Klimawandel - Nosferatu-Spinne breitet sich in Berlin aus

Sa 10.09.22 | 15:34 Uhr
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Eine Nosferatu-Spinne auf einem Holzblock (Bild. dpa/Robert Pfeifle)
Bild: dpa/Robert Pfeifle

In Berlin leben immer mehr Nosferatu-Spinnen. Beim Meldeportal des Naturschutzvereins NABU gab am 17. August zum ersten Mal jemand an, die Spinne in der Stadt gesehen zu haben. Seitdem häufen sich die auf dem Portal gemeldeten Sichtungen. Zuerst berichtete darüber die "Berliner Morgenpost".

Spinnen können beißen, sind aber für die meisten Menschen ungefährlich

Die Tiere, die größer sind als die meisten hier heimischen Spinnen, lebten bisher vor allem im Mittelmeerraum. Aber weil die Temperaturen hierzulande steigen, breiten sich die Spinnen wie viele andere Tierarten auch nach Norden aus. Nosferatu-Spinnen sind giftig und können Menschen beißen, wenn sie sich bedroht fühlen. Ihr Biss schmerzt ähnlich stark wie ein Bienenstich, ist aber letztlich für Menschen, die keine speziellen Allergien haben, nicht gefährlich.

Ihren Namen trägt die Spinne, weil die Maserung auf ihrem Rücken dem Gesicht des Vampirs aus dem Film Nosferatu ähnelt.

 

Sendung: Fritz, 08.09.2022, 13:00 Uhr

21 Kommentare

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  1. 21.

    Über die Nosferatu-Spinne zu berichten, ist kein Stuss. Sie haben die Art der Nosferatu-Spinne (Zoropsis Spinimana) verwechselt mit der Familie der Kräuseljagdspinnen, zu der sie gehört. Dass andere Arten dieser Familie schon vorher in Deutschland lebten, ist irrelevant, da jede Art einer Familie gänzlich unterschiedliche Lebensräume haben kann. So ist z. B. die enge Verwandte der Nosferatu-Spinne, die Zoropsis BIleneata nach wie vor nur im südlichen MIttelmeerraum heimisch.

    Dass eine einzelne Art nun auch hier vorkommt, ist daher eine Nachricht. Ich weiß aber nicht, wieso einige dann von Panik schreiben. Ich kann in dem Bericht keinen Satz erkennen, der Angst auslösen könnte.

  2. 20.

    Der Mensch ist für die Spinne viel gefährlicher als die Spinne für uns. Aber die meisten Menschen sind inzwischen ängstlicher als ein Angsthase ;-)

  3. 19.

    Ich glaube ihr Grundgedanke war eher: was kann passieren, wenn die Spinne hier keine natürlichen Feinde hat? Es gibt genug Beispiele in der Globalisierungsliste, in denen diverse Länder nicht mehr Herr der Lage werden, weil es keine Fressfeinde für die invasiven Arten gibt (Ernte gefressen etc).
    Das eine Spinne solchen Schaden anrichtet, wage ich jetzt zu bezweifeln aber der Grundgedanke dahinter ist auf jeden Fall nicht lächerlich zu machen.

  4. 18.

    Ich stelle fest, im Artikel ist keinerlei Panik oder Stuss zu erkennen. Dies erkenne ich ausschließlich in den Kommentaren die in dem Artikel Panik und Stuss zu erkennen meinen.

  5. 16.

    Ja, ich hätte da ein paar Ideen: abfackeln, E605, Fliegenklatsche oder ähnliches ;-). Aber im Ernst: m.E. viel Wind um nichts. Das Viecherl will uns sicher nicht an's Leder. Im Gegensatz zur Zecke, die für mich hierzulande das einzige Lebewesen in freier Natur (neben dem Menschen) ist, vor dem sich fürchten lohnt.
    Was aber Bau-, Jagdkunst und Überlebenstaktik angehen, könnten wir von den Spinnentieren sehr viel lernen. Und nicht nur deswegen verdienen sie unseren größten Respekt.

  6. 15.

    @Daniel: Sie essen Spinnen? Ganz bewusst? Oder wollen Sie auf das Gerücht hinaus, dass jeder Mensch im Schlaf pro Jahr soundsoviele Spinnen verschluckt?
    Dieses Gerücht hat 1993 Lisa Holst als Sozialexperiment via Internet verbreitet, um damit zu zeigen, wie leichtgläubig die Menschen sind und wie schnell sich falsche Informationen über das Internet verbreiten und auch halten.
    Falls Sie aber bewusst Spinnen essen sollten: Guten Appetit! :-)

  7. 14.

    @ Sabine, einfach mit einem Glas und einer Postkarte "bewaffnen"
    Glas über die Spinne stülpen und dann mit einer Postkarte ö.ä. das Glas abdecken und so die Spinne gefahrlos rausbringen ins Freie.
    Zumindest ist die Kreuzspinne auch giftig, kann aber Menschen nicht wirklich beißen.

  8. 13.

    Sabine, lassen Sie sie doch einfach in Ruhe, dann passiert Ihnen auch nichts.

  9. 12.

    Da haben Sie eben wieder was dazugelernt. Alle Spinnen lähmen ihre Beutetiere mit einem Biss. Wenn Sie natürlich so mäkelig sind und nur die kleinen, zarten Spinnchen verspeisen, dann passiert Ihnen natürlich nix. Weiter guten Appetit !

  10. 11.

    Was? Das wüsste ich aber wenn alle Spinnen giftig sind. So viele wie ich und viele andere schon gegessen haben würde mich das wundern. Irgendwie scheine ich ein falsches Verständnis von giftig zu haben.

  11. 10.

    Habe seit Jahren einen“Spinnengreifer“, da ich die größeren Tiere so auch nicht angreifen möchte. Setze sie nach draußen und gut ist es. Jetzt im Spätsommer etwas mehr, aber sterben sollen sie nicht. Nosferatu habe ich hier noch nicht gesehen, dafür mehren sich die Kreuzspinnen. Schön anzusehen in ihren Gespinsten.

  12. 9.

    Hat diese eingewandert invasive Nosferatu Spinne hier natürliche Feinde oder kann sie sich ungehindert vermehren und ausbreiten? Hat jemand eine gute Idee, wie sie gefangen, vertrieben oder unschädlich gemacht werden kann, ohne dass sie beisst?

  13. 8.

    Ist ja nicht schwer zu verstehen. Aber man muss nicht auf jeden Stuss reagieren.
    Hasta la vista, Baby.

  14. 7.

    Marvel Universum (FSK: ab 12)
    Spider-Man

  15. 6.

    Damit es auch alle verstehen: exterminate heißt vernichten!!
    Warum vernichten?? Haben Sie Angst vor Spinnen.
    Es gibt aufgrund der Veränderung des Klimas inzwischen viele pflanzliche und tierische „Einwanderer“. Die können und sollen doch wohl nicht alle vernichtet werden!!??

  16. 5.

    Wenn invasive Tiere hier auffallen, sind sie meist schon eine ganze Weile unter uns. Bzgl. der Spinne wird aber auch fototechnische Effekthaschrei betieben. Manche Medien, wie ich leider sehe, auch der RBB, bedienen sich gern Fotos ohne Größenvergleich. Dies Exemplar oben neben einem Ein-Euro-Stück abgebildet würde schon entspannter wirken. Niemand weiß ja, wie stark der abgebildete Balken ist. Die Körpergröße entspricht etwa einem 1-Euro-Stück oder einer Gartenkreuzspinne ;-). Durch die längeren Beine wirkt sie natürlich ganz anders. Aber zum Trost - sie ist kleiner wie eine hier heimische(ungefährliche) Hauswinkelspinne. Der Hype erinnert irgendwie an das Auftreten des Ammen-Dornfinger vor einiger Zeit und das wird auch nicht der letzte "Klimatourist" in unseren Breiten bleiben.

  17. 4.

    Alle Spinnen sind giftig, auch die Allerkleinsten. Man sollte wegen der Nosferatu-Spinne doch nicht so eine Panik verbreiten. Hätte ich eine in der Wohnung - die dürfte bleiben als Insektenvernichter. Und nein, ich bin nicht pervers, ich mag nur Spinnen gern wegen ihres interessanten Verhaltens.

  18. 3.


    Zu dem Stuss über die "Nosferatu" Spinne:
    Tatsächlich kommt die Kräuseljagdspinne seit Jahren in Süddeutschland vor und ist völlig harmlos wie auch die Hauswinkelspinne. Beide sind eher scheu und meiden den Kontakt zu Menschen. Sie ist leicht giftig, wie viele andere Arten in Deutschland auch und reagiert nur mit einem Biss, wenn sie angegriffen wird oder sich bedroht fühlt. Der Biss ist aber eher harmlos.

  19. 2.

    Interessanter Artikel und so eine Spinne hängt bei mir gerade auf dem Balkon und fängt Fliegen. Ich war gleich schon von der Größe fasziniert. Ich hatte solch eine große Spinne in Deutschland noch nie gesehen.

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