Berliner Regierungsviertel - Klimaaktivisten färben Spree grün

Mi 07.09.22 | 22:31 Uhr
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Aktivist*innen der Extinction Rebellion haben die Spree grün gefärbt. (Quelle: TNN)
Video: rbb|24 | 07.09.2022 | Material: TNN | Bild: TNN

Vier vermummte Personen haben am Mittwochmorgen im Berliner Regierungsviertel grüne Farbe in die Spree geschüttet. Das bestätigte die Polizei dem rbb auf Nachfrage. Umweltaktivisten der Gruppe Extinction Rebellion hatten sich zuvor zu der Aktion bekannt.

Wasserschutzpolizei prüft Gefahrenpotential

Zudem befestigten sie nach eigenen Angaben ein 25 Meter langes Banner von einer Mauer im Spreebogenpark in Richtung Hauptbahnhof mit der Aufschrift "Klimakatastrophe ist jetzt. Aufstehen oder Aussterben. 17. – 20.09. Rise Up". Mit der Aktion wolle man gegen die Klimapolitik der Regierung protestieren.

Laut Polizei werden die vier Personen beschuldigt, gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz verstoßen zu haben. Das heißt, sie hätten ihr Vorhaben 48 Stunden zuvor bei der Polizei ankündigen müssen. Identifiziert habe man die Personen laut Polizei derzeit noch nicht.

Die Wasserschutzpolizei hat der Polizei zufolge bereits Proben aus der Spree entnommen, um sich zu vergewissern, ob von der grünen Farbe ein Risiko ausgehe. Die Aktivisten selbst gaben an, zur Färbung ein ungiftiges Mittel genutzt zu haben, das von Wasserbehörden zur Gewässermarkierung genutzt werde.

Zuletzt hatten Aktivisten der Gruppierung Anfang August das Wasser in Brunnen in mehreren Städten grün gefärbt und damit die Nutzung fossiler Energieträger kritisiert.

Sendung: rbb24 inforadio, 07.09.2022, 11:40 Uhr

32 Kommentare

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  1. 32.

    Meinen Kindern erkläre ich immer den Zauber der deutschen Sprache mit seinen manchmal fantasievoll zusammengesetzten Substantiven.
    Klimaaktivisten wäre dann irgendwas mit Klima und aktiv die Erklärung.
    Was machen die jetzt aktiv für den Klimaschutz?
    Berufsausbildung im Handwerk? Ingenieurstudium? Irgendwas mit Energie oder Wasser? Verwaltungsangestellte im Umweltamt?
    Nein grüne Farbe ins Wasser kippen. Was hat das mit Klima und vor allem mit aktiv zu tun?
    Soll dadurch CO2 gebunden oder die Luft abgekühlt oder mehr Regen generiert werden?
    Wenn das so einfach wäre dann sollten sie es uns erklären.

  2. 31.

    Möglicherweise ist die Grünfärbung völlig harmlos. In Chicago wird seit 1962 jährlich zum St. Patricksday der Chicago-River grün gefärbt. Und es wird auf die Umweltverträglichkeit geachtet.

  3. 30.

    Nun, das Umweltschutz ein hehres Ziel ist sollte auch dem stumpfsten Zeitgenossen langsam klar werden. Imho wird hier nicht über die Klimaschützer als Klimaschützer gewettert, sondern eher über diese erlebnisorientierten Plattfische, die es nicht gebacken bekommen Weg und Ziel in Einklang zu bringen, dafür aber mit solchem Aktionismus "des Volkes Empfinden" arg zu strapazieren. Ist es nicht so, das Wasser wertvoll ist? Also warum schüttet man dann da vorsätzlich eine färbende Flüssigkeit rein? Auch wenn es Sirup mit Waldmeistergeschmack wäre - das Empfinden der Masse geht in Richtung "Brunnenvergiftung". Das ist, vergleichbar mit den klebenden Kunstbanausen, der Sache abträglich und kontraproduktiv. Bei Tante Erna, Opa Bräsig und Klaus Wichtig kommt nur "Farbe ins Wasser gekippt" an - nicht gut. Da frage ich mich ernsthaft, wessen geistige Fähigkeit unzureichend sind? Die der Kommentatoren oder die der Klimaschützer? Ich tendiere zu letzterem.

  4. 29.

    „Ihr Medium legt ja offensichtlich immer sehr großen Wert auf geschlechterneutrale Nennung von Personen, Beteiligten usw.“

    Das ist ein Irrtum. In der Berichterstattung des rbb wird beileibe nicht absolut immer gegendert. Einigen Redakteur:innen scheint das Thema mehr am Herzen zu liegen als anderen, was ja auch vollkommen okay ist. Ich sehe das ebenfalls nicht dogmatisch; manchmal denke ich daran und manchmal eben auch nicht. Jede:r nach seiner/ ihrer Fasson.

  5. 27.

    Beängstigend ist eher, dass es Menschen gibt, die solche Aktionen noch bejubeln.
    Ihre denkweise ist egoistisch und von ignoranz getragen. Für den Menschen mag die Farbe ungiftig sein.....

    ABER:

    Jeder Eingriff in die Natur bzw. Gewässer ist "Gift" für sie. Die Stoffe/Chemikalien müssen abgebaut werden. Wer weiß was da noch in der Spree so rum schwimmt, womit die Stoffe reagieren könnten. Der Wasserstand ist niedrig und die Fließgeschwindigkeit gering.

    Und wofür? Für ein bißchen mediale Aufmersamkeit? Oder ein paar Euros über You Tube kassieren? Klicks bringen bekanntlich "Kohle".

  6. 26.

    Ob nun Lebensmittelfarbe oder nicht, wissen Sie es genau? Und auch Lebensmittelfarbe zumal in dieser Größenordnung(!) hat in einem Oberflächenwasser nichts suchen!
    Die Aktivisten haben sich an einem Wert:Oberflächengewässer, vergriffen! Da hat Mensch nichts hinein zu kippen. Punkt! Und wir haben eine klare Rechtslage - europäisch und national. Auch: Punkt! In Ihren Augen harmlos! Wenn Sie so etwas hier anführen müssen, dann lässt das viele Fragen nach Ihren wirklichen Werten offen.
    Der Protest ist insofern unverständlich, als dass eine Gesellschaft sich gerade von fossilen Rohstoffverbrennungen emanzipieren muss. Nicht alle haben hinter dem Rücken ein dickes Konto. Es wäre besser gewesen, die Akteuere hätten an ihrem Arbeitsplatz für eine bessere Welt gewirkt.
    Irgendwelche Akteure/niemand hat sich an Öffentlichen/Gesellschaftlichen Werten zu vergreifen!

  7. 25.

    "Lindner, März und Co" Ähhh...wenn man Politiker kritisiert sollte man wenigsten den Namen richtig schreiben...der Herr heißt Merz!

    Und wieso müssen sich die , die besonders viel haben, besonders viel einschränken? Die können auch nicht mehr die Umwelt verschmutzen als der Normalo.

    Aber vielleicht gefällt ihnen Herr Habeck besser, der jetzt statt die Atomkraft etwas länger laufen zu lassen, auf Öl bzw. Schweröl verbrennende Kraftwerkschiffe in der Nordsee setzt. Natürlich teuer geleast..... Ist ja nicht so schlimm, ist ja das Geld der anderen....

  8. 24.

    Warum solch eine sinnlose Aktion stattfinden muss erschließt sich mir nicht. Woher wollen sie denn wissen, ob nicht tatsächlich ein Fisch unter Wasser die Orientierung verloren hat, weil die Farbe ihm nicht gut getan hat. Achso ist absolut ungefährlich und kommt von den Guten und Selbstgerechten… Verstehe !!

  9. 23.

    Oooch, nun mal nicht gleich übertreiben. Es finden sich bestimmt weniger martialische, aber dennoch wirksame Strafmassnahmen.

  10. 22.

    Es hat sich gezeigt, dass Schweden und Frankreich anders mit diesen Leuten umgehen. Warum kann das unser Staat nicht?

  11. 21.

    Nun, solange die Haltungs- und Meinungspressen uns die Täter als "Aktivisten" verkauft, scheint noch alles gut.
    Letztlich führt es nur dazu, dass ein großer Teil der Bevölkerung einfach sich von den hehren Zielen abwendet und den "Qualitätsmedien" immer weniger Glauben schenken.

  12. 20.

    Wenn die Medien nicht immer so ein Tam Tam um die Streiche dieser profilierungssüchtigen Pappnasen machen würde, und diese auch nicht noch ernsthaft in Zusammenhang mit Klimaschutz bringen würden, wäre schon viel gewonnen. Um den Ernst der Lage zu verstehen, sind die hirnlosen Aktionen eher kontraproduktiv. Ginge es denen ernsthaft um den Klimaschutz, würden sie die Menschen, die sie auf ihre Seite ziehen wollen, nicht immer wieder so verschrecken.

  13. 19.

    Fast schon ein bisschen beängstigend, wie viele Kommentator:innen hier entweder einfach komplett ignorieren oder einfach nicht in der Lage sind, zu verstehen, dass es sich anscheinend um einen (wahrscheinlich ähnlich wie Lebensmittelfarbe) vollkommen ungiftigen Farbstoff handelt – nur, um mal wieder gegen Klimaschützer wettern zu können …

    Warum, um alles in der Welt, sollten Menschen, deren erklärtes Ziel es ist, unsere Umwelt zu schützen – und damit unsere Lebensgrundlage auf diesem Planeten zu erhalten – denn einen giftigen Farbstoff verwenden? Diese doch eigentlich ziemlich bestechende Logik scheint jedoch leider die geistigen Fähigkeiten Einiger hier zu übersteigen …

  14. 18.

    Werte RBB24-Redaktion,
    Ihr Medium legt ja offensichtlich immer sehr großen Wert auf geschlechterneutrale Nennung von Personen, Beteiligten usw. . In dieser Meldung geht es aber nur um "Aktivisten", obwohl die Personen vermummt waren und noch nicht identifiziert wurden. Wieso schießen Sie damit aus, daß auch weibliche Personen (oder auch welche, die weder männlich noch weiblich sind)an der Aktion beteiligt waren?

  15. 17.

    Bin ich genau Ihrer Meinung die können ja nicht machen was Sie wollen. Früher wurde härter mit seuchen Leuten Umgebung.

  16. 16.

    Zu der Aktion kann ich nur sagen wo andere Hirn haben zun Denken ist bei diesen Leuten Stroh oder Vakuum im Kopf. Diese ganzen Aktionen fangen an richtig zu Nerven(ob auf Straßen kleben, an Gemälde alter Meiter oder Brunnen und Spree grün färben). Diese Leute können vorm Bundestag und Kanzleramt demonstrieren so lange und viel wie sie wollen aber nicht den einfachen Bürger/in damit auf den Nerven umhertrampeln.

  17. 15.

    Es ist immer wieder erstaunlich, was in dieser Stand alles möglich ist, und es nur geringe und lächerliche Strafen gibt, die nicht abschrecken, sondern zu weiteren ausufernden Taten animieren. Aber wehe, einer benutzt ein nicht korrektes Wort !!
    Dann rauscht es aber im medialen "Blätterwald " mit Windstärke 12 !

  18. 13.

    Ja ganz genau , gegen diese Leute muß endlich ganz entschieden vorgegangen werden .Sie müssen zu unserrer Sicherheit und um die Umwelt vor Ihnenzu schützen in geschlossene Anstalten zur Sicherheitsverwahrung eingewiesen werden .

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