Für Radfahrer und Fußgänger -
Zwischen den Berliner Ortsteilen Adlershof und Johannisthal soll bis 2024 eine neue Brücke für Fußgänger und Radfahrer entstehen, die das sechsspurige Adlergestell in Höhe der Sonnenallee überquert. Die Senatsverwaltung für Umwelt und Mobilität gab am Montag bekannt, dass die Bauarbeiten für die Brücke noch im Dezember beginnen sollen.
Durch den Bau entsteht eine autofreie Verbindung zwischen dem Landschaftspark Johannisthal im Süden und der Köllnischen Heide im Norden. Die Planungen für die neue Brücke haben laut der Senatsverwaltung bereits 2019 begonnen und wurden im Sommer dieses Jahres abgeschlossen.
Fachwerkbrücke aus Aluminium
Demnach beginnt das Projekt an der Wagner-Régeny-Alle Ecke Igo-Etrich-Straße und verläuft von dort über eine Rampe in nordöstlicher Richtung. Die Brücke überquert sowohl Bahngleise als auch die sechsspurige Bundesstraße 96a, das Adlergestell, um dann rund 200 Meter nördlich der Neltestraße zu enden. Die Wege sollen fünf Meter breit werden. Geplant ist eine 74 Meter lange Fachwerkbrücke aus Aluminium in Kombination mit einer kürzeren Brücke aus massivem Stahlbeton.
Erste Aluminium-Brücke
Laut der Senatsverwaltung kommt zum ersten Mal bei einem Berliner Brückenbau Aluminium zum Einsatz - ein Material, das "wesentlich weniger wartungsintensiv" als Stahl sei. Alternativ zur Rampe für Radfahrende mit einer maximalen Neigung von vier Prozent sollen Treppen entstehen. Das Bauprojekt soll rund 11 Millionen Euro kosten.
Zu Einschränkungen des Verkehrs auf dem Adlergestell soll es während der Bauarbeiten nur kurzzeitig kommen, wenn die Fachwerkbrücke 2024 über der Bundesstraße 96a eingesetzt wird.