Kinderkuren in der DDR und in Berlin - Gedemütigt, gezwungen, verschickt

So 09.10.22 | 08:05 Uhr | Von Anna Bordel
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Claudia Terpe (4. von rechts stehend) 1979 als Achtjährige auf Verschickungskur in Usedom. (Quelle: privat)
Bild: privat

Millionen von Kindern wurden zwischen 1950 und 1980 auf Kur geschickt - Zigtausende von ihnen kamen mit einem Trauma zurück. Die Aufarbeitung der Missstände beginnt gerade erst. Doch schon jetzt ist klar, dass es ein west- und ein ostdeutsches Phänomen war. Von Anna Bordel

An viel erinnert sie sich nicht, aber ein Bild ist noch immer ganz klar: Sie sitzt an einem Tisch, vermutlich allein neben einer Säule, und versucht ein Hühnerei in ihre Hosentasche zu stecken. Es ist noch ganz. Damals, 1975, ist Claudia Terpe vier Jahre alt. Der fischige Geruch - Hühner wurden damals häufig mit Fischmehl gefüttert - verursacht ihr Übelkeit. Essen möchte sie das Ei auf keinen Fall, das darf aber niemand erfahren, das Ei muss also verschwinden.

Terpe ist damals in einem Verschickungsheim in Gohrisch in der Sächsischen Schweiz. Mit vier und mit acht Jahren wurde sie jeweils für sechs Wochen von ihrem Zuhause in Berlin-Lichtenberg zur Kur in ein DDR-Kinderkurheim geschickt, ohne ihre Eltern.

Millionen Kinder in Kurheime geschickt

Damit ist sie eine von 2,6 Millionen Kindern in der DDR und eins von acht Millionen Kindern in ganz Deutschland, die hauptsächlich zwischen 1950 und 1980 in sogenannte Kinderkuren "verschickt" wurden. Das sind die Zahlen, die der Verein "Aufarbeitung und Erforschung von Kinder-Verschickung" (AEKV e.V.) für gesichert ansieht. Wahrscheinlich ist aber, dass die wirkliche Zahl deutlich höher liegt und es die Kuren auch noch bis Ende der 80er Jahre gegeben hat, wie aus Erfahrungsberichten einiger Betroffener hervorgeht. Nachweise sind schwierig zu bekommen, da die Kinderheime von unterschiedlichen Trägern geführt wurden, von denen heute viele nicht mehr existieren. Krankenkassen, die damals für viele der Kuren finanziell aufkamen, müssen alle personenbezogenen Daten nach zehn Jahren vernichten.

Die Aufarbeitung der Dimension geht über viele Stellen und ist mühsam. Politische Unterstützung gibt es für den AEKV bislang keine. Einige Krankenkassen-Verbände beginnen jedoch, ihre Verantwortung für die Missstände anzuerkennen und sich an der Aufarbeitung zu beteiligen.

In Berlin gab es laut einer Statistik des Forschungsinstituts Nexus [verschickungsheime.de] mit 752 Plätzen vergleichsweise wenig Heimplätze. In Baden Württemberg zum Beispiel gab es 15.144, im Saarland 223. Die Heime in Berlin wurden von zahlreichen unterschiedlichen Trägern geführt - darunter kirchliche, private und städtische. Von Berlin aus wurden auch Heime außerhalb der Landesgrenzen verwaltet, so zum Beispiel in Wyk auf der Nordseeinsel Föhr das "Haus Schöneberg", das jahrzehntelang an das Auguste-Viktoria-Klinikum in Schöneberg angegliedert war.

In der DDR gab es laut Julia Todtmann, die an der Freien Universität zu Verschickungsheimen in der DDR geforscht hat, mindestens 155 Heime.

Viele Kinder waren auf "Fresskur", weil sie als zu dünn galten

Viele Kinderärzt:innen verordneten Kuren damals aus gesundheitlichen Gründen, die aus heutiger Perspektive nicht immer nachvollziehbar sind. Bei Claudia Terpe war es offiziell Bronchitis, aber wie sie später aus ihrer Akte erfuhr, war auch sie eine von vielen, die auf Kur geschickt wurde, weil sie für zu dünn befunden wurde. Auf "Fresskur" – wie Betroffene im Nachhinein sagen. Die Kinder sollten essen, und zwar alles, was ihnen vorgesetzt wurde. Es gibt Berichte von Betroffenen, die bis zum Erbrechen zum Essen gezwungen wurden und anschließend ihr Erbrochenes essen mussten.

Ob dies bei Terpe der Fall war, weiß sie nicht. Sie erinnert sich nur das dringliche Gefühl, dieses Ei in die Hose stecken zu müssen, damit es verschwindet. Ob es ihr gelungen ist, weiß sie nicht mehr, aber Eier hat sie seitdem nie wieder gegessen. Wenn sie sich später übergeben musste, löste das jahrzehntelang panische Gefühle in ihr aus, sagt sie.

Öffentliche Demütigungen, gewalttätige Bestrafungen, Trennung von Geschwistern und Freunden, kollektive Toilettenbesuche, nächtliche Toilettenverbote, Zensur der Briefe nach Hause, willkürliche Verabreichung von Medikamenten, sexueller Missbrauch - die Liste der Misstände in deutschen Kinderkurheimen, die durch viele Zeitzeugenberichte bestätigt sind, ist lang. In Foren meldeten sich in den letzten Jahren Zehntausende Betroffene zu Wort und erzählten ihre Geschichte - viele berichten von lebenslangen Traumata.

Politik übernimmt keine Verantwortung für Aufklärung

Gegen sie spielt das Vergessen. Terpe ist nicht die einzige, die sich nur noch an wenig von ihren Aufenthalten erinnert. Einiges weiß sie von ihrer Mutter.

Viele Betroffene, unter ihnen Claudia Terpe, haben sich im AEKV zusammengefunden, um ihre gemeinsame Geschichte aufzuarbeiten. Ziel ist, neben dem persönlichen Frieden auch Verantwortliche zu finden, Rechenschaft zu verlangen. Konkret fordern sie in einer Petition an den Deutschen Bundestag, dass Betroffene als Opfer von Menschenrechtsverletzungen anerkannt werden, dass die "menschenverachtende" Praxis in den Kinderkurheimen geächtet wird und Betroffene im Bundestag angehört werden. Die Petition hat derzeit etwas mehr als 40.000 Unterschriften.

Auch das Bundesfamilienministerium wurde Ende 2021 aufgefordert, die Aufklärung der Missstände auf seine Agenda zu nehmen. Bei einem Treffen von Vertreterinnen und Vertretern des Vereins mit Mitarbeitern des Bundesfamilienministeriums im Sommer diesen Jahres wies das Ministerium jedoch die Verantwortlichkeit für die Aufklärung von sich. Eine große Enttäuschung für Terpe und Co. Und: Wer ist dann verantwortlich? Die Länder? Die Jugendverwaltung des Berliner Senats verweist auf den Bund. "Die Vielzahl der Betroffenen und die bundesweite Betroffenheit macht eine über die Ländergrenzen hinweg stattfindende Aufklärung notwendig", teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Auch im Bildungsministerium in Brandenburg ist die Aufklärung der Misstände kein Thema: Das sei, heißt es von einer Sprecherin, ein westdeutsches Problem.

Krankenkassenverband erkennt Missstände an

Einige Krankenkassenverbände erkennen mittlerweile an, dass es "in Kinderkurheimen zu Missständen, Demütigung, Gewalt bis hin zu sexuellen Übergriffen gekommen ist und den Kindern großes Leid widerfahren ist", wie es in einem Schreiben des Verbandes der Ersatzkassen e. V. auf der Webseite des AEKV heißt. Zwar beginne die Aufarbeitung an vielen Institutionen erst, die Vielzahl der Schilderungen der Verschickungskinder ließen dennoch bereits jetzt den Schluss zu, dass es sich nicht "um Einzelfälle, sondern um strukturelle Misstände" in einzelnen Kinderkurheimen handele. Die vertretenden Krankenkassen würden ihren Beitrag zur Aufklärung und Transparenz leisten. Was das konkret heißt, steht in dem Schreiben nicht.

Zusätzlich erschwert wird die Frage der Zuständigkeit zumindest im Gebiet der ehemaligen DDR dadurch, dass es die damalige Krankenversicherung, die "Sozialversicherung", heute nicht mehr gibt.

Politische Dimension der Kinderverschickung

Wann es eine strukturierte Form der Aufklärung gibt und wer sie veranlasst, bleibt abzuwarten.

Jetzt schon aber zeigt sich: Die Schicksale, die mit den Verschickungskuren verknüpft sind, scheinen in der Bundesrepublik ähnlich zu sein wie in der DDR. In beiden Systemen gab es im Verhältnis zu der gesamten Kinderanzahl laut HU-Forscherin Julia Todtmann eine ähnliche Zahl an Kindern, die verschickt wurden. Berichte über gewaltsamen Umgang, Demütigung, Verwahrlosung, Zwang und Missbrauch sind ebenfalls von beiden Seiten bekannt.

Wissenschaftlerin Todtmann sieht dennoch Unterschiede: Die DDR wollte keine Individuen hervorbringen, sondern kleine Rädchen, die sich in das große Ganze perfekt einfügen. Die Kinder sollte keine Sonderrolle spielen, an erster Stelle stand die Gemeinschaft. Dazu passt es, dass die Kinder gemeinsam auf die Toilette gehen sollten, nicht wenn sie mussten. Schlafen, wenn alle schlafen. Essen, was alle essen. In Kinderkuren konnte der Staat ungefiltert Einfluss auf die Kinder nehmen, ihre Erziehung kontrollieren, so Todtmann - und hatte entsprechend großes Interesse daran. Druck vom Staat, ihr Kind ein weiteres Mal zu verschicken, obwohl es nicht wollte, verspürte auch Claudia Terpes Mutter damals: "Sie hatte Angst vor dem System", sagt Terpe.

Aus ihrer zweiten Verschickung ist Claudia Terpe eine Erinnerung geblieben: Sie befindet sich mit anderen Kindern in einem dunklen Raum, alle fassen sich an den Händen und machen Gymnastik, während grelles Licht sie bestrahlt. "Höhensonnen-Therapie" nannte sich das. Die Kinder tragen Sonnenbrillen, die ihre Augen vor dem Licht schützen, ansonsten sind sie nackt.

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Sendung: rbb24 Inforadio, 09.10.2022, 15:00 Uhr

Beitrag von Anna Bordel

69 Kommentare

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  1. 69.

    Schön für Sie. Ich wurde mit 12 Jahren sexuell missbraucht und leider heute noch sehr mit Alpträumen, Dissoziationen! Intrusionen, Flashbacks. Normale Beziehungen kann ich nicht eingehen.

  2. 67.

    Achso, weil Sie (warum auch immer) in so einer Kur "gut" behandelt wurden, muss das auch für alle anderen gelten, Ja? Echt komisch.

  3. 66.

    Ich kenne auch beides und habe mich nicht wie in einem großen Gefängnis gefühlt, das ist MEINE persönliche Meinung

  4. 65.

    Sie müssen nicht immer von sich auf andere schließen wenn sie hier unter 10 verschiedenen Namen die immer gleiche rechtsradikale Sche... von sich geben. Dazu kommt noch die Verklärung der DDR Diktatur. Gestern SED, heute NSAfD.

  5. 64.

    krass dämlich, was hier manche "experten" so loslassen ohne selbst in der Ostzone gelebt zu haben bzw. ohne diese überhaupt erlebt zu haben.

  6. 63.

    Waren Sie denn selbst in so einer Zonen-Kur und sind womöglich Zeitzeugin? Oder alles nur aufgeschnappt, ausgedacht und hier mal so vor sich hinschimpfen?

  7. 62.

    Ich wurde 1968 mit 7 Jahren als ebenfalls zu dünn befunden und nach Friedrichsroda geschickt. Die Zustände in der Einrichtung waren unmöglich!
    Ich kann mich noch genau erinnern, es war die Hölle! Als ich wieder nach Haus kam, hatte ich stundenlang Weinkrämpfe.Ich konnte es nicht glauben, dass ich wieder Zuhause und in Sicherheit war.

  8. 61.

    Das stimmt nicht. Ich Versuche immer wieder eine Kur zu bekommen und immer wieder wird sie abgelehnt, trotz mehrerer Diagnosen. Beantragen kann jeder, aber das heißt nicht, das man auch eine bekommt. Und auch das Wunsch und Wahlrecht nach SGB findet keine Anwendung mehr.

  9. 60.

    Das alle damaligen Einrichtungen schlecht waren, ist unglaubwürdig.

    Selbst heute erlebe ich es noch, dass Eltern meckern, wenn ein Kind zur Reha muss. Eltern achten nicht darauf, dass das Kind die in der Physiotherapie erlernten Übungen macht ect... Von gesunder Ernährung ganz zu schweigen. Selbst das Tragen von Orthesen überwachen viele Eltern bei ihren Kindern nicht.

    Fakt ist, dass Untergewicht nun mal nur durch gesteigerte Kalorienzufuhr behandelt werden kann.

  10. 59.

    Ich wurde in den 90ern noch in so eine Kur geschickt.

  11. 58.

    Wenn Ihr Kind 2002 Untergewicht hatte, haben Sie was falsch gemacht oder es liegt ne Essstörung vor. Untergewicht kann man nur durch gesteigerte Kalorienzufuhr behandeln.

    Vielleicht sollten Sie ihr Kind besser ernähren oder wegen Essstörung behandeln lassen

    Meckern ist immer wenig hilfreich

  12. 57.

    "Wenn man sich nach so langer Zeit daran erinnert interpretiert man ganz gerne was hinein was garnicht war."
    Seien Sie froh, das sie soetwas nicht erlebt haben.
    Unterstellen Sie aber denjenigen, die diese Erfahrung machen mussten und ggfls. heute unfein daran erinnert werden, nicht etwas was Sie nicht beurteilen können.

  13. 56.

    Sie sind so unwissend und anmaßend. Auf ihrer rosa Wolke gab es weder die Kinderkuren, noch sonstigen Horror auf der Welt.
    Machen sie sich mal schlau! Und dass man den Horror aus Kindertagen nie vergisst, sollte hinlänglich bekannt sein. Jugendwerkhof können sie auch gleich in ihr Märchenbuch packen, sie Unwissende.

  14. 55.

    Allein die Frage, was war denn in der DDR wirklich gut, zeugt von, na sagen wir mal tolerant-Unkenntnis und Voreingenommenheit.
    Meine Tochter war als Kind häufiger erkältet und durfte mehrmals zur Kur, nach BadGottleuba, nach Harzgerode u. nach der Wende nach B.Lippspringe in der BRD.
    Weder hier noch dort gab es Zwang, Demütigung o. andere Schikanen. Im Gegent., die Kuren waren gut für ihre Gesundh.. Mich stört schon der Forschungsansatz, es ist immer das Gleiche, es darf nichts gut gewesen

  15. 54.

    Sie müssen nicht immer von sich auf andere schließen wenn sie hier unter 10 verschiedenen Namen die immer gleiche rechtsradikale Sche... von sich geben. Dazu kommt noch die Verklärung der DDR Diktatur. Gestern SED, heute NSAfD.

  16. 53.

    Auch ich war in Wiek, weil ich so dünn war. Die weißem Baracken sind mir noch in Erinnerung, nicht in guter. Die Esserei war zum Abgewöhnen. Vor dem Schlafen musste jeder ein Lied singen. Wiederholungen waren nicht gestattet.
    Grauenhaft….

  17. 52.

    Erschreckend ist vielmehr wie hier Ostalgiker ihre geliebte DDR Diktatur verklären wollen oder mit dem üblichen die-anderen-waren-auch-nicht-besser antworten.

    In beiden Systemen waren die 50 und 60er von der autoritären Nazizeit geprägt, nur wollte man in der DDR nicht alles besser machen? Im Gegenteil, dort hielt sich die autoritäre "Erziehung" noch bis 1989.

  18. 51.

    Ziemlich oberflächliche Betrachtungsweise! Wer wünscht sich denn die DDR zurück? Sicher nur SEHR wenige. Die alten Eliten dürften inzwischen ausgestorben sein.
    Mir gefiel es zwar in Bad Saarow nicht, aber ich denke, dass viele Missstände auch der Bequemlichkeit der Betreuerinnen zuzuschreiben sind. Die Gruppenaktivitäten sind nun mal weniger betreuungsintensiv als wenn jedes Kind z.B. waschen geht, wann es will.
    Unsere gesundheitlichen Probleme wurden übrigens nachhaltig behoben.

  19. 50.

    Ich wurde als Kind zweimal verschickt.
    Einmal nach Schweden, zu einer Göteborger Polizistenfamilie, die selbst zwei Kinder in meinem Alter hatten und wo ich einen fröhlichen und unbeschwerten sechswöchigen Aufenthalt verbringen durfte.
    Beim zweiten Mal ging es in ein Kindererholungsheim in die Schweiz, am Luganer See, wenn ich mich recht erinnere. Eine tolle Bahnfahrt durch die schweizerische Bergwelt, Höhenwanderungen und der Blick auf den See und viel Schabernack, den wir getrieben haben, sind leider die einzigen Erinnerungen an diesen Aufenthalt.
    Aus den Zuschriften entnehme ich, dass es viele Menschen gibt, die es nicht so gut getroffen hat. Ich habe allerdings meine Zweifel, ob sich daraus ein Anspruch auf Wiedergutmachundszahlungen ableiten lässt, zumal es schwer werden dürfte, ein systematisches schuldhaftes Verhalten der an den Kuren beteiligten Organisationen nachzuweisen. Einzelne sadistisch veranlagte ,,Betreuer" sind vermutlich schon zum großen Teil verstorben.

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