Neuköllner Schifffahrtskanal - Polizeitaucher suchen bis Donnerstag nach Beweisstücken aus Grünem Gewölbe

Mo 26.12.22 | 14:29 Uhr
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Einsatzwagen und ein Polizist bei dem Taucheinsatz.(Quelle:rbb/Donschen)
Video: rbb24 Abendschau | 25.12.2022 | Susanne Papawassiliu | Bild: rbb/Donschen

Der Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden war einer der spektakulärsten Juwelen-Diebstähle in Deutschland. Überraschend ist ein Großteil der Beute sichergestellt worden. Nun suchen Taucher in einem Berliner Kanal nach Beweismitteln.

 

Nachdem ein Großteil der gestohlenen Juwelen aus dem Dresdner Grünen Gewölbe sichergestellt worden ist, haben Taucher an Weihnachten in Berlin nach Beweisen in dem Fall gesucht. Etwa 20 Polizeitaucher waren am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag im Schifffahrtskanal im Bezirk Neukölln im Einsatz, teilte ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden rbb24 am Montag mit. Gefunden wurde den Angaben zufolge bislang nichts.

Die Polizeitaucher wollten jetzt etwa 150 Meter Kanal nach Beweisstücken im Fall des spektakulären Juwelendiebstahls absuchen. Wie es hieß, soll die Suche nach Beweisstücken noch bis Donnerstag weitergehen, so ein Polizeisprecher.

Mutmaßliche Diebe verrieten offenbar das Versteck

Rund drei Jahre nach dem Einbruch in die Schatzkammer war kurz vor Weihnachten der Großteil der Beute wieder aufgetaucht. 31 Einzelteile aus dem Diebstahl wurden in Berlin sichergestellt und wieder nach Dresden gebracht, wo Experten die Stücke derzeit untersuchen.

Offensichtlich verrieten die mutmaßlichen Diebe den Fahndern das Versteck. So suchten Taucher systematisch das Wasser rund um eine Brücke an der Treptower Straße ab. In dem schmutzigen Wasser hatten die Taucher kaum Sicht, wie ein rbb-Reporter berichtete. Sie hätten den Grund im Rahmen der Suche abgetastet, so der Reporter weiter, und dort auch immer wieder mit Schlick und Schlamm bedeckte Gegenstände gefunden, die sie an Land brachten.

Ob die Taucher konkret nach Schmuckstücken oder nach allgemeinen Beweismitteln suchen, will die Polizei nicht mitteilen.

Einem Polizeitaucher wird nach der Suche aus dem Schifffahrtskanal aus dem Wasser geholfen.(Quelle:dpa/C.Gateau)

Prozess geht am 10. Januar weiter

Der Rückkehr der Juwelen ging offenbar ein Deal zwischen einem Verteidiger und der Justiz voraus. Es sei "zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft unter Einbeziehung des Gerichts über eine mögliche Verfahrensverständigung und Rückführung noch vorhandener Beutestücke" gesprochen worden, hieß es offiziell.

Am frühen Morgen des 25. November 2019 waren aus dem Grünen Gewölbe Schmuckstücke mit insgesamt 4.300 Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von über 113 Millionen Euro gestohlen worden. Die Täter hatten zudem Sachschäden in Höhe von über einer Million Euro hinterlassen. Der Einbruch sorgte international für Schlagzeilen.

In dem Fall müssen sich derzeit sechs junge Männer unter anderem wegen Bandendiebstahls und schwerer Brandstiftung vor Gericht verantworten. Sie sind Deutsche und stammen aus einer bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie. Der Prozess soll am 10. Januar weitergehen.

Sendung: rbb24 Abendschau 26.12.2022, 19:30 Uhr

Hinweis: In der vorherigen Version des Beitrags hatten wir berichtet, die Taucher suchten im Berliner Landwehrkanal. Die genaue Stelle am Kiehlufer liegt jedoch am Neuköllner Schifffahrtskanal.

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24 Kommentare

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  1. 24.

    Ganz einfach. Jedes Teil das durch die Diebe nicht wieder beigeschafft wird/werden kann, gehts 4 Jahre länger in den Knast.

  2. 23.

    Der Raub deutscher Kulturgegenstände ist sicherlich nur eine spezielle Form des Ausdrucks von Dankbarkeit. „Ich liebe Deutschland!“, sagte einst eine bekannte Führungsperson einer bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie. (/ironie)

    Mitleidiger freundlicher Gruß an die Taucher. Sicherlich nicht prickelnd, zu Weihnachten halbblind in übler trüber Kanalbrühe herumzustochern. Gibt es dort unten überhaupt noch Leben? Mag gar nicht dran denken, was man da so alles antrifft, würg...

  3. 22.

    Jau, sie überschlagen sich förmlich vor Freude und das meine ich nicht wie sie ironisch. Hätten wir diese Clans nicht, wie würden sie dann ihre Xenophobie und Rassismus begründen?

  4. 21.

    "Hatten wir schon mal bis 1945, bzw. 1989."?
    1989 - wenn oder was meinen Sie da?
    Sie scheinen wirklich Ahnung zu haben. Aber, die stellen Sie ja in diversen Foren zur Schau.

    Spannender ist aber der Fakt, dass die sächsische Polizei sich eher auf eigene und Kräfte aus anderen Bundesländer verlässt, als auf die Berlins.

  5. 20.

    "Hatten wir schon mal bis 1945, bzw. 1989."?
    1989 - wenn oder was meinen Sie da?
    Sie scheinen wirklich Ahnung zu haben. Aber, die stellen Sie ja in diversen Foren zur Schau.

    Spannender ist aber der Fakt, dass die sächsische Polizei sich eher auf eigene und Kräfte aus anderen Bundesländer verlässt, als auf die Berlins.

  6. 19.

    Sie haben völlig recht, nur leider interessiert das die Journalisten nicht einmal am Rande. Scheinbar gilt es den Leuten etwas von der "heldenhaften" Arbeit der Ermittlungsbehörden ins Gedächtnis zu hämmern.
    In diese Annahme passt auch die mediengerechte Tauchaktion an den Weihnachtstagen.

    Trotzdem wünsche ich allseits ein frohes Fest.

    Beste Grüße

  7. 18.

    Wann wird diesem kriminellen Remmo-Clan endlich das Handwerk gelegt? Unglaublich, was sich diese Leute hier raus nehmen. Was dürfen nehmen sie gern in Anspruch, jetzt muss Recht und Gesetz bei diesen Leuten endlich durchgreifen!

  8. 17.

    Jau, sie überschlagen sich förmlich vor Freude und das meine ich nicht wie sie ironisch. Hätten wir diese Clans nicht, wie würden sie dann ihre Xenophobie und Rassismus begründen?

  9. 16.

    @ Neugieriger, ist das nicht zum ko....! Es ist einfach nur noch zum heulen, was die alles " dürfen " . Die können machen was sie wollen!

  10. 15.

    Es ist für mich immer wieder eine besondere Freude zu lesen und zu hören wie gut es doch gelingt unsere arabischen Mitbürger in Deutschland zu integrieren. Sie haben einen deutschen Pass leben aber in ihrem geliebten Clan, nehmen alle sich bietenden Vorteile unseres Landes und benehmen sich wie die Vandalen.

  11. 14.

    Ein frohes Fest trotzdem für alle Beteiligten und ihre Familien,die sich Weihnachten bestimmt anders vorgestellt hatten.

  12. 12.

    Die Schmuckstücke sind nicht „wieder aufgetaucht“, sondern wurden von den Angeklagten zurückgegeben.

  13. 11.

    Nein, hatte keine Zeit bis nach Weihnachten. Genau wie bei der Reichsbürger-Razzia : Immer volles Rohr und Ergebisse die sich sehen lassen können. Erst den unmittelbaren Umsturz verhindert und jetzt als Zugabe den wertvollen Schatz heben.

  14. 10.

    Selbstverständlich spielt man sich als Richter auf wenn man gegen die angeblich zu "laschen Strafen" protestiert.

    Welche Justiz wollen sie? Eine die sich nach dem "Volkszorn" richtet? Eine die nach Herkunft unterscheidet? Und seien sie sicher, Wiederholungstäter werden jetzt schon härter bestraft. Oder eine Gesinnungsjustiz?

    Hatten wir schon mal bis 1945, bzw. 1989.

  15. 9.

    »"Der Staat macht sich lächerlich." Nee... lächerlich machen sich die die sich hier zum Richter aufspielen. «

    Das tut er nicht, sondern er kritisiert zu Recht die viel zu laschen Strafen.

    Wie bewerten Sie es denn, dass von diversen Clans regelmäßig schwere Straftaten begangen werden und sämtliche Maßnahmen des Staates zur Eindämmung dieser Straftaten bisher verpufft sind? Finden Sie das in Ordnung? Haben Sie sich mal angesehen, was allein der Remmo-Clan bereits auf dem Kerbholz hat?

  16. 8.

    Glühwein für die Taucherpause hebt die Stimmung....

  17. 7.

    "Der Staat macht sich lächerlich." Nee... lächerlich machen sich die die sich hier zum Richter aufspielen.

    Aber praktisch, heute erledigt man das bequem von der Couch aus wozu man früher noch mit Heugabeln und Fackeln marodierend durch die Gegend ziehen mußte.

  18. 6.

    "Der Staat macht sich lächerlich." Nee... lächerlich machen sich die die sich hier zum Richter aufspielen.

    Aber praktisch, heute erledigt man das bequem von der Couch aus wozu man früher noch mit Heugabeln und Fackeln marodierend durch die Gegend ziehen mußte.

  19. 5.

    Na, offenbar nicht, sonst hätte man es ja nach Weihnachten gemacht. Schon wegen der Extrakosten.

  20. 4.

    Das ist nicht der Landwehrkanal, sondern der Neuköllner Schifffahrtskanal.

  21. 3.

    Sehr gut! Hoffentlich wird was gefunden. Ob es sich auf's Strafmaß auswirkt? Wahrscheinlich wird es wieder Jugendstrafen auf Bewährung, Sozialstunden oder einen Klapps auf den Po geben. Der Staat macht sich lächerlich.

  22. 2.

    Hauptsache es wird auch Beweismaterial gefunden.

  23. 1.

    ... und das hatte jetzt keine Zeit bis nach Weihnachten?

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