Energiekrise in Berlin - Senat stuft Gefahr für Strom-Blackout als "sehr gering" ein

Mo 19.09.22 | 15:27 Uhr
  45
Ein Schild mit der Aufschrift "Hochspannung Lebensgefahr" hängt an einem Zaun. (Quelle: dpa/Sebastian Kahnert)
Video: rbb24 abendschau | 19.09.2022 | Andrea Everwien | Bild: dpa/Sebastian Kahnert

Wenn im Winter zu wenig Gas in Berlin zur Verfügung steht, könnte das Worst-Case-Szenario eintreten: Die Menschen nutzen elektrische Heizlüfter, die Stromnetze sind überlastet und werden abgeschaltet. Das Risiko dafür sei laut Senat aber "sehr gering".

Ein sogenannter Blackout, also ein längerer großflächiger Stromausfall, ist in Berlin nach Einschätzung des Senats sehr unwahrscheinlich. Die Wahrscheinlichkeit eines mehrere Tage oder Wochen dauernden Ausfalls sei auch in der aktuellen Energiekrise "als sehr gering einzustufen", sagte Innen-Staatssekretär Torsten Akmann (SPD) am Montag im Innenausschuss.

Bei der Aussage stütze man sich auf Experten. Im schlimmsten Fall könnten allerdings im Winter bei fehlender Erdgasversorgung auch Stromnetze an bestimmten Orten und für begrenzte Dauer abgeschaltet werden.

Der Senat werde demnächst Hinweise für die Berliner für Vorbereitungsmaßnahmen und Handlungsmöglichkeiten bei einem derartigen Notfall veröffentlichen.

Überlastung der Stromnetze durch Gasmangel

In einem echten "Worst-Case-Szenario" gäbe es zu wenig Gas für das ausreichende Heizen aller Wohnungen, sagte Akmann. Würden dann zahlreiche Menschen gleichzeitig elektrische Heizlüfter zum Wärmen der Wohnungen anschalten, drohe eine Überlastung der Stromnetze. Zum Schutz würden die Netzbetreiber dann regional und zeitlich begrenzt den Strom abschalten, "um die Gesamtstabilität zu sichern" und Schäden zu vermeiden.

Akmann betonte, es handele sich um das "Worst-Case-Szenario", also den schlimmsten Fall. "Das Niveau der Stromversorgung in Berlin ist sehr hoch." Berlin gehe "gut vorbereitet in diesen Winter". Allerdings sei bei der Gasversorgung die Lage "angespannt und eine weitere Verschlechterung der Situation kann nicht ausgeschlossen werden".

Senat, Polizei und Feuerwehr bereiten sich vor

Senat, Polizei, Feuerwehr und die weiteren Behörden würden sich zur Sicherheit natürlich auch auf längere großflächige Stromausfälle vorbereiten. Insgesamt seien an den Beratungen 30 Behörden beteiligt. Man stütze sich auch auf Erfahrungen aus dem Februar 2019, als der Strom in Köpenick 31 Stunden lang für 31.000 Haushalte und 2.000 Firmen ausfiel.

Die Polizei entwickle derzeit Einsatzpläne für einen möglichen Blackout, sagte Akmann und bezog sich auf einen kürzlichen Bericht der Zeitung "Die Welt". Dabei gehe es besonders um die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit, die Kriminalitätslage und den Schutz kritischer Infrastrukturen. So bleibe aus Sicherheitsgründen auch die nächtliche Beleuchtung an manchen Gebäuden in der Stadt angeschaltet. Details dazu wollte Akmann nicht nennen, die Einsatzkonzeption sei noch nicht abgeschlossen.

Polizeipräsidentin Barbara Slowik sagte, die Polizei bereite sich seit dem Sommer vor. Es gebe verschiedene Szenarien zu Stromausfällen mit drei Phasen. Für die Polizei gehe es auch um ihre eigene Einsatzfähigkeit. Im Juli sei ein Energiekrisen-Gremium eingerichtet worden.

Die Feuerwehr will sich unter anderem dem vorbeugenden Brandschutz widmen, sagte ihr Chef Karsten Homrighausen. Nicht alle Heizquellen seien für geschlossen Räume geeignet. Es gebe die Gefahr, dass Menschen untaugliche Methoden einsetzen würden, dadurch könnte es zusätzliche Gefahren durch Feuer, Rauch oder Abgase geben.

Sendung: rbb24 Abendschau, 19.09.2022, 19:30 Uhr

45 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 45.

    Na dann sind wir uns ja einig, einen Blackout kann man in diesem Winter nicht ausschließen.

  2. 44.

    Es ist nicht einfach mit ihnen, da immer dasselbe. Obwohl schon klar und eindeutig das Gegenteil bewiesen ist, hacken sie störrisch und bockig wie ein kleines Kind auf unsinnigen Formulierungen rum und beharren darauf recht zu haben.

    Was verstehen sie am Kommentar 24 und an den unterschiedlichen Definitionen eines Strom-Blackout und einer lokalen Abschaltung nicht?????

    Wenn alle Berliner ihre Ölradiatoren anmachen wird deswegen das reginale Verbundsystem, AN DEM BERLIN DRAN HÄNGT, nicht zusammenbrechen. Es wird zwar dicke Backen machen, aber die 30kV-Leitungen NACH BERLIN, haben Saft - dazu ist ein Verbundsystem da - UND BERLIN HAT KEIN EIGENES, genau genommen hat Berlin eigentlich gar nichts eigenes. Aber das ist ein anderes Thema. 

  3. 43.

    Und genau deshalb ist die Wahrscheinlichkeit des Blackouts "sehr gering" und nicht Null.
    Das System beruht ja nicht nur auf Annahmen sondern auf Echtzeitmessdaten. Die Kollegen in den Leitwarten sind nicht im Blindflug unterwegs und warten bis das Licht über Ihrem Kopf flackert.
    Natürlich kann man den Blackout nicht ausschließen. Es ist ein technisches System, welches auch ausfallen kann.
    Wenn Sie wissen wollen wie klein sehr unwahrscheinlich ist, ist das rbb Forum die falsche Plattform.

  4. 42.

    „ Machen Sie sich einfach mal über den Strommarkt in Deutschland schlau, also wer in welcher Marktrolle für was verantwortlich ist, dann lesen Sie die Kommentare noch einmal und überdenken Ihre.“

    Verstehe, das ist natürlich eine präzise Antwort auf meine Frage, die zeigt, dass sie eigentlich überhaupt nicht verstehen, worin die Schwachstellen in statistische Systemen bestehen und warum folgende Aussage:
    „ Ein sogenannter Blackout … Einschätzung des Senats sehr unwahrscheinlich.“
    eigentlich eine Binsenweisheit ist und damit keine Information enthält.

  5. 41.

    "Lokale geplante und ungefragte Abschaltungen ja"
    Selbst das wird im kommenden Winter nicht wahrscheinlicher als bisher sein. Regionale Abschaltungen gibt es schon heute immer wieder mal wegen Wartung, Defekt, was auch immer. Ansonsten ist eh genug Strom da.

  6. 40.

    Machen Sie sich einfach mal über den Strommarkt in Deutschland schlau, also wer in welcher Marktrolle für was verantwortlich ist, dann lesen Sie die Kommentare noch einmal und überdenken Ihre. Danke.

  7. 39.

    "Hinzu kommt noch die furchtbare Unsitte, dass einige der Meinung sind hier Privatfehden ausrechnen zu müssen."
    Ich beziehe das mal auf mich, weil irgendwie naheliegend. Könnten Sie mir diese Aussage bitte mal begründen. Ernstgemeinte Frage. Ich kenn Sie gar nicht, warum sollte ich eine Privatfehde über das Medium rbb24 mit irgendjemand führen.

    Ansonsten die Definition Blackout ist scheinbar ziemlich divers. Ich versteh das gleiche wie Sie darunter. Die großen New Yorker Stromausfälle gelten gemeinhin als Blackout auch wenn nur New York betroffen war. Wahrscheinlich aus dem englischen irgendwie in die deutsche Umgangssprache übernommen. Deshalb fügt man oft noch das lang anhaltend und großflächig davor, obwohl es für mein Verständnis nicht notwendig wäre.
    So ein Wischer oder auch das in Köpenick vor 2 oder 3 Jahren sind kein Blackout. Das ist eine Störung der Energieversorgung oder ein Stromausfall.

  8. 38.

    In den Leitwarten der europäischen ÜNBs. Da wo das jeden Tag und in den letzten Jahren immer wieder gemacht wird.
    Das ist Alltag, der wird im kommenden Winter sicher noch etwas spannender aber bleibt Alltag.
    Es gibt eine exakte Staffelung bei der Frequenz- und somit Netzstabilitätsüberwachung und vorgeschriebene und abgestimmte Ab- und Zuschaltszenarien von Lasten und Erzeugern.

  9. 36.

    Genau und deswegen ist „worst case“ der schlimmste anzunehmende Fall, also implizit der Tot jedes statistischen, auf wahrscheinlichen Annahmen basierenden, Systems.

  10. 35.

    Es gibt auch Zuschaltszenarien in einem Netz da wird nicht einfach auf Vollast zugeschalten.
    Wir haben inzwischen sehr viele "intelligente" Ortsnetztrafostationen und sehr viele gewerbliche und industrielle Verbraucher die eben nicht bei Wiederkehr von 0 auf 100 innerhalb von 2 Periodendauern gehen. Diese werden auch bevorzugt abgeschaltet und nicht die Systeme wo man nicht weiß ob es gut geht. Das würd doch nicht ausgewürfelt.
    Thomas da sitzen Leute die das verstehen und keine Politiker.
    Wenn Sie auch daran zweifeln, tut es mir für Sie leid.
    Ich zweifle nicht an der fachlichen Kompetenz der Fachkräfte in diesem Land. Sie gehören doch offensichtlich auch dazu. Was auch immer Sie machen, aber zweifelt man an Ihrer Fachkompetenz?

  11. 34.

    „Unterfinanziert“ war nur ein Bankenanalogon für die statistische Energieversorgung.

  12. 33.

    Es ist ein Übersetzungs- und Definitionsproblem. Eine mögliche Interpretation des Blackouts im deutschsprachigen Raum stammt von Prof. Hans Auer:
    „Ein Blackout ist eine Unterbrechung des Übertragungsnetzes, während eine Unterbrechung des Verteilnetzes (also die kleinsten drei Netzspannungsebenen) eine Stromversorgungsunterbrechung bzw. einen regionalen Stromausfall bedeuten.“

  13. 32.

    Gucken Sie sich das Video an und Sie verstehen, dass es keine Inselbetrachtung ist.
    Die im Artikel erwähnten Experten sind 50 Hertz und somit weit weg von Berliner Inselbetrachtung auch wenn sie in Berlin sitzen.

  14. 31.

    Ich definiere gar nix, das haben die Leute bereits gemacht die etwas davon verstehen und dafür bezahlt werden.
    Unser Netz ist nicht unterfinanziert. Das europäische Verbundnetz ist finanziell und technisch hervorragend ausgestattet und äußerst robust. Problematisch ist der zu langsame Ausbau auf Grund von Genehmigungsproblemen aber nicht aus finanziellen Problemen.
    In diesem System steckt deutlich mehr als Statistik. Seien Sie sich dessen gewiss.
    Ein Szenario wie Sie es hier an die Wand malen, ist extrem unwahrscheinlich, weil es beherrschbar ist indem man rechtzeitig durch entsprechende gezielte Lastabwürfe gegensteuern kann.
    Glauben Sie wirklich dass alle Europäer Ihren Heizlüfter in den selben 15 min aus dem Keller holen und anwerfen? Das ginge wohl nur wenn wir es wollen und provozieren.
    Lokale geplante und ungefragte Abschaltungen ja, aber Blackout sehr unwahrscheinlich.

  15. 30.

    Nur damit es nicht untergeht:
    „Der Blackout wird an anderer Stelle verhindert, schreibt auch Matthias so. Also was soll das hier?“

    An welcher Stelle genau??

  16. 29.

    „Zum Schutz würden die Netzbetreiber dann regional und zeitlich begrenzt den Strom abschalten, "um die Gesamtstabilität zu sichern" und Schäden zu vermeiden.“

    Abschalten ok, aber unter Volllast ein einmal abgeschaltetes System wieder sicher zuschalten mit Synchronisation der Netzfrequenz, gewagt!?

  17. 28.

    Ich übernehme das mal. Wirst Case heißt der schlimmste anzunehmende Fall.
    In statistischen Systemen der sichere Zusammenbruch, deswegen heißt es in dem Artikel vorsorglich auch:
    „Ein sogenannter Blackout, also ein längerer großflächiger Stromausfall, ist in Berlin nach Einschätzung des Senats sehr unwahrscheinlich.“
    Was heißt also „präzise“ „sehr unwahrscheinlich“??

  18. 27.

    Ein Senat kann das für Berlin einschätzen in dem er einfach 50 Hertz als für die Regelzone zuständigen Versorgungsnetzbetreiber fragt. In dem Moment fragt man denjenigen der es für ganz Ostdeutschland und Hamburg einschätzen muss und kann und gut mit den anderen europäischen ÜNBs vernetzt ist, weil er dies für die Erfüllung seiner Aufgaben benötigt.
    Und wenn der rbb das kann so wie im Video dürfte ein Staatssekretär noch ein paar mehr kritischere Fragen stellen.

  19. 26.

    Auch Ihnen, Niemand hat behauptet dass Berlin eine Sonderposition einnimmt oder besonders geschützt sei.
    Wie kommen Sie auf diese Behauptung? Das steht nicht im Artikel.
    Ein lokaler Berliner Politiker hat sich schlau gemacht und äußert sich zu seinem Aufgabenfeld. Mehr nicht.
    Der Senat kann das einschätzen auf Basis von Abfrage an Experten so wie es im Artikel steht.
    Peinlich wenn der Senat das nicht könnte, dann braucht ihr ihn auch nicht.
    Er hat in Ihren und Brandenburgers Augen vielleicht den Fehler gemacht nicht vorher beim rbb-Gebührenzahler nachgefragt zu haben sondern Leute die wirklich was davon verstehen.

  20. 25.

    Natürlich habe ich mir Ihren Kommentar durchgelesen. Sonst hätte ich nicht geantwortet.
    Lesen Sie nochmal den Artikel.
    Keiner behauptet das Berlin allein einen Blackout verhindern kann.
    Weil man weiß das Berlin das allein nicht kann, hat man sich bei Experten erkundigt und sieht auf Grundlage dieses Wissens die Gefahr eines Blackouts für Berlin als gering.
    Diese Einschätzung basiert nicht auf Berliner Wissen oder Fähigkeiten sondern auf bundesweiter Erkenntnis der 4 ÜNBs.
    Man könnte auch schreiben für ganz Deutschland ist diese Gefahr gering, aber das wird ein Berliner Innenstaatssekretär nicht äußern, weil es nicht seine Aufgabe ist.
    Er hat sich erkundigt und gibt die Erkenntnis für seinen Aufgabenbereich weiter.
    Und ja es könnte lokale Überlastungen auch in Berlin geben die aber beherrschbar sind.

  21. 24.

    Danke. Es scheint hier ein grundsätzliches Verständnisproblem zu geben, das bereits im Beitrag begründet ist. Man muss unterscheiden zwischen einem (tatsächlichen) Strom- Blackout und lokalen Stromabschaltungen. Damit scheinen einige hier Probleme zu haben. Hinzu kommt noch die furchtbare Unsitte, dass einige der Meinung sind hier Privatfehden ausrechnen zu müssen.
    Zum Bericht:
    Während man schreibt "Ein sogenannter Blackout, also ein längerer großflächiger Stromausfall, ist in Berlin nach Einschätzung des Senats sehr unwahrscheinlich." bezieht man sich im weiteren auf lokale Stromabschaltungen. Hier liegt bereits ein grundsätzlicher Denk- bzw. Formulierungsfehler vor. Selbst wenn ganz Berlin vom Netz genommen wird ist es falsch von einem Blackout zu sprechen. Es wäre evtl. ein lokales Ereignis. Ein Blackout hingegen würde eine ganze Region eines Verbundsystems betreffen bzw. das Verbundsystem selber. Berlin hat eigene Kraftwerke, stellt aber kein eigenes unabhängiges Verbund dar.

  22. 23.

    So viel Geschwurbel hier, man kommt sich vor wie bei Corona. Natürlich kann Berlin keinen Blackout verhindern, muss es auch nicht und steht auch nicht im Text. Der Blackout wird an anderer Stelle verhindert, schreibt auch Matthias so. Also was soll das hier?

  23. 22.

    5,8GW ungesicherte Erzeugungskapazitäten, welche auch nicht sicher im Ausland beschafft werden können...sagen die 4 großen Übertragungsnetzbetreiber (Sonderanalyse Wineter 22/23). Den Senat scheint dies nicht zu interessieren.

  24. 21.

    Na dann definieren sie in einem "unterfinanzierten" auf Statistik basierenden System mal den Worst Case??

  25. 20.

    Die Inselbetrachtung in statistischen und wechselwirkenden Systemen ist ja gerade das Problem. Die Aussage hier in dem Artikel hat keinen Informationsgehalt.

  26. 19.

    Na ich glaube was hier die ganze Zeit verschiedenartig interpretiert wird, ist der Umstand, dass es sich hier um Wahrscheinlichkeiten handelt.
    Mal ganz einfach ausgedrückt, man kann das mit Banken vergleichen, die dass Geld auch x-fach ausgeben. Also wenn alle zur Bank gehen und ihr Geld abheben oder wenn alle gleichzeitig Strom ziehen, dann bricht das sowohl das Geld- als auch das Stromsystem zusammen. Oder nehmen sie das just in time Geschäft, also der Verzicht auf Lagerhaltung (Speicher). Brennt irgendwo eine Chip-Fab ab, dann gibst sofort Verwerfungen.
    Das können sie für alle Systeme durchdeklinieren.

    Also wenn es wirklich ganz Dicke im Winter kommt und alle bzw. sehr viele Menschen auf Elektroenergie ausweichen, dann gibts definitiv Blackouts.

  27. 18.

    Sie schreiben sehr viel aber ohne Sinn. Im Beitrag ging es um Berlin. Nur dort kann der Senat was einschätzen und genau beim Thema Strom kann er gar nichts einschätzen. Und sie haben das ganze Thema nicht verstanden. Wie Brandenburger schreibt erfolgt die Stromversorgung in Verbundsystemen und das was er dazu schreibt ist richtig. Sie sind es, der den Beitrag weder gelesen noch verstanden hat. Berlin kann einen Blackout nicht verhindern. Berlin kann höchstens die Menschen zum sparsamen Verbrauch anhalten.

  28. 17.

    Doch eigentlich schon.
    Erstmal kommt der strenge Winter nicht über Nacht oder in 15min Intervall
    Die Übertragungsnetzbetreiber haben in ihren Worst Case Untersuchungen den Winter 2012 herangezogen. Warum wohl?
    Weil es der letzte echte Winter war.
    Im Versorgungsnetz gerade in eher gaslastigen Städten (Berlin) kann das mit den elektrischen Heizern problematisch werden, wenn eine Trafostation überlastet wird. Aber im gesamten Netz dürfte sich das verteilen. Die meisten sorgen ja nichtelektrisch der evtl. Kälte vor.
    Die Feuerwehren sind da nervöser als die Energieversorger, wie im Artikel steht.

  29. 16.

    Im Beitrag ging es um Berlin und die falsche Aussage, dass Berlin geschützt sein. Berlin nimmt in einem Stromverbundsystem keine Sonderposition ein.
    Brandenburger hat recht und sie haben das Thema nicht verstanden.

  30. 15.

    Haben sie sich meinen Kommentar überhaupt durchgelesen und wenn ja auch verstanden?
    "Bei einem Stromblackout sind wegen dem Verbundsystem ganze Regionen betroffen und nicht einzelne Städte. Wenn in Mitteldeutschland die Lichter ausgehen, dann auch in Berlin."

    BERLIN IST BEI EINEM BLACKOUT NICHT SCHÜTZBAR. ES IST BESTANDTEIL EINES ÜBERREGIONALEN VERBUNDSYSTEMS.

    Außer man macht das, was ironisch erwähnt wurde.

  31. 13.

    Haben Sie sich den Artikel durchgelesen oder nur die Überschrift?
    Die Gefahr eines Blackouts in der derzeitigen Situation ist in der Tat überschaubar.
    Die Netzbetreiber verfügen über hervorragende Wetter- und Lastprognosen. Somit ist vorhersehbar ob und wann es zu einer Überlastung des Netzes kommen kann.
    Dafür hat man vorab mit bestimmten Verbrauchern Lastabwurfszenarien vertraglich vereinbart. Für diese abschaltbare Lasten, gibt es schon lange eine klitzekleine Umlage für die wir alle auf der Stromrechnung bezahlen.
    Zusätzlich lassen sich einzelne Verbraucher (Trafostationen, Umspannwerke) gezielt und ungefragt vom Netz nehmen. Somit sind es lokale Ausfälle über begrenzte Zeiträume aber kein Blackout.
    Die Situation ist nicht schön aber beherrschbar weil planbar.
    Was nicht planbar ist sind Aktionen von "Aktivisten".

  32. 12.

    "Senat stuft Gefahr für Strom-Blackout als "sehr gering" ein"

    Ich lach mich tod. Auf welcher Grundlage denn? Weil man es so erhofft?

    Bei einem Stromblackout sind wegen dem Verbundsystem ganze Regionen betroffen und nicht einzelne Städte. Wenn in Mitteldeutschland die Lichter ausgehen, dann auch in Berlin. Außer Fr. Giffey setzt ihre Senatsverwaltung auf Fahrradergometer mit angeschlossenen Induktoren und läßt sie strampeln :-)
    16:30/17:45/18:59/20:10/21:25/23:00

  33. 11.

    Senat stuft Gefahr als gering ein. Bei dem Senat: Alle warm anziehen !!!!!

  34. 10.

    " Senat stuft Gefahr für Strom-Blackout als "sehr gering" ein "

    klingt nach Beruhigung , ich befürchte, dass die Gefahr für Strom-Blackout realistisch ist

  35. 9.

    Konsequenterweise müssen diese Objekte sofort hermetisch abgeriegelt werden. Das die "Aktivisten" auf das Werksgelände vordringen können, ist ein Unding. Irgendwann spielt einer dieser Leute mal am falschen Knopf, dann reden wir nicht mehr über stundenweises Abschalten, sondern über Tage oder Wochen.

  36. 8.

    Verzögerungen am BER, Wahldebakel, fehlende Schulgebäude und Lehrer, … war auch alles nicht vorhersehbar.

  37. 7.

    Ist doch gut, dass informiert wird.
    Besser jetzt vorbereiten, als dass später Chaos herrscht.
    Da allerdings die Überschrift des rbb suggeriert, als sei alles im Grünen Bereich, liest sich der Text doch deutlich sorgenvoller.

  38. 6.

    Klar, wenn dann schalten die rechtzeitig vorher alles ab.
    Ohne Strom gibt's auch keinen Blackout.
    Man wird es dann womöglich einen Stromnetzschutz-Lockdown nennen.
    Warten wir einfach mal den Winter ab. Panik hilft ja tatsächlich auch niemanden.

  39. 5.

    "wo die Kommentarfunktion gleich von vorn herein ausgeschaltet wurde"

    Zu 50 veröffentlicht Kommentaren hat's trotzdem gereicht.

  40. 4.
    Antwort auf [Berliner] vom 19.09.2022 um 15:58

    Oder gleich mal "Blackout – Morgen ist es zu spät" von Marc Elsberg lesen, damit man mal ein Gefühl für zukünftige Hackerangriffe bekommt und wie schwierig Netzsynchronisationen bei starken Lastwechseln in Verbindung verschiedenster Kraftwerkstypen im Verbundnetz wirklich sind.

  41. 3.

    Rechte und russischstämmige, russische Touristen etc. fordern in sozialen Netzwerken ja auch die ganze Zeit dazu auf möglichst viel Strom und Gas zu verbrauchen.

  42. 2.

    Punkt 1. Ich würde eigentlich erwarten, dass es entsprechende Einsatzpläne schon lange gibt...
    Punkt 2. Wenn so beschwichtigt wird, fange ich an mir Sorgen zu machen... :-)

  43. 1.

    Mit Blick auf das heutige Geschehen in Jänschwalde, wo die Kommentarfunktion gleich von vorn herein ausgeschaltet wurde, ja es wird vor Sabotage ausländischer Mächte gewarnt, die da Angriffe auf die Infrastruktur begehen könnten. Bei Aktionen der lieben "Aktivisten" ist ein Blackout wohl kaum auszuschließen. Oder ist das Abschalten gleich zweier Blöcke nichts?

Nächster Artikel