Erstmals seit zwei Jahren - Silvester-Party am Brandenburger Tor soll wieder mit Publikum stattfinden

Fr 28.10.22 | 08:04 Uhr
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Ein Feuerwerk ist während der Silvesterfeier des ZDF am Brandenburger Tor auf der Bühne zu sehen. Deutschlands größte Silvesterparty in Berlin fällt wegen der Corona-Pandemie erneut aus. (Quelle: dpa/Christophe Gateau)
Audio: rbb24 Inforadio | 28.10.2022 | Bild: dpa/Christophe Gateau

Die große Silvesterfeier am Brandenburger Tor in Berlin soll in diesem Jahr wieder mit zahlreichen Besuchern stattfinden. In den zwei Jahren zuvor hatte es wegen der Corona-Pandemie strikte Einschränkungen gegeben. Wie die Veranstalter am Freitag mitteilten, ist am Abend des 31. Dezember unter dem Motto "Celebrate at the Gate" ein Konzert mit vielen Musikern geplant.

Die Veranstalter sprechen auf ihrer Internetseite von "Deutschlands spektakulärster Silvesterfeierlichkeit" am "ikonischsten Ort Berlins". Details zu Musikern, zum Ablauf und zu möglichen Beschränkungen wegen der andauernden Corona-Pandemie, der Energiekrise und dem Krieg in der Ukraine wurden bislang noch nicht bekanntgegeben, sollen aber in nächster Zeit folgen, hieß es.

Zwei Jahre ohne Besucher

Am Brandenburger Tor soll es in diesem Jahr außerdem wieder das große Berliner Silvesterfeuerwerk geben. Die Festmeile erstreckt sich vom Brandenburger Tor über die Straße des 17. Juni bis hin zur Siegessäule.

In den vergangenen beiden Jahren waren die großen Feiern mit Zehntausenden Besuchern wegen Corona ausgefallen. Auch das traditionelle große Feuerwerk fiel weitgehend aus. 2021 fanden dort nur eine Fernsehshow und ein Konzert ohne Publikum statt, die im Fernsehen übertragen wurden. Musikerinnen wie Marianne Rosenberg und Bonnie Tyler traten auf. Trotz eines Verbots versammelten sich um kurz vor Mitternacht mehrere Tausend Menschen zum Feiern, so dass die Polizei einschritt.

Feuerwerksraketen und Silvester-Böller durften 2021 bundesweit nicht verkauft werden. Damit sollte verhindert werden, dass die Krankenhäuser weiter belastet werden. Zusätzlich galt an rund 50 Stellen ein Versammlungs- und Feuerwerksverbot, dazu gehörten etwa der Potsdamer Platz, das Kottbusser Tor und der Breitscheidplatz an der Gedächtniskirche. Private Feiern waren nur im kleinen Rahmen erlaubt. Trotz der Verbote veranstalteten aber viele Menschen in den Berliner Kiezen private Feuerwerke. Wie die Corona- und Feuerwerksregelungen in diesem Jahr aussehen werden, steht bisher noch nicht fest.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.10.2022, 9:00 Uhr

16 Kommentare

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  1. 16.

    Na wunderbar, dann haben die Ärzte und Krankenkassen noch mehr zu tun.
    Ist ja jetzt schon ein einziges Drama als Patient irgendwie unterzukommen. Um nicht zu sagen wie 6im Lotto.

  2. 15.

    Ich mag das Event auch nicht, also geh ich nicht hin und halte die Klappe.

  3. 14.

    Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.
    Ich habe jahrelang nicht geböllert, aber im letzten Corona-Lockdown tat es irgendwie gut, sich auf den Balkon zu setzen und sich das Geballer reinzuziehen.

  4. 13.

    Na zum Glück laufen die Atomkraftwerke über den 31.12. weiter. Sonst hätte die Ton- und Lichttechnik gegen Mitternacht womöglich noch Berlin den Blackout beschert.

  5. 12.

    @ April, zur Zeit rennen wieder zig Tausend Menschen auf die Straße um gegen alles mögliche, u.a. hohe Stromkosten und Lebensmittelkosten zu protestieren. Viele Menschen haben wahrscheinlich zu Recht Angst vor den hohen Kosten, die auf sie zukommen. Die Bundesregierung rät wahrscheinlich nicht aus Jux und Tollerei vor einer eventuellen Energieknappheit.
    Und jetzt kommen Sie und sagen, man vermiese Ihnen den Spaß, wenn man auf den Widerspruch hinweist. Wenn ich knapp bei Kasse bin,überlege ich nicht lange, ob ich mir ein Brot oder einen Böller kaufe.
    Und wenn das Stromnetz gerade in der kalten Jahreszeit geschont werden soll und jeder seinen Beitrag leisten soll, kann man darüber reden, ob es das richtige Signal ist, dieses Großevent zu feiern.
    Aber jeder denkt anders. Manche sparen, andere klagen!

  6. 11.

    Das ist mir sowas von egal, wer‘s braucht und mit seinem Gewissen und Portemonnaie vereinbaren kann ….

  7. 10.

    Das mag zwar keiner hören, aber
    die Coronaviren werden sich freuen, wenn so viele Menschen dicht an dicht beieinander stehen und sich als Wirte für die Bildung neuer Mutanten zur Verfügung stellen!

  8. 9.

    Nur zu, dann werden wieder alle aus allen Wolken fallen, wie beim Oktoberfest, dass die Coronazahlen wieder steigen. Da kann man vielleicht die Maskenpflicht besser durchdrücken und wieder mehr Geld daran verdienen.

    Und Applaus: Bei dem was da wieder vom Senat und Veranstalter an Strom verballert wird, werde ich mich als Bundesbürger genausowenig an irgendwas halten, was mit sparen zu tun hat! Sie sind das beste Beispiel, das Sparen gar nicht nötig ist.

  9. 8.

    Sehr gut geschrieben. Es gibt aber eider Menschen, die sich gerne einigeln und anderen keinen Spaß gönnen. Der Kommentar 4 ist das beste Beispiel dafür.

  10. 7.

    "Am besten alles verbieten, was Strom verbraucht." Am besten mal sachlich bleiben wäre schön! Es wird ständig vor'm Blackout gewarnt, wir Bürger sollen uns auf "den Fall" vorbereiten und bevorraten, Beleuchtung wird gespart und eingeschränkt und im gleichen Atemzug freuen wir uns über so ein Event? Von alles verbieten was Spaß macht" habe ich nichts geschrieben und meine Träume behalte ich auch gern für mich!

  11. 6.

    Was ist eigentlich an dem Gerücht dran, das Landes- und Bundesregierung bei "Celebrate at the Gate" den Doppelwumms feiern wollen?

  12. 5.

    Am besten alles verbieten, was Strom verbraucht. Egal, ob Firnesstudio, VHS, Disco oder solche Veranstaltungen. Es reicht vollkommen, wenn Menschen arbeiten gehen, zu Fuß nach Hause laufen, ihre Stulle essen und in der kühlen Wohnung zu Bett gehen. So ungefähr wäre Ihre Traumvorstellung?

  13. 4.

    Merkwürdig, es droht, nicht ausreichend Strom zur Verfügung zu stehen und so ein Mega-Verbraucher soll stattfinden?

  14. 3.

    "Wenn jetzt noch Kracher und Raketen erlaubt wären, könnte es ein gutes Jahr 2023 werden!" Ja genau, Sylvester das Geld für den Januar in die Luft jagen und danach heulen, dass die Energiekosten so hoch sind. Wegen mir kann das wieder verboten werden, die Tausende, die sich auch letztes Jahr nicht daran gehalten haben, haben mir gereicht.

  15. 2.

    Auf ein Neues! Hallo Feinstaub und Müllberge - Frohes Neues Jahr!

  16. 1.

    Das freut mich sehr! Alles was draußen stattfindet ist bekanntermaßen Corona-unkritisch. Wenn jetzt noch Kracher und Raketen erlaubt wären, könnte es ein gutes Jahr 2023 werden!

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