Für Radfahrer und Fußgänger - Neue Brücke über das Adlergestell in Berlin soll entstehen

Mo 05.12.22 | 14:53 Uhr
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Symbolbild: Adlergestell in Treptow-Köpenick am 16.11.2021. (Quelle: imago images/Matthias Koch)
Bild: imago images/Matthias Koch

Zwischen den Berliner Ortsteilen Adlershof und Johannisthal soll bis 2024 eine neue Brücke für Fußgänger und Radfahrer entstehen, die das sechsspurige Adlergestell in Höhe der Sonnenallee überquert. Die Senatsverwaltung für Umwelt und Mobilität gab am Montag bekannt, dass die Bauarbeiten für die Brücke noch im Dezember beginnen sollen.

Durch den Bau entsteht eine autofreie Verbindung zwischen dem Landschaftspark Johannisthal im Süden und der Köllnischen Heide im Norden. Die Planungen für die neue Brücke haben laut der Senatsverwaltung bereits 2019 begonnen und wurden im Sommer dieses Jahres abgeschlossen.

Fachwerkbrücke aus Aluminium

Demnach beginnt das Projekt an der Wagner-Régeny-Alle Ecke Igo-Etrich-Straße und verläuft von dort über eine Rampe in nordöstlicher Richtung. Die Brücke überquert sowohl Bahngleise als auch die sechsspurige Bundesstraße 96a, das Adlergestell, um dann rund 200 Meter nördlich der Neltestraße zu enden. Die Wege sollen fünf Meter breit werden. Geplant ist eine 74 Meter lange Fachwerkbrücke aus Aluminium in Kombination mit einer kürzeren Brücke aus massivem Stahlbeton.

Baubeginn der neuen Fuß- und Radwegebrücke über das Adlergestell. Geplantes Kreuzungsbauwerk (Planausschnitt) (Quelle: IGS)Die geplante Brücke soll sowohl die Bahngleise als auch die B96 überqueren.

Erste Aluminium-Brücke

Laut der Senatsverwaltung kommt zum ersten Mal bei einem Berliner Brückenbau Aluminium zum Einsatz - ein Material, das "wesentlich weniger wartungsintensiv" als Stahl sei. Alternativ zur Rampe für Radfahrende mit einer maximalen Neigung von vier Prozent sollen Treppen entstehen. Das Bauprojekt soll rund 11 Millionen Euro kosten.

Zu Einschränkungen des Verkehrs auf dem Adlergestell soll es während der Bauarbeiten nur kurzzeitig kommen, wenn die Fachwerkbrücke 2024 über der Bundesstraße 96a eingesetzt wird.

9 Kommentare

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  1. 9.

    Hatte ich auch überlegt!
    Unabhängig davon - wirklich nur Rampen für die Radler? Ich erwarte und fordere Aufzüge für den Ebenenausgleich.
    Rolltreppen, zumindest aufwärts, wären alternativ akzeptierbar (ich hoffe im Sinne des ADFC Berlin).

  2. 8.

    Ah, eine neue - vom Senat geförderte - Möglichkeit für Radfahrer, Fußgänger zu jagen. Glückwunsch.

  3. 7.

    Mein Beileid ;-) Sie müssen es so sehe, Johannisthal, viele viele mehr minder neue EFH, viele Kinder, viel Forschung Wista, Firmenzentralen o. Berlinhauptstellen ziehen nach Adlershof, neue Schule, viel neue Studentenlofts (10 - 20 qm 600 kalt), extra Tram schon, evtl ja auch die neue Schwimmhalle, alte geschütze Industriehallen (Flughafenhistorie etc) ließ man verrotten um jetzt sie mit der Begründung abreissen zu können für siehe oben - was ist da Köpenick Grünau, wir Alt-Adlershofer beleidigt ob Wista = Adlershof haben von dem Ding auch nichts. Es geht ja aber um die Zkunft - die Letzte Generation u. Hinzugezogene haben Vorrang

  4. 6.

    Da ist echt eine Frechheit!
    In Köpenick/Wendenschloß wartet man schon seit Jahrzehnten darauf, dass eine Brücke nach Grünau gebaut wird.
    Z.Z. werden dort Tausende neue Wohnungen gebaut, das schafft dann die kleine Wendenschloßstraße mit den zwei Gleisen einer Tram nicht mehr.

  5. 5.

    Auch wenn das nicht mein Radl Gebiet ist so finde ich das ist eine gute Idee. So werden 2 Gebiete miteinander verbunden.
    Von mir DAUMEN HOCH! :-)

  6. 4.

    Adlergestell, auf Höhe Sonnenallee? Wo soll das sein?

  7. 3.

    Warum diese Brücke? Es gibt eine am S-Bahn-Werk für Fußgänger, weil im Nirgendwo stehend, praktisch nicht genutzt.
    Alu? Gibts da dann wieder Vereisungsprobleme? Wann werden mal für die Fußgänger die Kopfsteinpflasrterlöcher repariert aber bei dem Thema Verkehr sind wir ja die Schwächsten und die werden auch bei diesem Thema vergessen. Ach ja Radfahrweg Adlershof auswärts wird nie benutzt aber der alte, natürlich viel zu schmale (Beschwerden natürlich) in beide Richtungen plus Fußweg stadteinwärts.

  8. 2.

    Sind Fuß und Radverkehr baulich voreinander getrennt? Ist die Barrierefreiheit gewährleistet?

  9. 1.

    Na das wird ja was. Viel Spaß liebe Fußgänger, wenn die Radfahrenden die Rampe runtersausen.

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