Berlin-Wilmersdorf - Zustand von Radfahrerin nach Unfall mit Betonmischer weiterhin kritisch

Mi 02.11.22 | 08:36 Uhr
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Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr stehen am 31.10.2022 an der Bundesallee in Berlin-Wilmersdorf, wo eine Radfahrerin bei dem Verkehrsunfall mit einem Lastwagen lebensgefährlich verletzt wurde. (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Audio: Antenne Brandenburg | 02.11.2022 | Peter Klinke | Bild: dpa/Paul Zinken

Die in Berlin-Wilmersdorf lebensgefährlich verletzte Radfahrerin befindet sich weiterhin in einem kritischen Zustand. Der Zustand der Schwerstverletzten sei unverändert, teilte eine Sprecherin der Polizei am Mittwochmorgen mit.

Die 44 Jahre alte Radfahrerin war am Montagmorgen in der Bundesallee von einem Betonmischer-Lastwagen überrollt und unter dem Wagen eingeklemmt worden.

Feuerwehr-Einsatzkräfte mit Spezialgeräten standen wegen Protesten von Klimademonstranten auf der Stadtautobahn A100 im Stau und trafen erst verspätet am Unfallort ein, weshalb an der Unfallstelle improvisiert werden musste, wie die Feuerwehr betonte. Die Frau kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik.

Die Berliner Polizei stellte nach dem Unfall Strafanzeige gegen zwei Aktivisten. Die Anzeigen seien wegen unterlassener Hilfeleistung und der Behinderung hilfeleistender Personen geschrieben worden, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.

Sendung: rbb24 Inforadio, 02.11.2022, 9 Uhr

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16 Kommentare

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  1. 16.

    Ich wünsche der Verletzten das Beste und hoffe sehr dass sie es überlebt. Dem LKW-Fahrer wünsche ich ebenfalls gute Genesung und dass der Messerstecher den Mut beweist, sich zu stellen.
    Und Ihnen Frau Schönebergerin wünsche ich gute Besserung für Ihre Empathiefähigkeit.

  2. 15.

    "Es wird zu klären sein, ob der verspätet eingetroffene Rüstwagen
    a) wirklich wegen der Klimaproteste verspätet eintraf"
    Es ist nicht das erste das so etwas passiert:
    "Berliner Senat: Bereits 18 Rettungswagen durch Klima-Kleber behindert"
    https://www.bz-berlin.de/berlin/berliner-senat-bereits-18-rettungswagen-durch-klima-kleber-behindert

  3. 14.

    Es wird an der Zeit die Tagessätze für Strafen für Gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr drastisch zu erhöhen, so lange bis z.B. Klimakleber sich ihren Fanatismus nicht mehr leisten können.

  4. 13.

    Sie sind entsetzlich zynisch! Absolut typisch für diese (selbsternannte und inzwischen sehr doppeldeutige) "letzte" Generation ist es, ausführlich die Schuld bei anderen zu suchen.
    Und Sie beschweren sich auch noch über die Medien (C)? Warum beschmieren "diese Letzten" Kunstschätze und kleben sich auf die Straße statt u. a. Bäume zu pflanzen oder vor Tesla für den Erhalt von Wasseressourcen und Waldgebieten zu demonstrieren. Das sind Egomanen auf dem NIveau "Komm' ich Jetz' in Fernsehn" und erweisen wirkungsvollem Umweltschutz einen NACHHALTIGEN Bärendienst!

  5. 12.

    Es ist nicht zum ersten mal passiert das Rettungskräfte nicht durchgekommen sind, weil Klimaaktivisten die Straßen blockiert haben... ich denke die Frage ist geklärt.
    Ich finde Ihren Kommentar fast unerträglich. Sie versuchen durch die Blume den Einsatzkräften vor Ort zu unterstellen das sie im Grunde nicht fähig waren die Frau schnellstmöglich zu retten.
    Sie geben den Medien die Schuld das sie über eine Tatsache berichten, die Ihnen nicht gefällt, und machen daraus einen Hype.
    Und zum Schluss natürlich wieder das klassische Bashing gegen die (privaten) Autos, die schon immer in der Stadt fuhren und Rettungswagen nicht grundlegend behindert haben.
    Ich sehe in den Protesten eher einen cholerischen Hype durch unausgelastete Menschen. Oder warum müssen z.B. historische Exponate beschädigt werden und was haben kleine Kinder bei diesen politischen Aktionen zu suchen?

  6. 11.

    Mit Ihren Ausführungen treiben Sie den Hype nicht weniger voran. Einfach mal die Ergebnisse abwarten. Fakt ist aber nun mal, dass die sog. Aktivisten für diesen Stau verantwortlich waren.
    Unerträglich, dass im Nachhinein alle immer alles besser wissen.
    Mir tut einfach nur die Frau leid, die um ihr Leben kämpft, während alle irgendwo die Schuld suchen, nur nicht bei den Verursachern. Ich hoffe, die selbst ernannten Aktivisten werden diesmal angemessen zur Rechenschaft gezogen!

  7. 10.

    Gute Besserung ! Und zu beitrag Nr.1 ... unglaublich ...einfach nur fassungsloses Kopfschütteln .

  8. 6.

    @alleswissende Schönebergerin:
    zu d): wenn man ein allgemeines Aufenthaltsverbot für alle Menschen in der Innenstadt erlässt, könnten jegliche Unfälle - auch die ohne Beteiligung von PKWs - vermieden werden!
    Dann mal los mit "Vison Zero" ...

  9. 5.

    Meinungsfreiheit kennt ihre Grenzen und sie bewegen sich steil darauf zu.
    Da stirbt vielleicht ein Mensch! Dieser Mensch war unter einen Tonneschweren Wagen geraten und eingeklemmt. Den Wagen kann natürlich nicht jede Feuerwehr bewegen.

    Natürlich hätte die Autobahn auch aufgrund einen Unfalls gesperrt gewesen sein können. Aber bitte auf den Konjunktiv achten! Sie war aber gesperrt weil die klimaheiligen Gutmenschen dafür gesorgt haben.
    Wie sagte ihr Anführer ..ist ja kein Klimakuscheln.

    Natürlich bekommt das ganze mediale Aufnahmen, die wolltet ihr ja auch! Das die Aufmerksamkeit nicht in eurem Sinne erfolgt, ist in Sinne der restlichen 99,99999% der Bevölkerung von Berlin. Warum verschwindet ihr nicht aus der Innenstadt!!!
    Es braucht bessere Radwege und eine andere Ampelschaltung. In den USA gibt diesen Quatsch mit abbiegen und Straße queeren nicht.

  10. 4.

    Beste Genesungswünsche an die Radfahrerin und an den Fahrmischerfahrer! Möge der feige Messer-Täter schnell ermittelt werden!

  11. 3.

    "Es wird zu klären sein"

    Primitiver Versuch der Relativierung. Ein "shit happens" zu posten trauen sie sich jedoch nicht.

  12. 2.

    Der Tagesspiegel schreibt, dass wegen der autogerechten Verkehrsführung der Radweg benutzungspflichtig ist. Klagen dagegen hatten keinen Erfolg. Ein Umbau ist seit über 10 Jahren Jahren geplant, hängt aber von anderen Baumaßnahmen ab.

  13. 1.

    Es wird zu klären sein, ob der verspätet eingetroffene Rüstwagen
    a) wirklich wegen der Klimaproteste verspätet eintraf
    b) die Aufgaben/das nötige Material des Rüstwagens nicht durch andere Feuerwehrfahrzeuge vor Ort bereitgestellt werden konnte. Der Rüstwagen enthält ja vieles, was die üblichen LHFs ebenfalls mitbringen, nur nochmal "in größer" und mit besonders auf technische Hilfeleistung geschultem Personal. Die Feuerwehr lebt seit jeher von Redundanz und Improvisation. Fehlt ein Mensch oder ein Fahrzeug, ist ein Teil an der Einsatzstelle kaputt, dann gibt es in aller Regel mehrfachen Ersatz.
    c) welche Rolle die Medien dabei spielen, den Hype bei diesem tragischen Unfall um den Rüstwagen bei bislang vollkommen ungeklärter Sachlage, voranzutreiben.
    d) ob private Pkws in der kompletten Stadt aus Feuerwehrsicht nicht verboten werden müssten. (Ich sehe ständig Rettungswagen, Feuerwehren nicht so schnell wie möglich vorankommen, weil Autos die Straßen verstopfen.)

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