Berlin-Charlottenburg - Einbruch in Tresorraum: Gesamte Beute auf 32 Millionen Euro beziffert

Fr 09.12.22 | 17:19 Uhr
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Symbolbild: Ein offenes Schließfach (Quelle: dpa/Daniel Reinhardt)
Bild: dpa/Daniel Reinhardt

Uhren im Wert von mehr als zehn Millionen Euro - das ist nicht die einzige Beute, die Diebe bei dem Einbruch in einen Tresorraum in Berlin-Charlottenburg gemacht haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft beträgt der Gesamtschaden 32 Millionen Euro.

Der Gesamtwert der Beute aus den kürzlich aufgebrochenen Schließfächern in einer Tresoranlage in Berlin-Charlottenburg beträgt 32 Millionen Euro, wie der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Sebastian Büchner, am Freitag mitteilte.

Zuvor war nur bekannt geworden, dass allein der Wert von 1.000 gestohlenen Luxusuhren eines bekannten Internet-Verkaufsportals bei zehn Millionen Euro gelegen haben soll. Die weiteren 22 Millionen Euro beziehen sich auf den Wert des Inhalts zahlreicher weiterer Schließfächer, die von Privatkunden in den Tresorräumen in der Fasanenstraße gemietet wurden und im November ebenfalls geknackt wurden. Zunächst hatte das Bitcoin- und Wirtschaftsmedium "BTC-Echo" berichtet [www.btc-echo.de].

Polizei: Einbruch gut geplant

Die Polizei fahndet seit Freitag mit neuen Videos und Fotos nach den Tätern. Der Einbruch am 19. November war laut Polizei gut geplant. Verkleidet als Wachleute kamen die Täter am Vormittag und besprühten die Linsen der Überwachungskameras mit Farbe.

Am Abend brachen sie das Depot der bekannten Firma für Luxusuhren sowie zahlreiche privat gemietete Schließfächer auf und entkamen mit Armbanduhren, Gold, Geld, Schmuck und anderen Wertgegenständen. Nach dem Verlust der 1.000 Uhren meldete der Berliner Internet-Uhrenhändler Insolvenz an.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.12.22, 16:40 Uhr

10 Kommentare

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  1. 9.

    "Kann ich, genau wie Make up, nur empfehlen."

    Guido, Sie tragen Make-Up? Kann MANN natürlich machen, klar.
    Hat aber auch nicht unbedingt jede:r nötig.

  2. 8.

    Satter Coup. Die wussten, was sie taten.

  3. 7.

    Wenn die Uhr mit Brillanten besetzt ist, kann sie auch noch zusätzlich ordentlich funkeln. Sie sollten sich auch mal so eine Uhr zulegen. Kann ich, genau wie Make up, nur empfehlen. Man muss nur aufpassen, dass einem die Uhr nicht vom Handgelenk gerissen wird.

  4. 6.

    Wieso denn verkleidet als Wachschutz? Es waren doch auch in einigen anderen Fällen Mitarbeiter beim Wachschutz beschäftigt mit Insiderwissen.

  5. 5.

    Behaupten kann man viel, was in den Schließfächern war. Beweisen ist nicht möglich. Und wenn sie leer waren?

  6. 4.

    Tja, was kann eine Uhr, die mehrere Zehntausend Euro wert ist? Mir die Zeit sagen?

  7. 3.

    Wieso hat niemand das Übersprühen der Linsen bemerkt? Oder war das Teil des Planes, dass alle Linsenbeobachter essen waren?

  8. 2.

    Sie kamen am Vormittag und besprühten die Kameras. Am Abend kamen sie wieder. Bis dahin hat niemand sich darum gekümmert. Was wohl die Versicherungen dazu sagen werden?
    Nach den Erfahrungen mit Einbrüchen muss man mit der Höhe des Schadens vorsichtig sein. Wer weiß, welche Summe wirklich drin war?Da wird das Finanzamt hellhörig.

  9. 1.

    Sie kamen als Wachleute verkleidet am Vormittag und besprühen die Linsen der Überwachungskameras... am Abend dann der Einbruch...

    Was ist den da nicht in Ordnung mit dem Überwachungssystem?
    Hat keiner gemerkt... schon komisch, sollte wenn auch nicht von Menschen überwacht, heutzutage jeder noch so simple Algorithmus erkennen das da was nicht stimmt....

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