Verpackungsgesetz ab 2023 - Restaurants müssen für Take-Away-Essen bald auch Mehrweg-Behälter anbieten

Sa 26.11.22 | 20:20 Uhr | Von Anna Bordel
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Eine Person legt Essen in eine Mehrwegschale des Start-ups Vytal. (Quelle: dpa)
dpa
Video: rbb|24 | 27.11.2022 | Bild: dpa

Ab dem nächsten Jahr müssen Caterer, Lieferdienste oder Restaurants für To-Go-Essen auch Mehrweg-Geschirr bereitstellen. Allerdings gibt es Ausnahmen - und auch noch offene Fragen, wie die neuen Auflagen umgesetzt und kontrolliert werden. Von Anna Bordel

Teller, Schalen, Tassen - Gastronomie-Betriebe auch in Berlin und Brandenburg müssen sich damit neu auseinandersetzen: Ab Januar 2023 schreibt das Verpackungsgesetz vor, dass Essen oder Getränke zum Mitnehmen auch im Mehrweg-Geschirr angeboten werden muss. Das Ziel: Müll vermeiden und Rohstoffe sparen.

Kleinere Betriebe ausgenommen

Auf die Mehrweg-Alternative müssen Kundinnen und Kunden zudem deutlich hingewiesen werden. Und: Die Mehrweg-Verpackung darf nicht extra kosten.

Ausgenommen von der neuen Mehrweg-Pflicht sind Betriebe, deren Fläche kleiner als 80 Quadratmeter ist und die weniger als fünf Mitarbeiter haben. Diese müssen es aber wenigstens möglich machen, dass sie Kund:innen Essen und Getränke in selbst mitgebrachte Behälter abfüllen.

Anstoß für die neue Regelung dürfte auch die Entwicklung der Pandemie-Jahre gewesen sein, in denen die Take-Away-Essenskultur stark zulegte. Das zeigte sich in Berlin beispielweise an der zunehmenden Vermüllung von Parks und Plätzen. 2020 holte die Berliner Stadtreinigung eigenen Angaben zufolge 7.600 Tonnen Müll aus den öffentlichen Abfalleimern, 2021 waren es bereits 8.500 Tonnen - vieles davon Wegwerfverpackungen.

Bis zu 10.000 Euro Bußgeld

Wie damit in Berlin umgegangen wird, wurde am Donnerstag im Umweltausschuss beraten. Wie und ab wann gastronomische Betriebe kontrolliert werden, ist offenbar noch nicht ganz geklärt.

Aus einem Merkblatt hervor, dass der Senat an Gastronomieverbände herausgab, geht hervor, dass der Senat bis zu 10.000 Euro Bußgeld für Betriebe vorsieht, die sich nicht an die Regelung halten. Einige Bezirke, unter ihnen Friedrichhain-Kreuzberg, hätten im Ausschuss mitgeteilt, noch nicht darauf vorbereitet zu sein, die Gastronomen im Bezirk ab Januar zu kontrollieren, sagte Felix Reifschneider von der Berliner FDP. Personal fehle und auch die Fragen, wer kontrolliert, sei noch nicht überall endgültig geklärt. Er sehe es auch kritisch, rasch Strafen auszusprechen, sagte Reifschneider. "Gastronomen haben derzeit mit der Inflation, Personalnot und Kaufzurückhaltung genug andere Sorgen", betonte er.

Pizzakartons und Pappbecher ausgenommen

Im Café Eiskult in Berlin-Wedding sind die Betreiberinnen beim Thema Mehrweg derweil schon einen Schritt weiter. Seit etwa einem Jahr bieten sie ihren Kund:innen an, Eis, Kuchen und Getränke in Mehrweg-Behältern des Kölner Unternehmens "Vytal" mitzunehmen - und überlegen nun, das System wieder abzuschaffen. "Genutzt wird das eher selten", sagt Amira Marksteiner, Mitbetreiberin des Cafés Eiskult. Wenn Kunden Mehrweg wollten, würden sie eher eigenes Geschirr mitbringen. Zudem könne man auch essbare Eisbecher und Löffel bekommen.

Auch andere Gastronomie-Betriebe bieten bereits eigene Mehrweg-Behälter an oder nutzen Systeme wie das von "Vytal" oder "Recup" aus München. Für die Unternehmen, die Gastronomen Mehrweg-Geschirr anbieten, könnte das neue Gesetz viele neue Kunden bedeuten. Schon jetzt stellt "Vytal" nach eigenen Angaben in etwa 600 Gastronomiebetrieben in Berlin Mehrweggeschirr zur Verfügung - Tendenz steigend, sagt Finanzleiter Peter Simon. Allerdings sieht Simon weiterhin viel Spielraum, der Mehrweg-Verpflichtung auszuweichen. So seien zum Beispiel Pizzakartons und Pappbecher davon ausgenommen, sagt er.

Wer "Vytal"-Geschirr in einem Restaurant oder Café nutzen möchte, das diesen Service anbietet, muss sich dort per App anmelden oder eine nichtpersonalisierte Kundenkarte nutzen. Dann kann man das Geschirr kostenlos mitnehmen und hat dann zwei Wochen Zeit es wieder zurückzubringen – sonst wird eine Strafe fällig. Etwa 99,3 Prozent der Kundschaft würden die Becher und Teller auch wieder zurückbringen, sagt Simon.

Essensverpackungen vermüllen Parks

Der Kunde zahlt also im besten Falle nichts, hat aber mehr Arbeit mit dem Zurückbringen. "Vielen Kunden ist das Anmelden in der App auch zu aufwändig", sagt Amira Marksteiner, Mitbetreiberin des Cafés Eiskult. Kritisch sieht sie auch, dass die Kosten an den Unternehmen hängen bleiben. Problematisch sei auch, dass nicht nur die eigenen Kund:innen das Geschirr zurückbringen könnten, sondern sie auch "Vytal"-Geschirr annehmen müsste, dass Menschen anderswo ausgeliehen hätten. "Dadurch müssen wir viel mehr reinigen als wir rausgeben", so die Café-Betreiberin.

Die Frage ist auch: Wie nachhaltig sind Mehrwegbehälter eigentlich? Laut Peter Simon von "Vytal" muss ein Mehrwegbehälter, der ja auch aufwändiger in der Herstellung ist, zehn Mal genutzt werden, bis er ökologisch wertvoller ist als ein Einweg-Behälter. Damit das gelingt, müssten sowohl Restaurantbetreiber:innen wie Kund:innen gewissenhaft Behälter ausgeben und zurückbringen.

Sendung: rbb|24, 27.11.2022

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Beitrag von Anna Bordel

78 Kommentare

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  1. 78.

    Ich gehe eher davon aus, dass ein Großteil dieses Mehrweg-Geschirrs in Küchenschränken verschwinden wird.
    Bzw. am Wochenende im Mauerpark zertrümmert wird (falls Porzellan, Keramik)
    Dazu ständige Neuproduktion.
    Schritt 2: Gastronomen machen dicht, weil nervlich am Ende bzw. Missachtung der Vorschriften wie bei Corona.
    Dazu Tricksereien: Spaghetti in Pizzakartons usw.
    Jedenfalls ist an diesem Irrsinn nichts ökologisch, wenn man mal genauer durchrechnet.
    Hier würden eher essbare Schalen bzw. sich im Kompost auflösende Tassen was bringen.

  2. 77.

    Warum wird dann mit dem Finger auf Restaurants gezeigt?
    Wohingegen bei Konzerngiganten immer größere Mengen an Rohstoffen verschlungen werden?

  3. 76.

    "Da Lebensmittelrecht Bundesrecht ist, darf Berlin keine eigenmächtige Änderung vornehmen. Oder kennen diese Grünen Ökoterroristen den Unterschied zwischen Bundesrecht und Landesrecht nicht?" (Borussia, 27.11.2022, 12:10)
    Inwiefern kann Pfandgeschirr geeignet sein, kriminelle Gewaltaktionen gegen Menschen oder Dinge (Morde, Entführungen, Attentate, Sprengstoffanschläge) durchzuführen, mit denen Unsicherheit und Schrecken verbreitet werden sollen? Sie sollten Ihre Terrorismusdefinition dringlich mit der Realität abgleichen - bevor Sie sich weiter radikalisieren und u.U. selbst zum Terroristen weiterentwickeln. ;-)

  4. 74.

    "Und wie stellt man sich bei . Mehrweg die Lieferung vor? Der Pizzabote packt die Pizza an der Tür aus?
    Der Chinamann schüttet den bratreis vor die Tür" ja, wenn die Kunde kein Geschirr hat, wird es wohl so aussehen!

  5. 73.

    "Wird eigentlich der Neukauf sinnloser Neu-, Zweit-, Dritt- oder Viert-Telefone verboten?" Das steht hier grad nicht zur Debatte! IRGENDWO muss mal angefangen werden, immer nur mit dem Finger auf andere zeigen, bringt uns keinen Schritt weiter. Ich hoffe, dass die Lieferdienste sich schnell mit den Vorschriften arrangieren und nicht die Hintertüren nutzen.

  6. 72.

    Wichtiger als "Mehrwegbehälter" wäre mir die Bezeichnung "Essen zum Mitnehmen" statt "Take-Away-Essen".

  7. 71.

    an @SSW und ähnliche Kommentatoren, die sich als bessere Menschen sehend (ob beim Klima, auch beim Essen) Beleidigungen von Menschen sind nicht hilfreich, wären Sie betroffen sähen sie es auch so. Und die von mir, nicht mal stark überzeichneten Probleme, gibts beim Inder o. Chin. auch, bei Lief. o. Selbstabholung (Pass fotografieren?) auch und auch bei veganem Essen und wie hilfreich - natürlich kann meine Generation kochen, nur die Klimaaktivistengeneration müllt bei uns im Mietshaus alles mit Lieferkartons (nicht zusammengelegt, gesäubert) voll.

  8. 70.

    Ich gehöre inzwischen zu denjenigen Menschen die sich beides nicht leisten können (u. auch nicht wollten, inkl. Mac o. so), auch nicht einen Döner fraglicher Herkunft, wie auch bei Pseudo-Fair-gehandelt unfair verkauftem Fantasie-Namen-'Kaffee' für jeweils 10 EUR.

  9. 69.

    @Borussia
    Woher haben Sie denn diese Behauptung?
    121 463 Tote nach amtlichen Angaben 2021 in Deutschland.

  10. 68.

    Die Kunden waschen die Verpackung ab und weil eine Bestellung desöfteren passiert, holen die Lieferanten sie das nächste Mal ab, wenn die neue Ware gebracht wird. Das kann dann auch mit Pfand sein, aber ich denke, in der "Szene" geht das auch ohne Pfand. Da muss auch nichts weiter kontrolliert oder Buch geführt werden, der Rücklauf dürfte einigermaßen hoch sein, weil zwischen den Lieferungen i. d. R. nur wenige Tage liegen.

  11. 67.

    @Angelika
    Unsere Lieferfirma bietet Plastik oder Porzellan und nimmt es selbstverständlich am nächsten Tag gereinigt wieder mit. Meine Frau würde auch lieber selbst kochen, aber leider geht es nicht mehr. Ich kann nicht mehr aufstehen, da bleibt nur diese Art der Verpflegung. Alles kann der Pflegedienst nicht machen. Dem Usern, die alles besser wissen ein Rat:Falls Sie 90 werden, seien Sie froh, wenn Sie sich noch selbst helfen können.

  12. 66.

    Wer was für die Umwelt tuen möchte sollte einfach weniger konsumieren.

    Ich brauche keine Einwegverpaxkung. Ich nehme mir die Zeit und gehe essen oder ich koche mir etwas zuhause.

    Fertig :-)

  13. 65.

    Wann wird der Verkauf dieses E Autos verboten? Akkus enthalten große Mengen seltene Erden. Diese werden in Afrika mit Kinderarbeit abgebaut

  14. 64.

    Das funktioniert nicht. Und schon gar nicht für diesen Preis .

    Material beim Kunden abhen -rejnigen und auf Betriebe verteilen

    Noch mehr Start Up die nichts taugen? Von diesen Firmen gibt's schon genug

    Außerdem ist Lebensmittelrecht Bundesrecht!

  15. 62.

    Schonmal von diabetisch bedingten Herzinfarkt oder Schlaganfall gehört?
    Aber manche Leute würden auch einen Kopfschuss überleben.

  16. 61.

    Mal ein konstruktiver Vorschlag:
    Man nimmt 1€ pro Verpackung und schafft davon Verpackungs-Rücknahmestellen.
    Dort könnten dann viele neue StartUps entstehen.

  17. 60.

    Es ist davon auszugehen, dass diese Regelungen im Vielflieger-Milieu besonders gut ankommen.
    Und falls es hier zu lästig wird mit den Restaurant-Regeln kann man dann in die Lieblingseisdiele nach Spanien fliegen.

  18. 59.

    Wird eigentlich der Neukauf sinnloser Neu-, Zweit-, Dritt- oder Viert-Telefone verboten?
    Oder dürfen Minderjährige weiterhin Kobalt und andere seltene Erden für das Wohlbefinden der Menschen in den mehrfach in Moral getränkten Städten herausbuddeln?
    Wie viel Schein-Ökologie hält unsere Gesellschaft eigentlich noch aus?

  19. 58.

    Diese Regelungen gibt der Gastronomie den Todesstoß. Es ist erschreckend wie viele Bürger das gut finden

    Wenn Abfall nicht entsorgt wird, kann der gastronom nichts dafür

    In Zukunft wird der Besuch im Restaurant eh für viele unbezahlbar werden

    Ich musste meine Preise wegen Mindestlohn, hohe Preise für Waren verdoppeln

    Gotz sei Dank ist mein Restaurant ne GmbH

  20. 57.

    Ich kontrolliere beruflich Lebensmittelbetriebe

    Wenn der Kunde eigene Verpackungen mitbringt, kann die Hygiene nicht gewährleistet werden.

    Zudem haftet der Händler, wenn es zu Verunreinigungen ect kommt

    Das Lensmittelrecht ist noch nicht streng genug. Es gibt in Berlin kein Restaurant ect ohne Beanstandung bei der Kontrolle.

    Immer mehr Bürger teilen uns Infektionen mit pathogenen Keimen mit

    Bei Kontrollen hat man festgestellt, dass selbst mitgebrachte Verpackung oft keimbesiedelt sind

  21. 56.

    Und wie stellt man sich bei . Mehrweg die Lieferung vor? Der Pizzabote packt die Pizza an der Tür aus?

    Der Chinamann schüttet den bratreis vor die Tür?

  22. 54.

    Wie wollen Sie sicherstellen, dass beim abfüllen in eigene Behälter die Hygiene eingehalten wird?

  23. 53.

    Das beim Essen auf Rädern das Geschirr wieder abgeholt wird, stimmt nicht. Viele Firmen liefern in Alu

  24. 52.

    Dass ich die Folgen davon meinte ist ja wohl klar. An Zigaretten, Alkohol etc. stirbt ja auch keiner.

  25. 51.

    Glaubt hier irgendjemand, dass nur weil in Zukunft das Essen in Glas-, Keramik-, Plastik- oder Holz-Kartons, -Schachteln, -Eimern usw. daherkommt, wird es nicht mehr im Mauerpark durch die Gegend gefeuert?

  26. 50.

    Das verbietet das Lebensmittelrecht.

    Da Lebensmittelrecht Bundesrecht ist, darf Berlin keine eigenmächtige Änderung vornehmen. Oder kennen diese Grünen Ökoterroristen den Unterschied zwischen Bundesrecht und Landesrecht nicht?

  27. 49.

    Ich glaube, keiner(!) der 39 hier kommentierenden hat den Artikel aufmerksam gelesen. Das ist die heutige Gesellschaft. Überschriften lesen. Den Rest mal überfliegen. Fragen stellen, die eigentlich im Text alle schon beantwortet sind. Meckern. Also, wie in der zweiten Klasse: nochmal lesen!

  28. 47.

    Was ist eigentlich an den eigenen Behältern unhygienisch? Weil der vom Schöpflöffel evtl. berührt werden könnte? Jeder Gast im Restaurant hat den Suppenlöffel im Mund, auch wenn er Cholera, Pest, Diphtherie oder Tetanus hat! Und der Löffel wird nicht im Schutzanzug abgeräumt!
    Eigene Behälter könnten auch Normgeschirr sein aber bitte nicht aus Plastik, oder nach Wahl!

  29. 46.

    Essen auf Rädern hat so gar nichts mit diesem Lieferwahn zutun. Dort wird das Geschirr wieder abgeholt. Ausserdem sind die Menschen, die auf Essen auf Rädern angewiesen sind nicht vergleichbar mit denen, die zu faul zum einkaufen und kochen sind.

  30. 45.

    Dieser Pfandwahnsinn ist schon bei den Flaschen nervig. Deutschland spinnt.

  31. 44.

    Bin soweit bei Ihnen. Das Problem ist vielschichtig. Das ältere Klientel ist wohl mehr in der Liga "wie spare ich Kosten" zu suchen. Illegale Entsorgung von Haus /Sperrmüll, Bau und umweltgefärdenden Stoffen. In Ländern, wo diese Art von Vermüllung kein Thema sind, ist das gesellschaftliche Bewußtsein durch Erziehung, oder drakonische Strafen konditioniert.

  32. 43.

    "Pizza-Kartons sind übrigens von der Regelung ausgenommen." Becher verstehe ich nicht, bei Pizzakartons hat es vermutlich mit der Qualität zu tun, in einem Porzellanteller mit Deckel wird die bestimmt schön pampig.

  33. 42.

    Sie nennen es Ökowahn, wenn nach Lösungen gesucht wird, weniger Müll zu verursachen? Es geht hier nicht nur um die Verpackungen, die in Parks, in Gewässern, in Wäldern und auf Straßen landen. Bei der Herstellung und Entsorgung von Einweggeschirr wird sinnlos jede Menge Energie verbraucht, die auch erstmal erzeugt werden muss.

    Beim Essen auf Rädern wird übrigens schon lange meistens auf Mehrweggeschirr gesetzt. Ist in diesem Fall ja auch kein Problem, weil es bei der nächsten Lieferung wieder mitgenommen wird.

    Wenn Ihnen eine saubere und gesunde Umwelt so egal ist, schreiben Sie doch mal ihre Adresse, dann pack ich Ihnen gern regelmäßig etwas Müll vor die Tür.

  34. 41.

    seine eigenen Behältnisse mitzubringen (auch überall an Theken, wo lose Lebensmittel verkauft werden), wäre ganz klar die beste Lösung, dem stehen allerdings unsere berühmten und viel geliebten bürokratischen Hygienevorschriften entgegen. Dort sollte man beginnen, dies zu ändern. Aber der Handel darf noch nicht einmal ein mitgebrachtes Gefäß zum Befüllen hinter die Theke nehmen.

  35. 40.

    "Dann fallen ja auch Angebote wie Essen auf Rädern weg." Nö, die liefern schon lange in Porzellan und nehmen am nächsten Tag das Geschirr vom Vortag wieder mit.

  36. 39.

    "Diese Schnapsidee ...." war lange überfällig. Die Verkäufer müssen sich Gedanken machen, wie sie das umsetzen und vielleicht besinnen sich die Menschen mal wieder auf Kultur....ich krieg die Krätze, wenn ich sehe, das kleine Kinder in der U-Bahn mit Fastfood gefüttert werden und Erwachsene mit Stäbchen den China-F..... zu bändigen versuchen.
    "Es sei denn, dass der Bote die Verpackung nach der Mahlzeit kostenfrei abholt" Wenn die Verpackung nichts, nicht mal Pfand kostet, fliegt die genau so in die Botanik!

  37. 37.

    Ja. kleine Lokale unter 80qm sollen verpflichtet werden, auf Wunsch mitgebrachte Behältnisse zu nutzen.

  38. 36.

    Also holt der Pizzalieferant die Verpackung Stunden später wieder beim Kunden ab?

    Somit muss dann jeder Lieferant einen Kunden zweimal anfahren

  39. 34.

    Bald wird es viele Restaurants nicht mehr geben. denn die Preiserhöhungen sind kaum noch weiterzugeben. Das sterben der Gastronomiebetriebe, der Bäcker und Fleischer hat angefangen und ist nicht aufzuhalten

    Ein Freund muss seine Bäckerei mit 50 Mitarbeitern schließen, denn die Kosten steigen so extrem. dass nicht mehr wirtschaftlich produziert werden können. Gott sei Dank hat er gerade ne GmbH gegründet

    Deutschland entwickelt sich immer mehr zurück Richtung Mittelalter.

  40. 33.

    Ja. diese Idee ist eine Schnapsidee. Der Ökowahn treibt immer schlimmere Auswüchse.

    Schauen Sie sich die Mitarbeiter der Lieferdienste an. Die fallen zum Teil nicht unter die Suche nach Mitarbeiternn

    Dann fallen ja auch Angebote wie Essen auf Rädern weg.

  41. 32.

    Selber kochen ist die beste Wahl, preiswert und garantiert lecker wenn man es drauf hat. Habe das letzte Mal im Lockdown was bestellt, nie wieder. Heute gibts deftige Erbsensuppe, der Rest in Tupper in den Froster. So what?

  42. 31.

    Ich denke, dass Beides sein muss: Gegenüber denjenigen, die geschäftlich einträglich etwas anstiften und auch denen gegenüber, die begehrlich zugreifen und die physikalischen Gesetze auf den Kopf stellen - nämlich dasjenige, dass etwas nach Leerung des Inhalts plötzlich so schwer geworden ist, dass es nicht wieder mitgenommen werden kann.

    Letzteres scheint in der Gesellschaft alters-, einkommens- und sonstige "Schichten" übergreifend vorhanden zu sein. Das hat vermutlich damit zu tun, dass nach Leerung von etwas die Wertschätzung der Umhüllung sogleich auf Nullkommanull sinkt. Würden wir uns darum mehr "einen Kopf" machen, sähe die Sache schon etwas anders aus.

  43. 30.

    Alle 6 Sekunden stirbt weltweit z.B. ein Mensch an Diabetes (zum überwiegenden Teil durch entsprechenden Konsum selbst verschuldet). Wenn die für ihre ärztliche Versorgung hier in Deutschland selbst zahlen, habe ich nichts dagegen, wenn sie übermäßig Dreck essen. Ist das, die Freiheit die Sie meinen, wenn die Allgemeinheit dafür zahlen muss?

  44. 29.

    Wird da nicht schon wieder übers Ziel hinausgeschossen?

    Es wäre schön, wenn VORHER mehr überlegt würde und zur Plastikvermeidung

    EIN GESAMTKONZEPT

    erarbeitet würde und man nicht immer versucht dieses Stückwerk den Leuten schmackhaft zu machen.

    Also liebe POLITIKER macht euch endlich mal an die Arbeit für die ihr vom Steuerzahler sehr gut bezahlt werdet - und bitteschön OHNE extra eine EXPERTENKOMMISSION einzusetzen.

  45. 28.

    Dieser Nachhaltigkeitswahn muss so langsam mal von Therapeuten begutachtet werden!"
    Kann man machen.
    Aber erst sollten die therapiert werden, die mit der "Mir-doch-egal"-Einstellung die Foren zumüllen.

  46. 27.

    Nicht der Unternehmer vermüllt die Umwelt, sondern der Konsument. Also falscher Ansatz. Nur würde man bei Strafmaßnahmen gegen den Verursacher, aus grüner Sicht, das eigene Wählerklientel angehen. Oma und Opa sitzen nicht im Park, futtern Pizza aus Kartons, oder MC Doof Tüten und schlucken Pils und Energieplürre aus Aludosen.

  47. 26.

    Die dümmste Idee mal wieder. Das gesetzt die nur als Vorwand, den Grünen und Linien Ideologie Gedanken ein Gefallen zu tun. Es wird wie immer mehr schaden als was bringen. Sicher ist das bisschen mehr Müll in den Park nicht die Schuld- hier wären die Eltern und Lehrer in den Schulen in der Pflicht mal benehmen bei zu bringen. Wer Papierverpackungen hat, hat sich kein Problem. Plastik kann ich ja irgendwie Stück verstehen. So macht man auch Läden künstlich kaputt und die Freude am Essen auch

  48. 25.

    Müllvermeidung und die Einsparung von Ressourcen ist für Sie also eine Schnapsidee? Was die Jobs angeht, da gehen Sie mal mit offen Augen durch die Stadt. Es werden an vielen Geschäften oder auch Firmenwagen Jobs angeboten. Nicht nur Fachkräfte.

  49. 24.

    Ja die modernen ,jüngeren Bürger mit ihrem Essen to go. Und dann regen sie sich über Klima auf. Früher hat man zu Hause gekocht oder ist ins Restaurant gegangen. Da gab es so ein Pappbecher und Einwegverpackungsmüll nicht. Da waren die Parks sauber.

  50. 23.

    Die Rahmenbedingungen sind noch unklar, aber Hauptsache das Bußgeld steht schon fest... weiter so..

  51. 22.

    Wahn im bürgerlichen Mittelstand kann weit fortgeschritten sein.

    Wie der schon gegängelt wurde. Der Wahn. Und die Bürger.
    Keine Sklaven mehr unter ihm. Ebenso die ökonomisch vernünftige Kinderarbeit - einfach weggeregelt und gegängelt.
    Kennt noch einer die Schilder gegen die Ausbreitung der Tuberkulose "Nicht auf den Boden /aus dem Fenster spucken"
    Eine ganze gutbürgerliche Kultur mit einem Federstrich vernichtet!
    Was die Frauen nun nicht mehr müssen und auch noch alles dürfen...wie soll man sich da noch heimisch fühlen?
    War den Pisspott aus dem Fenster auf die Strasse leeren nicht gute Lösung der kurzen Wege, die ein linksgrüner Mainstream mit seinem Moral- und Verbotsterror vernichtet hat? Vom Abwasser-Einleitungsrecht der Fabriken in alle Gewässer ganz zu schweigen. Plötzlich sollte das neue Spalte auf der Ausgabenseite sein.

    Und warf nicht König Artus Runde beim tafeln Knochen und Essensreste einfach hinter sich - damit das Gesinde auch was hat? Wer denkt ans Gesinde?

  52. 21.

    Wenn die Lieferdienste weg fallen ist das halb so wild. Muss man halt selber kochen oder ins Restaurant.

  53. 20.

    Da Pappbecher und Pizzakartons ausgenommen sind gehe ich davon aus, dass es bei McD maximal mit den Salatgefäßen ein Problem geben konnte. Aber selbst die sind doch mittlerweile fast komplett aus Pappe, oder?

  54. 19.

    Darf man denn nicht sein eigenes Behältnis mitbringen?

  55. 18.

    Tolle "Blendgranate" - ohne Pizzakartons und Pappbecher. Die Kartons liegen weiterhin in der Botanik und der eisige Nordwind weht die Pappbecher wie Tumbleweed die Mainstreet runter.

    Könnte nicht mal jemand Pizzakartons mit Bresaolageschmack erfinden?
    "Die Pizza ging so, aber der Karton ... degno di nota."
    ... und ein kleiner Teil des Müllproblems wäre gegessen.

  56. 17.

    Das wird dann eher dazu führen, daß jedes Restaurant nur ihre eigene Verpackung (gekennzeichnet) zurück nimmt. Bei Bierflaschen haben einige Hersteller ja inzwischen auch eigene Flaschen, wodurch die Mehrwegidee ad absurdum geführt wird, weil die „Radeberger“ Flasche ja unbedingt quer durch die Welt wieder nach Radeberg muss.

  57. 16.

    Grund dafür sind auch die teilweise übertriebenen Hygieneregelungen. Vor lauter Vorschriften bleibt meist nur Einwegverpackung. Einschweißen geht über alles. Handschuhe beim Bäcker. Früher gab es Zangen und es ging auch.

  58. 15.

    Auf die Lieferdienste, die auf Fahrrädern durch die Fußgängerzone rasen, kann ich gerne verzichten. Die, zusammen mit den E-Rollern, fahren wie die gesenkten Säue. Als Fußgänger, fühlt man sich in der Fußgängerzone, nicht mehr sicher. Wer nicht kochen will, kann uns Restaurant oder den Imbiss gehen!

  59. 14.

    Zitat: Allerdings sieht Simon weiterhin viel Spielraum, der Mehrweg-Verpflichtung auszuweichen. So seien zum Beispiel Pizzakartons und Pappbecher davon ausgenommen, sagt er.
    Also, es wird doch alles getan, um die Wirtschaft von den 'teuren Umweltauflagen' zu befreien. Ich finde aber, dass das nicht in Ordnung ist. Ob wir es so jemals schaffen werden, die ex-hopp-Mentalität wieder zurückzudrehen?
    Denn die Pappen sind beschichtet! Das könnte man nur vertreten, wenn klar wäre, wie man die Schichten im Recycling getrennt bekommt. Ging doch früher auch ohne Papp"geschirr", und so viel Zeit zum Essen und Trinken muss doch sein. Sorry, bei einer derart Tischunkultut ist es dann doch besser zu verzichten! Mir schmeckt der Kaffee aus der Pappe gar nicht, deshalb nichts da, mit to go!!!

  60. 13.

    Hab ich das richtig verstanden, dass die Läden das Mehrwegzeug nur anbieten müssen und der Kunde entscheidet welche Verpackung er nimmt?
    Das wird doch nur ein minimaler Effekt bei der Müllvermeidung.
    Ich dachte der ganze Plaste- und Pappdreck wird verboten.
    Und nur für größer als 80 Quadratmeter ist ja auch schon eine ordentliche Ausnahme.
    Dönerläden und Bockwurschtbuden sind dann ja schon mal raus.
    So bleibt auch die Kontrolle beim Kunden. Welche Ordnungsämter sollen das denn kontrollieren?

  61. 12.

    Also im Übertreiben sind Sie ja echt schon im hohen C!
    Ich hoffe, dass Sie es auch locker schaffen, Ihre Pappschachteln und Pappbecher in die dafür vorgesehenen Entsorgungsbehälter zu werfen! Außerdem, wie kann man das edle Getränk aus einem Pappbecher genießen? Schmeckt das überhaupt?

    Da gehe ich doch lieber in meine kl. Cafes und genieße das aus dem LM-Glas! Schmeckt besser und mein kl. Cafe hat sogar eine (kl.) Spülmaschine! So what!

  62. 11.

    Mal ehrlich, sind das Jobs die unser Land in die Zukunft bringen?
    Wir brauchen keine Mopedfahrer sondern Handwerker und Arbeiter egal zu welchem Geschlecht sie sich zuordnen.
    Auch als Studentenjob ist das doch eher grenzwertig.
    Die Faulheit der Deutschen, sich immer weniger selbst um Dinge zu kümmern und wenn es die Ernährung ist, wurde durch die Schaffung und jahrelange Stärkung des Niedriglohnsektors beschleunigt.
    Gibt immer noch einen der noch weniger als ich hat und der kann doch für mich arbeiten und wenn es nur die Ernährungsbeschaffung ist.

  63. 10.

    Dieser Nachhaltigkeitswahn muss so langsam mal von Therapeuten begutachtet werden!

  64. 9.

    Schon wieder so eine unausgegorene Idee. Wenn ich unterwegs bin, habe ich kaum Behälter für Essen dabei. Wenn ich mir dann etwas im Vorbeigehen kaufe, fahre ich sicher nicht noch einmal zurück, um das Mehrweggeschirr zurückzugeben. Und statt ein Pfand von mir zu kassieren, soll ich das Mehrweggeschirr auch noch umsonst bekommen. Warum? Wenn man das für Stände und Kioske einführt, an denen direkt gegessen wird, ist es etwas anderes. Da hat man dann auch die Gelegenheit, das Geschirr wieder zurückzugeben. Vermüllt wird die Stadt jedoch vor allem durch Einwegbecher und Pizzakartons. Aber die sind ausdrücklich von der Regelung ausgenommen. Wer soll das verstehen? Ich persönlich setze mich übrigens lieber gemütlich zum Kaffeetrinken hin, als mit einem Becher in der Hand durch die Gegend zu hasten. Statt über Verpackungsmüll sollte man auch mal darüber nachdenken, warum Menschen keine Zeit mehr haben sich hinzusetzen, um in Ruhe zu essen und zu trinken, und was das mit ihnen macht.

  65. 8.

    Ausgeben und Wieder-Zurücknehmen ließe sich mit Willen problemlos organisieren. Schließlich ist es rein physikalisch so, dass mit jeder getanen Lieferung der Wagen auch wieder leerer wird.

  66. 7.

    Diese Schnapsidee sorgt dafür, dass viele Jobs wegfallen. Durch die Mehrkosten und die Unmöglichkeiten werden viele Lieferdienste schließen müssen. Es sei denn, dass der Bote die Verpackung nach der Mahlzeit kostenfrei abholt

  67. 6.

    Essen ausserhalb des 'Restaurants' darf nur noch vor Ort, vegan, bio, im Umland angebaut, auf Solarherd in Häusern aus nachhaltigem Holz erzeugt werden. An- u. Abfahrten haben auf solargetriebenen ........ Irgendwie ist es der indirekte Weg der verteufelten Fastfoodnahrung deen Garaus zu machen u. den Verbraucher auch hier zu gängeln bis es bald die regelmäßige, mit Pass zu beweisende, regelmäßige BMI-Kontrolle gibt, dann .... nur die zur Überprüfung eingesetzten Beschäftgten des ÖD sind davon ausgenommen (Kritische Infrastruktur) u. kommen ob der Übergewichtsproblematik ins Schwitzen ....

  68. 5.

    Pizzakartons und Pappbecher sind ausgenommen, aha aber sind das nicht gerade die Verpackung die massiv in Parkanlagen herumliegen?

  69. 4.

    Sollte man es sich erst recht zweimal überlegen bei Mäcki & co zu essen. Grundsätzlich säge ich da kein Problem: die Verpackungen könnte man sicherlich in jeder Filiale abgeben. Und die Kosten für den Mehraufwand werden eh auf das „Essen“ aufgeschlagen.

  70. 3.

    Also Gendern ist ja ok, nicht Gendern auch, aber beides vermengen und dann noch zwischen Anglizismen und guter, alter "Heimatsprache" hin und her zwitschern; ehrlich - da werden die gerösteten Seealgen beim Außer-Haus-Verkauf im Henkelmann ja sauer.

  71. 2.

    Vom Prinzip nicht schlecht

  72. 1.

    Ich frage mich, wie das McDoof und co gehen soll. Ob der ganze Aufwand überhaupt was bringt.
    Hier müssten denn bundeseinheitliche Normverpackungen her.
    Denn wer unterwegs ist, wird bestimmt nicht einmal quer durch die Stadt oder weiter um die Verpackung wieder zu bringen. Das muss dann so einfach sein, wie Pfandflaschen zurückgeben.

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