Jeweils 10.000 Euro Förderung - 40 Veranstalter am "Tag der Clubkultur" ausgezeichnet
Die Berliner Clubs waren von den Coronabeschränkungen besonders betroffen. 2020 entwickelten sie den "Tag der Clubkultur", der sich schnell als feste Veranstaltung etabliert hat. In diesem Jahr gab es viel Geld zu verteilen.
Clubnächte, Konzerte, Ausstellungen, Filme, Lesungen: Zum Tag der Clubkultur in Berlin haben 40 Veranstalter je 10.000 Euro bekommen. Sie präsentieren bis zum 9. Oktober mehr als 50 Veranstaltungen in Berlin. Das beweise die Vielfalt der Berliner Clubszene, sagte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) am Montag. Clubkultur drücke sich in vielen Formaten aus, sowohl nachts als auch tagsüber. Und vieles sei kostenlos.
Um das Geld und die Auszeichnung hatten sich den Angaben zufolge dieses Jahr 173 Berliner Clubs und Kollektive beworben. Ein unabhängiges Kuratorium habe die Auszeichnung vergeben.
PoC und queere Gemeinschaften im Fokus
Motto des Tags der Clubkultur ist in diesem Jahr "Growing Roots - Shaping Spaces" (deutsch: "Wachsende Wurzeln - Räume gestalten"). Das diesjährige Programm führe zurück zu den Ursprüngen, erklärte Projektleiterin Katharin Ahrend. "Zwar ist der Clubbesuch hier in Berlin ein Massenphänomen, dennoch wurden diese Orte und ihre Musik vor allem von Communitys fernab des Mainstreams geprägt, von Schwarzen oder queeren Künstler:innen sowie von Aktivist:innen mit alternativen Gesellschaftsidealen."
Der Tag der Clubkultur wolle diese Ursprünge herausstellen und Clubs dabei unterstützen, "ihre Wurzeln fest in der Berliner Stadtgesellschaft zu verankern", hieß es.
Die Veranstaltungsreihe war 2020 in der schwierigen Corona-Zeit ins Leben gerufen worden, erklärten die Organisatoren. Inzwischen sei sie fester Bestandteil der Berliner Kulturlandschaft.
Sendung: rbb24 Abendschau, 03.10.22, 19:30 Uhr
