Schul-Tablets mit freiem Zugang zum Internet - Die Digitalisierung frisst ihre Kinder

Sa 28.01.23 | 13:14 Uhr | Von Annemarie Hoffmann*
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Symbolbild:Ein Junge schaut sich etwas auf einem Tablet im Dunklen an.(Quelle:imago images/J.Tack)
Bild: imago images/J.Tack

Kinder und Jugendliche vor nicht jugendfreien Inhalten im Netz zu schützen, ist kaum möglich. Insbesondere seit auch noch Schulen Tablets an Schüler verteilen. Diese lassen zum Teil offenbar sogar Pornokonsum zu. Ein Erfahrungsbericht. Von Annemarie Hoffmann

Dieser Text ist eine Art Hilferuf - und er ist auch eine Bankrotterklärung. Denn mein Sohn ist elf Jahre alt und ich schaffe es nicht, ihn vor nicht kindgerechten und sexualisierten Inhalten im Internet zu schützen. Und das nicht, weil ich nicht hinterher wäre. Ich bin Journalistin, ich arbeite digital – ich weiß um die Gefahren im Netz und die Optionen, mein Kind mithilfe von Sperren auf unseren heimischen Digitalgeräten zu schützen. Ich kann das also theoretisch reglementieren. Wären da nicht: die anderen.

Die anderen sind, wie sich herausstellt, nicht nur die anderen Eltern, an die man schnell denkt. Klar, die sind es auch. Viele haben weder Zeit, Interesse noch die nötigen Kenntnisse, die digitalen Gerätschaften ihrer Kinder in Sachen Nutzungsdauer und Jugendschutz zu sichern. Aber seit Corona und dem unbedingten Digitalisierungswillen sind die anderen auch: die Schulen.

"Siri, wie macht man Sex?"

Noch besucht mein Kind eine Berliner Grundschule. Seit etwa einem Jahr gibt es dort, Corona und der Tatsache, dass es sich um eine Privatschule handelt sei Dank, Klassen-Tablets. Die werden nur vor Ort in der Schule genutzt. Damit ist die digitale Realität endlich auch ins schulische Leben meines Kindes eingezogen. Ein recht versierter Vater hat die Schul-Tablets eingerichtet, bestimmte Apps aufgespielt, andere verboten. Frei zugänglich, bis auf jugendgefährdende Inhalte, ist aber der Browser. Klar, die Kids sollen ja auch recherchieren können.

Wie mir mein Sohn neulich feixend erzählte, recherchieren sie aber vor allen Dingen ausgiebig auf einer Spiele-Website, auf der man online "zocken" kann, was das Schul-Wlan hergibt. Auf meine pädagogisch wertvolle Ansprache hin, die beinhaltete, dass ich das nicht lustig finde, sagte er, ich solle mich beruhigen, das machten doch alle. Genau wie alle das Wlan-Passwort der Schule hätten. Das würde eben auf dem Schulhof gehandelt.

Auf meine entsetzte Nachfrage hin stellte er klar, dass es sich bei der Währung (immerhin nur) um den Inhalt der Brotboxen handelt. Eine Weile seien es Fußballkarten gewesen. Ach, Fußballkarten. Ich sehne mich nach der Zeit zurück, als ich mich um dieses Thema kümmern musste. In der ersten und zweiten Klasse waren die nämlich Handelsware und somit Familienthema. Doch wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir auch damals schon Begegnungen mit dem Thema unkontrollierte Internetinhalte.

Denn Luca, ein Mitspieler aus der Fußballmannschaft meines Kindes, den er mitunter zuhause besuchte, um Fußballkarten zu tauschen, hatte wohl - da waren die Jungs acht Jahre alt – während eines solchen Besuchs mit Siri über Sex reden wollen. "Siri, wie macht man Sex?" hatte er per Spracheingabe angefragt, hatte mein Sohn da noch irritiert erzählt. Die Eltern von Luca, die ich ansprach, wurden bleich und versprachen, einen Jugendschutzfilter zu installieren. Denn die Suchergebnisse waren schon damals leider nicht ganz so "Sendung mit der Maus"-mäßig wie die Frage.

Pornos auf dem Schul-Tablet

Doch das alles ist harmlos im Vergleich zu dem, was nun durch die Digitalisierung der Schulen losgetreten worden ist. Nach Schul-Tablets wurde überall gerufen, inzwischen sind sie vielerorts in Gebrauch. Vergangenen November wurde verkündet, dass Berlins Siebtklässler mit Tablets ausgestattet werden. Die Geräte sollen im kommenden Schuljahr an die Schülerinnen und Schüler ausgegeben werden. Oh, wie ich mich freue. Denn mein Sohn ist dann Oberschüler und hat wahrscheinlich endlich auch Zugang zu Enthauptungen, Pornos und Nazi-Content.

Warum ich das denke? Mein Sohn hat Freunde, die bereits in der Oberschule sind und längst Schul-Tablets besitzen, die sie auch mit nachhause nehmen – weil sämtliches Lernen dort stattfindet und stattfinden soll. Was ich theoretisch ausgesprochen gut finde. Doch wie sich jetzt für mich herausstellt, wird nicht nur gelernt.

Ein Freund, nennen wir ihn Samuel, der seit dem laufenden Schuljahr eine Integrierte Sekundarschule in Berlin besucht, hat meinem Sohn nämlich neulich ganz unverkrampft erzählt, dass er auf seinem Schul-Tablet nun abends Pornos schaue – während die Eltern dächten, er lerne fleißig für die Schule. Ob mein Sohn mal mitgucken wolle. Wir reden von einem Zwölfjährigen mit engagierten und gebildeten Eltern.

Ob das so stimmt? Anfrage an die Eltern ist raus, sie hoffen, ihr Sohn habe einfach nur geprahlt. Das Schul-Tablet sei komplett von der Schule eingerichtet und dem Kind von dieser überreicht worden – sie seien bislang davon ausgegangen, dass keine jugendgefährdenden Inhalte erreichbar sind. Überprüft haben sie das nicht. Ihr Sohn besitzt ein Smartphone und ein älteres Tablet. Diese Geräte und die des älteren Bruders regelmäßig zu checken, laste sie – beide sind voll berufstätig in anspruchsvollen Jobs – annähernd aus.

Eltern müssen ständig hinterher sein

Auch der Vater eines weiteren Siebtklässlerfreundes meines Sohnes berichtet auf meine Nachfrage hin, der Junge habe seit etwa drei Wochen ein Schul-iPad. Das Gerät, es musste ein ganz bestimmtes der Firma Apple von allen Eltern angeschafft werden, lasse es zwar nicht zu, eigene Apps downzuloaden, der Browser aber sei frei zugänglich, der Sohn "zocke" damit. Deshalb konfisziere er das Gerät jetzt zu bestimmten Zeiten. Er habe bei der Schule nachgefragt, ob es denn Reglementierungen von deren Seiten gebe, aber keine Antwort erhalten. Die anderen Eltern scheine das auch nicht zu interessieren.

Ich verstehe das ja fast. Ich habe nur ein Kind und muss ständig hinterher sein. Das Netz entwickelt sich laufend weiter. Die Einstellungen, die gestern noch Sicherheit boten, können morgen schon Inhalte zulassen, die wir nicht für unser Kind wollen.

Ein Beispiel: Mein Sohn hört viel Musik. Über Spotify durfte er das bis vor kurzem über unseren Familienaccount fast unbegrenzt. Doch seit kurzem gibt es da auch Video-Podcasts. Statt also seine Lieblingssongs zu hören, hat mein Kind eine Weile lang über Stunden hinweg Videoschrott wie TikTok-Zusammenschnitte (er darf die App nicht auf seinen Geräten nutzen) geschaut, während ich dachte, er ist mit etwas ganz anderem beschäftigt. Wieder muss eine neue Lösung her. Und sie wird nicht durch pädagogische Appelle und aufklärende Gespräche, derer ich trotz allem nicht müde werde, herbeizuführen sein.

Kinder und Jugendliche interessieren sich für Sex und Videospiele

Dass die Kinder in dem Alter ein großes Interesse an Videospielen oder sexuellen Inhalten haben, ist keine Überraschung. Fast alle Eltern, mit denen ich spreche, berichten das so oder sehr ähnlich.

Ich werde meinen Sohn, auch wenn es anstrengend ist, schon irgendwie durch die nächsten Jahre begleiten, ohne dass er verroht. Wir als Familie bleiben da dran. Auch wenn er gelegentlich Schlupflöcher finden wird. Ich frage mich jedoch, wie das in Familien läuft, wo die Eltern da nicht hinterher sind, nicht hinterher sein können.

Vermutlich gibt es eine ganze Menge Grundschüler, die vor ungesicherten Geräten sitzen und sich nicht kindgerechte Inhalte reinziehen. Wenn aber Oberschüler tatsächlich von Schulen ausgegebene Tablets nutzen, die zulassen, dass sie sich volldröhnen mit allem, was das Netz im Angebot hat, ist das nicht weniger als ein Skandal.

* Der Name der Autorin wurde zum Schutz der Privatsphäre ihres Sohnes auf ihren Wunsch hin geändert. Die wirklichen Namen sind der Redaktion bekannt.

Tablets an Schulen in Berlin

Zum derzeitigen Zeitpunkt sind nach Angaben der Senatsbildungsverwaltung insgesamt 54.394 Schul-Tablets im Einsatz. 3.294 davon seien mobile Endgeräte für Geflüchtete aus der Ukraine, wie die ein Sprecher dem rbb am 25. Januar mitteilte.

Die Tablets, die vor allen Dingen von Schülern aus Familien mit geringem Einkommen sowie Siebtklässlern genutzt werden, würden von der Senatsbildungsverwaltung vor ihrem Einsatz zentral eingerichtet. Dabei werde auch ein Jugendschutzfilter, der auf künstlicher Intelligenz (KI) basiere, aufgespielt. Alle Seiten, die sexuelle Handlungen und Gewalt anzeigen, sollen gesperrt sein, hieß es. Die Filter würden ständig überarbeitet und aktualisiert. Es habe bislang keinen konkreten Fall von Jugendschutz-Verletzungen gegeben, über den die Senatsbildungsverwaltung informiert worden sei.

 

Beitrag von Annemarie Hoffmann*

116 Kommentare

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  1. 116.

    Das herauszufinden müssen die Kinder selbst. Sie lernen, dass sich etwas schnell ändern kann. Noch ein Beispiel: In Australien bewirbt man sich für ein Jahr arbeiten in Sydney, wo „work and travel“ nur möglich ist, anders als in Melbourne, wo man auch durcharbeiten kann und australische Rentenpunkte erwirbt (Die auch ausgezahlt werden, weil Australien dann die Rente nicht zahlen muss). Das dies am besten dort Online, aber wie geht, muss recherchiert und geübt werden. Wenn man nun das Gleiche in der Schweiz vorhat, kann man dass nicht auch noch üben, aber die Kinder wissen jetzt: Halt, es kann Sinn machen dies in französischer Sprache zu machen. Ich schau mal nach...
    Das wäre ein Lernerfolg.

  2. 115.

    Das herauszufinden müssen die Kinder selbst. Sie lernen, dass sich etwas schnell ändern kann. Noch ein Beispiel: In Australien bewirbt man sich für ein Jahr arbeiten in Sydney, wo „work and travel“ nur möglich ist, anders als in Melbourne, wo man auch durcharbeiten kann und australische Rentenpunkte erwirbt (Die auch ausgezahlt werden, weil Australien dann die Rente nicht zahlen muss). Das dies am besten dort Online, aber wie geht, muss recherchiert und geübt werden. Wenn man nun das Gleiche in der Schweiz vorhat, kann man dass nicht auch noch üben, aber die Kinder wissen jetzt: Halt, es kann Sinn machen dies in französischer Sprache zu machen. Ich schau mal nach...
    Das wäre ein Lernerfolg.

  3. 114.

    Immerhin geht er zum „spielen“ raus.
    Positiv denken, könnte schlimmer sein. ;-)

  4. 113.

    Ich kann mich auch noch gut an die Anfänge mit den Kleincomputern erinnern. Ich kann mich aber auch erinnern, daß wir damals (neben natürlich viel einfach spielen damit) auch ein gewisses technisches Interesse hatten und wissen wollten, wie was funktioniert (der eine mehr in Richtung Programmierung - und sie es nur für Cracks oder Überlistung von Kopiersperren, der andere mehr für die Technik der Rechner). Mir fehlt bei der Vermittlung heute der Versuch eine technische Begeisterung zu wecken - die meisten können nur noch mehr oder minder gut die Geräte bedienen (solange kein Fehler auftritt) oder auf UIs von Programmen rumklicken - das werden nicht die Ingenieure der Zukunft, welche dringend gebraucht werden.

  5. 112.

    Formatierungen und Anforderungen an den Umfang von Lebensläufen/Bewerbungen haben sich über die Zeit schon mehrfach geändert - da habe ich auch schon mehrmals umgelernt. Es würde in der Schule reichen, grob die Grundlagen dafür zu begreifen, da die genauen Details schon 5-10 Jahre später sich schon wieder geändert haben können. Dafür wäre es sinnvoll zu wissen, wo man es online nachschauen kann (das wäre der sinnvolle online Teil).

  6. 111.

    Dann muß ich vielleicht mehr ausholen. Sie wissen vielleicht nicht, wie das gerade lief in der 8. Klassenstufe Gymnasium. Es ging nicht einfach darum, wie man den Text vernünftig aufsetzt und strukturiert - das würde ich sinnvoll in Deutsch finden. Es war ein mehrere Wochen füllendes Programm. Da mußten Internetrecherchen zu Berufen gemacht werden, es wurde eine Berufs- und Aubildungsmesse besucht, es kamen externe Berufberater in die Klassen und dazu mußten dann nochmals Internetrecherchen mit Vortrag gemacht werden. Dieses Gesamtprogramm und auch diese ausfernden Internetrecherchen dazu finde ich in einer 8. Klasse eines Gymnasiums fehl am Platz.
    Bei den Bewerbungen auf eine richtige Stelle sprechen wir uns wieder nach der 100. Bewerbung und gefühlt genauso vielen Bewerbungsgesprächen und Gehaltsverhandlungen - dann haben Sie ein Gefühl für die Unterschiede in den Bewerbungsarten. ;-)

  7. 110.

    Die Selbstdarstellung der Autorin dieses Beitrags ist sehr irritierend. Leider verfällt sie u.a. dadurch in eine verallgemeinernde Meckerei und bezieht nur beiläufig strukturelle Probleme des Bildungswesens wie fehlendes Personal z.B. zur Einrichtung und Instandhaltung mobiler schuleigener Endgeräte ein. In einem Gespräch zwischen Eltern sicher befriedigend. Für einen Artikel eher mangelhaft. Die populistische Überschrift hätte mir vielleicht schon eine Warnung sein müssen. Schade

  8. 109.

    Die Selbstdarstellung der Autorin dieses Beitrags ist sehr irritierend. Leider verfällt sie u.a. dadurch in eine verallgemeinernde Meckerei und bezieht nur beiläufig auf strukturelle Probleme des Bildungswesens wie fehlendes Personal z.B. zur Einrichtung und Instandhaltung mobiler schuleigener Endgeräte ein. In einen Gespräch zwischen Eltern sicher befriedigend. Für einen Artikel eher mangelhaft. Die populistische Überschrift hätte mir vielleicht schon eine Warnung sein müssen. Schade

  9. 108.

    „Björn“, die Kinder sollen lernen, wie man was macht. Und das sich Formate, Satzstellungen, Art und Weise ändern, manchmal schnell und manchmal langsam ist gleich mit dabei. Bitte erkennen Sie, dass nicht alle Kinder gleich wissen, wie man wann einen Absatz formatiert, dass es Schriftgrößen gibt und wofür (!).... usw.

    Ein Beispiel: Ein Lebenslauf hat anders auszusehen, wenn man am Ende seines Berufslebens steht. Da beginnt man rückwärts mit der letzten Tätigkeit. Auch wieder so eine Sache von nicht wirklich Informatik, nur ein bisschen formatieren vielleicht? Kinder müssen das lernen.

  10. 107.

    Ich wär eines dieser Computer Kids in den 80ern.

    Der C64 stand im Kinderzimmer. Ich habe gespielt und meine ersten Versuche in Programmierung gemacht. Spiele, die mir zu schwer waren, habe ich manipuliert und dabei gelernt.. Ich habe kleine Spiele selbst gemacht. Ab 93 habe ich das frühe Internet und Linux für mich entdeckt, das war spannend - viel gelernt. Nicht nur Technik, sondern auch Englisch.

    Es wurde mein Beruf, ich habe mehr als 20 Jahre Videospiele entwickelt.

    Ich hatte nie in der Schulte Informatik. Aber man hat mich machen lassen. Heute gibt es tolle Konzepte und iPads, die durch Apple, Lehrer und Eltern so eingeschränkt werden, dass man damit nichts mehr anfangen kann, außer die Matheaufgabe. Selbst eine App machen, ginge nur mit einem Mac, der für mich finanziell völlig außer Reichweite gewesen wäre.
    Bitter, dass man 1990 als Teenager mehr über Computer lernen konnte als 2023.

    Und die Pornos? Die gab es. Ich fand sie total langweilig.

  11. 106.

    Ich kann beim besten Willen keinen Unterschied zwischen einer Bewerbung um eine Stelle als Werkstudent und eine "richtige" Stelle erkennen. Musste selber beides schreiben - ist beinahe identisch. Kommt mit Sicherheit auf die Branche an, heißt aber nicht, dass es unnötig ist, dies im Gymnasium zu lernen. Ich jedenfalls kenne recht viele Kommilitonen, die das gebraucht haben, mich inklusive.

  12. 105.

    So ultimativ und definitiv würde ich das nicht sehen.
    Es gibt da schon einige Anwendungen, die mit digitalen Endgeräten anschaulich und bei klammer Finanzlage überhaupt erst erlebbar sind.
    PhET ist so eine Plattform/App die Physik bei Bedarf im Sessel in einer Breite erlebbar macht, für die keine deutsche Schule ausreichend Versuchsmaterial vorrätig hat.
    Sicher gibt es noch viele solcher Simulationen.
    Was an vielen Schulen und zu Hause fehlt ist Medienkompetenz, die aber nunmal auch unter Erziehenden und Pädagogen meist nicht ausreichend vorhanden ist. Ich schließe mich selbst dabei ein. Wo soll es also herkommen?

  13. 104.

    Dann nützt nie irgendwas. Sie können zumindest das Gerät Ihres Kindes absichern.

  14. 103.

    Machen wir, zu Hause ist das WLAN auch zeitlich reglementiert - was macht unser 5.-Klässler? Schnappt sich das Schul-iPad und geht in die Nähe der Schule, um dort das "freie" WLAN der Schule abzugreifen... So kann man in seiner Freizeit ganz toll "youtuben" und die Eltern können nichts tun...
    Und nun?

  15. 102.

    Na, da sind wir aber dankbar, Dagmar, dass Sie uns nach 107 themenfernen Kommentaren mit Ihrer Nummer 108 endlich sagen, worum's hier geht!

  16. 101.

    Entschuldigung, aber ich habe auch studiert und diese Art Bewerbungen haben nur entfernt etwas mit einer späteren Bewerbung auf eine Stelle zu tun.

  17. 100.

    Das nützt leider alles nichts, wenn das Kind bei Freunden mitgucken kann, deren Eltern keine solchen Maßnahmen ergreifen...

  18. 99.

    Was für eine seltsame Vorstellung, dass Bewerbungen schreiben im Gymnasium unnötig ist. Studis müssen sich um Stipendien, Praktika oder studentische Jobs (nicht in der Gastronomie, sondern als studentsche Hilfskräfte an den Unis/Hochschulen oder Werkstudentenjobs) bewerben, oder auch um Auslandssemester und dergleichen bewerben können. Oder sollen etwa Eltern diese Bewerbungen für sie schreiben? Es geht also deutlich früher los als in der PhD- oder Habilitationsphase, bei manchen bereits vor dem Studium, bei den meisten während des Studiums.

  19. 98.

    Auch wenn ich eine zentrale landesweite Lösung per DND-Server befürworte: auf Apple-Geräten lässt sich auch der Browser kindersicher konfigurieren. Einfach in den Systemeinstellungen die Kindersicherung aktivieren und auf »von anderen Geräten aus steuern« markieren, dann alle Inhalte regulieren. Am besten dem Kind eine eigene Apple-Id anlegen und das Alter auf minderjährig einstellen, zudem via Familienfreigabe (auch in den Systemeinstellungen) regeln, dass es sich um einen Kinderaccount handelt und wer Elternteil ist (die Apple-ID des Erwachsenen). In Kombination mit der Bildschirmzeit lässt sich hier viel regeln. Wichtig: dem Kind via Häkchen in den obigen Einstellungen keine Änderungen an eigenen Account gestatten (sonst war alles umsonst).

  20. 97.

    Ja über Sicherheitseinstellungen und Dienstanbietern für einen „kontrollierten“ Internetzugriff würde ich jetzt auch nicht diskutieren wollen, weil Sohnemann die früher oder später sowieso aushebelt und weil die zwar ein vernünftiges Werkzeug beschreiben, aber die eigentlichen Probleme nicht lösen.
    Mir gehts bei dem Thread auch eher um fundamentalere Dinge.

  21. 96.

    Die bisherigen Kommentare gehen am Thema vorbei, man ergießt sich im PC- Halbwissen, und die Gefahren für die Kids sind "Wurscht".
    Wenn es aber um Gefahren denen die Tiere ausgestzt sind, dann sind die Kommentare sachlich auf das Thema "Tierschutz" bezogen.

  22. 95.

    Dafür gibt es DNS Anbieter die es alles filtern, z.B. dnsforge.de
    Kann man im Router einrichten oder direkt auf dem Gerät.

  23. 94.

    Ich nehme mal an, dass die Tablets nur „WLAN“ können? Warum richten die Eltern nicht im heimischen Router entsprechende Zugangssperren ein und warten nun wieder darauf, dass es die Schule richten möge? Was ist eigentlich mit den Erziehungsberechtigten von heute, dass man immer auf die Schule wartet? Und geht das mit dem Router nicht, weil Papa dann selbst seine Pornoseiten nicht aufrufen kann. Tja… Man muss schon wissen, wo man die Priorität setzt und sich dann aber nicht wundern.

  24. 93.

    Genau so ist es. Ich habe nie verstanden, warum diese vernünftigen Strukturen einfach so aufgegeben bzw. kaputt reformiert wurden.
    Und ganz ehrlich, mir kann auch niemand die Vorzüge dieses inflationären Bildungssystems West plausibel erklären.
    Wenn ich den heutigen „Herausforderungen“ so lausche, denke ich. wir drehen uns mal wieder im Kreis, denn eigentlich waren diese Probleme in einem anderen Leben bereits gelöst.

  25. 91.

    Steht gelesen im Regal. Prof Spitzer hatte übrigens zu Hause den Fernseher abgeschafft nach Dauerstreit seiner Mädels.

  26. 90.

    Das ist doch allg. bekannt, oder?
    Es gibt weltweit so viele Modelle und Methoden für den Einsatz oder die Beschränkung von digitalen Medien in Schulen und für/bei Schülern. Da sollte doch jede menge Erfahrung verhanden sein, die man auswerten kann auf ihre Vor- und Nachteile. Es ist n.m.M. unwahrscheinlich, daß dafür was Neues in Deutschland erfunden werden muß, man muß eigentlich nur auswählen und vorallem anwenden.

  27. 89.

    Buchempfehlung dazu: "Digitale Demenz: Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen" von Manfred Spitzer. Gibt es auch als Vortrag auf Youtube.

  28. 88.

    "Das Schulsystem muss durchlässig werden. Dafür müssen bis zur 10. Klasse gleiche Lerninhalte vermittelt werden" Das würde für meinen Vorschlag nach späterer Trennung sprechen. Dann braucht es aber keine unterschiedlichen Schultypen mehr bis zur 10. Klasse. Das wäre dann doch wieder das DDR-Model POS/EOS und für besonders Begabte (Sport, Musik, MNTR) ab der 9. Klasse Spezialschulen mit strenger Aufnahmeprüfung und Internat.

  29. 87.

    Endlich schreibt das jemand! Habe mal gelesen, dass die Digitalisierungs- etc. Fachleute aus dem Silicon Valley ihre eigenen Kinder in Schulen schicken, wo es keine PVs, Tablets usw. gibt und ihnen Smartphones auch erst im Jugendalter erlauben. Warum wohl?

  30. 86.

    "Man sollte keinen Schüler mit "minderwertiger" Bildung anspeisen." Was ist an einer Schule und Schullaufbahn, welche bis zu 10. Klasse mit Abschluß führt bitte minderwertig an der Bildung?

  31. 85.

    Im Text steht, dass es um eine Privatschule geht, die sind für ihre Ausstattung selbst verantwortlich.

  32. 84.

    @ Björn, "Kommentar von den Zuschauerrängen"
    Nö, mehrfache Erfahrung. Das fängt sogar schon bei der Einschulung an.
    Es macht auch wenig Sinn, jemanden zu etwas zu zwingen, im Sinne von "gut gemeint ist halt nicht gut gemacht". Man kann nur mit den Kindern, nicht gegen sie entscheiden.
    Das Schulsystem muss durchlässig werden. Dafür müssen bis zur 10. Klasse gleiche Lerninhalte vermittelt werden, halt nur vielleicht auf dem Gymnasium schneller und dafür tiefer.
    Ich bezweifel, dass gerade im Alter von 14 Jahren, wo der Körper voll im Umbau ist, eine bessere Entscheidung getroffen werden kann.
    Man sollte keinen Schüler mit "minderwertiger" Bildung anspeisen.

  33. 83.

    Ich fang mal an. Also bei der Nutzung von kommerziellen Socialmedia-Plattformen, also Daten- und Werbefinanziert, insbesondere chinesischer Hoster wie TikTok, oder russischer wie Telegram, hat ein Kind keine Chance. Ich kann auch nur abraten grundsätzlich solche Plattformen als Informationsquellen zu benutzen.
    Die benutzen ausgefeilte Algorithmen inzwischen KI‘s die ihnen genau das Erzählen was sie hören wollen und sie manipulieren. In erster Linie gehts denen darum, dass ihr Produkt so lange als möglich genutzt wird, damit der Rubel rollt.
    Die Algorithmen bestehen inzwischen locker den Turing-Test.

  34. 82.

    Eine antiautoritäre Erziehung hab ich nie gefordert: Ich möchte ja, dass mehr Eltern Verantwortung übernehmen und Werte vermitteln. Und auch ich möchte Diskurse - aber nicht darüber, wie man Schulrechner mit - am Ende doch sinnlosen - Filtern ausstattet. Sondern z.B. darüber, wie man Kindern einen natürlichen Umgang mit Sexualität und etwa auch mit Aggressionen beibringen kann. Und so ihr Bewusstsein schärfen kann, damit sie von sich aus einen kräftigen Widerstand entwickeln gegen asymmetrische Beziehungen und Gewalt. Aber möglichst lange so zu tun, als gäbe es sowas nicht, hilft nicht weiter - im Gegenteil.

  35. 81.

    @RBB hier kann man sich mit dem Problem auseinander setzen https://netzpolitik.org/tag/porno-sperren/

    Übrigens viele Betreiber markieren ihre Seiten per META Daten, so können Browser, Suchmaschinen etc. das Material besser erkennen. Zumal öffnet sich bei allen bekannten Seiten ein Pop-up Fenster ohne das Inhalte zu sehen sind. So ganz zufällig landen Kinder seit Jahren nicht mehr auf diese Inhalte. Sie müssen schon aktiv danach suchen. Die Medienaufsicht möchte diese Inhalte gerne sperren, allerdings ist das verfahren der U18 Autorisation weder Datenschutzkonform noch Weltweit standardisiert. Genau diese Hausaufgaben hat die Politik unterlassen und dreht den Spieß einfach um. Genau hier ist das Problem, die Lösung ist eigentlich über den Provider recht simpel.

  36. 80.

    Nochmals, auch für den Browser gäbe es Möglichkeiten und auch Suchmaschinen lassen sich so einstellen das sie jugendgefährdende Dinge nicht anzeigen. Google und co. analysieren ihre Suchergebnisse ziemlich genau und erkennen zumindest bekanntes Material sehr zuverlässig. Wie schon gesagt gibt es Proxy Server, VPN Netzwerke und sogar Apps die dies sehr zuverlässig können. Selbst der Router zu Hause besitzt ausreichende Möglichkeiten, nur dann kann Papi keine Pornos mehr schauen.

    Eltern sind damit zurecht überfordert und werden mit alleine gelassen. Anstatt Zugänge und Geräte abzusichern, schreit die Politik nach Zensur, in dem solche Seiten blockieren möchte. Sie hat das Datenschutz Problem der U18 Autorisierung gegenüber dieser Seiten nicht verstanden. Erst wenn öffentlich wird was sich Politiker anschauen! Dann wissen sie was eine freie Gesellschaft ausmacht, wo Betreiber der Seiten nicht wissen er sich das Anschaut.

  37. 79.

    Wurde nur kurz kommentiert: meine Frage, ist es statthaft, dass eine außerschulische Person (ein versierter Vater)die Tablets eingerichtet dürfte? Sollten die Schultablets nicht von einem Dienstleister - beauftragt durch Schulsenator*in - entsprechend vorbereitet werden, am besten Berlinweit identisch.

  38. 78.

    Sie verlagern gerne? Da sind Sie nicht alleine. Es nutzt nichts. Sie müssen selber ran....

  39. 76.

    Ich stimme Frank S. zu 100% zu. Aber der Versuch ihr Kind von der Realität abzuschirmen wird ja schon in der sehr exponierten Passage: „Also natürlich ist unser Kind auf ner Privatschule. Alles andere ist ja unerträglich“. Ja ich weiß das steht so nicht, dass ist meine Interpretation aber der Artikel strotz nur so vor Selbstgerechtigkeit und einem „früher hätte es das nicht gegeben“-Denken.

  40. 75.

    Also antiautoritäre Erziehung hatte bekanntlich auch nicht den gewünschten Output.
    Ich sehe hier eine Autorin die ihre Umwelt bewusst wahrnimmt und sich und uns allen Fragen stellt.
    Das hat nichts mit Überforderung zu tun, sondern mit Orientierung. Und wie ich bereits kommentierte wird die sogenannte Digitalisierung keinen Stein auf dem anderen lassen, Die Möglichkeiten beginnen sich jetzt erst Wege zu bahnen und zwar in alle Richtungen.
    Damit vernünftig Umgehen können wir alle nur im gesellschaftlichen Diskurs. Und der findet leider nicht im angemessenen Maße statt.

  41. 74.

    Thema "Umgang mit dem Internet" in der Schule. Ich rede nicht davon, im Unterricht im Internet zu surfen. Ich rede davon, dass sich mit den Problemen des Internet im Unterricht beschäftigt wird. Beispiel Fake-News und Filterblasen. Wie kann ich als User Fakes erkennen und mich vielseitig informieren? Wie kann ich verhindern, dass ich in Filterblasen lande und nur Inhalte vorgeschlagen bekomme, die meine bisherigen evtl. falschen Informationen immer wieder bestätigen? Oder Porno: Jungs schauen sich gerne Pornos an und denken, das läuft immer so ab. Mädchen schauen Pornos, um vermeintlich zu sehen, was von ihnen erwartet wird. Da muss in der Schule drüber geredet werden, was die Pornoindustrie für einen Blödsinn vermittelt. Eine Art Internet-Führerschein. Selbiges gilt für Drogen und andere Fallen, die junge Menschen aus der Bahn werfen können. Naja wirklich lebensvorbereitend war die Schule auch früher nur selten.

  42. 73.

    Immer wieder traurig wie überfordert Eltern sind, wenn ihre Kinder mit der Wirklichkeit in Kontakt kommen. Statt ihnen zu helfen, in dieser Wirklichkeit zu leben, wollen sie sie davon abschirmen - als ob das jemals funktioniert hätte. Natürlich triggern Sex, Gewalt und Konsum die Neugier von Kindern. Das war auch schon vor 40 Jahren so; auch ich habe mit meinen Kumpels heimlich in die elterliche Pornosammlung gekuckt. Hat mich nicht verroht. Und auch damals konnte man in den Medien Bilder aus einer massiv gewaltvollen, gegenüber Mensch und Tier zutiefst ungerechten Welt sehen, die ich bis heute kaum ertragen kann. Klar, damals war der Zugang schwieriger und seltener. - Aber heute wie damals gilt: Der einzige Weg, Kinder gut auf diese ambivalente Welt vorzubereiten ist, über die guten UND die schlechten Seiten zu reden. Das ist auch und gerade Aufgabe der Eltern. Sie können diese Verantwortung nicht loswerden indem sie die Schulen auffordern, Kinder gegen die Realität zu isolieren.

  43. 72.

    Was Sie beschreiben, ist für alle Eltern und Erziehenden eine Herausforderung und hat mit Schultablets eigentlich wenig zu tun.
    Um es kurz zu machen: Sie werden Ihr Kind nicht vor den Gefahren des Internets schützen, aber es begleiten können. So wie mit allem anderen auch. Eine Totalüberwachung ist nicht wünschenswert und bewirkt vmtl. Nur das Gegenteil.
    Ich empfehle Ihnen das Buch "Netzgemüse" von Johnny und Tanja Haeussler. Wirklich erhellend.

  44. 71.

    Wieso LER? Sowas gehört zu jedem Fach dazu.
    Bewerbungen, Texte, Briefe, E-Mails schreiben -> Deutsch bzw. Fremdsprache
    Fachvorträge, Präsentationen am Rechner erstellen, bearbeiten zum jeweiligen Fach.
    Umgang mit Modellen, Simulationen etc. zum jeweiligen Fach.
    Umgang und Funktionsweise von Informationstechnik zum Fach Informatik. Bestenfalls noch WAT.
    Ich hab nicht verstanden als ich in den 90ern in Informatik Word lernen durfte also Textaufbau und ähnlichen Kram.
    Das gehört zu deutsch so wie wir früher in Deutsch gelernt haben wie man einen Aufsatz strukturiert und auf Papier ordentlich aufbaut und darstellt. Das Medium und die Technologie ist doch nur anders.
    Wir hatten zum Glück ein paar Cracks die dem Dozenten die Richtung gezeigt haben, die Elektrotechniker brauchen.

  45. 70.

    Ganz genau, waren alles keine schlechten Herangehensweisen Menschen auszubilden. Stimme ihnen da ausnahmslos zu.

  46. 69.

    Bitte mit ganz anderen Augen nochmal lesen. Wirklich mit ganz anderen.... Hintergedanken.

  47. 68.
    Antwort auf [Thomas] vom 28.01.2023 um 15:37

    Ja, Zustimmung. Es gab nicht nur Beruf mit Abitur, es gab auch Abitur mit Beruf (leicht anderer Fokus). Außerdem gab es in der Schule z.Bsp. PA (praktische Arbeit) und TZ (tech. Zeichnen) - auf ESP (Einfühung in die sozialistische Produktion) kann man ja verzichten - oder regelmäßigen WOU (Wahlobligatorischer Unterricht) in höheren Klassen in Partnerbetrieben, was ich als sinnvoller empfinde als manche eher sinnfreie und zu kurze Praktika in der Schulzeit heute.

  48. 67.

    Im Prinzip hängen dieser Artikel zur Digitalisierung und der Artikel
    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2023/01/schule-berlin-oberschule-vergabe-plaetze-noten-wege.html
    thematisch in größerem Rahmen zusammen.

  49. 66.

    Private Schule... ist das so, dass die da kein Personal zum Verwalten der Lern-IT haben?

    Früher gab es Pornohefte. Diejenigen, die sowas in die Schule geschleppt haben, waren schnell verpönt.

    Wenn die Schule sich weigert, die Tablets mit ordentlich Jugendschutz auszustatten, dann muss sie dafür haftbar gemacht werden.
    Dass Kinder möglichst früh den Umgang mit der IT lernen, halte ich für absolut notwendig.
    Da aber immer mal wieder Köpfe abgeschnitten werden oder jemand Pornos dreht, muss der Zugang zum Netz für Kinder reglementiert werden.

  50. 65.

    Kommentar von den Zuschauerrängen: "Ausserdem sollte doch die Schulwahl auch die Entscheidung des Schülers sein. Wenn ein Kind die Voraussetzungen hat, sollte man es auch nicht davon abhalten, Abitur zu machen." Aber das kann doch weder ein 10-Jähriger noch seine Eltern schon entscheiden. Mit 14 oder 16 Jahren sieht das schon viel besser aus. Und sind denn die Schulleistungen und die Qualtität des Wissens und die Entscheidungsfähigkeit der Schüler in B/BRB besser geworden mit der sehr frühzeitigen Einführung von sehr viel digitaler Technik schon in den Grundschulen?

  51. 64.

    Wird an der Schule schon praktiziert. Rechner laufen unter Bunsenlabs (und als ich mit anderen 1997 den ersten Schulanschluß und ein Rechnerkabinett eingerichtet hatte, war es auch schon ein Linuxsystem) und das Office ist ein LibreOffice, als Programmiersprache wird später z.Bsp. Lua für den Einstieg angeboten und Wikipedia ist den Schülern auch bekannt (aber manchmal in unteren Klassen einfach zu erschlagend im Umfang und Tiefe der Artikel).

  52. 63.

    Schon Mitte der 80er saßen 12jährige mit ihren Freunden vor ungesicherten VHS Rekordern und haben die heimlichen Sammlungen der Eltern konsumiert. Wer Zugang sucht wird Zugang finden.

  53. 62.

    "Ist m.E. jedoch nicht gewollt ... zu nah an der ehemaligen DDR. " Das ist n.m.M. eine falsche Vorstellung. Deutschland steht recht allein auf der Welt mit dieser extrem frühzeitigen Vorselektierung auf eine bestimmte Schullaufbahn (es gab da auch schon häufiger Kritik von UN-Organisationen an Deutschland) - da kann man die DDR vollkommen ausblenden, wenn man es politsch nicht als Beispiel mag.

  54. 61.

    Es war eine Ergänzung in Antwort auf einen Kommentar und nicht ein freier Kommentar zum Artikel.

  55. 60.

    Das Zauberwort heißt "Open Source". Und als Beispiel dafür das weltweit beliebte und frei zugängliche, kostenlose unter GNU Free Documentation License stehende Wikipedia.
    Dahinter steht das Prinzip, dass grundsätzlich jeder sein Wissen miteinbringen kann und Fehler korrigieren kann. In meinem Studium ging Wiki ans Netz und alle Dozenten waren in ihrem Elfenbeinturm abwertend und geringschätzig, ja ihr Thron wackselte. Wie kann es sein, dass Menschen nicht meine teuren Bücher kaufen müssen und Wissen on demand für jedermann verfügbar ist. Das kann kein richtiges Wissen sein. Und schauen sie sich diese Wissenquelle diesen Schatz heute 23 Jahre später an. Google und viele andere Player wollten denen den Rang ablaufen, wollten wieder Geld mit Wissen verdienen, immer dasselbe Spiel nur im anderen Gewand. Fehlanzeige. Wikipedia wächst und wächst.
    Nehmen sie die Betriebssysteme. Linux. 1000Z. reichen nicht....

  56. 59.

    @ Wossi, Ihre Rentenpunkte bringen Sie ja gern überall an. Aber wollen Sie wirklich Menschen in Schablonen pressen und von Bildung fernhalten, damit Sie eine sichere Rente erhalten? Das mit der Rente ist doch ein totes Gleis, wenn immer mehr Rentner von immer weniger Einzahlern finanziert werden. Da nutzen auch 2 Einzahl-Jahre mehr nichts. Ausserdem sollte doch die Schulwahl auch die Entscheidung des Schülers sein. Wenn ein Kind die Voraussetzungen hat, sollte man es auch nicht davon abhalten, Abitur zu machen. Ich glaube, Sie sind zu weit weg von dem Thema.

  57. 58.

    Bin ich voll bei Ihnen.
    Hätte vielfältige Vorteile: Klassenverband, Berufswahl, soziales Verhalten, kein zusätzlicher "Umschwung" in der Pubertät usw.
    Ist m.E. jedoch nicht gewollt ... zu nah an der ehemaligen DDR.
    Aber ein neuer toller Name für eine solche Schulform würde es schon richten ;-)

  58. 57.

    Was bin ich froh dass dieses Thema eeendlich mal artikuliert wird. Es ist aus vielerlei Gründen absolut Wahnsinnig was Kindern mit (Über)Digitalisierung angetan wird. Zum einen ist wissenschaftlich längst erwiesen dass digitale Endgeräte nicht vor dem 20.!!! Lebensjahr verabreicht werden sollten. Stichwort: Ausbildung des Gehirnes bis zu diesem Alter/ Manfred Spitzer. Zum anderen sollte ein Hauptaugenmerk von Schule darauf liegen Schülerinnen und Schüler die negativen Seiten des Netzes aufzuzeigen und sie von dessen Nutzung abzuhalten. Klingt weltfremd? Mag sein. Es würde unserem Nachwuchs aber verdammt gut tun!

  59. 56.

    "Ziel sollte auch sein, dass das Wissen in allen Schulformen zum Abitur befähigen kann. " Wozu eine Hochschulverbereitung für alle? Was wollen Sie mit den ganzen Akademikern tun? Bsp: Wir suchen schon lange dringend nach Laboranten, es gibt keine - nur ein paar Bewerbungen mit vollkommen irrealen Gehaltsvorstellungen und Arbeitszeitvorstellungen (eher Freizeitvorstellungen) weit jenseits der beruflichen Anforderungen in einem Labor.

  60. 55.

    @ Björn, wo in diesem Artikel bescheinigen Sie der engagierten Mutter ein Helokopter-Verhalten?
    Es ist doch eher das 100% Desinteresse andere Eltern, dass das Konsumieren ermöglicht. Inwieweit der Konsum von Inhalten im Netz gefährdet, hängt manchmal nicht vom Inhalt, sondern vom Umgang mit den Themen ab. Die Autorin macht in meinen Augen alles richtig.

  61. 54.

    Ja. Ich verstehe nicht, warum so viele ein Abitur machen und sich auf ein Studium damit vorbereiten. Mir ist ein fähiger Handwerker aus der 10. Klasse tausendmal lieber als ein Abiturient, der das nur als Norbehelf macht, weil es mit dem Studium nichts wurde. Es gab doch früher nicht ohne Grund dafür spezielle Schulformen (mal in alten Begriffen) wie Realschule, Baugewerkeschule, Handelsschule ... Das Gesamtsystem sollte überdacht werden - auch mit Blick für Anregungen auf andere Länder - die Abiturienten- und Akademikerschwemme bringt nicht mehr Qualtität und bringt auch der Wirtschaft nichts.

  62. 53.

    Deswegen mein Vorschlag: später als bisher die Schulwege trennen - 8. oder 10. Klasse fände ich sinnvoll, da sich dort schon eher der weitere Weg abzeichnet und Berufwünsche und Neigungen gefestigter sind.

  63. 52.

    @ Björn, das bestimmt wer? Kinder kommen in der Regel mit 10 oder 12 Jahren auf ein Gymnasium. Die wenigsten Abiturienten wissen selbst ein Jahr vor Abschluß nicht, was sie danach machen wollen. Ihre Gedanken sind nicht nur snobistisch, sondern auch falsch. Es gibt heute nicht DEN einen Beruf. Die berufliche Entwicklung ist heute sehr gemischt. Und ein gutes, breites Wissen ist Basis für eine freie Berufswahl. Als letztes sind auch viele Berufe, die man früher mal eben mit Hauptschulabschluß machen konnte, heute mit einem "Studium" verbunden. Ziel sollte auch sein, dass das Wissen in allen Schulformen zum Abitur befähigen kann.

  64. 51.

    "Früher haben Kinder heimlich ihre erste Zigarette probiert, Mutproben gemacht, bei dessen Kenntnis Eltern wahrscheinlich lebenslangen Stubenarest erteilt hätten etc. " Richtig. Und trotzdem haben wir früher überlebt. Das Problem der modenen Technik in Form von Smartphones ist auch zu viel Überwachung und immer mehr Helikoptereltern.

  65. 50.

    Das stimmt „Björn“. Ob die Eltern bei der Wahl der Schulform verstehen, dass jedes verschenkte Jahr den ca. Wert eines Kleinwagens hat, über alle „Rentenpunkte“ gerechnet? Die 80/20 Regel macht auch an den Weiterführenden nicht halt.
    Aber das Digitale macht auch in Handwerksberufen eine attraktive Beschäftigung. Bald fährt ein LKW-Fahrer 3-5 Fahrzeuge zugleich....
    Die Schulen bereiten das vor.

  66. 49.

    Welcher 5.-6. Klässler kann schon sicher seinen Berufsweg bestimmen?
    In dieser Stufe MUSS er noch alle Optionen offen haben.
    Auch ein Klempner mit Abitur kann nicht verkehrt sein!

  67. 48.

    Leider ist es mit einer beauftragten Fachfir.a nicht getan... die Bearbwitungzeiten sind zu lang bei Änderungswünsche.. Dieser Fachmann gehört an die Schule, in doppelter Ausführung damit einer IMMER erreichbar ist. Alles andere ist sinnlos.
    Ich kann bei Problemen nicht erdt ein Ticket öffnen welches dann in 1 bis 3 Wochen bearbeitet wird, Unterricht pausiert dann so lange?

  68. 47.

    Es ist losgelöst vom Thema Digitalisierung das grundlegende Problem von Eltern, dass sie das Handeln ihrer Kinder kontrollieren wollen und nie 100% können. Und das gehört zur Reife mit dazu. Früher haben Kinder heimlich ihre erste Zigarette probiert, Mutproben gemacht, bei dessen Kenntnis Eltern wahrscheinlich lebenslangen Stubenarest erteilt hätten etc.
    Ein beiderseitiger vertrauensvoller Umgang zwischen Kind und Eltern ist ein Weg. Eine nicht offensichtliche Kontrolle das andere. Die Themen sind austauschbar. Vor dem Smartphone und Tablet war es der Fernseher. Dort gibt es auch Sender, die zu normalen Zeiten nicht jugendfreie Programme bringen.
    Vielleicht ist das ganz große Problem die mangelnde Zeit, die Eltern mit Kindern verbringen (können) Dazu zählen auch gemeinsam eingenommene Mahlzeiten, bei denen man Gedanken austauschen kann und zur menschlichen Bildung beitragen kann.

  69. 46.

    Handwerker gibt es nicht weil Handwerker mies bezahlt werden. Hinzu kommt die tägliche schwere körperliche Arbeit, oft im Freien bei Wind, Wetter, Kälte. Da ist selbst der gleich schlecht bezahlte Bürojob die bessere Alternative.

  70. 45.

    Die Absichten der Autorin in allen Ehren, aber das Internet ist nichts anderes, als ein Teil der heutigen Lebenswirklichkeit. So wie Kinder früher heimlich den Playboy gelesen haben, haben sie heute eben im Internet Zugriff auf Pornographie. Auch auf Hardcore-Pornos. Das völlig verhindern zu wollen, ist illusorisch. Wichtig ist, dass man den Kindern ein Umfeld bietet, in dem man offen und angstfrei über dieses Thema reden kann. Hilft, Erlebnisse richtig einzuordnen. Verbote bringen gar nichts.

  71. 44.

    "Nein, nicht jeder Abiturient soll/kann/muss studieren. Auch wenn KI immer fortschreitet, wird das verstopfte Klo immer noch per Hand befreit." Diese Schüler sind definitiv falsch am Gymnasium und wären auf einer Realschule o.ä. sinnvoller aufgehoben.

  72. 43.

    @ Björn, Einspruch. Ja, das Abitur befähigt zum Studium. Nein, nicht jeder Abiturient soll/kann/muss studieren. Auch wenn KI immer fortschreitet, wird das verstopfte Klo immer noch per Hand befreit. Nun muss es nicht der "Klempner" sein, aber Handwerk wird langsam zur Mangelware. Und nicht jeder Mensch wird mit einem Studium glücklich. Und jetzt zur Bewerbung. Die brauchen Sie auch, wenn Sie im ÖD eine höhere Laufbahn anstreben. Es ist im allgemeinen nicht verkehrt, grundlegende Dinge zu kennen oder beherrschen. Sonst haben wir am Ende wieder Politiker, die zwar ein Gesetzt verstehen, aber keine Ahnung vom Leben der Bürger haben.

  73. 42.
    Antwort auf [Jan] vom 28.01.2023 um 13:30

    Administration von Netzen und Servern ist eine technische Dienstleistung. Für z.Bsp. Hausmeisterdienste werden von Schulen auch entsprechende Dienstleister beauftragt, nachdem man das alles ausgelagert hat und die Schulen keine entsprechnden Planstellen mehr selbst haben.

  74. 41.

    Wie wäre es denn einfach wieder mit Schulbüchern und Schulheften? Und warum muß jeder Sch... auf biegen und brechen digitalisiert werden? Bestes Negativbeispiel ist doch die ganze Fern- und Nahverkehr Infrastruktur. Die alte analoge und robuste Signaltechnik abgebaut und anschließend durchdigitalisiert bis zur kleinsten Waldschranke aber störanfällig ohne Ende.

    Und was hat die Digitalisierung an den Schulen letztendlich hervorgebracht? Eine Generation von notorischen Kleinschreibern. eben weil bei Suchanfragen etc. nicht mehr auf auf Rechtschreibung geachtet wird bzw. geachtet werden muss.

  75. 40.

    Das sind leider die Nachteile einer freien Gesellschaft, das Web ist ein Tummelplatz für Jeglichen Schund die heute hier meckern werden die ersten sein, die nach Freiheit schreien wenn der Staat das Web kontrollieren würde. Ein Tipp ab und zu den Verlauf mal ansehen und den Kids mal erklären das dort die meisten Viren lauern. Mehr kann man leider nicht machen.

  76. 39.

    Es ist unverständlich warum der Berliner Senat keine zentralisierte Jugendschutzlösung (am besten für verschiedene Altersgruppen) bereitstellt, wie dies in anderen Bundesländern auch existiert. Technisch kein Problem, einen kuratierten DNS Server einzurichten. Stattdessen wird die Verantwortlichkeit an Schulen oder Jugendeinrichtungen übertragen, die dies aufgrund von Kenntnisstand und Personaldecke nicht leisten können. Vor 20 Jahren wäre das Thema vielleicht noch neu gewesen, 2023 nicht mehr.

  77. 38.

    In dem Fall hat definitiv die Schule versagt. Man kann ALLES einschränken wenn man möchte. Zum Beispiel indem man ein Mobile Device Management nutzt und den Internet-Zugang über VPN durch eine Firewall filtern lässt. Meinen die ehrlich dass nirgends auf der Welt die Probleme gibt? Für Lösungen wurde längst gesorgt. Nur wird das durch fehlendes Wissen/Kompetenzen/Geld einfach nicht umgesetzt.

  78. 37.

    Ergänzung: "Bewerbungen zu schreiben" Ich rede von einem Gymnasium in der Mittelstufe. Ja, es gab schon im Unterricht was zu Bewerbung. Finde ich aber großen Unsinn, da das Ziel eines Gymnasium das Abitur und ein nachfolgendes Studium ist, eine mögliche Bewerbung ist also für die Schüler noch 10-15 Jahre (mit Promotion oder gar Habilitation evtl. sogar 20+) in der Zukunft - an einer 10-Klassenschule ist das sinnvoller aufgehoben, da eine Bewerbung schon viel näher ist. Nach meinem Eindruck stecken zu viele solche "Füller" im Lehrplan, die nicht für alle Schullaufbahnen sinnvoll sind, aber Zeit kosten, die man bei Hauptfächern mehr bräuchte.

  79. 36.

    Alles im Prinzip richtig. Aber das Fach heißt Informatik und nicht IT. Sie erwarten doch sicher auch, daß im Fach Mathematik Mathematik, in Physik Physik, in Deutsch Deutsch etc. gelehrt wird und nicht etwas anderes. Ihre Themen sind wichtig, aber damit im falschen Unterrichtsfach. Dann lieber bei dem "Lückefüllerfach" LER (sowieso eine sehr besondere Spezialität hier in der Stundentafel) etwas kürzen und IT einmal pro Woche.

  80. 35.

    Was bin ich froh dass dieses Thema eeendlich mal artikuliert wird. Es ist aus vielerlei Gründen absolut Wahnsinnig was Kindern mit (Über)Digitalisierung angetan wird. Zum einen ist wissenschaftlich längst erwiesen dass digitale Endgeräte nicht vor dem 20.!!! Lebensjahr verabreicht werden sollten. Stichwort: Ausbildung des Gehirnes bis zu diesem Alter/ Manfred Spitzer. Zum anderen sollte ein Hauptaugenmerk von Schule darauf liegen Schülerinnen und Schüler die negativen Seiten des Netzes aufzuzeigen und sie von dessen Nutzung abzuhalten. Klingt weltfremd? Mag sein. Es würde unserem Nachwuchs aber verdammt gut tun!

  81. 34.

    Das ist doch schon mal was. Die Grundlagen, um Vorträge in anderen Fächern zu halten, Bewerbungen zu schreiben, auch fremdsprachliche usw. ist richtiges lernen. Es gehört etwas mehr dazu als Sie hier vermuten. Oft hat es was mit Erziehung und Anstand zu tun, weniger mit IT: Z.B. Welche Dateiformate schickt man in welcher Größe und Reihenfolge, damit mein Ziel richtig erreicht wird....Wow... Hätten Sie das gedacht?

  82. 33.

    Ergänzung: Und man braucht erstmal schon im Vorfeld viel Wissen, um die gefundenen Ergebnisse aus dem Internet in ihrer Relevanz und Richtigkeit einschätzen zu können, um nicht auf jeden Schwachsinn, den man findet, reinzufalen.

  83. 32.

    Genau so ist es.
    Erst einmal muss eine Aufgabe gelesen, verstanden und dann ein Lösungsansatz gefunden werden. Daran happert es leider oftmals.
    Und dieses Problem wird nicht mit einem Knopfdruck oder einer Google-Eingabe gelöst.
    Es muss erst einmal - ohne Technik - gelernt werden.

  84. 31.

    Ja, der Informatikuntericht in unserer Schule ist auch ein Witz und hat so gut wie gar nichts mit Informatik zu tun, da wird hautpsächlich die Bedienung von Browsern und Officeprogrammen gelernt.

  85. 30.

    "Es wird Zeit, dass sich die Lehrpläne mit dem Thema "Umgang mit dem Internet" in frühen Schuljahren beschäftigen." Klingt modern und im Prinzip gut (Fernsehen wurde auch mal für die Bildung beworben). Aber bringt diese frühe Beschäftigung mit online Medien meßbaren Wissenszuwachs bei den Schülern, werden die Leistungen meßbar besser im internatl. Vergleich?
    Ich habe auch Aufgabe für Recherchen für Vorträge im Internet in der Grundschue gesehen. Das scheiterte aber nicht fehlenden Wissen zum techn. Umgang mit dem Internet, sondern am fehlenden Allgemeinwissen zum Thema, um überhaupt erstmal sinnvoll eine Recherche zu beginnen.

  86. 29.

    An Grundschulen muss m.E. nicht jeder Schüler ein eigenes Tablett haben.
    1-2 Wochenstunden im "Computerkabinett" sollten doch wohl reichen.
    Lesen, Schreiben, Rechnen, Schwimmen, Fahrrad fahren und ein Umgang miteinander ist wohl erst einmal wichtiger.

    Die Schulen verrotten, in den Öffis sitzen die Kleinstkinder im Kinderwagen mit einem Handy "ruhiggestellt" usw.
    Viel zu selten sieht man Kinder mit einem Bilderbuch.
    Können Schüler noch mit einem Lexikon oder einer Landkarte umgehen?

    Ohne Smartphone ect. können die Kids wohl kaum noch "überleben", aber vielleicht bin ich einfach nur zu alt ;-)

  87. 28.

    Gutes Beispiel, wie ahnungslos und weltfremd Schule in Deutschland ist.

  88. 27.

    Ha, ha…. Sorry, ich biege mich vor lachen. Genau so war es.
    Haben sie sehr gut geschrieben.

  89. 26.

    Aber auch Wissen, Information, Möglichkeiten und Fortschritt in einem nie vorstellbaren Maße.
    Es ist wie alle bisherigen Meilensteine Fluch und Segen. Die damit einhergehende Kriminalität, Ethik und Moral, Industrialisierung 4.0, Mobilität, E-learning, Smart Home, etc., die ganze Art wie wir zukünftig leben, einfach alles, es wird jeden Stein umkrempeln.
    So einen Prozess kann man nicht einfach frei laufen lassen, den muss man gesellschaftlich begleiten. Aber ich höre „Stille“.

  90. 25.

    Das Ergebnis einer Politik, die - nicht nur in diesem Bereich - Jahrzehnte alles an Entwicklung ignoriert und dann vom Fortschritt des Themas und den Auswirkungen daraus ganz überrascht ist. Was will man auch erwarten in einem Land, in dem man in Zeiten, in denen Politik und Verwaltung immer noch auf das Fax als non plus ultra setzen, für die der Gipfel der Digitalisierung ist, dass man aus dem Bundestag ein paar Zeichen twittern kann?

    Im Bildungsbereich bemerken Lehrer*innen/Professor*innen auch langsam, dass ChatGPT zum Verfassen von Texten seitens Schüler*innen/Stunden*innen verwendet werden kann und es schwer ist, dies herauszufinden. Ach was - aber ich glaube, bis das in der Landes-, geschweige denn der Bundespolitik ankommt, sind die heutigen Schüler*innen und Stunden*innen bereits im Rentenalter.

    Wie immer: Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Und jetzt sollen es die Lehrer*innen wieder ausbaden? Medienkompetenz fällt nicht vom Himmel. Und bezahlt sich auch nicht selbst.

  91. 24.

    Ja, die Welt ist schneller geworden. Ja, an die Früchte war zeitintensiv..aber man fand sie. Früher wurde der Schrank nach Daddy's Schmuddelheften durchwühlt, und den rechtsradikalen Schwachsinn lieferten im Zweifel Großvater, Nachbar, oder sogar der Lehrkörper, die den Krieg nochmals im Geiste gewannen. Ich finde es nur interessant, daß die Erziehungsberechtigten, damals wie heute, die Möglichkeiten eröffnen, und sich jetzt wundern, dass der Nachwuchs zugreift.

  92. 23.

    Grundsätzlich muss man sagen das in Schulen Administratoren/Schule (noch) nicht vorgesehen sind. Lehrer, auch ältere, die alle Betriebssysteme erlebt und angewendet haben (!), sind permanent dabei, den Schülern die einfachsten IT Grundlagen beizubringen, damit diese über das Spielerchenstadium hinauskommen. Stück für Stück werden aus Kindern gute Anwender.
    Das in Summe 600€ von uns allen in 2022 für Hardware pro Kind (egal wie alt) gezahlt wurden ist vergessen? Diese Heimgeräte müssen die Eltern genauso pflegen wie das Smartphone auch. Das ständige Hinterhersein kann nicht verlagert werden. Auch nicht mittels lautem Getöse.

  93. 22.

    Der unbeschränkte, ungefilterte Zugang zum Internet ist genau das, was man bekommt, wenn man - zumindest in puncto Computertechnik - halb gebildete Lehrer zwangsweise dazu verpflichtet, die Administration der Schüler-Tabletts zu bewerkstelligen!
    Hier werden dringendst fähige, gut ausgebildete Vollzeit-IT-FACHkräfte benötigt, aber dafür werden wir mal wieder kein Geld im Stadtsäckel haben - das geht für autofreie Friedrichstraßen und PopUp-Radwege drauf ...

  94. 21.

    Nennen sie die Sprachschnittstelle zur linguistischen KI Siri, Alexa, Cortana, Google oder Q. Ist irrelevant.
    Sind aber Apple-Produkte, steht im Artikel.

  95. 20.

    Wenn es so einfach wäre hätten die Psychologen und Psychotherapeuten nicht in hohem Maße mit Videospielsucht unter Kindern und Jugendlichen zu tun. Die Ursache dafür nur weniger kompetenten Eltern in die Schuhe zu schieben ginge an der Realität vorbei. Wir stehen mit unseren 3 Kindern vor denselben Schwierigkeiten wie die Autorin, manchmal zuversichtlich, manchmal ratlos und ohnmächtig. Ich möchte dem Titel hinzufügen: Der uneingeschränkte Kapitalismus frisst unsere Kinder ...

  96. 19.

    Tja, aber das Thema ist nicht der Gebrauch von Internet in der Schule, sondern in der Freizeit!
    Der außerschulischer Gebrauch von Internet, das ist inzwischen die größte Gefahr für unsere Kinder geworden, da es für die Eltern sehr schwierig ist einigermaßen die Kontrolle darüber zu erlangen und zu behalten.

  97. 18.

    Blockieren bringt nichts, Kinder finden immer einen Zugang, im Zweifelsfall über einen Freund.
    Eltern müssen hier früh aufklären und darüber sprechen und dabei kein Drama daraus machen . Sexualität gehört zu unserem Leben, die Kids haben i.d.R. längst mehr gesehen als man denkt. Es bleibt nur ihnen diese Welt zu erklären und das Thema nicht zum Tabu zu machen.

  98. 17.

    „ Die Tablets, die vor allen Dingen von Schülern aus Familien mit geringem Einkommen …“
    sind das ipads? Ansonsten ist da nix mit Siri!

  99. 16.

    Sie mussten sich in den 70igern noch richtig anstrengen um an die spärlichen „Früchte“ der Versuchung zu gelangen.
    Ihr Zeitfenster und die konsumierte Vielfalt und Menge waren damals noch sehr überschaubar. Die Menschheit hat seit damals mithilfe des Fortschritts immer mehr Zeit komprimiert, das System beschleunigt.
    Halten sie kurz inne und schauen dem heutigen Treiben zu, sehen sie da irgendetwas aus den 70igern?

  100. 15.

    Es wird Zeit, dass sich die Eltern ihrer Verantwortung bewußt werden. Immer sind andere Schuld …………..

  101. 14.

    Es ist schon richtig, dass der Zugang vielfach überhaupt nicht oder nicht vernünftig gesichert ist und sich die Kids nicht mal anstrengen müssen.
    Aber bei vielen Nutzern, ob alt oder jung, findet Wasser immer seinen Weg. Und weil noch ganz andere Dinge gerade passieren und passieren werden, ist es ein gesamtgesellschaftliches Problem.
    Bisher wird dieses Thema, wenn überhaupt, nur inhaltlich an der Oberfläche angekratzt oder über persönliche Betroffenheit, wie hier, thematisiert.

  102. 13.

    Das meckern an den Lehrer*innen kann ich nicht mehr hören, das ist längst überholt, auch die "Alten" können mit dem Internet umgehen! Es ist eher die Frage was von Seiten des Senates finanziert wird damit nicht die Eltern die Arbeit machen die finanzierte Kräfte machen sollten.
    Die Lehrer bekommen immer mehr Aufgaben, es brennen immer mehr aus weil sie nicht mehr nach kommen. Es wird zu viel gespart an Zusatzkräften die Aufgaben übernehmen die eigentlich nicht Lehrer Sache sind.

  103. 12.

    Blödsinn.

    Das Thema Umgang im Internet wird permanent thematisiert, egal wie alt die Lehrer sind.
    De Verantwortung liegt auch im Elternhaus, wo viele Eltern ihren Kindern solche Geräte geben, um sie ruhig zu halten damit sie selber permanent am Handy sein dürfen. Es gibt auch viele Eltern, die überhaupt nicht kontrollieren, was ihre Kinder mit den Geräten machen, obwohl es viele Möglichkeiten gibt, dies zu tun.

  104. 11.

    Wenn keine Fachkräfte die Geräte einrichten, kein Geld für die Betreuung und keine Standards dazu entwickelt werden passiert genau das. Hingeschmissen wurden die Geräte von der Politik und was beteiligte daraus machen ist ihnen selbst überlassen. Das einzige wozu die Politik dann in der Lage ist nach mehr Zensur zu schreien. Weshalb richten die Provider keine kindersicheren Proxis ein? Weshalb nimmt die Politik nicht Geld in die Hand und beauftragt damit ihr eigener staatliches Unternehmen Telekom? Auch die Netzsicherheit zu überwachen und aufzubauen?

    Kundige Väter sind hierzu nicht geeignet!

  105. 10.

    Ohhohhoh große Güte - ja wir werden alle sterben. Ich wünsche Ihnen gute Besserung.

    So nu mal Butter zum Fisch - wenn Sie für sich entscheiden, keine digitalen Produkte und Dienstleistungen annehmen zu wollen ist das eine prima Entscheidung. Für Sie, ganz individuell - o.k.? Es wird Sie keiner davon abbringen und es wird auch kein Mensch versuchen Sie zu verändern - o.k.?
    Dann beenden Sie Ihre nutzlose Mission, andere Menschen verändern zu wollen oder ihnen vorzuschreiben wie sie leben sollen. Sie tun es - vielleicht merken Sie es nicht. Dann wäre professionelle Hilfe gut.

  106. 9.

    Zwei Herzen in meiner Brust. Ja, wenn man so etwas einrichtet dann vom Fachmann, Eingriff und Steuerung ist wichtig. Ja, Müll kommt genug, ja eine unkontrollierter Konsum ist, für Kinder und Jugendliche bedenklich. Aber, jeder der sich zurück erinnert, 70er, 80er Jahre wovor wurde nicht alles gewarnt, was landete auf dem Index, ging nicht auch damals mit bestimmter Musik und Printmedien das Abendland einmal die Woche unter, bedrohte die sexuelle Befreiung die Familie? Und wir leben noch.

  107. 8.

    Unsere 3, inzwischen erwachsenen Kinder, sind mit eigenen Notebooks von klein auf an völlig frei aufgewachsen und haben ihre Nutzungsdauer und Inhalte immer selbstständig bestimmt. Wenn sie Fragen hatten, konnten sie uns Eltern ohne Angst vor Bevormundung oder Bewertung jederzeit nutzen. Natürlich haben sie sehr viel gespielt: mit dem Ergebnis, dass sie heute als junge Erwachsene einen kompetenten Umgang mit Mediennutzung haben.

  108. 7.

    Früher war alles besser, oder was? "Gehen Sie mit der Zeit oder Sie gehen mit der Zeit!" Warum wollen Sie sich nicht mit der Gestaltung der Zukunft beschäftigen und nörgeln nur an denen herum, die sich dazu Gedanken machen? Sind Sie zu bequem dazu?

  109. 6.

    Das nennt man Mikopplung. Das Kinder und Jugendliche sich nicht „nur“ für Lehrstoffe interessieren, ist ja nichts Neues. Zu meiner Zeit waren es die Saug-Proxys an den UNI‘s.
    Das Internet hat seit Entstehung sukzessive die Möglichkeiten verbessert hinsichtlich Konsumangebot und Verfügbarkeit. Es gibt quasi nichts was man nicht besser über das Netz erledigen kann. Das Ganze ist auch kein abgeschlossener Prozess sondern entwickelt sich organisch (Evolution) immer weiter.
    Das Thema nebst Auswirkungen wurde in vielen Science Fiction Romanen schon allseitig beleuchtet, insbesondere auch die Auswirkungen und Potentiale der „KI“ und Quantenrechner.

    Ich sag’s mal vorsichtig, die Autorin macht alles richtig, mehr geht nicht. Ansonsten muss das Thema, wie viele andere Zukunftsthemen, in der Gesellschaft endlich thematisiert und debattiert werden. Die „Digitalisierung“ wird Dinge verändern, von denen die Meisten überhaupt keine Vorstellung haben.

  110. 5.

    Das passiert wenn man versierte Väter solche Schulnetze aufbauen lässt.
    Eine vernünftige Firma beauftragen ( ja die kostet Geld…) und dann hat man auch einen entsprechenden Service und kann
    genau definieren was geht und was nicht. Und auch wenn jeder das WLAN Passwort kennt ist es das einfachste nur Geräte zuzulassen die man auch im WLAN haben will. Wann lernt man endlich das man dazu aber Fachpersonal braucht.

  111. 4.

    Anders als von Digital-Hipstern, den Musks dieser Welt oder der FDP heruntergebetet, wird die Digitalisierung der Untergang der Menschheit sein - Wegrationalisierung von Arbeitsplätzen, Fake News, Hass und Hetze, eine Flut von sinnentleerten Inhalten, Porno Dreck… Wundervoll.

  112. 2.

    In dem Zusammenhang sind Altersbeschränkungen im Fernsehen ein Witz.

  113. 1.

    Es wird Zeit, dass sich die Lehrpläne mit dem Thema "Umgang mit dem Internet" in frühen Schuljahren beschäftigen. Das Problem ist der überalterte Lehrkörper, der selbst nicht mit dem Internet zurecht kommt. Für den einen Lehrer (mwd) ist es nur "Neuland", für den anderen gar "Teufelszeug". So ein Lehrer dachte früher, er habe nach dem Studium ausgelernt und könne seinen Stoff Jahr für Jahr wieder gleich herunterbeten.

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