Hohe Nachfrage an Lebensmittelspenden - Tafeln in Brandenburg erhalten finanzielle Hilfe

Mo 26.09.22 | 17:40 Uhr
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Symbolbild: Eine Helferin sortiert bei einer Tafel Paprika in eine Kiste (Quelle: dpa/Soeren Stache)
Audio: Antenne Brandenburg | 26.09.22 | Bild: dpa/Soeren Stache

Die Lebensmittel-Tafeln in Brandenburg erhalten angesichts gestiegener Belastungen eine kurzfristige Hilfe von 120.000 Euro. Die Regierung reagiert damit auf die angespannte Lage infolge der Energiekrise und der hohen Inflation. Das Geld wird aus Lottomitteln zur Verfügung gestellt, wie das Sozialministerium am Montag mitteilte.

3.000 Euro für jede Einrichtung

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine habe sich die Situation für viele Menschen im Land verschärft, sagte Sozialministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). "Als Land stehen wir an der Seite der Tafeln und ich bin froh, dass wir nun unbürokratisch mit Lottomitteln unterstützen können."

In Brandenburg und Berlin gibt es mehr als 40 Tafeln. Sie sind in einem gemeinsamen Landesverband organisiert. Für jede Einrichtung sind laut Ministerium etwa 3.000 Euro vorgesehen.

Nachfrage enorm gestiegen

Schon Anfang Juni hatte der Sprecher der Landesarmutskonferenz Brandenburg, Andreas Kaczynski, gewarnt, dass die Brandenburger Tafeln am Limit seien. Im Vergleich zum Vorjahr sei der Bedarf um etwa 20 Prozent gestiegen.

Die Tafeln finanzieren sich vor allem über Spenden und Mitgliedsbeiträge. Direkte Zuschüsse des Landes erhalten sie nicht. Die Brandenburger Landesregierung lehnte im Mai einen Antrag der Linken ab, die Tafeln mit einer Grundförderung zu unterstützen. Der Staat dürfe neben der Grundsicherung keine konkurrierenden Hilfesysteme aufbauen, hieß es als Begründung. "Der Sozialstaat zahlt Regelsätze - und gibt keine Almosen", so Nonnemacher im rbb.

Eine Förderung aus Lottomitteln, etwa zur Beschaffung von Kühlfahrzeugen, konnten die Tafeln auch bislang schon erhalten.

Sendung: Antenne Brandenburg, 26.09.2022, 16:00 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Brigitte:
    "Ich habe über 45 Jahre Berufsleben hinter mir. Ich muss sparen, wenn ich einen neuen Kühlschrank brauche. Da gibt es nix vom Amt."

    Das entschuldigt oder rechtfertigt nicht Ihre rechtsextremen Lügen!

  2. 10.

    "Wer nicht ihrer Meinung ist, ist rechtsextrem? " Nein aber wer mit rechtsextremen Narrativen herumwirft.

    "Sagen Sie mir doch, wer die Gelder erwirtschaften soll, wenn zu Hause sitzen auch ganz ordentlich bezahlt wird." Und schon wieder dumme Stammtischparolen von Rechten.

    "Ich muss sparen, wenn ich einen neuen Kühlschrank brauche. Da gibt es nix vom Amt. " Gibt es auch nicht vom Amt.

    Mit rechtsextremen Stammtischparolen um sich werfen und dann herumjammern, das liebe ich ja.

  3. 9.

    Wer nicht ihrer Meinung ist, ist rechtsextrem? Das verbitte ich mir. Sagen Sie mir doch, wer die Gelder erwirtschaften soll, wenn zu Hause sitzen auch ganz ordentlich bezahlt wird. Ich rede hier nicht von Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können. Ich habe über 45 Jahre Berufsleben hinter mir. Ich muss sparen, wenn ich einen neuen Kühlschrank brauche. Da gibt es nix vom Amt.

  4. 8.

    "Die Tafeln zu unterstützen ist der falsche Ansatz. Lieber vernünftige Regelsätze und weniger Zuwanderung in unsere Sozialsysteme." Die größte "Zuwanderung in unsere Sozialsysteme" gab es 1989 und hat uns Einzahler am meisten gekostet.

    "Deutschland muss nicht vorpreschen und immer das Sozialamt der Welt sein." Ist es ja auch nicht. Deutschland liegt auf Platz 5, selbst Unganda nimmt mehr Flüchtende auf.

    https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/fluechtlingszahlen

  5. 7.

    "Bürgergeld, ungebremst Zuwanderung, Hilfen in alle Welt mit der Gießkanne." Soweit der Schwachsinn der Rechtsextremen hier.

    Der Staat, also wir alle, verschenkt jedes Jahr Milliarden an Steuergeldern und in der Rechnung sind noch nicht einmal die illegalen Geschäfte berücksichtigt, die einfach nicht verfolgt werden.

  6. 6.

    Die Tafeln zu unterstützen ist der falsche Ansatz. Lieber vernünftige Regelsätze und weniger Zuwanderung in unsere Sozialsysteme.

    Deutschland muss nicht vorpreschen und immer das Sozialamt der Welt sein.

  7. 5.

    Schon allein durch die Alterspyramide können die Belastungen für die Steuerzahler nicht abnehmen. Wie auch, wenn immer weniger Beitragszahler immer mehr Rentner finanzieren müssen?

  8. 4.

    Die Belastungen für Steuerzahler werden nicht abnehmen und es werden auch Berufstätige mit geringem Einkommen auf Hilfsangebote zurückgreifen müssen. Bürgergeld, ungebremst Zuwanderung, Hilfen in alle Welt mit der Gießkanne. Wer soll das auf Dauer erwirtschaften? Der Mittelstand kämpft ums Überleben und die großen Konzerne werden, wenn möglich, abwandern. Hauptsache den Leuten im völlig aufgeblähten Bundestag geht es gut.

  9. 3.

    Ein Staat hat in erster Linie, bevor er Hilfsgüter an andere Länder verteilt, dafür zu sorgen, dass alle Menschen im eigenen Land satt werden. Unter diesem Gesichtspunkt übernehmen die Tafeln ehrenamtlich die Aufgaben des Staates und sind somit mehr als förderungsberechtigt.

  10. 2.

    Ich finde es nicht richtig, dass das Land mit Mitteln die Tafeln unterstützt. Damit ist die Gefahr groß, dass die Tafeln schleichend zu einer staatlichen Maßnahme werden. Die Tafeln sind eine sinnvolle private Initiative und sie sollten auch privat bleiben. Der Staat und Steuerzahler kann nicht alles finanzieren. Auch der Steuerzahler hat Anspruch darauf, dass seine Belastung mal abnimmt und nicht immer erhöht wird.

  11. 1.

    Brandenburg
    ernährt Seine Kinder
    aus Lotto-Mitteln ?

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