Verlegungen auch nach Brandenburg - Intensivstationen der Berliner Kinderkliniken geraten ans Limit

Do 01.12.22 | 16:37 Uhr
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Intensivpflegerinnen versorgen auf der Kinder-Intensivstation einen am Respiratorischen Synzytial-Virus (RS-Virus oder RSV) erkrankten Patienten, der beatmet wird. (Quelle: dpa/Marijan Murat)
Video: rbb24 Abendschau | 01.12.2022 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: dpa/Marijan Murat

Die Lage in den Berliner Kinderkliniken ist angespannt, erste Kinder wurden in Brandenburger Krankenhäusern untergebracht. Die Charité will nun einen Überblick über die verfügbaren Kapazitäten erstellen.

In den Berliner Kinderkliniken gibt es zurzeit Engpässe. Der Direktor der Klinik für Pädiatrie und Intensivmedizin an der Charité, Markus Mall, sagte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, die Situation sei insgesamt angespannt. Es komme zu längeren Wartezeiten in den Rettungsstellen. Die Charité habe schon Kinder zur stationären Behandlung nach Brandenburg verlegen müssen.

"Unsere Stationen, einschließlich der Intensivstation, sind seit mehreren Wochen stark belegt", teilte die Charité selbst mit. Immer häufiger müssten planbare Behandlungen und Operationen abgesagt werden. "Auch wir müssen aus unserer Notaufnahme Kinder in andere Kliniken in Berlin und Brandenburg verlegen, was sich aufgrund der allgemein angespannten Situation jedoch oftmals schwierig gestaltet."

Viele Patienten mit RSV

Mall führte die Probleme darauf zurück, dass jahreszeitlich bedingt die Fälle von Atemwegsinfektionen bei Kindern stark gestiegen sind. Das treffe Berlin in einer Situation, in der Krankenhausbetten für Kinder ohnehin knapp seien.

Die Kliniken sind momentan vor allem durch die hohe Zahl von Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) belastet. In den kommenden Wochen sei mit weiter steigenden Zahlen zu rechnen, hatte es im Corona-Wochenbericht des Robert Koch-Instituts vergangene Woche geheißen. An RSV kann man in jedem Alter erkranken, aber vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern ist der Erreger bedeutsam. Er kann eine einfache Atemwegsinfektion hervorrufen, aber auch schwere Verläufe bis hin zum Tod sind möglich. Zu Risikopatienten zählt das RKI zum Beispiel Frühgeborene und Kinder mit Lungen-Vorerkrankungen, aber auch generell Menschen mit Immunschwäche oder unterdrücktem Immunsystem.

Charité will Übersicht erstellen

Die Charité will deshalb in den kommenden Tagen mit den anderen Kinderkliniken ein Netzwerk aufbauen, um einen genaueren Überblick über die verfügbaren Betten zu erhalten und die Versorgung zu verbessern, wie Mall sagte.

Vergleichbar sei das Vorgehen mit der Hochphase der Corona-Pandemie, hieß es von der Charité. Hier habe die Charité berlinweit die Belegung der Intensivbetten gesteuert und die schwersten Fälle versorgt. Das jetzige Vorgehen werde durch die Senatsverwaltung für Gesundheit unterstützt.

Ärzteverbände kritisieren Zustände im Gesundheitsbereich

Kinderarzt Jakob Maske, Bundessprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, führte das Kapazitäten-Problem vor allem auf Personalmangel zurück. Hier müsse die Politik gegensteuern, damit medizinische Berufe attraktiver werden, hatte er am Freitag im rbb24 Inforadio gesagt.

Zuvor hatten Verbände von Kinder- und Jugendmedizinern in einem gemeinsamen offenen Brief an die Berliner Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) die Zustände in ihrem Bereich kritisiert. Es fehle generell an Pflegekräften, dadurch müssten immer weiter Betten abgebaut werden.

Trotz aller Bemühungen habe sich in den vergangenen Jahren wenig bis nichts getan. Auch die Bitten um ein Treffen mit der Senatorin seien bislang unbeantwortet geblieben, deshalb solle mit dem Offenen Brief wieder die Aufmerksamkeit auf das Problem gelenkt werden, hieß es.

Sendung: rbb24, 01.12.2022, 16:00 Uhr

43 Kommentare

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  1. 43.

    außerdem ist es böllern Schlag ins Gesicht der Geflüchteten (etwa Ukraine/Syrien), die flüchteten um ihr Leben zu retten und bestimmt hier keine Freude daran finden, geschützdonner-ähnlichen silvester-"spaß?" zu hören. Aber wir leben ja unter nur-ich-rücksichtslos.

  2. 42.

    Ihr Corona-"theater" hat Millionen das Leben gerettet (auch Ihres).

  3. 41.

    Ansonsten wird doch immer so gern das Internet zitiert. Vermisse ich hier erstaunlicherweise!
    Lesen sie doch bitte einmal den Artikel zum RSV Virus in der Wikipedia…
    “Während des 1. Lebensjahres haben 40–70 % und bis zum Ende des 2. Jahres nahezu alle Kinder einmal die Erkrankung durchgemacht”
    Diese Aussage dort stammt vom RKI! Es wird dann auch eine Hospitalisierung von 2% genannt und gibt die Aussage zur nicht vorhandenen dauerhaften Immunität.
    Was also ist aktuell grundlegend anders?

  4. 40.

    Ein ehemaliger Chefarzt beschreibt im Buch „Krankenhaus im Ausverkauf“ das deutsche Gesundheitswesen als Tummelplatz von Profitjägern, Kostendrückern und Pleitegeiern, auf dem Profit über alles geht und das Patienteninteresse an einer bestmöglichen Versorgung nachrangig ist. Im Buch werden Multimorbide, die sich nicht rechnen, Hüft-OPs als Kassenschlager, ausgepumpte Pflegerinnen und Abnutzungsschlachten im Zeichen eines kranken Fallpauschalensystems explizit beschrieben. Nach der Lektüre dieses Buch will man um deutsche Hospitäler einen großen Bogen machen. Und hoffen und beten dass man nicht ernsthaft krank wird. Das alles ist möglich geworden durch Gesetzgebungen unserer vermeintlichen Volksvertreter. Sie sind Interessenvertreter privater Klinikkonzerne. Es ist überfällig sie abzuwählen. Denn sehr viele Menschen werden krank oder pflegebedürftig.

  5. 39.

    Sie meinen, Geringverdienende sollten genau so viel einzahlen wie Spitzenverdienende? Und das fänden Sie fair?!?

  6. 38.

    Und alle sollten auch das gleiche Betrag zahlen. Damit es wirklich fair ist.

  7. 37.

    Ich glaube, es ist unverantwortlich, dass es im Gesundheitssystem um Gewinnmaximierung geht! Da wird der am besten versorgt, der am meisten bezahlen kann. Gesundheit muß gemeinnützig sein! Gleich gute Behandlung für alle! Und wie viele Krankenkassen brauchen wir eigentlich wirklich? Dieses Mehrklassensystem widert mich einfach nur noch an! Schwierig umzusetzen?
    Wird Zeit für eine große Wende!

  8. 36.

    Ist dann wohl auch wirklich besser, wenn Sie nichts weiter dazu sagen. Allein der Vergleich zu Masern-Partys ist schon so abgefahren, dass es einem die Sprache verschlägt.

  9. 35.

    Das Gesundheitssystem der DDR war aber nun wahrlich kein leuchtendes Beispiel, wie es besser laufen könnte. Ganz im Gegenteil, da mangelte es an allem und die hygienische Ausstattung war teilweise auf dem Weltkriesstand stehen geblieben. Scharfe Nadeln zum Impfen? Nach der zwanzigsten Wiederverwendung und Sterilmachung im Sterilisator wohl kaum. Verbandsmaterial? Mangelware. Da wurden schon mal die Binden ausgekocht und wieder aufgewickelt und dabei im Zweifel gleich wieder die Keime von der Hand drauf platziert. Moderne Apparate? Kein Geld. Bei allen Mängeln im heutigen Gesundheitssystem, aber auf dem Stand sind wir noch lange nicht angekommen.

  10. 34.

    SIE schrieben doch dass die Kinder "ein nicht ausreichend mit harmlosen Erregern trainiertes Immunsystem haben"!

    Das ist definitiv schlicht falsch, wie Sie jetzt wohl selbst erkannt haben.
    Vor RSV Erkrankung schützt nur eine vorherige RSV Erkrankungen, wie bei allen Virusinfektionen. Bei einigen gibt es noch die Möglichkeiten der Impfung, den ein immer größerer Anteil der Bevölkerung ideologisch uns unwissenden ablehnt.
    Für RSV gilt im Übrigen je später umso besser, ab 1 Jahr sinkt die Hospitalisierumgsrate dramatisch. An alle mit Frühchen, Lungen/Herzkranken Babys: holt euch die passive Impfung! Am besten sofort.

    Der Zusammenhang zwischen Allergie und Kontakt mit Alltagskeimen ist im übrigen nur eine von vielen Theorien. Die für mich wahrscheinlichste Verfeinerte Theorie geht vor allem von einem mangelnden Kontakt mit parasitären Erregern aus (Wer hat schonmal nen (Endo)Parasit?). Viren und Bakterien sind da raus.

  11. 33.

    Tja Wissenschaft vs. Gefühl und Anekdotische Einzelfallschilderungen.

    Dazu sag ich nix mehr.

    Wer sein Immunsystem trainieren will geht auch zu Masernpartys....

  12. 32.

    Wir leben im Kapitalismus. Ihr alle wolltet den Kapitalismus. Im Osten sind sogar tausende dafür auf die Straße gegangen. Kapitalismus bedeutet aber nicht nur volle Läden, neuste Technik und Spielereien, sondern auch, dass ich mir für meine Kinder eine Klinik leisten kann, die keine Personalprobleme hat. Eine Schule mit kleinen Gruppen, super Toiletten und Hygienekonzept, täglich frische Masken, gute gesunde Ernährung, Sport mit Trainer, regelmässige Urlaube ect. Reichtum macht und hält gesund.

  13. 31.

    Oh, Sie kennen schon die Ergebnisse der Langzeitstudien zur Impfung von Kleinkindern, die noch gar nicht erstellt wurden? Ich werde erst solange abwarten, bis ich urteile. Ich hoffe natürlich, dass es keine Langzeitschäden geben wird. Nebenbei: Ich bin geimpft. geboostert und genesen.

  14. 30.

    Sich allgegenwärtigen Keimen nicht auszusetzen - sei es durch Maske, übertriebene Hygiene oder Isolation - ist meines Erachtens nicht vorteilhaft. Wir alle haben ein Immunsystem, das von der Natur über Jahrmillionen entwickelt wurde. Wissenschaftler verstehen heute einen kleinen Bruchteil davon. In diesem erfahrenen Immunsystem sind schon viele Pandemien und mögliche Reaktionen darauf eingespeichert. Wenn eine Maske für die Allgemeinheit was brächte, da bin ich mir sicher, hätte die Natur an irgendeiner Stelle etwas Derartiges hervorgebracht.

    Das Gegenteil ist in meinen Augen der Fall: Unserm Immunsystem fehlt das Training. Wir verweichlichen. Besonders unsere Kinder haben wir damit geschädigt, weil deren Immunsystem m.E. im Aufbau (schwache) Angriffsimpulse zum Lernen benötigt. Welcher Wissenschaftler redet heute von der Stärkung des Immunsystems? Wer das tut, wird geächtet. Es gibt nur die Industrie, die sich über die Natur erheben will: Impfung, Maske, Medikamente, etc...

  15. 26.

    ... aber was will man von einem (Pharma)Lobbyisten als Gesundheitsminister erwarten? Wieviel kostet(e) doch gleich die "Informationskampagne zum Impfen" bzgl. Covid in diesem Jahr und wieviel im nächsten (!) Jahr? Alles Geld, was auch sinnvoll investiert werden könnte - aber es geht eben nicht um das Patientenwohl und eine gute Versorgung ...

  16. 25.

    Ihr kurzfristiger Lösungsansatz würde zu einer langfristigen Dauerschleife führen. Masken lieber runter, um unseren Immunsystemen wieder etwas zu tun zu geben. MNS haben doch zur aktuellen Situation beigetragen bzw. diese gar verursacht. #18 von Andy sagt alles.

  17. 24.

    Ich finde es Erheiternd, dass einige Kommentatoren in ihren Beiträgen, genau den Mann zur Lösung des Problems anrufen, der maßgeblich an der Entstehung des Problems beteiligt war. "Meister, gib uns ein Zeichen"

  18. 23.

    Wirklich traurig ist, dass das ehemalige Kinderkrankenhaus in Weißensee in knapp 20 Jahren derart verfallen ist. Heute wären diese Kapazitäten dringend von Nöten. Aber es lässt sich eben kein Geld verdienen... Eine Schande, dass unser Gesundheitssystem auf Profit aus ist!

  19. 22.

    Das Gesundheitssystem ist durch das Zuviel an Krankenkassen krank. Das verschlingt zuviel Geld, dass dort fehlt, wo es am sinnvollsten eingesetzt werden müsste.

  20. 21.

    Noch nie solchen verschwurbelten Schiet gelesen - doch, nur anders geschwurbelt....
    Mal ein anderer Ansatz (nicht verschwurbelt oder verschwörungstheoretisiert!!): hätte unser Land nicht über 140 Krankenkassen, die Unsummen an Versicherungsbeiträgen verschlingen, gäbe es eine weitaus bessere Versorgung der Menschen im Land, da nämllich mehr Geld für das Wesentliche und nicht für einen viel zu großen Verwaltungswasserkopf übrig wäre.

  21. 20.

    Den Zusammenhang musste jetzt mal genau erläutern. Welche Impfungen? Und von welcher Impfung bekommt man Atemwegserkrankungen? Beleuchte mich mit deiner Weisheit...

  22. 19.

    Das ist Unsinn.

    Impfungen führen nicht zur aktuellen Problematik.

    Wichtiger wäre es, eine generelle Impfpflicht einzuführen. Keine Impfung verhindert die Übertragung von Erregern. Aber Impfungen schützen nachweislich

  23. 18.

    Ich glaube hier sollte sich jemand anders belesen als der Steffen. Er hat nämlich Recht! Meine Kinder sind zwar aus dem RSV Alter raus, aber auch wir haben dieses Jahr (nach Wegfall der Maskenpflicht) so gefühlt ALLES der letzten 2 Jahre nachgeholt. Wir waren immer eine gesunde Familie mit den üblichen Wehwehchen, aber dieses Jahr war es wie Dauerschleife. War das eine weg, kam das nächste und unsere Ärztin (auch Kinderärztin) meinte, dass jetzt erstmal alles auf das Immunsystem einprasselt und nun die Arbeit von vorne beginnt.

  24. 17.

    Könnte das vielleicht mit den vielen Impfungen für Kinder zusammenhängen.
    Schon merkwürdig aber will natürlich am Ende wieder keiner hören.

  25. 16.

    Wenn dieses Land überhaupt noch irgendwo nennenswert investieren würde, wäre alles in Butter. Wir leben schon lange nur noch von der Substanz!

  26. 15.

    Das Gesundheitssystem kosten eben Geld, viel Geld. Und die Politik will sparen. Deshalb lässt man die Missstände laufen, lässt das Gesundheitssystem ausbluten, obwohl es immer mehr Geld verschlingt. Unnötige Behandlungen, die Geld bringen und stationäre Operationen, die auch ambulant möglich wären, Aufnahmen im Krankenhaus zur Beobachtung statt häuslicher Pflege, Behandlung eines wachsenden Anteils, der unterdurchschnittlich einzahlt. All das kostet Ressourcen und den Beitragszahler viel Geld und trotzdem sinkt die Versorgung. Die Gesundheitssysteme sind weltweit keine Vorzeigeprojekte, aber so ineffizient wie in Deutschland ist es selten irgendwo. Das Problem beginnt vor allem dann, wenn dabei die Versorgungssicherheit für die wirklich lebensbedrohlichen Fälle leidet und das ist hier zweifellos der Fall.

  27. 14.

    Es geht nicht um die alltäglichen, im Haushalt vorkommenden Erreger. Die lösen keine Atemwegsinfekte aus, maximal Schei*erei. Es geht um Atemwegsinfekte durch Erreger, die sich im Laufe der Jahrmillionen soweit an den Menschen angepasst haben, dass sie keine nennenswerte Gefahr mehr darstellen. In den Kindertagesstätten haben die Kinder quasi Rotz am laufenden Band und das ist auch genau das, was das Immunsystem braucht. Davon ab sind auch Alltagskeime sehr wohl wichtig zum Training des Immunsystems und verringern drastisch die Gefahr von Allergien.

  28. 13.

    " Macht doch nichts". Hauptsache wir investieren genug in unsere Schlüsselindustrien wie Autobau, Chemie und fossile Energien, "damit genug Arbeitsplätze und Wohlstand" entstehen.
    Man könnte meinen, angesichts dieser Herausforderungen, Fachkräftemangel, Klimaveränderungen (u.a. die Alpenregion) würde die Politik ausreichend reagieren. Aber man hat lieber an Altem fest, und die Wähler honorieren es sogar.
    Gesundheit wird halt ein Luxusgut, dass sich eben nicht jeder leisten kann.

  29. 12.

    Von einem aussagekräftigen Artikel hätte man doch wohl erwarten können, dass Sie benennen, welche Fehlentscheidungen unserer Politiker zu dieser Situation geführt haben.
    Seit Beginn der Pandemie wird davor gewarnt, dass es Auswirkungen für Kinder geben wird.
    Seit Jahren wird Personal in den Kliniken aus Kostengründen abgebaut, wohingegen Milliarden für zahlreiche Ideologie-Projekte freigegeben werden.
    Ich wünsche allen Kindern gute Besserung und Durchhaltekraft für die Mamas und Papas!

  30. 11.

    So geht das nicht, der Fachkräfte-Mangel ist nicht erst seit 2020 da. Denn gibt es schon seit den 1990 zieger Jahren und keine Regierungspartei bzw der Gesundheitsminister hat gehandelt, es wurde immer wieder nur geredet mehr nicht. Die die das ausbaden sind wir die Bürger. Schluß mit Maskenpflicht in den Öffis auf freiwilligen Basis-bauen und das Geld was in die Ukraine geht stoppen und damit Fachkräfte ausbilden.

  31. 10.

    Seit der Einführung der Fallpauschale gelten die Gesetze einer freien Marktwirtschaft auch in Kliniken und Krankenhäusern: maximale Gewinnorientierung, Kommerzialisierung und Konkurrenzkampf. Das bedeutet, der Profit wird zur obersten Maxime. Um in diesem Konkurrenzkampf überleben zu können, steht für die Krankenhäuser dann nicht mehr das Ringen um eine bestmögliche Therapie des Patienten im Vordergrund, sondern der größtmögliche Erlös. Krankenhäuser sollten aber in erster Linie der Daseinsfürsorge der Bevölkerung dienen und dürfe nicht als Spekulationsobjekte international agierender privater Klinikkonzerne missbraucht werden. Wir Bürger:innen und Patientinnen und Patienten haben diese politischen Handlungen der Kommerzialisierung seit 20 Jahren hingenommen. Erst litten die Alten, jetzt vermehrt auch Kinder. Veränderung ist nicht in Sicht. Mit den Akteuren bzw. Parteien der letzten 20 Jahre ist diese Änderung auch ausgeschlossen.

  32. 9.

    Herr Lauterbach hat übernommen:

    "Jetzt beginnt die Winterwelle. Wir sind gut vorbereitet."

    https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1597908819455406081

    Er hat sich ins Zeug gelegt, hat die Situation der Krankenhäuser verbessert und das Personal ist nur auch so zahlreich vorhanden, dass es keine Engpässe mehr gibt. Danke der Lauterbach für Ihren Einsatz.

  33. 8.

    Es muss einfach mehr Geld in Forschung gesteckt werden, um das Auftreten von Krankheiten im Keim zu ersticken anstatt immer nur reaktivieren zu behandeln.

  34. 7.

    Na Sie provozieren jetzt aber einen Shitstorm.

    Schuld ist doch nur die Politik. Das Personal steht doch auf der Straße und bettelt um einen Job.

    Jeder der meckert, kann doch in den Gesundheitsbereich gehen. Die Stellen sind da.

  35. 6.

    Immer diese Legende vom nicht ausreichenden Kontakt mit "harmlosen" Krankheitserregern.

    Ich hab den Eindruck viele haben null Ahnung von Mikrobiologie/Virologie und fühlen sich trotzdem als gefühlt kompetentester Wissenschaftler.

    Um uns herum sind immer und permanent massenweise Mikroorganismen, die leben auf ihrer Haut, in ihrem Mund, in ihrem Darm. Viele sind komplett harmlos und trainieren das Immunsystem auch nicht auf RSV!

    Durch die Pandemie halten weniger Kinder Kontakt mit RSV, sind auch weniger (schwer) erkrankt und deswegen sind weniger als normal immun. Normale Kinder erkranken sehr selten schwer, aber die Häufung der schweren Erkrankungen, weil die letzten Jahre kaum RSV zirkulierte, ist erwartbar.

    Risikokinder sollten von verantwortungsbewussten Eltern monatlich geimpft (passiv) werden. Die Impfung wirkt im übrigen SOFORT.

  36. 4.

    Wir haben Arbeits-und Fachkräfte-Mangel in DL. Das betrifft auch das Gesundheitswesen. Schon lange...
    Da dieses Problem kurzfristig nicht gelöst werden kann, sollte jeder Einzelne, ALLES dafür tun, das G-System möglichst nicht zusätzlich zu belasten. Gesunde Lebensweise, Schutz vor Infektionen (z.B. im öff. NV, Maske tragen und so die Vulnerablen schützen), Verzicht auf gefährliche Unternehmungen (z.B. keine Polen-Böller zu Silverster; besser ganz auf privates Feuerwerk und Böllern verzichten)

  37. 3.

    Man kann es wirklich nicht mehr hören. Da wir über Jahre Corona Theater gespielt, aber statt mal zu lernen und dem Gesundheitswesen auf die Beine zu helfen werden weiterhin nur Parolen gepredigt statt dem tatsächlichen Problem an die Wurzel zu gehen.
    Aber was sagt der Herr Gesundheitsminister "es gibt zu viele Krankenhäuser die das gleiche behandeln, also nur noch Tagespatienten". Nun Herr Minister ran....

  38. 2.

    Nun Hr. Bundesminister für Gesundheit,
    bitte übernehmen Sie !
    Zeigen Sie Ihre überragenden Fähigkeiten !
    Bitte machen Sie Unsere Kinder gesund ! Geben Sie Ihnen einfühlsame, kompetente Ärzte, viele Pflegkräfte und Hebammen mit Zeit für Gebährende und Geborene !
    Bittehh !

  39. 1.

    Das ist doch alles nichts Neues! Es ist schon die x-fachte Welle nach Corona. Trotz der angeblicj "schlimmsten Pandemie aller Zeiten" wurde die Anzahl der Intensivbetten wegen Personalmangels immer weiter reduziert. Inzwischen fehlen für 40% (!) der Kinderintensivbetten das Personal, es gibt im Durchschnitt bundesweit nur noch 0,75 freie Betten pro Klinik. Selbst aus der Medizinischen Hochschule Hannover musste dieser Tage ein Kind nach Magdeburg (!) verlegt werden. Das alles ist der Politik bekannt, genau so wie das Problem, dass viele Kinder durch die Corona-Maßnahmen ein nicht ausreichend mit harmlosen Erregern trainiertes Immunsystem haben und deshalb gefährlichere Erreger leichtes Spiel haben. Vieles hätte man bei einem sorgsameren Umgang verhindern können und das Personal wird heute immer noch verheizt, nachdem es kostenlosen Beifall vom Balkon erfahren durfte.

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