Amtsgericht Tiergarten - Berliner Rapper Fler gibt vor Gericht Vorwürfe zu

Mi 16.11.22 | 14:41 Uhr
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Rapper Fler, bürgerlich Patrick Losensky, gibt auf dem Weg zum Gerichtssaal einem Fernsehsender ein Interview. (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Audio: rbb 88,8 | 16.11.2022 | Matthias Bartsch | Bild: dpa/Paul Zinken

Der Berliner Rapper Fler hat in einem erneuten Prozess gegen ihn die von der Anklage erhobenen Vorwürfe zugegeben.

Es sei im März 2020 zu Beleidigungen über soziale Medien gekommen, erklärte der 40-Jährige am Mittwoch vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten. Hintergrund sei eine Kampagne gewesen, in der ihm Frauenfeindlichkeit vorgeworfen worden sei. Fler, mit bürgerlichem Namen Patrick Losensky, wird zudem vorgeworfen, im März 2020 ein Fernsehteam, das ihn beim Verlassen eines Geschäfts interviewen wollte, angegriffen, bedroht und beleidigt zu haben.

In dem am Mittwoch gestarteten Prozess vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten geht es unter anderem um den Verdacht auf Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Sachbeschädigung.

Verständigung auf Prozessbeteiligung

Der Aussage des Musikers war eine Verständigung der Prozessbeteiligten vorausgegangen. Fler wurde im Fall eines Geständnisses eine Gesamtstrafe von maximal einem Jahr und sechs Monaten Haft auf Bewährung zugesagt. Darin soll eine inzwischen rechtskräftig gewordene Verurteilung im März 2021 zu zehn Monaten Haft auf Bewährung eingezogen werden.

Der Rapper erklärte zu Beginn seiner jetzigen Aussage weiter, es treffe auch zu, dass er einen Kameramann geschlagen habe. Er habe sich bedrängt gefühlt und verhindern wollen, dass auch seine Freundin, mit der er damals unterwegs war, gefilmt werde. In Zukunft wollte er "Konfrontationen aus dem Weg gehen", so Fler. Zu einem Urteil könnte es noch am Mittwoch kommen.

Urteil des ersten Prozesses noch nicht rechtskräftig

Der Rapper war bereits im März 2021 zu zehn Monaten Haft auf Bewährung und einer Geldbuße von 10.000 Euro verurteilt worden. Das Urteil ist aber bislang nicht rechtskräftig - die Staatsanwaltschaft und auch Fler waren in Berufung gegangen.

Der jetzige Prozess war bereits vier Mal terminiert und angekündigt worden, musste aber jeweils aus verschiedenen Gründen ausgesetzt werden. Bis zum 30. November sind nun insgesamt drei Prozesstage vorgesehen.

Sendung: Inforadio, 16.11.2022, 11:55 Uhr

8 Kommentare

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  1. 8.

    .... man sollte Deutschland lieber vor Leuten wie dir schützen

  2. 7.

    @Blümel - aus welcher Walachei kommen Sie denn ;-) natürlich wird vor Gericht, mit dem Gericht, mit den Richtern von Staatsanwalt/Verteidiger mwxdy verhandelt und wie!! und @flerfan smörebröd rap-tata

  3. 6.

    Nicht er wird verhandelt, sondern sein Fall, und zwar vor Gericht, das ist das Haus mit den Leuten in den schwarzen Roben. Vor dem Gesetz gibt es nichts zu verhandeln, ist nämlich kein Ponyhof.

  4. 5.

    Immer wieder Bewährung ! Schützt Deutschland endlich vor solchen Typn und nehmt sie bis zum letzten Tag in Haft.

  5. 4.

    fler ist der rapgott das er überhaupt vor dem gesetz verhandlet wird ist ein skandal

  6. 3.

    Genau solche Leute braucht das Land dringend ! Schade, dass er alles zugegeben hat, um die Strafe zu minimieren.

  7. 2.

    Lebst du hinter den mond?
    Er ist größte Rapper ever!!!

  8. 1.

    Wer ist das? Wer ist Fler? Spielt der irgendeine Promirolle?

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