Datenrecherche | Arztpraxen in Berlin - Kassenpatienten warten bis zu drei Mal so lang auf Termine wie Privatpatienten

Mi 12.10.22 | 17:08 Uhr | Von Haluka Maier-Borst
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Symbolbild: Viele Patienten sitzen in einem Wartezimmer einer Arztpraxis in Briesen (Brandenburg), aufgenommen am 05.05.2010. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Video: rbb24 Abendschau | 12.10.2022 | Studiogespräch T. Moormann (Verbraucherzentrale) | Bild: dpa/Patrick Pleul

Privatpatienten auf der Überholspur: Eine rbb|24-Datenrecherche zeigt, dass gesetzlich Versicherte in Berlin oftmals länger auf Arzttermine warten müssen als privat Versicherte. Und zwar deutlich länger. Von Haluka Maier-Borst

Eigentlich sollte es den Unterschied, um den es hier geht, gar nicht mehr geben. Schon 2019 legte das Terminservice- und Versorgungsgesetz fest: Gesetzlich Versicherte "sollen genau so schnell einen Arzttermin bekommen wie Privatversicherte" [bmg.de]. Doch die Realität ist nach wie vor eine andere.

Bis zu drei Mal länger müssen Kassenpatienten in Berlin warten im Vergleich zu Privatpatienten. Das ist das Ergebnis einer Stichproben-Recherche des rbb|24-Datenteam basierend auf Terminangeboten der Plattform "Doctolib".

Für die Recherche hat rbb|24 sich vier Fachbereiche angeschaut, wann die frühstmöglichen Termine jeweils für privat Versicherte und für gesetzlich Versicherte online zur Verfügung standen. Konkret ging es dabei um Dermatologie, Gynäkologie, Orthopädie und Neurologie.

Besonders groß waren die Unterschiede dabei für die Dermatologie, also bei Hautärztinnen und -ärzten. Mussten Privatversicherte 22 Tage im Mittel warten, so waren es 76 Tage bei Versichten von gesetzlichen Krankenkassen.

Dabei ist zu beachten: Diese Zahlen beziehen sich auf den Median und nicht auf den Durchschnitt. Sprich: Die Hälfte aller Terminangebote für Privatversicherte waren früher als die 22 Tage und die andere Hälfte später. Gleiches, nur eben mit 76 Tagen, gilt für die gesetzlich Versicherten. Mit dieser Einteilung wird ausgeschlossen, dass Ausreißer bei der Wartezeit (besonders lang oder besonders kurz) die Werte "ausbrechen" lassen.

Nicht in Ordnung – aber auch nicht verwunderlich

Dass es eine derartige Zwei-Klassen-Gesellschaft in der Versorgung gibt, wird vielfach moniert. Ein Kritiker ist Thomas Moormann, Leiter des Bereichs "Gesundheit und Pflege" im Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV). "Es ist überhaupt nicht in Ordnung - aber es ist auch nicht verwunderlich", sagt er.

Einer der Hauptgründe für die großen Differenzen bei den Wartezeiten ist laut Moormann, dass für dieselbe Leistung bei Privatpatienten deutlich mehr abgerechnet werden könne als bei Kassenpatienten. Entsprechend sei es "lukrativ" für Praxen, möglichst viele privat Versicherte zu haben.

Doch nicht nur die Kassenpatientinnen und -patienten leiden unter diesem deutlichen Preisgefälle - sondern wohl auch die Privatpatient:innen. Denn so zeigte bereits eine 2017 von der Bertelsmannstiftung [bertelsmann-stiftung.de] durchgeführte Analyse, dass Privatversicherte zwar häufig objektiv und subjektiv gesünder waren, zugleich aber länger und teurer behandelt wurden. Für Experten wie Moorman legt das nahe, dass teils vorschnell unnötige Behandlungen bei Privatpatienten durchgeführt werden - einfach weil sie sich leicht abrechnen lassen.

Damit deuten die Zahlen zu den Wartenzeiten nicht nur darauf hin, dass sich gesetzlich Versicherte deutlich länger gedulden müssen, sondern auch, dass sowohl gesetzlich wie privat Versicherte nicht rein nach Krankheitsbild behandelt werden: sondern auch nach dem, was das Portmonee oder die jeweilige Versicherung hergibt.

Die Methodik hinter der Recherche

  • Welche Daten wurden genommen?

  • Wieso heißt es Stichproben-Recherche?

  • Welche anderen Einschränkungen gibt es?

Mit diesem Thema hat sich auch das Team des rbb24-Youtube-Kanals "Jetzt mal konkret" ausführlich beschäftigt. Das Video kann hier angeschaut werden:

Sendung: rbb24 Abendschau, 12.10.2022, 19:30 Uhr

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Beitrag von Haluka Maier-Borst

97 Kommentare

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  1. 97.

    Ich habe auch ne Praxis. Kein Kassenarzt ist verpflichtet einen Schmerz- oder Akutpatienten zu behandeln. Solche Regelung gibt's im Medizinrecht nicht

    Auch bei mir muss ein Schmerz-oder Akutpatienten einen Termin vereinbaren. Ist er schon Patient bei mir, bekommt er oft in der gleichen Woche noch einen. Neue Patienten nehme ich seit 3 Jahren nicht mehr auf.

  2. 96.

    In Deutschland legt jeder Arzt einen hippokratischen Eid ab.

    Auch wenn es vielen Kassenpatienten nicht passt: eine Pflicht zur Behandlung eines Patienten gibt's nur bei nachgewiesener lebensbedrohlichen Erkrankung.

    Eine Behandlung ist ein zivilrechtlicher Vertrag, der durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen zustande kommt.

    Wir Kassenärzte sind keine Angestellten der Patienten

  3. 95.

    Falsch. Es gibt keine Pflicht zur Behandlung von Schmerz- oder Akutpatienten. Nur bei lebensbedrohenlichen Erkrankungen muss behandelt werden.

    Auch Schmerz- oder Akutpatienten müssen sich einen Termin holen.

  4. 94.

    " weil man in Deutschland keinen Eid ablegen muss "

    den legen aber unsere Politiker ab und handeln oft dem Eid entgegen , also so ein Eid scheint schon lange nur noch Folklore zu sein .
    Der Eid des Hippokrates wurde durch das Genfer Ärztegelöbnis abgelöst und wird in seiner klassischen Form heute nicht mehr von Ärzten geleistet und hat somit keine Rechtswirkung.

  5. 93.
    Antwort auf [SL] vom 12.10.2022 um 18:23

    Das sieht kein GKV Patient. Es wird gefordert ohne Ende.

    Letztlich bekommt jeder nur die ärztliche Versorgung, die er zu zahlen bereit ist.

  6. 92.

    An den Wochenenden gibt's den Hausbesuchsdienst der KV und auch die Notfallpraxen der KV - also muss auch am Wochenende niemand wegen nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen die Notaufnahme missbrauchen

  7. 91.
    Antwort auf [Marion] vom 12.10.2022 um 17:09

    Falsch. Dann müssen Sie entweder auch privat zahlen oder sie werden vor die Tür gesetzt

  8. 90.
    Antwort auf [SL] vom 12.10.2022 um 18:23

    Ich kann ihre Einstellung verstehen, auch wenn diese nicht in Ordnung ist. In Deutschland haben die Ärzte aber nur Glück, weil man in Deutschland keinen Eid ablegen muss. Ansonsten würden viele (auch sie) anders denken, und nicht mehr so leichtfertig handeln und arbeiten. Weil man dann schneller mit Folgen rechnen müsste.

    Ich weiß auch das man sich nicht zerreißen kann, aber ...

  9. 89.
    Antwort auf [SL] vom 12.10.2022 um 18:23

    Es scheint mit Ihrer Zeit nicht so knapp zu sein, wenn Sie hier noch kommentieren können.
    Meines Wissens sind die meistens Kommentatoren hier Rentner oder Arbeitslose und tun nur sehr schlau!

  10. 88.

    Mein Hausarzt ist auch Mensch. Er nimmt sich oftmals viel zu viel Zeit für seine Patienten, die er garnicht bezahlt bekommt, deshalb gibt es oft lange Wartezeiten und er praktiziert länger als die Sprechstunde eigentlich ist. Die Schwestern gehen sehr diskret vor bei Privatpatienten, manchmal merkt man es als Kassenpatient garnicht, dass da einer dazwischen geschoben wurde.
    Und, lieber Bernd, es gibt eine Pflicht zur Behandlung von Akut- bzw. Schmerzpatienten.

  11. 86.

    " Apparatemedizin überdurchschnittlich honoriert."

    die Geräte sind aber sehr teuer, Röntgen, MRT , CT, Laser etc. Wer will darauf verzichten ?

  12. 85.

    Zahnarzt, als Neukunde und trotz Termin und Beschwerden nicht behandelt worden, obwohl man schon auf den stuhl gessesn hat, weil man sich keine Prophylaxe aufquatschen lassen wollte.

    Chirurgie, trotz sichtbaren angeknacksten Zeh (steht nach oben), nichts gemacht, aber Einlegesohlen verschrieben bekommen. Haben wohl einen vetrag mit denen.

    Und das waren jetzt nur zwei harmlose Beispiele. Habe auch schon mal blutender Wunde in einer Praxis gestanden und wurde nicht rangenommenn, da Neukunde.

    Und dann kommen noch die Sachen, wo die Ärzte einen mehr zum “Krüppel“ machen, und man damit auch noch leben muss.

  13. 84.

    Natürlich Sie haben vollkommen Recht....habe ich etwas weiter unten in Kommentaren auch schon geschrieben.:-)
    Aber am Wochenende wird es schwierig. Und manchmal hilft nur die Notaufnahme.

  14. 83.
    Antwort auf [Marion] vom 12.10.2022 um 17:09

    Das wird so garantiert nicht funktionieren, da sie einen Privattermin gebucht haben. Und somit zahlen sie dann auch als Privatpatient für diesen Termin. Woher sie dann die Erstattung bekommen, ist dem Arzt relativ egal. Wer privat bestellt muss auch privat bezahlen. Oder glauben Sie wirklich, dass diese Idee nicht schon tausende Andere vor Ihnen hatten.
    Clever zu sein ist etwas anderes, als Bauernschläue.... ;-)

  15. 82.
    Antwort auf [Marion] vom 12.10.2022 um 17:09

    Na dann viel Spaß bei der persönlichen Anmeldung in der Arztpraxis. Die resolute Sprechstundenhilfe wird demjenigen schon zurechtweisen. Wenn ich so an die vier Engel in der Praxis von meinem Hausarzt denke.

  16. 81.

    Die unrühmliche Rolle der KV ist in der Tat deshalb ein Problem, weil die kein Wettbewerb kennt, aber hier eine neue „Baustelle“. Vermutlich sind die Beitragsgelder nicht nur (!) ein Verteilungsproblem, aber durchaus kritisch zu betrachten. Da ist so mancher richtig satt...

  17. 80.

    Für alle Neider auf die PKV-Versicherten:
    "Guten Tag sagen": 10,72€, ein Rezept ausstellen: 3,15€, ein kurzes Gespräch: 20,11€, Die Ausstellung einer AU-Bescheinigung ist nicht erstattungsfähig, wird aber in Rechnung gestellt (3,50€), eine verstopfte Nase mit Befund beim HNO: 75,-€ (einmalige Behandlung) oder eine Ultraschalluntersuchung jenseits von 150,-€! von MRT und CT schreibe ich erst garnicht. Mit solchen Zahlen / Rechnungen muss sich der geneigte Kassenpatient nicht beschäftigen, der läßt die Chipkarte durchziehen und fertig. Oft genug suchen die PKV nach Schlupflöchern oder erfinden windige Gründe um sich von der Erstattung zu drücken. Fazit: so toll isses nu nicht wirklich, privat versichert zu sein und stets in Vorkasse zu gehen.

  18. 79.

    Ich war 30 Jahre selbstständig in eigener Praxis als praktischer Arzt. Dem Geschriebenen von Ihnen kann ich mich nur anschließen. 2x Kontakt bekommt man bezahlt bei chronisch Kranken pro Quartal. Wie oft kamen Patienten wg. Nichtigkeiten 10-12x/Quartal.Manche dachten, ich bekomme Geld für Ausstellung des Krankenscheins. Kollegen, erinnert ihr euch an die 10 Euro Praxisgebühr? Und bei einem Hausbesuch extra nochmal 10 Euro. Die Anzahl der zu fahrenden Hausbesuche hatte damals deutlich abgenommen

  19. 78.

    Heike, wer so es sonst entscheiden?

    Solche Entscheidungen kann nur der Arzt treffen.

    Mit etwas Flexibilität findet man auch zeitnah einen Facharzt. Zur Not in einem anderen Bezirk oder zu einer anderen Tageszeit.

  20. 77.

    Der Eid beinhaltet nicht, dass ich Kassenpatienten behandeln muss.

    Als der hippokratische Eid entstand, gab's noch keine Krankenkassen.

    Wenn sich das System nicht ändert und die GKV die Höhe der Honorare nicht endlich der Realität anpasst, wird es nicht mehr Termine für Kassenpatienten geben.

    Klar ist das nicht gut, aber anders nicht machbar

    Als Kassenarzt muss ich Kassenpatienten behandeln, was ich auch mache. Aber wieviele entscheide ich selbst. Bei mir ist die Quote 65/35

  21. 76.

    "Jeder kann in eine Private KK eintreten muss aber auch dementsprechend die üppigen Beiträge bezahlen."
    Zwei Unwahrheiten in einem einzigen Satz ist schon ne tolle Leistung. Repekt.
    Wahr ist: in die PKV kann nicht jeder, PUNKT! Und zum zweiten Unfug: üpige Beiträge. Die Beiträge der PKV richten sich nach dem persönlichen Risiko des zu Versichernden. Dazu gehört, Alter, Vorerkrankungen, etc.
    Bei Angestellten kommt dann noch hinzu, dass der AG 50% des Beitragssatzes übernimmt. Im Übrigen finde ich es OK, dass es ein paar Unterschiede gibt, solange es eben auch zwei Krankenkassensysteme gibt. Ich persönlich favorisiere das Model aus Österreich. ALLE zahlen ein in die GKV und somit sinken auch die Beträge für ALLE.

  22. 75.

    Einfach auf sozial-schwache Teil-Bezirke wie Neu-Hohenschönhausen ausweichen.
    Das ist nix mit privat.
    Da kriegt man immer einen Termin.

  23. 74.

    Ich bin auch dafür, dass dieser gesetzliche Geldverbrenner abgeschafft wird. Es reicht doch eine art Verpflichtung, sich krankenversichern zu müssen. Was glauben Sie, welch ein toller Wettbewerb unter allen Beteiligten aufgeht.

    Das ist im Vergleich so, wie mit dem Super 49 Euro Ticket - Nix zahlen wollen aber mit dem Fahrrad in der ersten Klasse reisen wollen. Ist vielleicht unsere Gesellschaft doch etwas durch diese Supernanny Staat etwas sehr verwöhnt? Ich meine - Ja.

  24. 73.

    Und wer entscheidet ob es eine lebensbedrohliche Erkrankung ist.....der Arzt.

  25. 72.

    Was bin ich froh, dass Sie auch mal Senior werden, zumindest werden Sie dann anders reden bzw. schreiben.

  26. 71.

    "Bernd" meint doch eindeutig den Missbrauch des Notrufes. Jeder kann dies erkennen: Nämlich dann wenn der unnütz Gerufene sagt: "Gehen Sie zum Arzt" und ansonsten nur beruhigen kann. Wenn der Notruf 500 € kosten würde und nur berechtigt erstattet wird, dann denkt man über Missbrauch anders nach.

    P.S. Ihre Fälle sind für eine Bewertung zu speziell.

  27. 70.

    Fast nirgends auf der Welt fließt derart viel Geld in die Gesundheitsversorgung, wie hier in Deutschland im Rahmen der GKV. Das Problem ist nicht die prozentuale Höhe des Beitrags, nominell steigen die eingezahlten Beträge durch Lohnsteigerungen trotzdem beständig an. Das Problem liegt in der Verwendung und Verteilung der Mittel, die gerade die Hausärzte massiv benachteiligt und Apparatemedizin überdurchschnittlich honoriert. Es ist eben auch ein Problem innerhalb der Kassenärztlichen Vereinigung. Ein durchschnittlicher Arzt kann auch nicht nur von Privatpatienten überleben, deren Zahl ist auch begrenzt.

  28. 68.

    Ist doch nicht verwunderlich, dass Ärzte bevorzugt und besonders schnell diejenigen behandeln, die ihnen die Existenz sichern. Nur von Kassenpatienten kann wohl heute kein Arzt mehr überleben und seine ganzen Kosten begleichen. Dafür sind die Pauschalen der gesetzlichen Krankenkassen oft nur lächerlich gering. Da freut sich der Arzt über jeden Privaten oder wenigstens chronisch Kranken. Leider ist das Problem strukturell und leider liegt es auch nicht nur daran, dass die Krankenkassen zu wenig zahlen würden. Ein Teil der Wahrheit liegt auch in der absolut ungleichen Verteilung innerhalb der KV-Selbstverwaltung.

  29. 67.

    Ich habe eine Kassenzulassung. Trotzdem entscheide ich immer noch selbst, ob ich einen Patienten behandele oder nicht.

    Auch das Ausmaß der Patientenzahl liegt in meinem Ermessen.

    Wir Ärzte sind keine Sklaven der Patienten oder der Kassen.





  30. 66.

    Wenn die Werbung schon unterstellt, dass jeder seinen eigenen Arzt und Apotheker hat, läuft etwas schief……!

  31. 65.

    „Der Missbrauch der Notaufnahme.“
    Das müssen Sie näher erklären. Wer missbraucht denn die Notaufnahme, der Böse Klient, der in seiner Not und nach etlichen Telefonaten dann doch über die 116117 nur die im Bereitschaftsdienst befindliche Gynäkologin erreicht und sie keine Ahnung hat, wie man bei einem versehentlich selbst gezogenem Katheter diesen neu verlegt? Oh, der böse Klient, der im Abdomen Schmerzen hat und der Orthopäde, zufällig gerade als Notdienst zuständig, ihn schnellst möglich in die Notaufnahme schickt, weil er fachlich nicht helfen kann? Ist es Obstipation oder doch eine Appendizitis? Wer so über die wenig lukrative Notaufnahme redet, der hat nur die Abrechnung vor Augen, den Menschen haben Sie längst ad acta gelegt. Der Klient bekommt die Schuld, ist ja so einfach. Lasst euch diesen Unsinn nicht gefallen.

  32. 64.

    Ihren Kommentaren heute kann ich nur zustimmen, was nicht oft vorkommt ;-)
    Auch die Krankenkassen helfen bei der Beschaffung eines Facharzttermines.

  33. 63.

    Da Sie offensichtlich kein KV Mitglied sind müssen Sie gar nix. Andernfalls haben Sie einen Versorgungsauftrag und Residenzpflicht!

  34. 62.

    Durch den Facharztmangel der hier in Fürstenwalde herrscht bin ich nach Berlin ausgewichen! Da ich auch in Berlin arbeite macht sich das ganz gut!!! Ich habe in Berlin noch nie in 10 Jahre länger als 10 Tagen auf einen Facharzttermin gewartet! Viele Praxen bieten seit zwei Jahre , Tage wo Du ohne Termin vorstellig werden kannst!! Da ich noch Jung bin ( 55) kann ich noch flexibel sein! Aber mit 75 glaube ich nicht das ich so flexibel bin und nach Berlin fahren kann!!!

  35. 61.

    "Es sollte keinen Unterschied zwischen privat und gesetzlich Versicherten geben" - Doch "Karin B.", den muss es sogar geben, wenn man die Vorteile eines Kassenwettbewerbes sehen will. Lesen Sie mal "Bauml" #28, "Bernd" #54, "Michael" #59 und verstehen, was gemeint ist.
    In der DDR hatte es nicht geklappt. Auf Dauer führt das zu weniger Spitzenmedizin, zu wenig Anreize und zu guter Letzt waren alle unzufrieden über den Mangel. Es ist sogar ein gutes, sehr gutes Beispiel, warum Gleichmacherei von Ungleichen zu noch mehr Armut aller führt, außer der "Verteiler"...
    Ihre Gedanken zu der Anzahl der Kassen und deren Oberbau sind nachvollziehbar. Wenn Sie eine Lösung haben schlage ich einen Nobelpreis vor.

  36. 60.

    "Es sollte keinen Unterschied zwischen privat und gesetzlich Versicherten geben" - Doch "Karin B.", den muss es sogar geben, wenn man die Vorteile eines Kassenwettbewerbes sehen will. Lesen Sie mal "Bauml" #28, "Bernd" #54, "Michael" #59 und verstehen, was gemeint ist.
    In der DDR hatte es nicht geklappt. Auf Dauer führt das zu weniger Spitzenmedizin, zu wenig Anreize und zu guter Letzt waren alle unzufrieden über den Mangel. Es ist sogar ein gutes, sehr gutes Beispiel, warum Gleichmacherei von Ungleichen zu noch mehr Armut aller führt, außer der "Verteiler"...
    Ihre Gedanken zu der Anzahl der Kassen und deren Oberbau sind nachvollziehbar. Wenn Sie eine Lösung haben schlage ich einen Nobelpreis vor.

  37. 59.

    Schafft endlich die Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung ab. Einer zahlt und beliebig viele Familienmitglieder können kostenlos mitversichert werden.

    Wenn man für jedes mitversicherte Mitglied einen Aufschlag erhebt, wäre auch mehr Geld im System

  38. 58.

    Man sollte nie alle über einen Kamm scheren. Mein Hautarzt vergibt die Termine übers Internet. Da kann ich als Privatpatient feststellen, dass alle gleich behandelt werden. Für meine Frau als Kassenpatientin habe ich immer einen Termin zur gleichen Zeit wie für mich gefunden,und dass, wie gesagt, im Internet.

  39. 57.

    Es sollte keinen Unterschied zwischen privat und gesetzlich Versicherten geben. Anspruch auf gesetzliche Leistungen haben eh alle. Wer dann noch individuelle Zusatzbehandlungen möchte, kann sie sich ja über IGEL dazubuchen. Weshalb muss es denn überhaupt so viele unterschiedliche Krankenkassen geben? Das treibt die Kosten in die Höhe und jeder kocht sein eigenes Süppchen. Es sollte EINE für alle geben, egal ob Bergarbeiter oder Beamter. Der bürokratische Wasserkopf könnte auf ein normales Maß schrumpfen. Dann wären Fachärzte gezwungen, jeden gleich zu behandeln und nicht nur nach dem Versichertenstatus. Bei einer Terminvergabe sollte es auch verboten sein, diesen Status abzufragen. Eine Zwei-Klassengesellschaft entfiele. Auch wenn wir in der ehem. DDR eine Mangelwirtschaft hatten - DAS hat mit EINER Versicherung für alle und der Versorgung durch Fachärzte sehr gut geklappt. Könnte wieder eingeführt werden, wenn die KVs, Ärzte u. Bundesregierung es nur wollten...

  40. 56.

    Ich verstehe das Gejammer nicht mehr. Die Kassenpatienten bekommen die Versorgung, die sie zu zahlen bereit sind.

    Es ist kein Geheimnis mehr, dass auch ärztliche Leistungen immer teurer werden und es schon lange keine echte Anpassung durch die Kassen gegeben hat.

    Letztlich müssen die Beiträge zur GKV steigen - aber das ist ja in Deutschland total verpönt

    Leute, wieso soll ich als Arzt Kassenpatienten behandeln, wenn ich für Privatpatienten mehr Geld bekomme?

    Wir sind Unternehmer

  41. 55.

    Sie müssen bereit sein mehr, viel mehr zu zahlen... an Beiträgen.
    Hier gibt es Leute die glauben fest daran, dass man nur verbieten und wegnehmen braucht, damit es gerechter wird.

  42. 54.

    Gott sei Dank gibt's die PKV. Keine Praxis und keine Klinik kann ohne die Privatpatienten existieren.

    Letztlich zahlen diese ja auch mehr für die Leistung.

    Mein Vorschlag als Facharzt: Höhere Erstattungen für unsere Leistungen durch die Kassen. Weniger unnötige Patientenbesuche und einen hohen Eigenanteil pro Arztkontakt.

    Solange viele Patienten wegen jedem Pups zum Arzt gehen, die Bürokratie der Kassen nicht wegfällt und die Zahlungsmoral der GKV nicht besser wird, wird sich nie was ändern.

  43. 52.

    Kein Privatversicherter muss in Vorleistung treten.

    Ich bezahle die Rechnungen erst, wenn die private Kasse mir die Kosten erstattet hat. Dauert meist nur 4 Tage.

    Viele Privatkassen bieten auch die Direktabrechnung an.

  44. 51.

    Der Missbrauch der Notaufnahme ist ein großes finanzielles Problem.

    Rettungsstelle, Notaufnahme ect sind einzig für lebensbedrohliche Erkrankungen da

    Alles andere geht zum Hausarzt oder zur Notfallpraxis der KV

  45. 50.

    Natürlich bekommen Privatpatienten eher Termine. Letztlich bekomme ich als Arzt ja auch bis zu 3mal mehr für eine Leistung.

    Die Reihenfolge der Behandlung bestimmt nur der Arzt und kein Termin ect.

    Jeden Arzt steht es frei, Patienten aufzunehmen oder abzulehnen. Eine Pflicht zur Aufnahme gibt's nicht.

  46. 49.

    Hamburg ist tatsächlich ein gutes Beispiel, da beteiligt sich der Dienstherrn an den Kosten. Bei anderen Dienstherrn bleibt die finanzielle Belastung alleine beim Beamten hängen. In der Regel lohnt sich die GKV für die unteren Besoldung Gruppen da der Beitrag Einkommen abhängig ist. Natürlich ist Ihr Argument mit dem Alter berechtigt.

  47. 48.

    Die unterschiedlichen Wartezeiten sind nachvollziehbar u. verständlich. Ein Arzt erhält pro Kassenpatient/Quartal eine Pauschale, unabhängig von der Anzahl der Besuche, Diagnose o. Behandlung. Im Bereich der Orthopädie liegt diese durchschnittlich bei 22,- €, incl. Mitversicherte. Privat Versicherte bekommen jeden Besuch u. Leistung einzeln in Rechnung gestellt. Bei MRT-Kosten zahlt die Kasse 375 €, Private 735-1835 €. Das Abrechnungssystem ist Schuld, nicht die Ärzte.

  48. 47.

    Das stimmt,Die Kassenbeiträge etwas senken und dann eine Zuzahlung,für Alle bei einem Arztbesuch.

  49. 46.

    Es geht doch eher um die Einstellung der Ärzte dem sogenannten Kassenpatienten gegenüber. Wenn der Kassenpatient dann auch noch den Zugang zur kassenärztlichen Behandlung mit IGeL-Leistungen freikaufen muss, dann haben wir tatsächlich eine mutwillige Verschiebung im System. Viele Fachärzte empfehlen einem, doch bitte zu einem anderen Arzt zu gehen, wenn du argumentierst, die überteuerten Privatleistungen dir nicht leisten zu können. Seit einigen Jahren verschiebt sich die Sicht auf den Patienten und obwohl niemand jemanden abweisen darf, haben sich tatsächlich Strukturen herausgebildet, die man mit unserem solidarischen Verständnis nicht mehr erklären kann. Die KV weiß darum, aber ignoriert das Geschehen. Mittlerweile werden ganze Praxen von Aktionärsgruppen aufgekauft, nicht zum Wohle des Klienten, sondern zum Wohle der großzügigen Abrechnung. Der Kassenpatient zahlt überall privat drauf, wenn er arm ist, hat er schlechte Karten, trotz hoher Beiträge, die er zahlen muss.

  50. 45.

    Probieren Sie es bei "ihre radiologen berlin". Die haben verschiedene Standorte hier in Berlin und einen Termin bekommen Sie relativ schnell...als Kassenpatient.

  51. 44.

    Maßgebliche Politiker haben daraus schon längst ihre Konsequenzen gezogen, von denen ist keiner in der gesetzlichen Krankenversicherung.

  52. 43.

    Es geht allerdings, wie das Land Hamburg zeigt, auch anders. Hier gibt es bei Neuverbeamtung zumindest die Wahl zwischen beiden Systemen.

    Ich würde da gut überlegen, die Eigenverantwortung bzgl. Zahlung und Abrechnung eines privat Versicherten erfordert schon Disziplin und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie man das als 80- oder 90-jähriger noch machen soll.

  53. 42.

    Sie haben nicht die geringste Chance. Beschäftigen Sie sich mit dem Begriff "unterlassene Hilfeleistung" genauer...

    Auch Sie beklagen eine Zweiklassengesellschaft, möchten aber nicht mehr Beiträge zahlen. Was ist denn das für eine Moral, wenn man keinen Kassenwettbewerb mag? Träumen Sie von "alle müssen gleich arm sein" als Gerechtigkeitstraum? Denn darauf würde es hinauslaufen...

  54. 41.

    Kein namhafter Politiker ist in der Gesetzlichen Krankenversicherung. Diese Leute entziehen sich der Folgen ihrer Politik.

  55. 40.

    Ich habe gerade bei bei Doctolib mal Diabetologe eingegeben und hätte bis Ende des Monats bei drei Ärzten einen Termin bekommen.
    Und bei Hautärzten ab Mitte November bis Ende Dezember sind ebenfalls Termine zu bekommen.
    Vielleicht sollten Sie es nochmal probieren.
    Ansonsten lassen Sie sich über Ihren Hausarzt auf Dringlichkeit einen Termin bei dem benötigten Arzt geben.
    Hat bei mir mit einem Lungenarzt wunderbar funktioniert.

  56. 38.

    Totaler Unsinn was Sie da schreiben.
    Informieren Sie sich mal richtig. Kein Patient wird abgewiesen es steht immer noch die 1 Hilfe eines Krhs. zur Verfügung.
    Und der Vergleich mit einen Gehirntumor ist ja nun völlig unangebracht.

  57. 37.

    Bei meinem ehemaligen HNO hing im Wartezimmer eine Tafel. Auf der waren die drei Monate eines Quartals dargestellt. Ein verschiebbarer Pfeil zeigte auf den jeweils aktuellen Monat. Zu jedem gab es einen Text. Sinngemäß: 1. Monat= alle Kosten sind gedeckt. 2. Monat = weiß ich nicht mehr, aber wohl als kostenneutral o.ä. bezeichnet. 3. Monat = ab jetzt zahlt Ihr Arzt für Sie. Bezog sich alles auf die Kassenleistungen. Ich habe mich immer unwohl gefühlt, da man mir als Kassenpatient ein schlechtes Gewissen machte, dass ich mich wegen einer Ohrenentzündung behandeln lassen wollte. Protest gegen die Vergütungspolitik ist ok, aber nicht so.

  58. 36.

    Das ganze System gehört einfach endlich überarbeitet und z. B. Politiker sollten automatisch in der gesetzlichen sein ohne die Möglichkeit sich privat zu versichern. Dann würden sie das ganze system auch mal am eigenen Leib erleben und schnell für eine Verbesserung sorgen.

  59. 35.

    Das Problem ist doch schon lange bekannt und die Wartezeit wundert mich auch nicht. Viel schlimmer ist es daß man als Kassenpatient kaum einen Termin beim Facharzt bekommt oder gar nicht mehr aufgenommen werden kann weil die Praxen schon überfüllt sind mit Patienten. Ihr habt ja neulich erst darüber berichtet wenn ein Arzt/in mehr Patienten behandelt wie zugelassen daß sie dieses kaum bezahlt bekommen. Dazu kommt auch noch der Fachärzte Mangel in Deutschland.

  60. 34.

    Das versteht nur derjenige, der es verstehen will...
    Der Artikel hier bedient Missgunst. Warum erscheinen solche Dinge, die niedere Gefühle befeuern?

  61. 33.

    Privatpatienten finanzieren durch die höheren Rechnungen das Gesundheitssystem zu einem nicht unerheblichen Teil, so dass auch anspruchsvolle Untersuchungen durchgeführt werden können, von denen auch die Kassenpatienten profitieren. Wären alle Bürger in einer Einheitskasse versichert, würden sich für alle Versicherten die Beiträge erhöhen, wenn das Niveau unserer derzeitigen medizinischen Versorgung beibehalten werden sollte.

  62. 32.

    Und weil es schon "immer" so war, darf man das System nie wieder umgestalten und schon gar nicht gerechter machen? Das ist Ihre Aussage?

  63. 31.

    Eine ganz globale Betrachtung zeigt, die Gesetzlichen Krankenkassen werden durch immer mehr Nichtzahler belastet. Das wirkt sich natürlich letzten Endes auch auf die Honorare bei den Ärzten aus.

  64. 30.

    Hiiii,
    lustigerweise musste ich einen Termin für einen MRT machen.
    Termine nur für Privatpatienten, Kasse wurde nicht mehr aufgenommen.
    Und wenn ich leider beim Arzt sitze, kommen immer die Privatpatienten als erstes ran...leider schon öfters gemerkt.

  65. 29.

    Als Kassenpatient muss ich grundsätzlich die Möglichkeit haben, im Falle einer Abweisung, die betreffende Arztpraxis wegen "Unterlassener Hilfeleistung" anzuzeigen - sollte sich herausstellen, dass zeitnahe Termine möglich gewesen wären (Testanruf als Privatpatient). Grund: Die derzeitige "Zweiklassenmedizin" kann im ungünstigsten Fall über Leben und Tod entscheiden, wenn z.B ein Kassenpatient einen Gehirntumor hat, welcher aufgrund verspäteter Terminvergabe nicht mehr behandelt werden kann...

  66. 28.

    Und ? Wie sieht die Terminvergabe bei den Zahnärzten aus?
    Dort sind doch quasi alle Privatpatienten, weil die gesetzlich Versicherten mehr wollen als die Grundversorgung.

  67. 27.

    Was nutzt mir der schnelle Termin, wenn ich als privater Patient in Vorkasse gehen muss und sich die PKV bei ihrer Leistung erheblich viel Zeit lässt. Ich musste schon Anwälte mit der Eintreibung von Leistungen beauftragen.

  68. 26.

    Dieses 2-Klassen-Patienten-System ist doch nicht neu. Privatkassen-Patienten wurden immer schon bevorzugt. Die Ärzte verdienen mit denen mehr, als mit den schnöden Kassen-Fuzzis. So einfach ist das. Geld regiert die Welt, jawohl. Und sehr wohl auch in der Medizin!

  69. 25.

    Das liegt aber eher am Mangel an Spezialärzten. Hat Sie jemand am Telefon gefragt, ob Sie Kassen- oder Privatpatient sind? Ich habe in meiner Familie und Bekanntenkreis noch nie von solchen Anfragen oder Unterschieden in der Terminvergabe auch bei Spezialärzten gehört. Selber in meiner Familie gibt es auch beide Patientenklassen. Ob Privatpatient oder Kassenpatient warteten beide 2 Monate auf einen MRT Termin und Termin beim Neurologen - mal als Beispiel. Sicher gibt es in Ballungsräumen paar Ärzte, die Privatpatienten bevorzugen. Die Mehrheit der Ärzte verhält sich da neutral. So zumindest meine Erfahrung der letzten 32 Jahre.

  70. 23.

    Die PKV sowie die damit verbundene Beihilfe vom Dienstherrn entspringt der Fürsorgepflicht. Ein Beamten Verhältnis ist nunmal nicht vergleichbar mit einem zivil rechtlichen Arbeitsvertrag. Insofern ist es völlig okay wenn Beamte den Beihilfe Anspruch behalten und bei der PKV eine Restkostenversixherung abschließen

  71. 22.

    Das Problem ist, dass in Deutschland eine Versorgungsmentalität besteht und mit jedem Pups zum Arzt gelaufen wird. Eine Zuzahlung für jeden Arztbesuch könnte hier schon viel bewirken!

  72. 21.

    Leider ist das nicht nur bei Ärzten besonders Fachärzten so!
    Auch bei den Therapeuten geht nichts besser!
    Ich mache keine Unterschiede ob privat oder Kasse, aber habe auch Wartezeiten von einem halben bis zu einem Jahr.

    Ich sage immer: „DER TAG HAT 24 STUNDEN, WENN ICH DIE NACHT DAZU BEKOMMEN WÜRDE, KÖNNTE ICH VIELLEICHT EINEN TERMIN FINDEN.“

  73. 20.

    Meine Frage ist damit nicht beantwortet.
    Poliklinik war mal eine Bezeichnung aus der DDR heute nennt man das Medizinisches Versorgungszentrum.
    Was Sie schreiben klingt mehr nach Durchhalteparolen.
    Wünsche schönen Tag und bleiben Sie gesund.

  74. 19.

    Ist doch recht simpel. Privatpatienten belasten nicht das Budget der Praxis und die Praxis verdient mindestens das 2,3-fache.

  75. 18.

    Die Arbeitgeber zahlen den Anteil, den sie auch an die GKV zahlen müssen. Den Rest zahlt der privat Versicherte.
    Dabei muss berücksichtigt werden, dass es 2 Vertragsverhältnisse gibt. Der eine zwischen Arzt und Patient. Der Patient bezahlt die Kosten und tritt in Vorleistung. Dann im zweiten Vertrag "beantragt" der Patient die Kostenrückerstattung bei seiner priv.Versicherung. Dies kann dauern, der Patient benötigt also ein finanzielles Polster zu Überbrückung.

  76. 17.

    Ach mir kommen die Tränen, komischerweise werde ich genau mit dieser Begründung ständig bei allen Ärzten abgewiesen.
    Seien sie froh dass sie einen krisensicheren Job haben der immer finanziert werden wird, das kann nicht jeder Selbständige von sich behaupten.
    Ansonsten muss ich Horst zustimmen, bis auf seinen unnötigen ...innen quatsch, dass wir ein neues System hinbekommen müssen wo es nur noch eine Grundversorgung gibt und alles andere kostenpflichtig ist.
    Damit kommt man auch weg von der Mentalität dass alle erstmal zum Arzt rennen obwohl nur Kleinigkeiten bis gar nichts ist, vor allem Senioren.

  77. 16.

    Das Beste wäre, es würde den Kassenpraxen gesetzlich oder vertraglich verboten werden, Nichtkassenpatienten zu anderen Preisen zu behandeln. Das Geschäftsmodell, die großen Geldbeträge zur Finanzierung der Praxen von den Kassen zu nehmen und die Arbeitszeit dann für Nebengeschäfte zu höheren Preisen zu verwenden, wäre dann zu Ende. Es stünde den Praxen natürlich frei, die Kassenzulassungen niederzulegen und nur noch für privat zu arbeiten, aber mal sehen, wie viele das dann wirklich machen würden.

  78. 15.

    Ich hatte mit Mitte 40 die verdachtsdiagnose Krebs! Ein facharzttermin als Kassenpatient war frühestens in 3-6 Monaten zu erhalten als privatpatient hätte ich bei vielen Onkologen am selben Tag der Verdachtsdiagnose kommen können über ihre terminvergabeportale! Das ist ein massiver systemfehler in unserem Land ! Nur unser Bundes Minister hat halt andere Prioritäten als endlich mal abzufangen seinen Job zu machen ! Danke für nichts in diesem Land !

  79. 14.

    Das ist so leider nicht richtig, ein Arbeitgeber zahlt zur PKV auch jetzt schon den Anteil, den dieser auch für die GKV bezuschusst muss. Somit hat ein Arbeitgeber keine Ersparnis bei PKV-Versicherten ArbeitnehmerInnen.

  80. 13.

    Die "Privat"versicherung muss schlicht und ergreifend abgeschafft werden. Wenn allein unsere ganzen steuerfinanzierten Beamten wie normale Menschen in einer allgemeinen gesetzlichen Versicherung wären, ist viel erreicht. Es kann nicht sein, dass Staatsbedienstete selbst einen Bogen um die staatlich verordneten Systeme machen!

  81. 12.

    Welche Mindestversorgung wir als Gemeinschaft der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland in Polikliniken haben wollen, müssen wir als Bürgerinnen alle zusammen als kleinsten gemeinsamen finanzierbaren Nenner festlegen. Aber es sollte Schluss sein mit der Vollkasko-Mentalität, das jedem fast alles einfach so in den Schoß fällt. Das ist in anderen europäischen Ländern übrigens heute schon so, um Gesundheit langfristig finanzierbar zu halten und die ArbeitnehmerInnen und Unternehmen nicht immer mehr finanziell zu belasten. Dringend erforderlich für ein Gesundheitssystem mit Zukunft und Perspektive.

  82. 11.

    Wenn es auf die Privatversicherung auch den Arbeitgeberanteil zum Beitrag gäbe, könnte das ein Lösung sein.

  83. 10.

    Ein vielleicht hilfreicher Nachtrag für die Beschaffung eines Termins bei einer Fachärztin oder Facharzt. Die sehr aufmerksamen Sprechstundenhilfen bei meinen Praktischen Hausarzt helfen auch schon mal älteren Personen bei der Beschaffung eines Termins bei oben genannten Fachärzten. Sie greifen zum Telefon und vereinbaren einen Termin. Was besser funktioniert als wenn die betroffenen Patienten es selbst probieren.

  84. 8.

    Bei meinem Hausarzt hält es sich noch in. Grenzen, aber bei Fachärzten kann man wirklich ewig warten.

  85. 7.

    Zweiklassenmedizin gibt es schon lange.
    Private Krankenkassen zahlen besser und vor allen Dingen schneller. Jeder kann in eine Private KK eintreten muss aber auch dementsprechend die üppigen Beiträge bezahlen.
    Gesetzliche KK haben einfach zu viel Papierkram was der Arzt ausfüllen soll und dann kürzen sie meistens auch noch die Rechnungen. Jeder Arzt zieht einen Privatversicherten vor weil da die Zahlungsmoral besser ist.

  86. 6.

    Eigentlich bin ich als Kassenpatient der letzte der sich darüber beschwert. Bisher benötige ich nur in Ausnahmefällen einen Facharzt. Und dies liegt schon sehr lange zurück. Mein Hausarzt( ein praktischer Arzt) bei dem ich seit gut 30 Jahren Patient bin, kennt mich gut und weiß auch, wenn ich trotz eines Termins länger als eine Stunde im Wartezimmer verbringen tue, gehe ich wieder. Und für schwerwiegendere Krankheiten gehe ich zu einen Arzt für Innere Medizin. Bei ihm läuft alles wie am Schnürchen, wenn man vorher einen Termin vereinbart hat.

  87. 5.

    ... und dafür steigen ja auch wieder die Beiträge

  88. 4.

    Diese Darstellung unterschlägt, dass wir in den Kassenpraxen für KassenpatientInnen nur bis zu einem bestimmten Maß bezahlt werden. Ist der Praxistopf leer, wird die Behandlung nicht (voll) bezahlt.
    Den Handwerker will ich sehen, der kommt, obwohl man sagt: ich zahle Ihnen Ihr Honorar nur zu 80% aus- mir doch egal, dass Sie Ihre Angestellten trotzdem bezahlen müssen.
    Das macht der Staat mit den Kassenpraxen.
    Dass die Krankenkassen nun die Honorare einfrieren wollen bei den Kassenärzten, obwohl uns die Inflation, Gaspreise genauso betreffen, ist absurd. Jeder Selbständige könnte seine Preise erhöhen, wir nicht!
    Bitte differenzieren Sie in Ihren Beiträgen doch ein bisschen mehr.

  89. 3.

    Wir sollten auf eine gesetzliche Grundversorgung mit Mindestversorgung in Polikliniken steuerfinanziert umstellen. Wer mehr Leistung will kann sich dann privat Zusatzschutz auf eigene Kosten buchen oder diese Leistung als Selbstzahler nutzen. Ist bei einigen europäischen Nachbarn bereits heute der Standard, damit das Gesundheitssystem auch in der Zukunft finanzierbar bleibt und wir nicht immer weiter steigende Kostenbelastungen haben. Dann gibt es Terminchancengleichheit bei allen Ärzten außerhalb der Polikliniken.

  90. 2.

    Das war schon immer so und wird auch weiterhin so bleiben, da die Ärzte den Privatpatienten höhere Rechnungen für ihre Leistungen ausstellen können als den Krankenkassen für die Kassenpatienten.

  91. 1.

    Die Studie kann ich bestätigen.
    Ich habe auf Termin für Hautarzt etwa 3 Monate warten müssen.
    Für Diabetologen bekomme ich gar keinen.

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