Wetter in Berlin und Brandenburg - Mehrere Autounfälle auf glatten Straßen

So 04.12.22 | 15:02 Uhr
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Symbolbild: Eine Landstraße ist mit Schnee und Eis bedeckt (Bild: dpa/K. Schmitt)
Audio: rbb24 Inforadio | 03.12.2022 | Bild: dpa/K. Schmitt

In Berlin und manchen Teilen Brandenburgs sorgen Schnee und frostige Temperaturen für eisige Fahrbahnen. Mehrere Unfälle haben sich bereits auf den glatten Straßen ereignet, einer davon endete tödlich, mehrere Menschen wurden verletzt.

Schnee und Glätte haben in Brandenburg am Samstag zu mehreren Unfällen geführt, bei denen mehrere Menschen verletzt wurden und eine Person starb. Frostige Temperaturen hatten dafür gesorgt, dass die Straßen den gesamten Tag über örtlich vereist waren. Erst im Laufe des Sonntags begannen Eis und Schnee durch Temperaturen über null Grad zu tauen.

Mehrere Unfälle mit einem Toten und einige Verletzten

Am frühen Samstagmorgen kam ein Autofahrer auf der A24 auf glatter Straße von der Fahrbahn ab und wurde dabei tödlich verletzt.

Auf der A13 geriet ein Lastwagen bei Straßenglätte ins Schleudern. Der Lkw-Fahrer konnte das Fahrzeug noch stoppen, allerdings fuhr ein Kleintransporter auf den Laster auf. Dessen Fahrer wurde dabei eingeklemmt und musste von den Rettungskräften aus seinem Fahrzeug geborgen werden. Auch der Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt und von Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht. Die Fahrbahn in Richtung Berlin war zeitweise gesperrt.

Auf der B96 bei Luckau Richtung Hoyerswerda kam ein Autofahrer ins Schleudern, geriet dadurch in den Gegenverkehr und prallte mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen. Das Auto landete im Graben, beide Autofahrer wurden nach Angaben der Polizei verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Zeitweise kam es wegen Bergungsarbeiten zu Verkehrsbehinderungen.

Polizist rettet sich mit Sprung über Leitplanke

Auf der Landstraße 80 bei Zülichendorf im Landkreis Teltow-Fläming kam ein Autofahrer am Samstag auf glatter Fahrbahn von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Der Mann wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Bei der Aufnahme eines Glätteunfalls auf der B96 rettete sich ein Polizist mit einem Sprung über die Leitplanke vor einem herannahenden Fahrzeug. Ein noch unbekannter Fahrer, der sich aus Richtung Nassenheide (Oberhavel) der Unfallstelle näherte, geriet wegen Eisglätte ins Schleudern, der Beamte wurde durch den rettenden Sprung leicht verletzt. Der Fahrer entfernte sich anschließend vom Unfallort. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Unfälle wegen Schnee und Glätte mit Sachschaden gab es am Samstag auch in Strausberg, Eberswalde und bei Bad Freienwalde (alle Märkisch-Oderland). Verletzt wurden nach Angaben der Polizei niemand.

Temperaturen leicht über null in den kommenden Tagen

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war es am Samstag örtlich glatt mit leichtem Dauerfrost. Im Süden, Osten und Norden Brandenburgs fiel etwas Schnee, örtlich auch Schneegriesel. Die Temperaturen lagen zwischen minus zwei und null Grad.

Der Sonntag zeigte sich demnach trüb mit steigenden Werten von zwei bis vier Grad. In der Nacht und am Montagmorgen sollte es nach Angaben der DWD-Meteorolgen örtlich regnen bei Tiefstwerten zwischen drei und ein Grad.

Sendung: rbb24 Inforadio, 03.12.2022, 11:30 Uhr

32 Kommentare

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  1. 32.

    "Radwegebenutzungspflicht sollte verstärkt werden, sonst kann man die Radwege gleich abschaffen. " Nein, gut ausgebaute Radwege sind durchaus sinnvoll. Aber nicht überall möglich.

    "Die werden dann eh nicht mehr benutzt, seh es bei uns in der Stadt. Die Radwege sind in Ordnung, bin selber oftgenug mit Fahrrad lang gefahren."

    Entweder die Radwege sind in Ordnung, dann werden sie auch benutzt oder sind kaputt, zu eng, mit Umwegen behaftet oder häufig schlicht lebensgefährlich wie in Berlin.

  2. 31.

    "Radwegebenutzungspflicht sollte verstärkt werden, sonst kann man die Radwege gleich abschaffen. " Nein, gut ausgebaute Radwege sind durchaus sinnvoll. Aber nicht überall möglich.

    "Die werden dann eh nicht mehr benutzt, seh es bei uns in der Stadt. Die Radwege sind in Ordnung, bin selber oftgenug mit Fahrrad lang gefahren."

    Entweder die Radwege sind in Ordnung, dann werden sie auch benutzt oder sind kaputt, zu eng, mit Umwegen behaftet oder häufig schlicht lebensgefährlich wie in Berlin.

  3. 29.

    "Selbstverständlich braucht es keine beheizbaren Radwege, sondern Tempo 30 und die generelle Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht."

    Radwegebenutzungspflicht sollte verstärkt werden, sonst kann man die Radwege gleich abschaffen. Die werden dann eh nicht mehr benutzt, seh es bei uns in der Stadt. Die Radwege sind in Ordnung, bin selber oftgenug mit Fahrrad lang gefahren.
    Oder soll das wieder nur Anti Autofahrer sein.

  4. 28.

    Selbstverständlich braucht es keine beheizbaren Radwege, sondern Tempo 30 und die generelle Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht.

  5. 27.

    " beheizbare Fahrradwege "

    bei der aktuellen Energieknappheit nur eine Illusion und nicht nur deswegen

  6. 26.

    " Hier müsste mehr Aufklärung darüber erfolgen, "

    Aufklärung über Selbstverständliches ?? Eis ist glatt, Wasser ist naß...

  7. 25.

    " Mehrere Autounfälle auf glatten Straßen "

    alleJahre wieder die gleichen Meldungen

  8. 23.

    Oft genug bin ich auch über Land zu Zeiten unterwegs, wo noch keine BSR oder Straßenmeistereien unterwegs sind. Für mich ist daher Winterbereifung im Winter die erste Wahl. Wenn der Gleitreibungswert größer ist als der Haftreibungswert, dann rutscht man eben und mit Sommerreifen viel früher! Auch die Helfer wie ABS, ESP, ASR und Allradantrieb bringen dann nichts! Also der Situation angepasst fahren, Radio leise, Fenster auf und auf die Laufgeräusche der Reifen hören, dann kommt man sicher an.

  9. 22.

    Ich wohne leider in einem Randbezirk mit schlechter Anbindung. Die 12km ins Büro schaffe ich auf dem Rad in 40 Minuten, mit dem ÖPNV bräuchte ich deutlich länger.

  10. 21.

    Nun, das Jahr neigt sich dem Ende zu. Ich wünsch schonmal einen guten Rutsch.

    Aber sie haben schon recht mit den Winterreifen - "früher" gab's noch Spikes-Reifen für den Winter.

  11. 20.

    Das ist aber auch eine Frechheit von Petrus, so plötzlich Anfang Dezember einen auf Winter zu machen.
    Ein Glück, daß die Fußgänger nicht auch solche Heulsusen sind!

  12. 19.

    Autoreifen halten ganz sicher keine 20 Jahre, sondern man muss sie im Interesse der Sicherheit nach wenigen Jahren austauschen. Einfach mal informieren.

  13. 18.

    "Ich kaufe keine Winterreifen. So eine marketing Schmarn. Völlig überteuert und wissenschaftlich nicht fundiert. Das gabs früher nicht und wir sind trotzdem alt geworden."

    Einfach geniale umweltfreundliche Einstellung! So ein paar Autoreifen können auch mal 20 Jahre halten. Das spart ungemein...

  14. 17.

    Ich kaufe keine Winterreifen. So eine marketing Schmarn. Völlig überteuert und wissenschaftlich nicht fundiert. Das gabs früher nicht und wir sind trotzdem alt geworden. Jetzt fahr ich halt langsam bei dem Wetter, aber zum Supermarkt und Arzt sind’s nur paar Meter. Das passt schon.

  15. 16.

    @S.R.
    Mein Vorschlag an Sie: setzen Sie sich einfach mal auf ein Fahrrad und befahren Sie einige Radwege und Sie werden staunen, wie schnell Sie überzeugt sind, dass diese nicht benutzbar sind.
    Ich will aber Ihrer Phantasie auch gerne auf die Sprünge helfen mit ein paar Stichpunkten: lose Platte/ loses Pflaster, Aufwölbungen durch Wurzeln /Aufrisse des Belags durch Wurzeln, zu schmal, sturzgefährdende, hochstehende Begrenzungssteine, hereinwuchernde Seitentriebe im Wurzelbereich von Bäumen oder Büsche, keine Überholmöglichkeiten, außer, auf die Straße oder den Gehweg auszuweichen, parkende Autos, die die Hälfte des Radweges einnehmen (Gefahr außerdem einer sich öffnenden Autotür ohne Ausweichmöglichkeit), Blätterhaufen, Schnee(matsch)haufen, Kopfsteinpflaster bei Einfahrten, zu viele "Publikumsverkehr" = Hundeleinen, die den Weg überspannen (Waldi steht am Baum, Besitzer auf dem Fußweg), verpeilte Fußgänger mit Dummphones, alle paar Meter ein hereinragender Roller....

  16. 15.

    Liebe Carina, keine Ahnung, woher Sie Ihren Frust gegen Männer nehmen ist mir völlig egal. Ich werde trotz Fahrerlaubniskenntnissen, Null Punkten in Flensburg und Kenntnissen in Meteorologie auf keinen Fall bei glatten Straßenverhältnissen mit dem Rad auf der Straße fahren, wenn die Radwege unberäumt bleiben, auch wenn ich es bekanntermaßen (!!) dürfte. Die Gründe dafür, dürfen Sie gerne selbst erraten, so Sie das vor lauter Frust gegen das andere Geschlecht überhaupt können. Ich lade Sie ein, meinen angegriffenen Kommentar auch bis zu Ende zu lesen und mal darüber nachzudenken, was dessen Inhalt überhaupt ist.
    Bleiben Sie gesund und gute Besserung.

  17. 14.

    Ab Sonntag soll‘s wieder tauen……
    Außerdem geht‘s in dem Beitrag um Autounfälle und nicht um Radwege. Ich wundere mich sowieso wie „viele“ Radfahrer einen vorhandenen Radweg garnicht benutzen und auf der Straße fahren.

  18. 13.

    Wie Recht Sie haben.
    Ich füge aber hinzu das dies selbstredend auch für Fußgäger mit unangepassten Schuhwerk und Geschwindigkeit gilt.
    Bei Vereisung ist der Schlitterweg auch um einiges länger wie wenn da nur loser Schnee liegt.
    Radler haben/müssen sich auf keinerlei angepassten Verhaltensänderungen einzustellen.
    Radel ist Witterungsunabhängig (möglich).

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