Fahrplanwechsel am 11. Dezember - Viele Bahn-Pendler aus Brandenburg fahren künftig länger nach Berlin

So 20.11.22 | 10:53 Uhr
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Reisende auf dem Berliner Hauptbahnhof steigen in einen DB Regio Express. (Quelle: imago images)
Bild: imago images

Eigentlich sollte sich das Zugangebot in der boomenden Hauptstadtregion verbessern, für manche Pendler bringt der Winterfahrplan der Bahn aber vor allem ungünstigere Fahrzeiten mit sich - während manche Verbesserungen noch auf sich warten lassen.

Der Winterfahrplan des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) und der Deutschen Bahn (DB) hält für Pendler eine Reihe von Änderungen bereit.

Abgesehen von einigen Verbesserungen, wie größeren Zügen und dichteren Taktungen auf manchen vielbefahrenen Strecken, gibt es aber auch einige Nachteile für Pendler. Aus manchen Teilen Brandenburgs sind Fahrgäste bald länger bis nach Berlin unterwegs.

Längere Fahrzeiten

Länger dauert es für Pendler vor allem auf der Strecke zwischen Treuenbrietzen und dem Berliner Hauptbahnhof. Die Regionalbahn RB33, die auch über Beelitz führt, wird künftig am Potsdamer Hauptbahnhof einen Stopp einlegen - dafür nicht mehr Berlin-Wannsee halten. Durch diesen Umweg sind Fahrgäste von Treuenbrietzen nach Berlin HBF künftig nicht mehr 66 Minuten, sondern 81 Minuten unterwegs.

DB Regio und ODEG tauschen im Ergebnis des Vergabeverfahrens für das Netz "Elbe-Spree" die Linien. Die ODEG übernimmt den RE1 der zwischen Magdeburg und Frankfurt (Oder) auch Potsdam und Berlin anfährt und mit einigen Zügen auch via Eisenhüttenstadt bis Cottbus weiterfährt. Dafür betreibt DB Regio künftig wieder den RE2, der ab dem Fahrplanwechsel auf den Linienweg Nauen – Berlin – Cottbus reduziert wird. Der RE2 benötigt im neuen Fahrplan auch 6 bis 7 Minuten mehr Fahrzeit zwischen Berlin Hauptbahnhof und Cottbus als bisher. Dafür wurden die Halte Kolkwitz, Kunersdorf und Raddusch hinzugefügt.

Vom Berliner HBF wiederum können Pendler derzeit mit der Regionalbahnlinie RE1 über Potsdam bis nach Brandenburg an der Havel planmäßig in 46 bis 56 Minuten fahren. Laut dem Winterfahrplan verlängert sich die Fahrzeit hier auf 50 bis 59 Minuten.

Der RE7 übernimmt zwischen Berlin Ostkreuz und Senftenberg die bisherige Route der RB24. Von Zossen zum Berliner Hauptbahnhof dauert es derzeit planmäßig 56 Minuten, künftig sind Fahrgäste 66 Minuten unterwegs.

Die RB24 fährt weiterhin stündlich von Eberswalde über Berlin Ostkreuz zum Flughafen BER Terminal 5 in Schönefeld. Ab Berlin-Hohenschönhausen bis zum Flughafen BER Terminal 5 ergibt sich zusammen mit der neuen Linie RB32 ein etwa halbstündliches Angebot. Im südlichen Abschnitt fährt die Linie RB24 im Stundentakt von Wünsdorf-Waldstadt zum Flughafen BER Terminal 1-2 und über den Flughafen hinaus weiter als FEX nach Berlin.

Ein VBB-Sprecher begründete die längeren Fahrzeiten gegenüber rbbl24 mit einer "immer höheren Belastung des Netzes durch die zusätzlichen Angebote im Nah- und Fernverkehr. Deshalb brauche jeder einzelne Zug "etwas mehr Fahrzeitreserven".

Nadelöhr zwischen BER und Grünau

Geplant ist eigentlich, dass neue Regionalbahnlinien den BER noch besser mit dem Umland vernetzen sollen. Die Frage ist aber, wann das gelingen kann. Der RB32 aus Oranienburg und die RB24 aus Berlin-Lichtenberg können auch ab dem 11. Dezember nicht bis zum BER Terminal 1-2, sondern nur bis Terminal 5 fahren. Weil das alte Terminal in Schönefeld dauerhaft geschlossen bleibt, müssen alle Fluggäste also zwangsläufig umsteigen.

Der Grund dafür ist, dass die Strecke zu stark ausgelastet ist. Erst wenn der Flughafenexpress FEX Ende 2025 auf eine andere Route verlegt wird, können die Züge durchfahren. Die eingleisige Abzweigung auf die BER-Anbindung bei Grünau macht die Strecke zum Nadelöhr.

Am Bahnhof Fangschleuse sollen künftig vierteilige Elektrotriebzüge vom Typ Siemens Desiro HC verkehren - dafür müssen die Bahnsteige aber erst noch verlängert werden. Das soll nach jetzigem Stand aber erst bis Ende 2026 passieren, wodurch am Bahnhof Fangschleuse, der in der Nähe der Tesla-Gigafactory in Grünheide liegt, in den Hauptverkehrszeiten nur zwei- und nicht dreimal in beide Richtungen Züge halten können.

Bahnsteige zu flach

Ein Problem mit dem Bahnsteig gibt es auch in Ferch-Lienewitz. Dort ist der mittlere Bahnsteig für die Dieseltriebwagen der Regionalbahnlinie RB33 zu niedrig und muss laut einem Bericht der "Berliner Zeitung" zunächst provisorisch angehoben werden.

In Caputh-Geltow hält die ODEG dem Bericht zufolge solche Zwischenlösungen nicht für umsetzbar. Deshalb fahren die Züge dort vom 11. Dezember bis zum 20. April 2023 durch. Vom 15. März bis 20. April sollen dann in Caputh-Geltow, sowie in Caputh-Schwielowsee neue Bahnsteige gebaut werden.

Die Deutsche Bahn hat angekündigt, 145 modernisierte Doppelstockwagen auf sechs Linien einzusetzen. Doch zum Fahrplanwechsel wird es damit noch nichts, 55 Wagen fehlen derzeit und werden erst bis nächsten Sommer auf die Gleise gehen.

Wie die Berliner Zeitung berichtet, ist das Werk Wittenberge mit der Modernisierung in Verzug geraten, weil viele Beschäftigte an Corona erkrankten und Materiallieferungen stockten.

Mehr Sitzplätze

Der Winterfahrplan hält aber auch einige Verbesserungen für Reisende in der Hauptstadtregion bereit. Für Berufspendler dürften sich vor allem die größeren Sitzplatzkapazitäten bemerkbar machen: Der RE2 fährt laut VBB mit lokbespannten Zügen mit fünf Doppelstockwagen mit 550 Sitzplätzen, der RE7 stockt in der Hauptverkehrszeit ebenfalls auf.

Dichtere Taktung

Zu den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags wird der stündliche Takt des RE2 durch zusätzliche Züge Bad Belzig – Berlin – Lübbenau verdichtet. Zwischen Berlin Charlottenburg, Hauptbahnhof, Friedrichstraße, Alexanderplatz, Ostbahnhof, Ostkreuz, Königs Wusterhausen, Lübben und Lübbenau fährt im Berufsverkehr damit fast alle 20 Minuten ein Zug.

Zwischen Falkenberg/Elster, Cottbus und Frankfurt/Oder wird das Angebot des RE10 durch die RB43 zu einem angenäherten 1-Stunden-Takt verdichtet.

Sendung: Antenne Brandenburg, 20.11.2022, 11:00 Uhr

56 Kommentare

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  1. 56.

    Nicht die uferlose und die Wünsch dir was undurchdachte Schienenverlegung ist angesagt, sondern das Funktionieren der Zubringerdienste zum Bahnhof bzw. zum Schienenanschluss ist angesagt. Also, etwas mehr in diesen Denkprozess stecken. Alle wollen gar nicht den ÖPNV nutzen. Nur mit einem Auto vor der Tür habe ich meine eigne zuverlässige Buslinie und eventuell einen Zubringerdienst zur Schiene.

  2. 55.

    Bahnkunden wissen, dass gerade im hier thematisierten ÖPNV Bahnen im Wettbewerb mitanderen stehen. Die ODEG ist z.B. keine Tochter der DB. b Übrigens wurde das "Billigticket" nicht von irgendeiner der vielen Bahnen eingeführt, sondern gemeinsam vom Bund und den Aufgabenträgern.

  3. 54.

    Leider konnte wohl der VBB 2017 in seiner Glaskugel noch nicht den Bedarf durch das 9€-Ticket erkennen.

  4. 53.

    Und wo verschlechtert dabei die DB bei steigenden Preisen ihren Service?
    "Typisch DB
    Immer teurer aber immer weniger Sevice" war ja die Ausgangshypothese.

  5. 52.

    Der VBB ist aber nur einer von vielen Nutzern, die für die Nutzung der Gleise Bedarf anmelden dürfen. Die entsprechenden Kapazitäten werden dann von der DB Netz zugewiesen. Dabei konkurriert der VBB mit der DB Fernverkehr und unzähligen privaten (meist Güter-) Verkehrsunternehmen. Das letzte Wort hat deshalb sehr wohl die DB mit ihrem Tochterunternehmen DB Netz.

  6. 51.

    CDU schon ganz lange nicht mehr. ;-) Allerdings sind für SPNV-Strecken die Länder zuständig. Hier in Berlin hat Jarasch Millionen zur Verfügung gestellter Mittel nicht abgerufen wie schon Günther bereits beinahe sogar Baurecht hatte verfallen lassen und dann schnell eine Spaten in den Kofferraum des Dienstwagen hatte legen lassen.

  7. 50.

    Wer von Euch war letzten 9-Euro-Sommer im RE5 zwischen Berlin und Ostsee? Viele Klappsitze fallen aufgrund von Fahrradbeförderungen usw. weg. Das 49 Euro-Ticket soll kommen und keiner der Beteiligten (Bundesländer, VBB usw.) plant scheinbar Kapazitätserhöhungen? Ostern bis September 2023 wird scheinbar wieder Komplettversagen mit Ankündigung. Dazu noch Veranstaltungen wie Fusion Festival, Hanse Sail usw.. Mit Anlauf gegen die Wand. Super.

  8. 49.

    Wenden Sie sich als jemand, der neu in die Region gezogen ist, vertrauensvoll an die NYMBY und diejenigen Politiker, die die Baumaßnahme erheblich verlängert haben. Ich denken da z.B. an Herrn Wowereit, ehem Reg. BM von Berlin. Viele Politiker auch entlang anderer Maßnahmen schwören auf die Bahn als Mittel für eine Verkehrswende, haben dabei jedoch die Fingern hinter dem Rücken gekreuzt.

  9. 48.

    Die "private Hand" ist hier immer noch der Staat. Viele scheinen nicht zu wissen, dass auch auf dem Gebiet der ehem. DR massiv Strecken stillgelegt worden sind. Ausgehend von 1955 nahm deren Streckennetz bis 1989 auf 87% der ursprünglichen Länge ab, bei der DB ging es herunter auf 80%. Heute sind es bei ehem DR-Strecken 72%,bei alten DB-Strecken 71%. Seit der Jahrtausendwende gab es nur noch Stilllegungen in kleinem Umfang. In Summe sin seit Gründung der Bundesrepublik i.d.R. mangels Nachfrage 15.000 km Bahnstrecken stillgelegt worden. Gerade nach der Wende brach in den neuen Ländern mit der Wende die Nachfrage erheblich ein wie auch ein erheblicher Sanierungsbedarf bestand. Deren Netz war ebenfalls oft "übernutzt und kaputt gespart".

    Naja, und wenn doch Strecken reaktiviert werden sollen, kommt schnell ein NIMBY um die Ecke und jammert, selbst bei nicht entwidmeten Bahnstrecken.

  10. 47.

    Ich finde den ÖPNV in Österreich, Schweiz und Niederlanden besser als in Deutschland. Oder meinten Sie den ÖPNV in der Innenstadt von Berlin? Also ohne die Außenstadt?

  11. 46.

    >"ÖPNV ist Daseinsvorsorge und die gehört nicht in private Hände."
    Die Organisation und Durchführung der Betriebsaufgaben eines ÖPNV kann schon in privaten Händen sein. Allein die Aufgabenstellung und Teilfinanzierung des ÖPNV muss Aufgabe des Bundes, Landes oder der Kommunen sein. Es gilt nur zu überdenken, dass diese Finanzierung immer knapp ist und damit nicht allen Notwendigkeiten gerecht wird. Das ist eine politische Aufgabe der nächsten Zeit.

  12. 45.

    Schön, dass nur die Fahrzeitverlängerungen nach Berlin beleuchtet werden. Wenn man sich aber mal Ziele außerhalb Berlins anguckt, wird es noch viel schlimmer:

    So verlängern sich die Reisezeiten von Treuenbrietzen zu vielen Zielen um mds. 30 Minuten. Nach Halle / Leipzig / Erfurt braucht man zukünftig ca. 45-50 Min mehr und wer in Richtung Gera will, sollte mds. 1,5 h mehr einplanen. Die wenigen Verbesserungen mit schnelleren Fahrzeiten betreffen nur Treuenbrietzen - Magdeburg / Cottbus / Görlitz / Küstrin / Neuruppin.

    Erschwerend hinzu kommen die fehlenden Spätverbindungen, sodass man in Jüterbog bereits um 20 Uhr sein muss oder in Potsdam um 20:45, um den letzten Zug zu bekommen.

    Da wünscht man sich die Zeit bis 2015 zurück, als es noch attraktive Fahrzeiten in den Süden Deutschlands gab (Stundentakt nach Leipzig - alternierend über Lu Wittenberg / Falkenberg) inkl. Spätzug ab Jüterbog. Aber das hat ja ab 2016 leider der Fernverkehr von DB zerschossen.

  13. 44.

    Für den FEX ist sicher (sinnvollerweise) an eine Anbindung über die ‘Dresdener Bahn’ gedacht. Das hätte dann mal ausnahmsweise nichts mit den BER zu tun….
    Aber wann hätte die ursprünglich mal fertig sein sollen - 2006 ????

  14. 43.

    Die Bahn betriebswirtschaftlich führen zu wollen hat erst in das aktuelle Chaos geführt. Streckenschließungen, Rückbau und all die anderen betriebswirtschaftlich begründeten Folgen haben wir jetzt.
    Jahrzehnte lang wurde das Netz übernutzt und kaputt gespart.
    ÖPNV ist Daseinsvorsorge und die gehört nicht in private Hände.

  15. 41.

    Das Problem ist, dass über Jahrzehnte die Bahn jegliche Konkurrenz im Personenverkehr verhindert hat. Konkurrenz belebt das Geschäft.

    In anderen Staaten wird die Bahn auch profitorientiert betrieben und es funktioniert.

    Mit mehr Konkurrenz und einem damit verbundenen Kostendruck wäre auch hier die Situation anders.

    Durch die Einführung des Billigtickets wird die Lage noch schlechte.

  16. 40.

    Wenn wir Deutschen eines weltmeisterlich gut hinbekommen, ist es motzen, wehklagen, und jammern. Es lebe die kleingeistige Perspektive. Es gibt ne Menge Länder auf diesem Planet die beneiden uns für das was wir haben, ja auch um den ÖPNV. Nur wir, die wir hier leben, finden alles grauenvoll. Vielleicht sind wir alle inzwischen einfach zu satt und selbstgefällig.

  17. 39.

    Ist Stendal das neue Wolfsburg? Wie viele UCE halten dort planmäßig? Dort den Halt zu vergesseb ist wesentlich, da der Zug die Schnellfahrstrecke verlassen muss, im einen Umweg über Stendal zu fahren..

  18. 38.

    Es handelt sich zum Teil um wenige Minuten mehr Fahrtzeit. Weshalb die ganze Aufregung?

  19. 37.

    Guter Witz. Das profitorientierte Wirtschaften im Bereich des Schienenverkehrs seit den 1990ern hat uns dahin geführt, wo wir heute sind: Marodes und überlastetes Schienennetz, tausende Kilometer stillgelegte Strecken, Personalmangel aufgrund fehlender Konkurrenzfähigkeit zu anderen Arbeitgebern etc. pp.

    Beim Autobahnausbau wird hingegen offensichtlich weniger aufs Geld geschaut.

  20. 36.

    Bin ÖPNV Nutzer, was viele Kommentatoren anscheinend nicht sind. Ja es gibt Verbesserungsbedarf. Ja, im Berufsverkehr ist es häufig voll, komme immer mit, manchmal aber ohne Sitzplatz. Ja, es gibt manchmal auch Zugausfälle, Verspätungen oder SEV. Ja es gibt vereinzelt Orte, die schlecht angebunden sind, vereinzelt fährt nur der Schulbus, aber es gibt anscheinend auch kein Bedarf. Trotzdem, fahre gern mit Bus und Bahn, da fast immer zuverlässig und ich alles damit erreichen kann.

  21. 35.

    Laufen Sie eine Stunde zu Fuss zum Arbeitsplatz? Ich meine so in Zentral-Europa? Hat Deutschland eine Ökonomie, wo es Sinn machte, wäre üblich eine Stunde zu Fuss zum Arbeitsplatz zu laufen? Klar. Man kann auch Rad fahren. Wenn man kann. Vielleicht will jemand Anfang 50 mit Wirbelproblemen nicht mehr so viel Rad fahren.
    Kennen Sie sie ÖPNV-Anbindungen anderer Grossräume? Wie oft man von München nach Wolfratshausen auf der Schiene kommt. Von Darmstadt oder Hanau nach Frankfurt /M. Wie oft, wie schnell wie selbstverständlich von Stuttgart in all diese Flecken die drumrum irgendwas mit -ingen hinten heissen?
    Es wird nicht gemeckert. Es ist Ansage was an Infrastruktur fehlt. Die Ökonomie erwartet von mir, nicht nur fussläufig Lohnarbeit zu verrichten. Sie möge mir die Möglichkeit, die Infrastruktur geben. Ich geb schon meine Arbeitskraft und Lebenszeit. Mehr hab ich nicht.

  22. 34.

    Man kann sich, wie Sie, nach Unten orientieren oder aber erkennen, dass es besser gehen muss. Natürlich gibt es Schlechteres. Frage ist aber, was die Region hier will. Längere Fahrzeiten sind kontraproduktiv

  23. 33.

    Warum nur immer die Meckerei? Berlin und Brandenburg mit anderen Ländern vergleichen, ist auch nur damit man etwas von sich gibt. Beispiele, wo die Menschen täglich statt ÖPNV per Fuss zur Arbeit gehen müssen, die gibt es auch mehr zahlreich. Lasst das Totschlagargument Verkehrswende weg und gebt realistische Aussagen. Ich hab mir erzählen lassen, dass in einer Veranstg. vom RBB, ein Bürgermeister an der Landesgrenze von Berlin, gefragt wurde, ob er nicht ein Luxusproblem mit dem ÖPNV hat.




  24. 32.

    Mir fällt immer mehr auf, das seit Einführung des 9,- € Tickets der Nahverkehr bei RE und RB in vielen Regionen verschlechtert wird und wurde. Strecken wo man flüssig durchgekommen ist, sind jetzt mit Umsteigen und längeren Fahrzeiten verbunden. Und das bundesweit.
    Im Gegenzug wird aber komischer der ICE-Verkehr mit mehr Halten ausgestaltet. Was aber auch zu längeren Fahrzeiten führt, aber die Deutsche Bahn macht dadurch mehr Einnahmen.

    Zufall oder Absicht!? Nach dem was man in den letzten Jahren so erlebt hat. Würde ich Absicht sagen.

  25. 31.

    "Erst wenn der Flughafenexpress FEX Ende 2025 auf eine andere Route verlegt wird, können die Züge durchfahren."
    Wie lange wurde der Flughafen jetzt gleich nochmal geplant und gebaut? Und wie lange ist er schon fertig?
    Und jetzt braucht man für so etwas immer nochmal drei Jahre?

  26. 30.

    "Was will man von einem grünen Verkehrssenat erwarten,"

    Das Verkehrsministerium wird von der CDU geführt....

  27. 29.

    Alles wird besser! Zahlreiche Fahrzeitverlängerungen für Pendler, da sind auch 5 bis 10 Minuten erheblich. Der fehlende zweigleisige Abzweig von Grünau zum BER ist die gleiche Bausünde wie die fehlenden abwärts führenden Rolltreppen im BER.

  28. 28.

    Für 4-teilige Triebzüge müssten in Fangschleuse keine Bahnsteige verlängert werden. Vermutlich meinten Sie, lieber RBB, sechsteilige Triebzüge. Dafür wurden inzwischen die Bahnsteige vor kurzem geringfügig angepasst.
    Das Halten von 8-teiligen Triebzügen war ohnehin nicht vor 2025/2026 geplant, dafür müssen unzählige Bahnsteige an vielen Bahnhöfen erst noch verlängert werden. Daher muss man nicht ständig wiederholen, dass in Fangschleuse ab Dezember nur 2 von 3 Züge je Stunde halten können.

  29. 27.

    So will man also Pendler überzeugen den ÖPNV zu nutzen. Da sind noch nicht mal die ganzen Ausfälle eingerechnet. In Berlin gibt es auch genug Unregelmäßigkeiten.
    Das kann nicht funktionieren. Da nehmen alle lieber das Auto.

  30. 26.

    Oh, sind die Trassengebühren erhöht worden? Innerhalb Berlin-Brandenburg legt übrigens normalerweise der VBB die Ticket Preise für den ÖPNV fest.

  31. 25.

    Hallo Stefan, das habe ich vor etwa 2 Jahren die Verkehrsverwaltung angefragt. Dort hieß es: Die Strecke sei im aktuellen Umfang durch die parallele Z7 für den Personenverkehr uninteressant. Für Reaktivierungen im abgebauten Teil zwischen Britz/Rudow und Mittenwalde seien schon zu viele Überbauungen geschehen. Ich fände eine Reaktivierung aber dennoch überlegenswert. Im aktuellen Zustand befürchte ich eine Stilllegung, etwa sobald das Tanklager am Ende der heutigen Strecke in Rudow nicht ist.

  32. 24.

    Weil dies eine Privatbahn auf eigenen Gleisen ist. Zudem sind die Strecken ausschließlich für langsameren Güterverkehr in einfacher Betriebsführung ausgelegt. Nicht überall wo Schienen liegen, können auch immer gleich schnellere Personenzüge fahren. Da brauchts schon noch einges an Sicherheitstechnik, die solche einfachen Güterbahnen mit vereinfachter Betriebsführung nicht haben.

  33. 23.

    Sie sollten nicht immer alle Schuldzuweisungen der DB machen, denn Nah -und Fernverkehr werden durch Land und Bund bestellt, wird nichts bestellt, kann nichts Verkehren, verkehrt nichts, werden Streckenabschnitte auf Nebenbahnen dicht gemacht.
    Hier ist also die Politik gefragt.
    Ein Wort in eigener Sache! SEIT WANN LIEGT FANGSCHLEUSE IN BERLIN?

  34. 22.

    Meiner Meinung nach bekommt man so nicht mehr Fahrgäste in den Öffentlichen Nahverkehr. Ich kann nur sagen ich bleibe meinem Auto treu für mich keine Alternative.

  35. 21.

    "Kolkwitz, Kunersdorf und Raddusch"

    Es gibt ihn also doch, den ÖPNV auf dem Land....

  36. 20.

    Was will man von einem grünen Verkehrssenat erwarten, ausser überall nur Chaos zu erzeugen, bringen Sie nichts auf die Schiene. Wir brauchen endlich Leute die intelligent Denken können und endlich Berlin und Brandenburg richtig vernetzen.

  37. 19.

    Verstehen Sie eigentlich ihren eigenen Text? Mir erscheint er etwas wirr und undurchsichtig!

  38. 18.

    Alle Kommenteure schreiben nur was schlecht ist.meine Erfahrungen mit dem ÖPNV sind im allgemeinen.Wenn im
    Bekanntenkreis über schlechte Erfahrungen gesprochen wird,sind es ca.90 % der Personen,welche den ÖPNV nicht nutzen.Hier bei den Kommentaren scheint e wahrscheinlich auch so zu sein!

  39. 17.

    Dann muss man zur Not einen Zug früher nehmen. Gerade für Berufspendler wichtig.

    Die Bahn muss dringend reformiert und allein nach BWL Grundsätzen geführt werden. Der Personalbestand muss auch überarbeitet werden.

    Ebenso müssen vernünftige Entschädigungen bei Verspätung und Zugausfall her. Die jetzige Regelung ist nicht kundenorientiert

  40. 16.

    Und durch ein nicht kostendeckendes Ticket für den bundesweiten ÖPNV wird auch auf langer Sicht kein Geld zum Ausbau der Bahninfrastruktur im ÖPNV vorhanden sein

    Aber der Bürger will das ja so.

    Dazu kommt noch, dass nirgends in Europa das Bahnfahren so teuer ist wie in Deutschland.

    Nun ja, die 4 größten Feinde der Bahn? Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter

  41. 15.

    Die Regionalbahnen auf der Strecke Michendorf-BerlinWannsee fährt 3x pro Stunde. Eigentlich ganz Toll aber im Takt 9 24 30. Und dann 39 Minuten nichts. Das ist keine Verbesserung in dem Bereich. Der 9er wird voll sein. Der 24er leer da man in Wannsee umsteigt und zwar in den Folgenden Zug. Der um 30 ab Michendorf fährt. Ein 20min Takt auf der Strecke wäre besser. Ok der 24er kommt von Beelitz aber auch das hätte man eintakten können.

  42. 14.

    Wieso DB? Der VBB bestimmt wann, wo und wie die Züge fahren.
    Die DB oder auch die ODEG fahren dann entsprechend.

    Und so würde es andere Unternehmen nicht anders machen.
    Wenn man am Anfang der Woche bei einem Bäcker einen Kuchen fürs Wochenende bestellt, dann kann man schließlich auch nicht erwarten, dass am Donnerstag stattdessen eine Torte abgeholt werden kann

  43. 13.

    Man könnte auch anfangen, zweigleisige Strecken zu viergleisigen Strecken auszubauen. Grüne Parteigänger schwärmen doch so von den Niederlanden. Dort durchziehen viergleisige Hauptstrecken die Landschaften. In der Mitte der Regioverkehr und die äußeren Gleise benutzt der Fernverkehr. Auch könnte man hierzulande die Signalabstände verkürzen, sodass mehr Züge auf dem selben Gleis fahren können. Solange immer noch alte Stellwerkstechnik in Betrieb ist, kann nichts zusätzlich kommen. In Berlin selbst könnte man endlich die kaum genutzen Gütergleise zu Regiobahnstrecken ausbauen. Dann wären die überlasteten Ring-Bahn Linien entlastet. Wäre mal eine gute Tat von den Grünen im Senat. Statt immer nur von Wende zu reden und gegen die A100 zu Felde zu ziehen. Was man gestern in der Abendschau zum 16. Bauabschnitt zu sehen bekam und erfuhr, war echt beeindruckend. Da fühlte man sich wie in einer Großstadt und vergaß für den Moment die provinzielle Grüne Politik.

  44. 12.

    Danke für die Info‘s. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Bahn die kleinen „Katastrophen“ beim Fahrplanwechsel gemacht hat, um die Fahrgäste zu ärgern. Warum müßt Ihr immer alles so schrecklich negativ darstellen und die ewig meckernden Kommentatoren damit noch anheizen. Dann nehmt doch das Fahrrad!

  45. 11.

    "immer höheren Belastung des Netzes durch die zusätzlichen Angebote im Nah- und Fernverkehr..." Das ist das Ergebnis von 30 Jahren Kahlschlag des Streckennetzes.

  46. 10.

    Ich frage mich, warum man die selten nur noch für den Güterverkehr genutzten Geleise der Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn von S-Bhf. Hermannstraße bis nach Britz (ursprünglich weiter bis Mittenwalde über Schönefeld) nicht als Zubringer für den BER nutzt. Hier schlafen die Verkehrsverwaltungen offenbar. Stattdessen drängelt sich allen im Südosten und fährt eben auch diesen Umweg.

  47. 9.

    ÖPNV? Uninteressant. Zu wenig Bahnhöfe, zu lange Fahrzeiten, zu schlechte weitere Anbindung (Busse). Dass sowas funktionieren kann, sieht man an Österreich. Deutschland? Nicht nur die Waggons sind abgehängt...

  48. 8.

    Ich hätte gerne eine Verkehrspolitik die anderen Grundsätzen folgt. Es ist seit sehr vielen Jahren offenbar keine Lösung, mit knapper Infrastruktur die grösste Leistung herausschlagen zu wollen. Wobei als Leistung eine abstrakte Rechnung zugrunde gelegt wird, die die realen Kosten einfach outsourced und breit gestreut sozialisiert. Fahre ich gesamt am Tag eine Stunde länger zum Lohnjob, zahle ich für ein Ergebnis - für das andere im Zweifelsfall eine Provision erhalten. Und sich mir gegenüber als Experten ausgeben.
    Zudem leistet es einer volkswirtschaftlich unguten Metropolisierung Vorschub. Ich könnte als Stendalerin ziemlich gut einen langfristigen Job in Berlin haben. Führe der ICE sicher. Vergisst nicht in Stendal zu halten. Und braucht dafür nur 45 Min. pro Strecke.
    Schrottet ein Bauherr einen U-Bahntunnel, hat nicht einfach der Arbeitsweger die Kosten zu tragen. Sei halt so.
    Erkläre mir, wer Angst haben muss, Putin sprenge Bahnwege. Bei solch selbst gemachter Infrastruktur.

  49. 7.

    Typisch DB
    Immer teurer aber immer weniger Sevice

  50. 6.

    Das mit dem BER-Nadelöhr konnte man seit Ewigkeiten ja nun wirklich nicht wissen...

  51. 5.

    Hoffentlich gibt es keine Verspätungen, die dann evtl. zu weiteren Fahrtzeitverlängerungen führen.

  52. 4.

    Warum wird so kurz über die positiven Änderungen berichtet?

  53. 3.

    Es zählen nur die Ergebnisse.
    Wenn jetzt immer noch jemand das Wort „Wende“ missbraucht, dann sollte man im gleichen Atemzug den Trend zum Drittwagen erklären...

  54. 2.

    Leider wird auch in diesem Artikel nicht aufgegriffen, dass Eberswaldes Anbindung nach Berlin mit dem RB24 für ein ganzes Jahr bis Dezember 2023 gestrichen wird. Seit Juli 2022 ist das bereits der Fall. Damit gibt es zumeist nur stündlich, nur eine Verbindung für tausende Pendler von bzw. in die Hauptstadt, weswegen viele Leute „vom Land“ das 49€-Deutschlandticket auf dieser Strecke nicht nutzen werden können und lieber das Auto statt der 50% längeren, unkomfortablen Strecke über Gesundbrunnen in den Ostteil nehmen werden. Der Schienenersatzverkehr mit Bus und S-Bahn ist unbrauchbar. Der RE3 hält oft auch ersatzweise für den auch zwischen Eberswalde und Bernau verkehrenden manchmal ausfallenden RB24 in kleineren Orten, was wiederum die Fahrzeit bis Berlin verlängert. Die Landesregierung und Landkreis Barnim geben sich meiner Wahrnehmung nach desinteressiert. Die Bahn mauert. Zumal die Umstände der Streckenarbeiten mehr als nebulös scheinen.

  55. 1.

    Längere Fahrzeiten stellen dann immer gleich den ÖPNV in Frage, gerade wie, wenn es pro Tag 40 Minuten mehr sind.
    Das ist dann für viele schon die einfache Strecke mit dem PKW aus dem Umland. So wird das nix. Wir brauche mehr und schnellere Verbindungen, statt weniger und langsamere.

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