Berlin-Lankwitz - Polizei sucht nach tödlichem Unfall mit BVG-Bus Zeugen

Do 15.12.22 | 15:40 Uhr
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Blumen liegen an einer Bushaltestelle an der Leonorenstraße im Stadtteil Lankwitz. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Audio: rbb24 Inforadio | 16.12.2022 | Michael Ernst | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Nach dem tödlichen Verkehrsunfall mit einem Linienbus in Berlin-Lankwitz sucht die Polizei Zeugen des Geschehens. "Wer kann Angaben zum Hergang des Unfalls machen?", fragte die Polizei am Donnerstag. Gesucht würden auch Fahrgäste des Busses, die sich bisher noch nicht gemeldet hätten.

Zwei Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren waren am Samstagbend in in der Lankwitzer Leonorenstraße von einem Doppeldecker-Bus überfahren worden. Die Jugendlichen wurden unter dem Bus eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr geborgen werden. Die 15-Jährige starb am Unfallort, die 14-Jährige erlitt schwere Verletzungen an Kopf und Oberkörper.

Beide sollen bei roter Fußgängerampel über die Straße gelaufen sein. Nach Polizeiangaben gab es Augenzeugen.

Sendung: rbb 88.8, 15.12.2022, 15:30 Uhr

10 Kommentare

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  1. 10.

    Soso, "massiver gesellschaftlicher Werteverfall" also, den man u. a. daran erkennt, dass fast kein Fußgänger und Radfahrer mehr an einer roten Ampel wartet, wie Sie behaupten. Das klingt für mich doch mindestens nach Weltangst, was Sie hier an die Wand malen, Klaus.

    Mein Beileid an die Hinterbliebenen des tödlich verunfallten Mädchens.

  2. 9.

    Es tut mir sehr sehr Leid für alle Unfallbeteiligten und Hinterbliebenen - aber genau dafür gibt es die Ampelfarben!

  3. 8.

    Wer heute als Fußgänger oder Fahrradfahrer noch bei Rot anhält oder sogar wartet, kann nur reaktionäre Ziele verfolgen. Das Mißachten der Regeln sind nur einige der kleinsten sichtbaren Auswüchse eines massiven gesellschaftlichen Werteverfalls, den aber keiner, ausser ein paar aus der Zeit gefallenen Spinnern, auffällt.

  4. 7.

    Mit 10 km/h werden sie keinen Jugendlichen tot fahren. Und das sie in der Nähe einer Schule die Bremse im Dauereinsatz haben ist doch ok, letztlich stellen sie mit ihrem Auto eine mögliche Gefahr für jeden Fußgänger da. Umsichtigkeit muss auch der Autofahrer besitzen. Erwachsene besitzen auch Handys und In Ear Kopfhörer und verhalten sich genauso. Und wenn man an einer Schule vorbei fährt, ist es nicht verwunderlich, dass man dort Jugendliche mit Handys und In Ear's sieht.

  5. 6.

    Helfen würde wahrscheinlich ehr Tempo 30. Mit 50-60 km/h und noch schneller kann man nicht mehr reagieren. Und da sie überfahren worden sind, wird auch so eine hohe Geschwindigkeit gefahren worden sein.

  6. 5.

    Ganz ganz traurig, was hier passiert ist. Mein Mitgefühl den Hinterbliebenen und Angehörigen.
    Aber einfach bei Rot über die Straße…ich beobachte hier in unserer Kleinstadt, wenn ich z.B. nach Schulschluss die entsprechenden Straßen langfahre,,,die Jugendlichen haben ihr Handy vorm Gesicht. Wenn es ganz dick kommt, noch In Ears. Der Verkehr rundum ist nicht vorhanden. Die Blödeln rum und …zack….! Die Bremse ist auch bei 10 km/h im Dauereinsatz. Und die sind Ü 14. …

  7. 4.

    Ja, es ist furchtbar und es scheint immer ein gehöriger Teil einer Realitätsverleugnung zu sein, dass die Realität eben nicht in den eigenen Händen liegt. Dass die Situation auch noch in 20 Sekunden genau dieselbe zu sein hat, wie sie sich jetzt gerade bietet, ist leider schon etlichen Menschen zum Verhängnis geworden - auch allen in die Lücke Springenden auf Hauptverkehrsstraßen, die gerade mal eben jenseits allen Blinkens mit dem Kfz. dort hineinhuschen wollen.

    Nun also zwei junge Menschen von 14 und 15. Mein (Fast-)Lehrgeld zahlte ich mit 7.

  8. 3.

    Kann ich nur beipflichten. Hatte in der Verwandtschaft eine U-Bahnfahrerin. Nach dem ersten Gleisbettspringer konnte sie noch fahren, aber nach dem zweiten war es vorbei und sie war nicht mehr arbeitsfähig.

  9. 2.

    Traurig, für die jungen Menschen und Angehörigen. Hoffe aber, dass es auch ein Weckruf ist für alle Anderen und Vorbild zu sein und bei Rot nicht die Straße zu betreten und zu befahren. Kommt leider häufig vor und Kinder sehen das.

  10. 1.

    Hoffentlich melden sich die Zeugen und bekunden wahrheitsgemäß die Situation, damit auch der arme Busfahrer entlastet wird und seinen Schock schnellstmöglich überwinden kann.

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