder zu wenigen Mülltonnen sondern daran, dass es genügend Menschen gibt, die keine Erziehung haben oder dort wo andere herkommen es gang und gäbe ist einfach alles fallen zu lassen.
    DANKE AN ALLE BERLINVERDRECKER
    ihr macht unsere Stadt "schöner" !!

  5. 106.

    @ Mario, aber auch an den Einheimischen. Also an den ach so anständigen Berlinern.

  6. 104.

    Vor 40 Jahren begleitet mich ein Bekannter immer Mal wieder gerne auf meiner Rückkehr aus dem Ruhrgebiet nach Berlin und schwärmte von der Sauberkeit in dieser Westlichen Großstadt.Damals war es auch zumeist so.Heute liegt nicht nur überall Müll auch die Stadt selbst ,ob Bürgersteig,Fahrbahnen,Parks, Denkmäler,etc,alles ist schmudelig oder zerfällt.Jahrlange Sparpolitik ist die dies wohl geschuldet und der Einsparung von Fachkräften. Diese wurden zumeist , unsinniger Weise,durch Leute mit artfremden Berufen ersetzt.Dafuer aber für wenig Geld und das Recht sich heute.Eine auf Partyvolk und nicht auf die eigene Bevölkerung ausgerichtete Stadt muß dann auch mit erhöhten Kosten bei der Entsorgung klarkommen.

  7. 103.

    Ich fasse mal zusammen: Die üblichen ultraliberalen „dann zieht doch aufs spießige Land“ Anarcho-antifa-Argumente, die die eigene Verantwortung für die Umwelt und die Mitmenschen - wie immer - vor dem Hintergrund des eigenen, militant-egoistischen Hyperindividualismus weit von sich weisen…

  8. 102.

    Ja....genau so ist es richtig.
    Und die meisten der Berliner würden dafür stimmen.

  9. 101.

    Kann ich nur zustimmen......
    seit 2015 verdreckt die Stadt.
    Leider will es von oben niemand zugeben.
    Weil wir doch alle sooooo tolerant sind.

  10. 100.

    Das stimmt leider. Wobei mir beigebracht wurde, meinen Müll ordentlich zu entsorgen oder wieder mitzunehmen und das mache ich auch. Und ich bin 1974 in West-Berlin geboren.

  11. 99.

    Die meisten feuern ihren Müll doch einfach in die Landschaft, es werden Kippen noch nicht mal mehr ausgetreten. Und es wird immer mehr, weil die Leute ihr Take-away im Park essen wollen, aber die Verpackungen danach nicht wieder mitnehmen und noch nicht einmal in Container packen ( Volkspark Wilmersdorf). Es hilft nur Aufsichtspersonal, so wie in Schweden. Oder Pfand auf Pizzakartons etc.

  12. 98.

    Alles ist zugemüllt und alles wird mit Grafitti verschandelt. Es ist nur noch zum Kotzen in Berlin. Hart durchgreifen müsste man!
    Lebenswert finde ich Berlin nicht mehr.

  13. 97.

    Wie wäre es mit weniger Verpackungsmaterial? Spart zudem erhebliche Ressourcen an Material und Energie!

  14. 96.

    "Mülltonnen werden in Löwenkäfigen eingeschlossen, um Fremdnutzung zu verhindern. Warum ? Weil Müllentsorgung Geld kostet." Genau! Und in diesem Fall das Geld der Mieter! Glauben Sie wirklich, dass jemand seinen Müll in ein Müllhaus brächte, wenn es nicht verschlossen wäre?

  15. 94.

    Problem ist einfach zu lösen.
    Gar keine Mülleimer aufstellen. Sollen die Bürger ihren Müll doch alleine wegräumen.
    Spätestens wenn sie nicht mehr aus der Haustür kommen wird auch der letzte wach werden.

    Richtige Lösung ist natürlich Müllanfall reduzieren und der Verpackungsindustrie ihre sinnvollen Grenzen aufzeigen.

  16. 93.

    Ja, das dachte ich bisher auch ... Aber auf meiner Walking-Strecke am Maybachufer, dann Richtung Alt-Treptow am ehemaligen Wachturm die große Grünfläche inkl. der Wege dort - es stehen sind alle paar Meter Mülleimer so groß wie normale Mülltonnen! Früh am Morgen wird täglich von der BSR gereinigt und geleert. Was die BSR-Leute erzählen deckt sich mit meiner Beobachtung: es wird direkt >neben< oder ein Meter >neben< der Tonne alles abgestellt, obwohl die Tonne leer ist. Überall der Abfall verstreut.

    Zweite Beobachtung: keine Ausrede ist zu doof, etwas nicht richtig zu tun: Mutter fährt mit Kind auf dem Fahrrad vorbei - direkt vor meinem Gesicht fliegt eine Bananenschale auf die frisch gesäuberte Baumscheibe, 5m weiter steht ein Papierkorb. Freundlich (!) angesprochen auf 1. meinen Schreck, 2. den Müll und 3. die Vorbildfunktion für das liebe Töchterlein ... wer weiß was kam? Genau: "Habe Sie nicht gesehen. ", "Das ist doch Bio und verrottet." "Wir erklären es ihr immer wieder."

  17. 92.

    Ich fasse mal zusammen. Früher war alles besser. Die Jugend verwahrlost immer mehr. die „Fremden“ können sich nicht benehmen. Man sollte nicht unterwegs essen, es darf nur noch Pfand Verpackungen geben, wir brauchen eine Müllpolizei. Ach, ich mach es kurz, noch mehr aufzählen ist zu anstrengend. Einfach China und seinen Überwachungssystem kopieren und Sozialpunkte verteilen. Ist das im Sinne der hier kommentierenden Oberlehrer? China als Vorbild.

  18. 91.

    Es ist mir nicht ganz klar, ob Ihr Kommentar ernst gemeint ist. Er liest sich ein bisschen so, als würden Sie den tumben Fremdenfeind parodieren. Welche "Zugezogenen" meinen Sie denn?

  19. 89.

    In welchem Kulturkreis ist es denn bitte anerkannt, seinen Müll einfach auf die Straße oder in die Natur zu werfen? Mir scheint, Sie wollen das Thema lediglich instrumentalisieren...

  20. 88.

    Die Diskussion erinnert an einen Streit zwischen Nachbarn, wer denn nun den Dreck von der gemeinsamen Auffahrt wegmacht. Angeblich war ja immer ein anderer Schuld. Dann bleibt der Müll eben liegen, bis der Schuldige ihn wieder abholt. Mensch Leute. Hört doch mal auf. Es wird immer Müll einfach so weggeworfen. Der muss dann von der BSR geräumt werden. Jeder kennt gemeinsame Hauskeller und was sich da ansammelt. Am Ende wird es auf Kosten der Gemeinschaft entsorgt.

  21. 87.

    Zu DDR Zeiten gab es große Sperrmüllcontainer in Wohngebieten. Da konnte jeder Sperrmüll entsorgen. Würde nach der Wende schnell abgeschafft, weil auch Gewerbetreibende dort ihren Müll entsorgen könnten. Mülltonnen werden in Löwenkäfigen eingeschlossen, um Fremdnutzung zu verhindern. Warum ? Weil Müllentsorgung Geld kostet.
    Solange Müllentsorgung ein Geschäft ist an dem Gewinn erwirtschaftet wird, wird sich nichts ändern.

  22. 84.

    FYI:
    EikBlnFreitag, 02.09.2022 | 12:48 Uhr

    "Dann noch was Sperrmüll, ist schwierig zu entsorgen in Berlin,
    Unsinn jeder darf einmal im Jahr eine Sperrmüll Entsorgung beantragen.

  23. 83.

    Wieder typisch. Hier schimpfen und meckern Leute. Schreien nach Erziehung, Verboten und Strafen. Als ob damit jemals Probleme gelöst wurden. Nein, die BSR muss aktiver werden. Und ja, kostet Geld. Berlin hat aber offenbar Geld. Will ja das 9€ Ticket selbst finanzieren. Müll ist Müll. Müllvermeidung ist ein ehrbares Ziel, aber jeder weiß, es ist schwer zu erreichen und bestimmt nicht schnell.

  24. 82.

    "Unsinn" ist, mir auf ein ZITAT (erkennt man daran, dass es in " " steht, zu antworten!

  25. 80.

    Gehts es auch ohne pauschale Beleidigungen? Wo ist denn Ihre Erziehung her?

  26. 79.

    Warum müssen denn die Menschen ihren Dreck, Müll und Essensreste überall fallen und liegen lassen? Es kann doch jeder seinen Müll wieder mitnehmen. Vielleicht sollte für Essen und Trinken to go für die Verpackung ein anständiges Pfand genommen werden.
    Warum soll die Allgemeinheit für die beseitigt des Mülls zahlen?
    Für ganz normalen Müll wie zB Bonbonpapier reichen die Papierkörbe bestimmt aus und die Entsorgung durch die BSR.

  27. 78.

    In unserer Gesellschaft wird doch alles mit neuen Etiketten versehen.
    Müll ist auf einmal hipp.
    Armut und Kälte Signale der Freiheit usw.

  28. 77.

    Haben wir zu wenig Mülleimer oder haben wir zuviel Verpackungsmüll wie Einwegbecher oder Einwegpappgeschirr für das schnelle Mittagessen? Ich denke eher letzteres!

  29. 76.

    Das Problem ist in den meisten fällen sind es leider unsere zuzügler.
    Zum einen wissen die es einfach nicht das es bei uns eine sortierung gibt, und kennen es schlicht weg nicht aus ihren Ländern.
    Der Ostberliner Stadtteile sehen auch echt sauberer aus als der westteil.

  30. 75.

    "Dann noch was Sperrmüll, ist schwierig zu entsorgen in Berlin,
    Unsinn jeder darf einmal im Jahr eine Sperrmüll Entsorgung beantragen.

  31. 74.

    In München wird die Stadtmitte von der Stadtreinigung gereinigt! Die Außenbezirke werden von privaten Dienstleistungsunternehmen gereinigt! Da herrscht Wettbewerb! In Berlin wurden Parkanlagen über die Bezirke an Dienstleister ausgeschrieben, dann wechselte die Zuständigkeit und auf einmal sind Parks wieder sauber, aber nicht weil es jetzt die BSR macht, sondern der Reinigungszyklus sich verfünffachte und Geld anscheinend keine Rolle spielte, auf Bezirksebene herrschte dagegen Geldnot!

  32. 73.

    .... und Spucknäpfe, gibt es auch mehr Spucknäpfe ?

  33. 72.

    Mehr Glas- und Sperrmüll- Behälter erzeugen weniger kaputte Flaschen und Möbel auf Bahnhofstreppen, Bahnsteigen und in Gleisanlagen ? Der Effekt tritt dann auch bei Elektrotrtrollern ein ?
    Dann erhöhen wir jetzt die Mehrwertsteuer und probieren Das aus ?

  34. 71.

    >"wann haben die Menschen verlernt, sich zum Essen an den Tisch zu setzen?"
    Seit dem es Fingerfood gibt. Das ist in Berlin wirklich extrem, wieviel Leute da mit irgendwas zum Trinken oder Essen in der Hand einen auf dem Gehsteig anrempeln. Kenne ich aus Hamburg oder München so nicht.

  35. 70.

    Achtlos weggeworfenen Zigarettenkipppen empfinde ich als genauso schlimm. Früher nutzten die Leute z. Bsp. ihren Aschenbecher im Auto. Heute landet die Kippe auf dem Parkplatz, denn das Auto muss ja sauber bleiben

  36. 69.

    "Dann noch was Sperrmüll, ist schwierig zu entsorgen in Berlin, wenn man kein eigenes Fahrzeug hat." Dann muss man sich mal KÜMMERN, mal in der Nachbarschaft rumfragen, vielleicht kann man sich ein Fahrzeug teilen; in Kleinanzeigen gibt es auch sehr viele Entsorger, die das für kleines Geld abholen.
    "Papierkörbe, wurden leider von BVG Haltestellen entfernt 100m weiter installiert." Und das berechtigt, den Müll in die Gegend zu entsorgen?? Wenn keine kostenlose öffentliche Toilette vor meiner Nase steht, sch.... ich auf die Straße?? "Logisch die Konsequenz." ??
    "Solche abstrakten weltfremden unpraktischen Entscheidungen trifft man sehr häufig in der Berl. Politik." Nee, in den Köpfen der Menschen!

  37. 68.

    Der GRÜNSTE aller Stadtbezirke,Friedrichshain,ist wohl auch der dreckigste.Hier ist teilweise sogar die Luft Urin geschwängert.Da hausen die klugen Leute die uns beibringen wollen,wie wir leben sollen.Grün im Sinne von Gewähltem Klüngel

  38. 66.

    "Also kann man nur bei der Entsorgung ansetzen. Da muss die BSR eben Konzepte entwickeln." Nein! Das alles muss ja auch bezahlt werden, von wem denn noch?? Die Entsorger bieten genug Möglichkeiten über die Abholungen und Recyclinghöfe. Die BSR hat in Reinickendorf sogar ein Kaufhaus, wo man Dinge, die man nicht mehr braucht, die aber noch brauchbar sind, abgeben kann. Die Sachen werden aufbereitet und für kleines Geld verkauft, ähnlich wie bei den Sozialkaufhäusern.
    Ich bin für hohes Pfand auf Fast-Food-Verpackungen und hohe Strafen für Müllsünder, wer nicht bezahlen kann oder will, darf abarbeiten- mit Müllsack und Zange.

  39. 65.

    Meiner Meinung nach müssten die Verursacher erstmal ordentlich an den Kosten der Müllbeseitigung beteiligt werden. Handel, Fastfood-Ketten, Döner-/Imbissbuden etc. - überall immer noch mehr Essen in Einwegverpackungen!
    Die Kühlregale in den Supamärkten mit ToGo-Verpflegung werden auch immmer länger und die Verpackungsmittelindustrie verdient sich dumm und dämlich.
    Menschen mussen sich nicht rund um die Uhr was hinter die Kauleisten schieben, aber Angebot schafft Nachfrage. Die Vermüllung wird vom Handel forciert, der sich nicht die Bohne um die Folgekosten kümmert.
    Ne Müllabgabe ließe sich leicht festlegen, nämlich anhand des Umsatzes der Verkaufseinrichtungen und die können diese Kosten ja weiterreichen. Wenn was kostendeckend teurer wird, sinkt die Nachfrage und das Problem dürfte etwas entschäft werden.

  40. 64.

    Es liegt an der Einstellung im Kopf... Und wo kommt die her?

    P.S. Um den Rohstoff Müll werthaltiger zu machen, braucht man Anreize: Für die, die ihn einsammeln und für die, die ihn loswerden wollen.

  41. 63.

    „ Hier in der Ecke gibt es so gut wie keine Mülleimer, kein Wunder, das alles auf der Straße landet. “
    Das ist genau der Grund - fehlender Anstand und Benehmen!
    Wenn ich keinen Mülleimer in unmittelbarer Nähe sehe stecke ich meinen Abfall in die Tasche bis zu hause, das geht in einige Köpfe einfach nicht rein, Schuld ist immer irgendwas anderes, nur nicht man selbst!

  42. 62.

    "Erziehung in allen Kulturen der Kinder es besser zu machen als deren Eltern." DAS ist genau der Punkt, Erziehung, aber nicht nur der Kinder, sondern auch und besonders der Eltern: Kinder machen nach, was ihnen vorgelebt wird. Respekt vor Ge- und Verboten fehlt manchen völlig, von Kultur ganz zu schweigen. Mahlzeiten vom Imbiss werden in der U-Bahn verzehrt, die Verpackung (gern auch mit Resten)bleibt dekorativ auf dem Sitz stehen - wann haben die Menschen verlernt, sich zum Essen an den Tisch zu setzen?

  43. 61.

    Mein Vorschlag, einfach viel größere Behälter aufstellen. Wie schon in einigen Städten zu beobachten.

  44. 60.

    Das Problem sind die Großstadtbewohner. Das verwöhnte Pack hat keinerlei Verantwortungsbewustsein.

  45. 59.

    Das stimmt doch. Aber dennoch muss man auch an den Ursachen arbeiten (Entstehung und Nutzermindset) und nicht nur die Symptome bekämpfen, um hier einen langfristigen Erfolg zu haben.

  46. 58.

    Selbst wenn fünf Mülleimer in der Nähe stehen, schmeißen manche Asi-Mitbürger trotzdem ihren Dreck auf den Boden statt in den Müllbehälter. Motto: Mama räumt ja hinterher.

  47. 57.

    Was für starke Worte toberg! Je nach persönlicher Sichtweise ein ein Plädoyer für oder gegen Berlin.
    Die Anmerkung mit dem, dass viele Berlin nur gebrauchen aber nicht wirklich in ihr leben teile ich absolut!

  48. 56.

    Es ist leicht die Schuld auf die mangelnden sozialen Fähigkeiten der Mitmenschen zu schieben. Allein, es bringt uns nimmt weiter, ebenso wenig wie Verbote von Lokalen oder Verpackungen. Das löst nichts. Vielleicht sehr langfristig. Aber aktuell und auf absehbare Zeit ändert sich nichts. Also kann man nur bei der Entsorgung ansetzen. Da muss die BSR eben Konzepte entwickeln. Es gibt genug Städte, wo man sich Beispiele angucken kann. Und natürlich gehört dazu auch ein Konzept wie man den Müll dort loswerden kann, wo man gerade ist. Wenn der Müll nicht zur BSR getragen wird, muss die BSR ihn einsammeln. Da viel anfällt eben mehr Sammelstellen installieren.

  49. 55.

    Ich hatte das Thema vor gar nicht allzu langer Zeit im Bahnhof Kottbusser Tor. Dort saß ein bärtiger Mann Mitte 30 auf einer Bank, ich stand hinter ihm in Dienstkleidung. Er trank seine Wasserflasche aus und warf sie Richtung Mülleimer, der Wurf ging daneben. Jetzt stand er aber nicht auf und hob sie auf also sprach ich ihn an. Das Ergebnis war dass er es rundweg leugnete diese Flasche gehöre ihm und er mir aus seinem Rucksack eine andere Flasche zeigte und sagte das wäre seine. Als ich ihm sagte ich stand direkt dahinter als sie das hinwarfen bezichtigte er mich glatt der Lüge. Das ist Berlin rein zum Verzweifeln.

  50. 54.

    Die BSR versucht wirklich alles; am besten mit lustigen Sprüchen! Die Anzahl der orangen Behälter könnte hier u. da schon noch verstärkt werden, aber größere Behältnisse wünsche ich mir nicht! Welches Bild soll unsere Stadt abgeben? Ich konnte mit meinem 'gelben Ticket' 3 Monate mal etwas weiter über die Landesgrenze hinaus fahren: Die Züge am Abend in Richtung Berlin waren voll u.die Zugestiegenen bewiesen durchaus bemerkenswerte berliner Ortskenntnis. Was will Teenie in einer großen Stadt? Nichts dagegen, aber wer abends nochmals in einen Lebensmittelladen muss, kriegt auf alle Fragen eine Antwort. Den Parkanlagen sieht man die Übernutzung u. Verdreckungen an, die Anwohner haben sommers gewiss keine beschwingten Abende. Was in meiner Kindheit total unakzeptiert war, auf der Str. zu trinken oder zu essen, ist heute sehr verbreitet, die Stadt groß u.anonym. Da kann man mal 'so richtig auf Sau machen' . Auch das Verspeisen v. Döner o. Eis im ÖPNV ist unmöglich...früher ein Unding!

  51. 53.

    Leider ja. In Nürnberg und Heidelberg ist auch nicht immer alles sehr sauber aber bei weitem nicht so umfangreich unsauber wie in Berlin. In Sachen Verpackungsmüll zurück lassen und illegale Sperrmüllentsorgung ist Berlin Spitzenreiter.

  52. 52.

    Als ich 1995 nach Berlin kam ( von Rügen, über Bremen, dann Niedersachsen), begann ich hier als Gebäudereiniger. "Unsere" Häuser und Höfe , welche von uns zu reinigen waren, befanden sich zu 90% im alten "Berlin/West". Beim Reinigen der Innenhöfe flogen uns, aus den Fenstern heraus, oftmals leere, zerschellende Bierflaschen und platzende Müllbeutel mit Baby- und Damenbinden vor die Füße. Ich könnte ohne Forschung u. Erhebung u. völlig unentgeltlich mitteilen, wo speziell durch wen das geschah.

  53. 51.

    Man könnte die Anzahl von Fast food Läden und To-go-Shops reglementieren. Das erste was einen in Berlin begrüßt ist irgendein Fresstempel. Das geht schon auf dem Bahnsteig los. Wie unglaublich hungrig müssen die Städter sein.
    Viel gewonnen wäre auch, wenn Pizzerien und Bringdiensten die Lieferung in Parks untersagt wird. Sich im bzw- ins Grüne was zu Fr... bestellen ist einfach eine Unsitte, nicht nur in Hinsicht auf die Müllproblematik.

  54. 50.

    Gestern durch Friedrichshain gelaufen.
    Da sind anscheinend selbst Hundekotbeutel nicht bekannt. Müll liegt auf der Straße. Die alten Möbel werden schön auf die Straße gestellt - generös noch mit einem Zettel "zum Mitnehmen".
    Alte Monitore liegen auf dem Gehweg.
    Und von den vielfach einfach hingeworfenen Rollern brauchen wir doch gar nicht mehr erst reden.

    Selbst noch mehr Mülleimer werden da nicht helfen.

    Aber genau aus den schlimmsten Bezirken kommt lustigerweise die Bevormundung der Allgemeinheit betreffs Autoabschaffung, Klimawandel und sonst was.
    Die suhlen sich im Dreck und wollen die Welt verbessern! Nehmt doch erst mal einen Besen in die Hand und lernt fegen!

  55. 49.

    Sicher, denn es soll ja tatsächlich Menschen geben, die gern im eigenen oder anderer Leute Dreck leben.

  56. 48.

    Nein, ich glaube, der erste Schritt beginnt schon im Kinderzimmer. Es ist eine Frage der Erziehung, wie man .ist der Umwelt umgeht. Gleichgültigkeit bei den Eltern überträgt sich natürlich auf das Kind.

  57. 47.

    Das Müllproblem ist denke ich auch eine parallele Entwicklung zum Nutzungsverhalten des öffentlichen Raums. Ich verstehe nicht, warum in den letzten Jahren so viel draußen gegessen wird. Mir schein, es schafft niemand mehr ohne Snack oder Coffee to go 2 Stunden spazieren zu gehen. Dabei werden die Wohnungen doch größer und man könnte - wie früher üblich - seine Freunde auch zum Essen nach Hause einladen. Es bleibt zu hoffen, dass durch ein sinnvolles Pfandsystem für die Gastronomie etwas weniger Müll in den Parks und auf den Straße entsteht.

    Ein weiterer Lösungsansatz: Da ich schon oft unterwegs war und meinen Kiez selbst mit Müllsack und Sammelzange von Müll habe, weiß ich, dass von vielen durchaus eine Bereitschaft für solches Engagement gibt. Dieses sollte gefördert werden. Nicht nur rein zum Säubern der Kieze, sondern eher um eine Wahrnehmungsänderung zu erreichen: Jeder einzelne ist verantwortlich. Nicht nur die da oben.

  58. 46.

    Die BSR leert teilweise mehrfach täglich an 7 Tagen in der Woche. Zudem ist die pure Anzahl auch nicht aussagekräftig da es Großvolumenbehälter und kleiner Papierkörbe gibt.

  59. 45.

    "Entscheidend ist nicht die Anzahl der Papierkörbe, sondern die Einstellung der Menschen."

    Entscheidend ist auch, wieviel Müll produziert und dann verkauft wird (in der Regel als Verpackung).

  60. 44.

    Dann noch was Sperrmüll, ist schwierig zu entsorgen in Berlin, wenn man kein eigenes Fahrzeug hat. Das ordern eines Müllkontehners ist für ein evtl .Kleinmöbel zu teuer. Da sollte man mal nach Brandenburg schauen, dort wird mit Gutscheinen 2x im Jahr kostenlose Abholung angeboten.
    Papierkörbe, wurden leider von BVG Haltestellen entfernt 100m weiter installiert. Logisch die Konsequenz.
    Solche abstrakten weltfremden unpraktischen Entscheidungen trifft man sehr häufig in der Berl. Politik.

  61. 43.

    Oft genug habe ich erwachsene Menschen gesehen, die ihren Müll einfach fallen gelassen haben. Denen ist es, mit Verlaub, scheißegal, wie weit der nächste Mülleimer entfernt ist. Das schließt Raucher ein, die ihre Kippen achtlos wegschnippen - auch das ist Müll. Solange sowas nicht sanktioniert wird, ändert sich an der Vermüllung nichts.

  62. 42.

    Aus meiner Erfahrung sind es in erster Linie die Menschen, nicht nur die Touristen sondern vor allem die Berlin Einwohner. Jemandem fällt die Bierflasche aus der Hand, die Scherben werden kurz betrachtet, liegen gelassen und weiter gehts. Den Bewohnern von Berlin ist es egal wie Ihre Stadt aussieht. Siffig und verdreckt fühlt man sich wohl und auf zum nächsten Gelage. Ich finde das erbärmlich und die Mitarbeiter der Stadtreinigung tun mir leid!

  63. 41.

    Ich kenne genug Stellen wo die Tonnen tatsächlich überquellen. Da würde es natürlich etwas bringen, mehr Tonnen aufzustellen. Sich sozusagen daneben zu stellen und auf den schlechten Charakter der Leute zu schimpfen ist natürlich einfacher.

  64. 40.

    Ich glaube in Berlin wohnen sehr viel Menschen die sich mit der Stadt nicht verbunden sind, sich damit nicht identifizieren. Kein Respekt kein Interesse an Sauberkeit es sogar toll finden Schaden zu hinterlassen.
    In vieler Hinsicht gebe ich auch die Schuld den vielen Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen, wo man kein Wert liegt an Sauberkeit in der Öffentlichkeit. Weiterhin werden leider auch in keiner Weise Ordungswidrigkeiten bestraft. Das fängt schon bei den Zigarettenkippen an.

  65. 39.

    Ich denke, dass es nicht nur ein Problem der Anzahl der Mülleimer ist, oder der Leerungsfrequenz. Bei uns sind die Eimer selten voll, dennoch sind die Straßen dreckig. Ich denke, dass Problem befindet sich in den Köpfen der Menschen und es betrifft nicht nur den Bereich Müll, sondern generell den Bereich öffentliches Eigentum. Das mag jetzt nach "früher war alles besser" klingen, aber meine Eltern haben noch dafür gesorgt, dass ich als 3jährige nicht in der U-Bahn mit den Schuhen auf dem Sitz herumklettere ("Da möchten sich noch andere hinsetzen, da kannst du nicht alles dreckig machen."). Den Eltern heute ist sowas völlig egal. Und genauso ist es auch den meisten Eltern egal, wenn Ihre Kinder unterwegs etwas (in dem Falle Müll)einfach fallen lassen. Und wenn es den Kindern keiner sagt, dass man sowas nicht macht, dann tun sie das eben als Erwachsene auch noch. Es ist nun mal wie es ist: die Menschen sind Rücksichtsloser und egoistischer geworden.

  66. 38.

    Hier sollte man an Burger King schreiben, dass weniger Einweg-Verpackungen ausgegeben werden sollten stattdessen sollte man Menschen, die mit einer Mehrweg-Verpackung ankommen preislich einen Rabatt geben. Also Preise hoch bei Einweg-Verpackungen! Nicht die Symptome, sondern die Ursachen gilt es zu "bekämpfen".

  67. 37.

    Hier muss ein Umdenken bei BerlinerInnen, aber auch Touristen stattfinden. Man kann nicht überall Müllauffangbehälter aufstellen. Vielmehr sollte man den Müll inkl. Zigarettenkippen, den man in die Parks etc. schleppt auch wieder mitnehmen. Nicht mehr "Scheißegal" im Umgang mit Berlin und "irgendjemand macht das schon weg", sondern "ich hinterlasse den Ort sauber und ordentlich". Eventuell nehme ich anfangs sogar noch ein wenig mehr wieder mit als ich selbst hingebracht habe.

  68. 36.

    Ich habe das Pech genau neben einer Bürger-King Filiale zu wohnen.
    Seit das Ding da ist, gibt es Probleme im sonst grünen ruhigen Kiez mit dem Abfall.

    Bürger-King hat mehrere Müllbehälter, aber Mal ehrlich, wer schmeißt sofort alle Verpackungen weg.
    Wenn das der Fall ist, ist man schon weit weg, aber keine Mülleimer mehr in Sicht.

    Das Problem ist bekannt, es gab aber bisher seit Jahren keine Veränderung.

  69. 35.

    Im Kleinwalsertal erlebte ich vor Jahren, dass bewusst KEINE öffentlichen Papierkorb aufgestellt wurden. Mit Erfolg, saubere Straßen. Es liegt also am Selbstverständnis der Menschen, ob sie ihren Müll mit nach Hause nehmen.
    Zur Grammatik des Textes: Es gibt zwei Vergangenheitsformen von schleifen. Burgen wer77den "geschleift", hier wäre "eingeschliffen" richtig gewesen.

  70. 34.

    Schuld ist die Bevölkerung doch selbst wenn jeder seinen Müll ordentlich entsorgen würde dann würde die Stadt nicht so vermüllen.

  71. 33.

    Man könnt meist seinen Müll auch einfach mit nach Hause nehmen und dort entsorgen. Das mache ich so, das ist gar nicht schwer.

  72. 32.

    In ihrem Artikel wird überhaupt nicht berücksichtigt, dass es nicht unerheblich ist, wie viele Mülleimer in einer Stadt regelmäßig (vorsätzlich) beschädigt werden und somit ihre Funktion nicht mehr erfüllen können. Mittlerweile schlagen manche Flaschensammler mit Stöcken, Haken usw. die untere Verschlussklappe der Eimer einfach ab, um sich am kompletten Inhalt der Behältnisse bedienen zu können. Natürlich liegt dann alles auf dem Boden und der Eimer ist erst mal für mehrere Tage für alle unbrauchbar. Solche Dinge erlebt man (und das dazu in der Häufung) außerhalb Berlins eher selten.

  73. 31.

    Bei der ganzen Statistik Mülleimer hin oder her oder den städtischen Kassen, was das alles kostet, fehlt eine Größe völlig: Die Menschen! Genauer das anerzogene oder durch Nachahmung erworbene Verhalten. Der Vergleich mit dem München-Paradoxon passt da schon gut. Die Leute dort müssen nicht nach Mülleimern suchen, sie brauchen schlicht weniger bis keinen im Alltag so beim Laufen auf dem Gehsteig. Mir ist bei den paar Mal in München aufgefallen, dass extrem wenig Leute mit ToGo Bechern in der Hand durch die Gegend laufen, in der U-Bahn hab ichs gar nicht gesehen und andere Verhaltensweisen, die sich in Berlin wie selbstverständlich "lebensnotwendig" eingeschlichen haben, sieht man in München nicht so viel. Mein Gefühl ist, dass viele Berliner ihre Stadt nur benutzen, nicht aber in ihr und mit ihr richtig leben.

  74. 30.

    Ich verstehe nicht, wieso es für irgendjemanden problematisch ist, seinen Müll wieder mit nach Hause zu nehmen. Und ein voller öffentlicher Mülleimer, bei dem schon Müll daneben steht, sagt mir nicht "dann stell es doch auch daneben", sondern "dann nimm es noch mit zum nächsten, oder nach Hause".
    In meiner Straße wird annähernd täglich sauber gemacht, es gibt viele Mülleimer uns trotzdem ist alles ständig dreckig. Sie Baumscheiben sind Sperrmüllabgabestellen, obwohl der Wertstoffhof um die Ecke ist. Wenn man es kaufem konnte, kann man es auch dort abgeben.
    Das ist einfach armselig...

  75. 29.

    Entscheidend ist nicht die Anzahl der Papierkörbe, sondern die Einstellung der Menschen. es ist leider usus geworden, dass viele der Meinung sind, dass der von ihnen verursachte Müll auf Kosten der Allgemeinheit von der BSR beseitigt wird. Das fängt mit einer weggeworfenen Zigaretttenkippe (sich aber über Hundehaufen beschweren) an und hört bei Grillutensilien auf.
    Die Einstellung der Menschen zur Müllentsorgung hat auch eine soziale Komponente dioe im Bildungsbereich und der Zugehörigkeit zu einem Kulturkreis begründet ist.

  76. 28.

    oh man, gleich kommen wieder alle Berlin-Hasser um die Ecke! "dreckigste, unfähigste, unfreundlichste und unlebenswürdigste Stadt der Welt!! woanders ist alles viiiiiel besser, vor allem in Brandenburg und in Bayern! niiiiie wieder Berlin! habe ich etwas vergessen?
    wobei mir vom Lied "schwarz zu blau" von Peter Fox eher die Textzeile "überall liegt Sch....., man muss eigentlich schweben, jeder hat nen Hund, aber keinen zum Reden" einfällt! jeder der schon mehrfach die Hundesch.... von den Schuhen seiner Kinder abkratzen musste, weiß was ich meine; aber auch hier muss ich anmerken, dass es auf den Ortsteil ankommt, in unserer aktuellen Wohngegend heben fast alle Hundebesitzer die Hinterlassenschaft auf! in anderen Ecken leider gar nicht! das hat dann auch nichts mit Mülleimern und der BSR zu tun!!!

  77. 27.

    Ich als Berlinerin kann sagen, Berlin verdreckt immer mehr und leider wird das Problem bei der Berliner Regierung nicht Ernst genommen. Hatte Bilder gemacht und direkt an Frau Giffeys Büro geschickt mit dem Hinweis das es in anderen Ländern wesentlich sauberer ist wie Oslo, Singapur, Sydney ect... da helfen leider keine weiteren Mülleimer sondern wirklich harte Gesetze ... Parkanlagen zugemüllt .. Gehwege ... Bushaltestellen ect ... Deutschland ist und bleibt in vielen Bereichen ein Hinterwäldland

  78. 26.

    Man müsste Ihnen die Müllentsorgung einfacher machen? Wenn der Mülleimer voll ist oder keiner da ist, nimmt man den Müll einfach mit. Ich schmeiße ja auch keine Butterbrotdose weg, wenn ich das Brot gegessen habe.

  79. 25.

    Ich bin mir nicht sicher ob “Organisation” und Leerzyklen das unterlegende Problem lösen.
    Ich bin Berliner, habe aber drei Jahre in München gelebt. Reste von Feiern im Englischen Garten oder abgestellten Müll neben den Eimern habe ich dort nie gesehen. Als käme dort niemand auf die Idee den Müll einfach liegen zu lassen.
    In Berlin Pankow sehe ich immer öfter Sperrmüll auf den Gehwegen obwohl ich 5min von einem BSR Recyclinghof entfernt wohne. Im Einkaufszentrum in dem ich Arbeite bringen die Kunden anscheinend privaten Müll (auch Gartenabfälle) mit und deponieren ihn den Buchten für die Einkaufswägen. Aus Verhaltenspsychologischer Sicht würde mich interessieren warum anscheinend Berliner sowas tun und Münchner nicht? Vielleicht liegt es nur an meiner Wahrnehmung.

  80. 24.

    Die Wurzel des Müllproblems liegt nicht bei den Entsorgern. Nach meiner Ansicht fehlt den Verursachern der Gemeinsinn und ein gewisses Gefühl für Verantwortung. Nach dem Motto: dafür zahle ich doch Steuern. Es ist immer einfacher auf andere zu zeigen, die sich dann damit rumschlagen müssen jedoch nicht über ausreichende Kapazitäten verfügen. Wenn man Verpackung in eine Grünanlage tragen kann dann sollte es doch möglich sein, die Reste wieder mitzunehmen und getrennt(!) zu entsorgen…

  81. 23.

    Ein unterschätztes Problem sind die Frittenbuden, pardon: Mc Donalds- und Burger King-Filialen. Im direkten Umfeld mögen genügend Behälter aufgestellt worden sein, weil es aber Gewohnheit geworden ist, das Zeugs im Gehen zu essen, weil Stehen und erst recht Sitzen irgendwie den Ruch von Passivität hat, sind die Schachteln erst etliche hundert Meter später leer.

    Lösung: Mehrweg. Da allerdings sind Stadtverwaltungen schon in den 1990er Jahren dran gescheitert, folglich müsste das Problem bundesweit gelöst werden.

  82. 22.

    Aus verschiedenen Naturschutzgebieten kenne ich es, dass explizit steht, dass es keine Mülleimer gibt und jeder seinen Müll mitnehmen muss. Und diese Parks sind meist sauber. Ich verstehe das auch nicht, dass man der Meinung ist, seinen Müll an Ort und Stelle liegen zu lassen oder entsorgen zu müssen. Man schleppt es ja auch dahin, dann kann man es doch auch wieder mit nach Hause nehmen. Vielleicht helfen berlinweite Werbekampagnen in diversen Sprachen.

  83. 21.

    Das Müllproblem im öffentlichen Raum ist lange bekannt. Kleine und größere Menschengruppen verabreden sich, organisieren, kaufen, tranportieren Speisen und Getränke zu einem Ort an dem sie zusammen verweilen bzw. feiern. Was gibt es für unüberbrückbare Probleme die leeren und somit viel leichteren Verpackungen in einige Tüten, Taschen, einen Müllsack zu stecken und wieder mitzunehmen? Es ist nicht zu fassen dass es offensichtlich so viele gedankenlose oder faule oder doofe oder egoistische Mitmenschen gibt.

  84. 20.

    Das Thema ist alt, aber es wird immer größer. Einweg und Lieferdienste lassen die Mühlberge insgesamt immer größer werden. Diese Entwicklung ist in einer Zeit, in der besonders das Klima und die Natur geschont werden müssen total kontraproduktiv. Und das Geld, was für die Pflege der Parks gebraucht wird, wird buchstäblich in den Müll geworfen. Bloß weil wir es nett haben wollen und überall und zu jeder Zeit Party machen.

  85. 19.

    Das wir im Müll ersticken liegt an einem Teil der Bevölkerung.

  86. 18.

    Eine Korrelation Müll/Sperrmüll auf der Straße zu Einwohhnerstruktur/soziale Benachteiligung wäre spannend und würde ganz bestimmt einen deutlichen Zusammenhang zeigen. Und: Woher kommen z.B. der „Gleimtunneleffekt“ , der „Wollankstraßeneffekt“ oder vergleichbare Situationen zustande? Man spaziert an diesen Orten über eine Scharfe Trennlinie zwischen sauber und freundlich rüber zu verdreckt und unangenehm.

  87. 17.

    Bei dieser Studie wurde offenbar eine Seite gar nicht angesprochen: nämlich dass es auch an den Müllverursachern liegt, wenn der Müll neben und nicht im Eimer verschwindet. Das kann man an verschiedenen Stellen der Stadt sehr gut beobachten. Warum sind die Leute so unterzogen, nachlässig? Das liegt auch an den Sprüchen der BSR: we kehr for you... so ein Spruch lässt viele glauben, sie könnten ihren Dreck überall hinwerfen. Echt kontraproduktiv. Wer einen Abfall Behälter sucht, findet auch einen.

  88. 16.

    Eijaja, jetzt macht man einen Beitrag zum Thema.
    Als ich das letztens ansprach wurde mein Kommentar zensiert.

  89. 15.

    Das liegt an den Zugezogenen welche keinerlei Sozialisierung bekommen haben. Party oder Hartz 4 das ist das Klientel der Hauptstadt

  90. 14.

    Was? Wird da gerade versucht, der BSR die Schuldkarte zuzuspielen? Also in erster Linie sind die Verursacher die Menschen, die ihren Müll in die Gegend werfen und keine 5m für einen Mülleimer gehen würden. Da könnte die ganze Straße von Mülleimern gepflastert sein. Mal eben das Bonbonpapier einfach fallen lassen, Zigarettenkippen brennend wegschnippen, den To go Becher auf irgendwas in Hüfthöhe abstellen. Ganz absurd wird es aber, wenn man in der schönen Natur in Naherholungsgebieten Autoreifen und Kühlschränke findet, wo sich jeder normale Mensch fragt, warum es der Transport nicht zu den BSR Betriebshöfen schafft. Aber selbst da staunt man. BSR zu? Na dann einfach vor die Tür auf die Straße. Es sind die bequemen Menschen, nicht die BSR. Nicht mehr Mülleimer oder Leerungen, sondern Erziehung und Disziplin.

  91. 13.

    der erste Schritt wäre ja schon mal ordentliche GROSSE und mehr Müllbehälter

  92. 12.

    Wer oder was macht die Stadt so dreckig? Es sind offenbar nicht nur organisatorische Mängel, wie der Organisationssoziologie meint.

    In Japan wurden öffentliche Mülleimer Mitte der 90er Jahre erst versiegelt und dann abgebaut. Seitdem gibt es dort mit Ausnahme einiger Parks und Bahnhöfe fast keine öffentlichen Mülleimer mehr. Trotzdem gilt Tokio als eine der saubersten Städte der Welt. Müll wird gewöhnlich von denen entsorgt, die ihn verursachen.
    Was können Japaner/innen besser als Deutsche?

  93. 11.

    Das Verhalten der Menschen ist ursächlich für das Müllproblem. Das wird hier fast gänzlich ausgeblendet.

  94. 10.

    Das Müll-Problem beginnt im Bewusstsein. Im letzten Urlaub in Luzern waren dort auf dem Bahnhofsplatz keine Mülleimer zu finden, aber ebenso keine Hinterlassenschaften. Warum? Weil die Leute dort ihren Tetrapack oder Fresstüte nicht so einfach fallen lassen. Ebenso ist es in München sauber, trotz das dort weniger Mülleimer aufgestellt werden. Also müssen unsere Mitbürger erzogen werden, nicht die Touristen machen den Dreck sondern die Eckelpackete, welche mit dem Fastfood vom Kiosk herumsauen

  95. 9.

    Mehr das Verursacherprinzip anwenden kann bei der Finanzierung der Stadtreinigung helfen, z.B. Abgaben auf Einwegverpackungen der Gastronomie.

  96. 8.

    LOR ist eine Systematik mit der unterhalb der Bezirke eine Gliederung erfolgt, in dem die Stadt in Prognoseräume, Bezirksregionen und Planungsräume unterteilt wird. Auf der abgebildeten Karte sind die Planungsräume zu sehen. Es müsste dementsprechend auch im Text von Planungsräumen geschrieben werde . Es sind übrigens die LOR 2021 (das 2006er System war etwas gröber strukturiert).

  97. 7.

    Es gibt NICHT zu wenige Mülleimer in Berlin, es gibt leider zu viele FERKEL die ihren Abfall nicht in die Mülleimer werfen, sondern da liegenlassen wo sie gehen und stehen.

  98. 6.

    Nachtrag, 500 Wörter waren voll. Ich wäre auch nicht bereit mehr Steuergelder für die Müllentsorgung zu bezahlen. Ich mochte noch nie die Berlinbejubeler aus den 80igern. Der Berlin Slogan sollte heißen:
    In Berlin ist vieles scheiße, aber ich lebe gerne hier. Und das ist auch gut so.

  99. 5.

    Mein Gott, wie peinlich… Ein ganzer Artikel über Zahlen, Geld, Rhythmen und so weiter… Typisch deutsch: Technik und Geld! Auf das naheliegendste kommt man in diesem Land anscheinend nicht mehr… Es sind die Menschen! Es ist die Geiz – ist – geil – Mentalität, die Hyper – Konsum – Haltung, die Lieferservice – Gewöhnung… Wir sind alle total verwöhnt, egoistisch und „ dienstleistungsorientiert „ (Irgend jemand wird schon dafür zuständig sein, nur ich nicht). Die Menschen müssen ihr Verhalten ändern.

  100. 4.

    Wenn man Geranien überall hängen haben möchte muss man aufs bayrische Dorf fahren, oder dort tot über dem Zaun hängen bleiben.
    Berlin hat andere Qualitäten. Ich lebe seit 40 Jahren hier und irgendwas ist immer schlecht. Woanders ist die Architektur interessanter, die Grünanlagen schöner, die Mitmenschen netter,..aber sie lassen einen in Ruhe. Berlin sollte aufhören, sich arrogant selbst zu feiern. Ich persönlich finde die Schmierereien an den Wänden schlimmer. Mit Müll fallen sie nicht so auf.

  101. 3.

    Den Müll und Dreck werfen keine Alien auf Berlin. Wenn die Berliner im Müll leben wollen, ist das okay. Auch eine Art von Demokratieverständnis seinen DRECK frei wegzuwerfen zu können.

  102. 2.

    Berlin braucht nicht mehr Mülltonnen .
    Erziehung in allen Kulturen der Kinder es besser zu machen als deren Eltern.
    Ich sehe es täglich das es für viele kein Problem ist , den Müll vom Balkon zu werfen. Dem Kind aus dem Kinderwagen das Papier , Trinkpäckchen direkt auf der Straße zu entsorgen. Berlin ist so dreckig geworden das es einen anekelt was daraus geworden ist.
    Bildung ist der Schlüssel für alles , damit meine ich nicht nur die Zensur auf dem Zeugnis. Je mehr Menschen desto mehr Dreck.

  103. 1.

    Aber anstatt es endlich mal anzugehen, wird nur auf die Kosten verwiesen. Komisch, das für Luxusradwege und co anscheinend Geld da ist. Hier in der Ecke gibt es so gut wie keine Mülleimer, kein Wunder, das alles auf der Straße landet.
    Und zum Thema Personalkosten: Genau so was wäre das richtige Betätigkeitsfeld für Arbeitseinsätze für Kriminelle die wegen Wirtschaftsdelikten (Schwarzfahren, Rechnung nicht bezahlt etc.) sitzen. Hier könnte der Personenkreis dann den Schaden etwas an der Gesellschaft abarbeiten.

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