Mehr Fahrradstellplätze, weniger Autos -
Die Grünen und der SPD-Nachwuchs in Potsdam wollen den Verkehr in der Innenstadt beruhigen. Dadurch soll die Aufenthaltsqualität steigen, erklärte Julius Köhler, Vorsitzender der Jusos in Potsdam, am Donnerstag gegenüber rbb24 Brandenburg aktuell.
Jusos wollen autofreies Holländisches Viertel
Im ersten Schritt wolle man das Holländische Viertel autofrei gestalten. Derzeit seien die Straßen zugeparkt und die Menschen in den Cafés würden an den Rand gedrängt. Einen entsprechenden Antrag habe die Jugendorganisation der SPD beim Unterbezirksparteitag eingebracht. Jetzt sollen sich die SPD-Stadtverordneten dafür einsetzen.
Grüne wollen mehr verkehrsberuhigte Zonen und Fahrradstellplätze
Auch die Grünen in Potsdam sprechen sich für eine Verkehrsberuhigung aus. Fraktionsvorsitzender Gert Zöller erklärte, in Planung seien mehr verkehrsberuhigte Zonen, mehr Fahrradstellplätze und mehr Bänke. Darüber gebe es in der Stadtverordnetenversammlung einen großen Konsens. Seine Partei mache sich zudem für Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet stark. Das gebe mehr Sicherheit.
CDU gegen generelles Tempo 30
Matthias Finken, CDU-Fraktionschef in Potsdam erklärte, seine Fraktion unterstütze grundsätzlich eine autoarme Innenstadt. Allerdings sei die CDU dagegen, Tempo 30 flächendeckend einzuführen. Wichtig sei es, dass die gesetzlichen Voraussetzungen dafür geschaffen würden, damit die Kommunen selbst festlegen, welche Geschwindigkeit auf welcher Straße angemessen ist. Finken plädiert für Tempo 50 in Durchgangsstraßen und Tempo 30 dort, wo "die Gefährdungslage hoch ist".
Sendung: rbb24, 08.09.2022, 21:45 Uhr